AW: German Cup 2006
Hi Zusammen,
Schön, dass hier so konstruktiv und sachlich über das Schicksal des G-Cups
diskutiert wird! Bevor hier nun Emotionen hochkochen, wegen unbeantworteter
Fragen, möchte ich aber gern ein paar Punkte beisteuern, die hoffentlich
Erhellung bringen.
Die Zusammenfassung vorweg: Alle Beteiligten haben versucht, mit der nicht
gerade optimalen Ausgangslage (des siechenden G-Cups 2005) einen tragfähigen
Kompromiss zu finden.
Warum ich hier schreibe: Ich hatte im andren Thread ja schon angekündigt,
dass ich mich aus der Diskussion um den German-Cup zurückziehen will, und
es denjenigen überlassen dafür engagiert einzutreten, die es auch wirklich
betrifft. Dabei bleibt es auch. Natürlich bekam ich für diese Aussage hier
im Forum auch direkt wieder eine Anfeindung: Warum es mich nicht mehr betreffe?
Dazu nur ein paar Worte:
In den Diskussionen um den German Cup mit vielen Leuten ist mir klar
geworden, dass meine Motivation für den German Cup, nämlich als
"Qualifiaktionsmittel für die Liga", nur auf den kleinsten Teil
der G-Cup Piloten zutrifft. Nessie beschreibt das ja oben sehr schön:
> Veranstaltung für Hobbypiloten und Leute, die zusammen mit anderen
> auf etwa vergleichbarer Leistungsstufe fliegen wollten
Mich hat z.B. Begeistert, mit welcher Überlegenheit Rüdiger Gördes bei uns
im G-Cup mitflog, aber viele frustriert so etwas natürlich auch, wenn von
vornherein klar ist, wer oben auf dem Treppchen stehen wird.
Remo hat sich dagegen sehr für den German Cup in der von Nessie beschriebenen
Form engagiert, und tut das immer noch: Sein Credo: "Back to the Roots!"
Er will gern wieder einen G-Cup in der Form, die ihn damals so beliebt
gemacht hat, dass man ihn wegen der hohen Teilnehmerzahlen splitten musste.
Um die Frage nach Partizipation gleich zu klären: Remo war es sehr wichtig,
die Pilotenumfrage und Diskussion mit allen beteiligten Piloten auf dem Cup selbst
zu machen. Leider war das Wetter '05 dann ja dermassen desolat, dass alle
weiteren Durchgänge, auf denen er das durchführen wollte, abgesagt wurden.
Also hat er mit Klaus Tänzler geredet, was man denn da tun könne, und Klaus
(der den Unmut hier im Forum durchaus mitbekommen hatte) meinte, Remo solle
stattdessen eine representative Gruppe von Piloten aus dem G-Cup zusammennehmen,
und mit ihnen ein verbessertes Konzept ausarbeiten. Dies hat Remo dann auch gemacht.
Harry Buntz und ein paar Piloten aus den alten G-Cup Zeiten waren übrigens auch dabei.
In diesem Konzept war einer von vielen Punkten: "Ligapiloten dürfen am G-Cup
nicht mehr Teilnehmen" um die Homogenität des Feldes zu bekommen.
Damit wäre ich natürlich raus aus dem Spiel und dürfte nicht mehr mitfliegen.
Dieser Punkt hat mich geschmerzt, weil ich mit den Leuten, die ich im G-Cup
kennengelernt habe, gerne geflogen bin, und ich dies auch gern noch weiter
tun würde. Aber ich will und wollte nicht meine Interessen vertreten, sondern
im Interesse des G-Cups entscheiden, also habe ich dieser Regelung zugestimmt.
Und genau aus diesem Grunde werde ich nach diesem Post auch die Diskussion denen
überlassen, die den G-Cup auch mitfliegen wollen und sollen!
Doch weiter zur Sache:
Wenn nun also die Leistungsbezogenen, Liga-Willigen Piloten, nicht mehr im G-Cup
mitfliegen sollen, fragt sich natürlich wohin mit ihnen, zumal sie oft gern
weiter Güte-Gesiegelte Schirme fliegen wollen. Für diese Piloten gibt es nun
die Möglichkeit der Serienklasse-Teilnahme in der Liga. Dies finde ich eine
feine Sache,und es entzerrt die Interessen der beiden Gruppen.
Dies gekoppelt mit einem G-Cup, der in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen
wieder neue Teilnehmer rekrutiert, und ein paar weitere kreative Ideen
einbringt, fand ich die absolut beste Lösung. Dem konnte ich zustimmen,
in dem Wissen, dass das allen Leuten, mit denen ich geredet hatte damit
glücklich wären.
Leider ist das, was nun (während meiner Abwesenheit) als Kompromiss beschlossen
wurde nur die Hälfte der Strecke. Offensichtlich war man skeptisch, dass nach
den desolaten Teilnehmerzahlen beim G-Cup 2005 (der nur durch unsere Intervention
hier überhaupt noch stattfand) abzusehen war, dass es 2006 abzüglich der Leute,
die nun in die Liga gehen, noch weniger Piloten im G-Cup sind, und es deswegen
von vornherein nicht reicht.
Auch wenn ich grundsätzlich immer Optimist bin, kann ich dieser Einschätzung
nicht völlig wiedersprechen, zumal im letzten Thread auch nicht wirklich viel
Engagement aufkam.
Deshalb hat man nun wohl für dieses Jahr eine Zwischenlösung gewählt, um
die einzelnen Durchgänge wenigstens sicher durchführen zu können. Dies ist
sicher eine bessere Lösung, als ein Cup, der angesagt wird, und dann wieder
wie letztes Jahr kurz vorher abgesagt werden würde.
Hieraus nun eine generelle "Abkehr des DHV vom Breitensport" abzulesen ist
sicher nicht gerechtfertigt. Vielmehr denke ich, dass dies eine temporäre
Lösung ist, bis man wieder genug Interesse beisammen hat, um einen guten
G-Cup zu organisieren.
Remo hat auch hier schon Verbesserungsvorschläge eingebracht, z.B. die
dezentralen Landesmeisterschaften mit einem zentralen G-Cup-Abschluss-Wettkampf
zu verbinden, wo die G-Cupper wieder unter sich sind und sich austauschen
können. Diese Idee gefällt mir recht gut, aber wie gesagt: Ich habe dieses
Jahr meinen Kopf mit ganz anderen "Sorgen" gefüllt...
Ich kann den Leuten, die am German-Cup in seiner alten Form interessiert sind
nur raten, dies auch so kundzutun. Einerseits natürlich hier im Forum, aber
auch direkt im Gespräch mit Klaus Tänzler. Er hat ein offenes Ohr für die
Anregungen der Basis, und liest eMails und Briefe. Oder man redet mal mit
ihm auf einer der Veranstaltungen, wie z.B. der Free-Flight.
Mein Dank geht hier nochmal an Remo Kutz, der sich für den G-Cup wirklich
ins Zeug legt, und etwas bewegt. Helft ihm, damit der Cup wieder so wird
wie ihr ihn haben wollt!
Viele Grüsse,
Ulli Prinz
Hi Zusammen,
Schön, dass hier so konstruktiv und sachlich über das Schicksal des G-Cups
diskutiert wird! Bevor hier nun Emotionen hochkochen, wegen unbeantworteter
Fragen, möchte ich aber gern ein paar Punkte beisteuern, die hoffentlich
Erhellung bringen.
Die Zusammenfassung vorweg: Alle Beteiligten haben versucht, mit der nicht
gerade optimalen Ausgangslage (des siechenden G-Cups 2005) einen tragfähigen
Kompromiss zu finden.
Warum ich hier schreibe: Ich hatte im andren Thread ja schon angekündigt,
dass ich mich aus der Diskussion um den German-Cup zurückziehen will, und
es denjenigen überlassen dafür engagiert einzutreten, die es auch wirklich
betrifft. Dabei bleibt es auch. Natürlich bekam ich für diese Aussage hier
im Forum auch direkt wieder eine Anfeindung: Warum es mich nicht mehr betreffe?
Dazu nur ein paar Worte:
In den Diskussionen um den German Cup mit vielen Leuten ist mir klar
geworden, dass meine Motivation für den German Cup, nämlich als
"Qualifiaktionsmittel für die Liga", nur auf den kleinsten Teil
der G-Cup Piloten zutrifft. Nessie beschreibt das ja oben sehr schön:
> Veranstaltung für Hobbypiloten und Leute, die zusammen mit anderen
> auf etwa vergleichbarer Leistungsstufe fliegen wollten
Mich hat z.B. Begeistert, mit welcher Überlegenheit Rüdiger Gördes bei uns
im G-Cup mitflog, aber viele frustriert so etwas natürlich auch, wenn von
vornherein klar ist, wer oben auf dem Treppchen stehen wird.
Remo hat sich dagegen sehr für den German Cup in der von Nessie beschriebenen
Form engagiert, und tut das immer noch: Sein Credo: "Back to the Roots!"
Er will gern wieder einen G-Cup in der Form, die ihn damals so beliebt
gemacht hat, dass man ihn wegen der hohen Teilnehmerzahlen splitten musste.
Um die Frage nach Partizipation gleich zu klären: Remo war es sehr wichtig,
die Pilotenumfrage und Diskussion mit allen beteiligten Piloten auf dem Cup selbst
zu machen. Leider war das Wetter '05 dann ja dermassen desolat, dass alle
weiteren Durchgänge, auf denen er das durchführen wollte, abgesagt wurden.
Also hat er mit Klaus Tänzler geredet, was man denn da tun könne, und Klaus
(der den Unmut hier im Forum durchaus mitbekommen hatte) meinte, Remo solle
stattdessen eine representative Gruppe von Piloten aus dem G-Cup zusammennehmen,
und mit ihnen ein verbessertes Konzept ausarbeiten. Dies hat Remo dann auch gemacht.
Harry Buntz und ein paar Piloten aus den alten G-Cup Zeiten waren übrigens auch dabei.
In diesem Konzept war einer von vielen Punkten: "Ligapiloten dürfen am G-Cup
nicht mehr Teilnehmen" um die Homogenität des Feldes zu bekommen.
Damit wäre ich natürlich raus aus dem Spiel und dürfte nicht mehr mitfliegen.
Dieser Punkt hat mich geschmerzt, weil ich mit den Leuten, die ich im G-Cup
kennengelernt habe, gerne geflogen bin, und ich dies auch gern noch weiter
tun würde. Aber ich will und wollte nicht meine Interessen vertreten, sondern
im Interesse des G-Cups entscheiden, also habe ich dieser Regelung zugestimmt.
Und genau aus diesem Grunde werde ich nach diesem Post auch die Diskussion denen
überlassen, die den G-Cup auch mitfliegen wollen und sollen!
Doch weiter zur Sache:
Wenn nun also die Leistungsbezogenen, Liga-Willigen Piloten, nicht mehr im G-Cup
mitfliegen sollen, fragt sich natürlich wohin mit ihnen, zumal sie oft gern
weiter Güte-Gesiegelte Schirme fliegen wollen. Für diese Piloten gibt es nun
die Möglichkeit der Serienklasse-Teilnahme in der Liga. Dies finde ich eine
feine Sache,und es entzerrt die Interessen der beiden Gruppen.
Dies gekoppelt mit einem G-Cup, der in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen
wieder neue Teilnehmer rekrutiert, und ein paar weitere kreative Ideen
einbringt, fand ich die absolut beste Lösung. Dem konnte ich zustimmen,
in dem Wissen, dass das allen Leuten, mit denen ich geredet hatte damit
glücklich wären.
Leider ist das, was nun (während meiner Abwesenheit) als Kompromiss beschlossen
wurde nur die Hälfte der Strecke. Offensichtlich war man skeptisch, dass nach
den desolaten Teilnehmerzahlen beim G-Cup 2005 (der nur durch unsere Intervention
hier überhaupt noch stattfand) abzusehen war, dass es 2006 abzüglich der Leute,
die nun in die Liga gehen, noch weniger Piloten im G-Cup sind, und es deswegen
von vornherein nicht reicht.
Auch wenn ich grundsätzlich immer Optimist bin, kann ich dieser Einschätzung
nicht völlig wiedersprechen, zumal im letzten Thread auch nicht wirklich viel
Engagement aufkam.
Deshalb hat man nun wohl für dieses Jahr eine Zwischenlösung gewählt, um
die einzelnen Durchgänge wenigstens sicher durchführen zu können. Dies ist
sicher eine bessere Lösung, als ein Cup, der angesagt wird, und dann wieder
wie letztes Jahr kurz vorher abgesagt werden würde.
Hieraus nun eine generelle "Abkehr des DHV vom Breitensport" abzulesen ist
sicher nicht gerechtfertigt. Vielmehr denke ich, dass dies eine temporäre
Lösung ist, bis man wieder genug Interesse beisammen hat, um einen guten
G-Cup zu organisieren.
Remo hat auch hier schon Verbesserungsvorschläge eingebracht, z.B. die
dezentralen Landesmeisterschaften mit einem zentralen G-Cup-Abschluss-Wettkampf
zu verbinden, wo die G-Cupper wieder unter sich sind und sich austauschen
können. Diese Idee gefällt mir recht gut, aber wie gesagt: Ich habe dieses
Jahr meinen Kopf mit ganz anderen "Sorgen" gefüllt...
Ich kann den Leuten, die am German-Cup in seiner alten Form interessiert sind
nur raten, dies auch so kundzutun. Einerseits natürlich hier im Forum, aber
auch direkt im Gespräch mit Klaus Tänzler. Er hat ein offenes Ohr für die
Anregungen der Basis, und liest eMails und Briefe. Oder man redet mal mit
ihm auf einer der Veranstaltungen, wie z.B. der Free-Flight.
Mein Dank geht hier nochmal an Remo Kutz, der sich für den G-Cup wirklich
ins Zeug legt, und etwas bewegt. Helft ihm, damit der Cup wieder so wird
wie ihr ihn haben wollt!
Viele Grüsse,
Ulli Prinz
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