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Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

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    #16
    mein icarus! wo bist du? wo soll in der welt ich dich suchen?

    schon das ikarusbild zeigt die sehnsucht
    nach der selbstaufgabe im schöpferischen akt:
    sturz und tod wurden von ihm in kauf genommen
    oder als angemessener preis akzeptiert, sie
    galten als das verglühen im größten triumph.
    bis heute spiegelt sich dieses interpretationsmuster
    in hochrisikoreichen wettbewerben.
    ein unterschied nur: ikarus flog in die sonne, ewa
    in schwarze wolken.

    Kommentar


      #17
      AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

      Servus

      Ich könnte mir vorstellen, dass Günti darauf eine strenge Antwort parat hat .
      Fehlerchen passieren einfach.

      Markus
      Zuletzt geändert von Gast; 15.02.2007, 20:31. Grund: muss mich zügeln...

      Kommentar


        #18
        AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

        Nicht alle Fehler haben immer was mit Risiko zu tun.


        Hallo Uli
        Fehler können schnell zum Gesundheitsrisiko werden.Geht man ein höheres Risiko ein,und es geht schief,hat man einen Fehler gemacht.Geht es gut ist man vielleicht der "Held" oder in diesem Fall ev. auch der Gewinner.
        Also irgendwie haben Fehler sehr wohl was mit Risiko zu tun

        Trotzdem viel Erfolg und Gruß Mayer

        Kommentar


          #19
          AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

          Zitat von schmutzli Beitrag anzeigen
          Datum: Donnerstag, 15. Februar 2007 unknown / Netscape 4.00
          Internet: http://http://www.xcopen.org/
          eMail: keine eMail ...
          Eingetragen von: APAC Outpost
          Kommentar:
          Nun, Fazit von Tag 1: Insgesamt 4 Piloten wurden von einer Wolke verschluckt (diese war übrigens schon vom Startplatzaus als stark aufbauend wahrnehmbar)!!! Ewa hat's bis auf 9900m hinaufgesogen. Sie muss wohl eher froh sein, noch zu leben, als sich über einen neuen Höhenrekord freuen zu können, wie auf der DHV-Site zu lesen ist... Ein chinesischer Pilot hat das Ganze nicht überlebt. Er wurde erst heute Mittag gefunden... Den anderen beiden Piloten hat es den Schirm in der Wolke derart zerpflückt, dass sie die Rettung werfen mussten... Und mir bleibt ab soviel Ignoranz schlicht die Sprache weg!
          Bwoooo, coool....
          Da wirds doch mal Zeit dass ich mir den neuen STRATUS NT von Swing besorg, wenn der so genial steigt!
          Nun aber ich glaub mal hier groß zu Urteilen wer was falsch macht, Risiko eingeht oder nicht ist nicht notwendig.
          Denk mal Ewa wirds schon wissen, der Chinese hat leider kein Möglichkeit mehr nachzudenken.
          Wettkämpfe sind eben mal da an Grenzen zu gehen. Wer seine Grenzen wo legt ist ihm überlassen solange es legal und fair ist.
          Daß Gleitschirmfliegen gefährlich werden kann wenn man Fehler und falsche Einschätzungen macht sollte jeder wissen. Dafür gibts einen A-Schein. Also bist du selbst für dich verantwortlich.
          .......und wenns schief geht wars dein Leben....

          Kommentar


            #20
            AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

            Es ist doch eines der ganz zentralen Sicherheitsprobleme überhaupt.
            Erstens weiss keiner so genau wie groß sein Risiko wiklich ist.
            Zweitens ist Risiko nur eine statistische Größe.

            Da beim Fliegen die Zahl der Unfälle einer einzelnen Fliegerkarriere kaum eine statistisch verwertbare Größe annimmt, ist Bewertung des Risikos in Kategorien wie "zu groß" problematisch.
            Konkret geht es für den Einzelnen nicht darum im Schnitt unter 0,1 Todesfällen pro Saison zu bleiben, sondern zu leben oder zu sterben.
            Da geht es einem wie Schrödingers Katze.

            Passiert nichts, ist es egal wie hoch die statistische Wahrscheinlichkeit eines Unfalls war; das Risiko war offensichtlich nicht zu hoch.

            Kommentar


              #21
              AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

              Zitat von Markus Schmidt Beitrag anzeigen
              Risiko nur eine statistische Größe.
              Hallo Markus,
              dennoch kann mag der eine oder andere doch von einer etwas genaueren Betrachtung profitieren:

              Risikofaktoren
              1. Angstvermeidung: eingebildete Sicherheit durch einen Glauben an Unverwundbarkeit, Schutzengel oder dergleichen
              2. Überheblichkeit: vermeintliche Sicherheit durch Selbstüberschätzung, Leichtsinn
              3. Ignoranz: man fühlt sich sicher, weil meine eine Gefahr nicht erkennt oder eben unterschätzt
              4. Langeweile: treibt einen dazu, sich endlich mal wieder einer Gefahr zu stellen
              5. Lust: der ultimative Adrenalinstoss, wenn man's denn überlebt


              Regeln zur Unfallvermeidung
              1. Erkenntnis objektiver Gefahren
              2. Reflexion des eigenen Verhaltens: was mach ich da eigentlich grade, wie dick ist mein Sicherheitspolster
              3. Alternative Handlungsstrategien: was kann ich denn sonst noch tun


              Jeder bewegt sich in einer Skala zwischen "Tödlicher Langeweile" (ganz links) und "Todesangst" (ganz rechts). Je sicherer jemand ist (oder zu sein glaubt), desto höhere Risiken geht er ein, desto schmäler wird der grüne Bereich.

              Problematisch ist die Abweichung zwischen subjektiver und objektiver Risikoeinschätzung. Letztere darf man sich meist hinterher anhören.

              Gruss, Jürgen
              Zuletzt geändert von Jürgen S.; 15.02.2007, 22:18.

              Kommentar


                #22
                AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                Hallo zusammen,


                ich will mich hier nicht zu irgendwas gesagtem äußern:

                Nur Fakten von mir und meine Einschätzung der Situation:


                Bild 1: Die Nörliche Regenzelle, ich habe mich dann entschlossen zu landen.

                Bild 2: Nach der Landung (40-45er Wind so ab 300m über Grund), die südliche Zelle.


                Ich bin kein Wetterexperte, aber mein Leben ist mir lieb und deshalb bin ich landen gegangen, noch früher wäre sicher nicht falsch gewesen, aber ich lerne hoffendlich daraus.

                Gruß aus Manilla

                Christian

                P.S: Übrigens waren gestern auch einige Zellen in Sicht, zwar weiter weg, aber trotzdem. Schon komisches Wetter momentan hier das normal nicht so ist um die Jahreszeit, Basis ist auch bei 2500m Schluss.
                Angehängte Dateien
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                www.bbq-team.de
                --------------------

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                  #23
                  AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                  Glücklich der, der beim Fliegen noch nie in eine kritische Situation gekommen ist, die sich erst durch eigene Fehleinschätzung entwickelt hat.
                  Alle anderen wissen, dass jeder Fehler macht. Gemeinerweise kommen diese Fehler auch nicht schön statistisch (damit hab ich's zur Zeit) verteilt über ein ganzes Leben vor, sondern treten in Haufen und Rudeln auf.

                  Ich freu' mich für Ewa, dass sie heil aus der Situation rausgekommen ist. Was sie daraus lernt, wird sie am besten wissen.
                  Ich bin traurig, dass ein Pilot um's Leben gekommen ist.

                  Der Spruch mit dem Höhenrekord ist ungeschickt formuliert, wird aber sicher nicht ernst gemeint sein. Ich seh' das eher als Zeichen der Verarbeitung einer solchen Sch...situation.
                  Zuletzt geändert von ForumAdmin; 16.02.2007, 08:01.
                  Schöne Flüge

                  ForumAdmin
                  Richard Brandl

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                    hier die Story in der SMH:

                    NOVA

                    http://www.facebook.com/novawings

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                      Wenn man in der Luft ist und es blitzt und donnert, hat man etwas falsch gemacht. Das ist sicher jedem klar. Also muß man weit vorher den Flug abbrechen. Um bei den Wettbewerbspiloten die Hemmschwelle hierzu zu senken, hat Dieter Kamml, Teamchef der Drachen-Liga, im vorigen Jahr folgende Maßnahme eingeführt: Bei eindeutigen Merkmalen von Gewitter auf der Flugroute wie zB. Donner, welche von mehreren Piloten beobachtet wurden, wird der Task gestoppt und von diesem Zeitpunkt das Wertungsende eine halbe Stunde zurück geschoben. Da ein erfahrener Pilot in der Regel eine Wetterentwicklung Richtung Gewitter auf einen solchen, vergleichsweise kurzen Zeitraum hin recht zuverlässig extrapolieren kann, wird er sich rechtzeitig zur Landung entschließen. Weiterfliegen bringt ihm sowieso keinen Wertungsvorteil. Auf Grundlage dieser Regel wurde im Vorjahr auch ein Durchgang gestoppt. Eine Wertung eines solcherart abgebrochenen Tasks hat natürlich nur Sinn, wenn es eine einheitliche Startzeit gibt. Zuverlässige Funkverbindung der Piloten des Sicherheitskommitees untereinander und zum Teamchef ist ebenfalls notwendig.
                      Beste Grüße
                      Konrad

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                        Hallo
                        Eben bei den 18.00 Nachrichten kam die Story nochmal bei N-TV.Ich schätze RTL hats bestimmt auch nachher.

                        Die Regelung ,die Konrad erläuterte find ich ganz gut.

                        Gruß Mayer

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                          Zitat von reinhard may
                          Eben bei den 18.00 Nachrichten kam die Story nochmal bei N-TV.Ich schätze RTL hats bestimmt auch nachher.
                          Wahnsinn, was für ein Medienecho das grade ausgelöst hat. Da fragt man sich, ob unterm Strich die positive Publicity der letzten Jahre, die Ewa bewirkt hat, im Verhältnis zum momentanen Aufruhr steht...

                          Bitte nicht falsch verstehen: Ich freue mich sehr, dass Ewa nichts Schlimmeres passiert ist. Die Frage muss aber erlaubt sein, ob der DHV auch weiterhin mit sehr viel Geld Gleitschirm-Wettkämpfe unterstützen soll, bei denen Piloten offenbar sehr große Risiken eingehen. Denn auch das Vorhandensein eines Teamchefs am Boden konnte die Piloten offenbar nicht davor bewahren, sich bei Gewittergefahr in die Luft zu begeben.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                            Für mich interessant ist, die verschiedenen Berichterstattungen über ein Geschehnis.
                            Einige seriös, viele 'keine' Ahnung.

                            Die bis jetzt dümmste hier. Die wissen nicht mal wie ein Gleitschirm aussieht.

                            USA TODAY delivers current national and local news, sports, entertainment, finance, technology, and more through award-winning journalism, photos, and videos.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                              Hallo,

                              seit geschlagenen 2 h weiß ich es und bis jetzt konnte ich noch keine passenden Worte dafür finden.

                              Es ist nicht so, dass ich jetzt nicht mehr Wettkämpfe fliegen mag. Ne - dafür kenne ich mich zu gut und weiß wie und wo meine Grenzen sind.
                              Nachdem ein Freund im Alter von 30 jungen Jahren von einer Kaltfront gelandet wurde und dies natürlich nicht überlebte- kann ich nur für Ewa hoffen, dass sie ihren 3. Geburtstag zu schätzen weiß. Denn den meisten Menschen /Fliegern und Co wird nur ein Leben ermöglicht.

                              Wow- ich bin fassungslos und ich hoffe, dass Ewa daraus gelernt hat und zwar fürs Leben und ebenfalls alle Anderen, dass das Leben echt kostbar und das soetwas ein absolutes Wunder ist.
                              " Gute Besserung" von meiner Seite und passt auf Euch auf in Australien.


                              cosima
                              Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Gehen Wettbewerbspiloten zu hohe Risiken ein ?

                                Wahnsinn,kaum zu glauben, ich hatte anfangs gedacht, es ist der übliche Umrechnungsfehler von Meter und Fuß.....
                                Schön erst mal,daß Ewa nichts Schlimmeres passiert ist. Kann mich im Moment noch zu keiner endgültigen Meinung durchringen, kenn mich dazu auch zu wenig aus mit der Wettkampffliegerei. Für mich persönlich hab ich mir Grenzen gesetzt und hoffe,daß ich mich auch dran halte, wenn ich mal wieder so richtig "fluggeil" bin.
                                Was ich mich allerdinds frage ist:
                                1. Gibt es keine weitere sinnvolle"Abstiegshilfe" für den absoluten Notfall?
                                Ich dachte, eventuell einen Tragegurt lösen und weiter unten dann die Rettung werfen?

                                2. Warum bleibt ein solcher Hochleister bei diesen Turbulenzen ohne Steuerung des Piloten (Ewa war ja ohne Bewustsein) flugfähig? Oder war das gar ihr Glück,daß sie mit einem verhängten und zusammengefallenen "Lappen" wieder gesunken ist???

                                Gruß Frank

                                PS: Wenn ich als Swingpilot noch mal ne kurze Anmerkung machen darf......soll noch mal einer sagen Swing-Schirme wären sackfluganfällig oder Tröpfchen auf der Oberfläche würden die Strömung abreißen lassen.....

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