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Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

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    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

    Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
    Sobald ein paar wirklich gute Piloten die Faxen dicke haben und abwandern hat der DHV Onlinecontest plötzlich nur noch Flugbuchbedeutung.
    Keine Sorge, da wandert keiner ab (das ist der gleiche Bluff wie wenn immer wieder irgendwer seinen Rückzug aus dem Forum ankündigt, was erstens keine Nase interessiert und zweitens auch so gut wie nie durchgehalten wird ). Die reichen auch weiterhin ihr Zeug ein, egal ob Malus, Kartoffelregel oder auch gar nichts Neues eingeführt werden. Kostet ja nix, man zeigt seine Flüge her, und es könnte sogar ein Preis abfallen, wenn die anderen noch schlechter sind

    Oder meintest Du "von den überfüllten Startplätzen/Standardrouten abwandern"? Na, das ist doch das Ziel - besonders Deines, wo Du doch die ganze Diskussion hier begonnen hast - und ein Malus (in den Bergen) wäre die effizienteste und unkomplizierteste Maßnahme, es zu erreichen. Jedenfalls solange man daran glaubt, dass die sicheren Punkte im DHV-OLC das Hauptmotiv für die Überfüllung von Top-Startplätzen sind - das tun offenbar zwar die meisten Threadteilnehmer, sonst würden sie nicht so intensiv über Regeländerungen im DHV-OLC nachdenken, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

    Denn die Bedeutung des DHV-OLC - außer für die Deutschen plus eventuell ein paar Nachbarn - wird gnadenlos überschätzt. Etwas weiter weg in der Welt kennt den keiner, und bereits in der unmittelbaren Nachbarschaft ist das Interesse begrenzt. Es könnte daher sein, dass die Grente auch weiterhin voll bleibt, weil die Leute auch im XContest oder sonstwo einreichen und nun mal immer noch von da aus die derzeit dicksten Dreiecke gehen. Ich habe mir mal den letzten "Grente-Tag" im DHV-XC und im XContest angesehen:

    XContest:
    95 Piloten, davon 20 aus DE, 57 davon haben nicht beim DHV eingereicht
    DHV-XC:
    60 Piloten, davon 40 aus DE, 22 davon haben nicht bei XContest eingereicht
    • 117 Piloten aus diesen beiden OLC-Contests waren an der Grente
      -> ganz schön voll
    • 38 Piloten, vorwiegend im oberen Bereich, reichen in beiden OLC-Contests ein
      -> die Cracks wandern nicht ab, sondern nehmen alles mit, was sie kriegen können
    • 57 Piloten, also ziemlich genau die Hälfte der Anwesenden, reichen überhaupt nicht beim DHV ein, selbst wenn sie dort den derzeitigen Dreiecksvorteil hätten
      -> die Bedeutung dieser Debatte bzw. einer DHV-eigenen "Kartoffel-Revolution" speziell in Sachen Startplatz-Entlastung ist doch recht überschaubar

    Ich verstehe das Bauchgefühl, das beim (einseitigen) Blick auf die DHV-OLC-Tagesrangliste und vielleicht auch den vollen Startplatz entsteht, und das diese Diskussion mit antreibt. Aber die Zahlen zeigen eine etwas andere Wirklichkeit: eine Regeländerung liegt im Interesse der Punktejäger (die deshalb nicht müde werden, der Allgemeinheit zu erklären, dass sie in erster Linie diese repräsentieren und "den Sport" voranbringen), aber sie wird das Problem der vollen Top-Startplätze an bestimmten Tagen kaum lösen. Genausowenig übrigens, wie es in Kössen entspannter zuginge, wenn man per OLC-Regel einen Punktabzug ab 1h im selben 500m-Zylinder einführen würde: Masseneffekte steuert man nicht über den DHV-OLC, dafür ist der zu nebensächlich


    CU
    Shoulders
    Stefan Ungemach
    pfb.ungemachdata.de/

    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

      Vorab mal danke fürs Nachrechnen die das ominöse Riesenproblem (aka. Grenteproblem, aka Hotspotproblem ... Problem für wen eigentlich?) das der ein oder andere hier anscheinend hat mal in Zahlen gießt.
      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
      DHV-XC:
      60 Piloten, davon 40 aus DE, 22 davon haben nicht bei XContest eingereicht
      Aber andererseits, wenn jetzt die 40 DE-Piloten plötzlich an den neuen Kartoffel-Hotspot pilgern würden, dann ....
      Boah... ich find's jetzt plötzlich auch eine super Idee das Ganze! Bin voll dafür! Thumbs up!!

      PS: Bissl Spaß muss sein dafür haben wir im Fußball nix zu lachen
      Der frühe Wurm hat einen Vogel. (Michael Niavarani)

      http://www.xcontest.org/world/en/pilots/detail:schoepfus
      www.venetflieger.at

      Vimeo: http://vimeo.com/m/user3204136

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        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

        Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
        ..Die reichen auch weiterhin ihr Zeug ein, egal ob Malus, Kartoffelregel oder auch gar nichts Neues eingeführt werden.
        Aber die Frage ist, ob sich die guten Leute nur für die DHV-OLC-Punkte eine international nicht anerkannte Aufgabe von einem zweitklassigen Startberg aus antun.
        Ich bin mir ziemlich sicher, die wollen einfach das geilste Dreieck der Welt fliegen und nehmen die Kartoffel-Malus Regel wenn es nicht so gelaufen ist wie geplant.

        Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
        Oder meintest Du "von den überfüllten Startplätzen/Standardrouten abwandern"? Na, das ist doch das Ziel - besonders Deines
        Aber nicht durch ein gekünsteltes Korsett, sondern durch vorausschauendes Nachdenken, was wohl der Hotspot der Zukunft sein wird.
        Denn der Hochfelln ist heute auch nur das, was der Wallberg oder das Nebelhorn vor 15 Jahren waren und er wird auch wieder im Durchschnitt verschwinden.

        Kommentar


          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

          Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
          Ein Wettbewerb, und das ist der DHV Onlinecontest, wird nur bedeutend, wenn möglichst viele Leute mitmachen.
          Das tun sie sicherlich unter anderem aus ihrer Nationalzugehörigkeit heraus, aber auch weil die Rahmenbedingungen stimmen.
          Preise, Reputation, runder Auftritt sind wichtige Faktoren.

          Einen großen guten Flug zu machen um dann mit einem Malus belegt zu werden weil sein Hausberg heuer in irgendwelche Raster fällt halte ich für überbürokratisch und demotivierend.
          Man darf nicht vergessen, dass es mit dem XContest eine seriöse Alternative gibt, die keine solchen oberkünstlichen Kunstgriffe zur Reglementierung anwendet.
          Wir sind reglementiert genug im Flugsport.
          Das unterschreibe ich Wort für Wort. Schön zusammengefasst. Und deshalb wiederhole ich ja auch gebetsmühlenartig, dass für den DHV-XC nicht Einschränkungen sondern nur Erweiterungen/Alternativen sinnvoll sein können und zugleich Spaß machen.

          Wer keine Flächenaufgabe oder was auch immer als Alternative fliegen will, lässt es eben. Wer an Hotspots im Pulk hohe Schnittgeschwindigkeiten fliegen will, soll das machen.
          Sobald aber die ersten großen Flächenaufgaben in der Wertung auftauchen und das eine oder andere große FAI punktemäßig übertreffen, werden manche ins Grübeln kommen und evtl. auch mal diese alternative Aufgabenform angehen.

          Und es ist nun wirklich nicht so, dass man das mit irgend einer "Kartoffel" schafft, sondern die Latte würde da schon hoch gelegt. Einige vergleichende Beispiele kann man hier finden.

          Und dieser immer wieder mal genannte Einwand, ein verunglücktes FAI werde dann durch die Flächenwertung punktetechnisch aufgewertet ist ziemlich irrelevant und zeugt von eher wenig Sachkenntnis. Na und, dann bekommt man ggf. eben ein paar Punkte mehr als für das unglücklich abgeschnittene FAI. Das ändert evtl. die Reihenfolge im Ranking des Mittelfeldes ein wenig, aber an der Spitze wird sich das nicht auswirken. Da kommt man mit verunglückten Aufgaben - egal welcher Art - in der Regel nicht weit.

          Ich habe den Eindruck, dass die, die am meisten hier gegen die Flächenaufgabe oder Veränderungen im Allgemeinen argumentieren, im Innersten eher ihre Felle davon schwimmen sehen, weil sie sich in Zukunft, falls sie weiter punktetechnisch in welchen Sphären des Rankings auch immer mitspielen wollen, auch von den ausgetretenen und optimierten Standardrouten (das in der Regel andere für sie erledigt haben) entfernen müssten und dann plötzlich merken, dass Streckenfliegen doch noch mehr als das rudelmäßige Abreiten der bekannten Rennstrecken ist.

          Zuweilen finde ich einige der an den Haaren herbeigezogenen Pseudoargumente reichlich schwach und sie zeugen eher von gehöriger Inkompetenz, was das Streckenfliegen in seiner puristischen, von Pioniergeist getragenen Form anbelangt. Sehr schade eigentlich. So, wie die Einführung der Online-XC-Bewerbe diese Entwicklung in den ersten Jahren geradezu beflügelt hat, so bewegt sich die gleiche Wettbewerbsform jetzt eher in eine Sackgasse der optimierten Rennstrecken. Wie langweilig. Zentraler Wettbewerb, nur auf lang gemacht.

          (@JN: Nein, ich behaupte damit nicht, dass zentrale Wettbewerbe langweilig sind ). Aber ich finde es langweilig, dass eine bisher eigenständige Spielart des Gleitschirmfliegens seinen ursprünglich so reizvollen Charakter - zumindest als Wettbewerb - immer mehr und zwar ziemlich dramatisch verliert.

          Nochmal, es geht nicht primär um eine Umverteilung von Piloten auf möglichst viele verschieden Startplätze (um z.B. Hotspots zu entlasten, das passiert leider früher oder später durch andere/äußere Einflüsse), es geht mir um die Zurückgewinnung der Freiheit, auch Neues ausprobieren zu können und trotzdem am XC-Wettbewerb mit Erfolgsaussichten teilnehmen zu können.

          Und anders als hier des Öfteren einfach mal so - offensichtlich ohne groß nachzudenken - behauptet, gilt das nicht nur für die Top-Piloten mit Chancen auf die vorderen Plätze, sondern genauso für den Durchschnittspiloten, der im vereinsinternen oder Stammtisch-Vergleich ebenfalls seine Punktechancen waren kann, auch wenn er mal nicht dem Mainstream folgt.

          Und wenn sich dieser oder ein im Ergebnis ähnlicher neuer Aufgabentyp erst mal etabliert hat, werden viele neue Wege entdeckt und erflogen und diese erschließen sich dann auch den nicht so Kreativen und Mutigen. Genau so ist es ja seit der Einführung der Online-XC-Bewerbe mit den allermeisten der heute sehr beliebten Flugrouten gelaufen - damals, noch in der guten alten Zeit .

          Gruß

          Uli

          PS: Und wenn die von mir vorgeschlagene Flächenaufgabe (mit theoretisch unendlich vielen möglichen "Knicken" entlang der Hüllkurve) sich als zu kompliziert oder willkürlich in der Planung herausstellen sollte, kann man das ja ohne Weiteres auch auf eine vorher festgelegte Maximalzahl von "Knicken" entlang der gewerteten Hüllkurve reduzieren, z.B. als 4-, 5- oder x-Eck. Oder man legt jede Saison eine andere Zahl an erlaubten Knicken fest. Auch kreativ .
          Zuletzt geändert von Uli Straßer; 20.06.2016, 19:43.

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            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

            Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
            Nochmal, es geht (Dir) nicht primär um eine Umverteilung von Piloten auf möglichst viele verschieden Startplätze (um z.B. Hotspots zu entlasten, das passiert leider früher oder später durch andere/äußere Einflüsse), es geht mir um die Zurückgewinnung der Freiheit, auch Neues ausprobieren zu können und trotzdem am XC-Wettbewerb mit Erfolgsaussichten teilnehmen zu können.
            Schön zusammengefasst. Für mich hingegen ging's hier gerade um die Umverteilung der Piloten; so hatte ich den - freilich schnell von einer anderen Interessengruppe gekaperten - Thread zu Anfang verstanden.

            Neues ausprobieren kann ich ohne jegliche Beschränkung, weil mir die Punkte scheißegal sind (heute jedenfalls - ich war mal verbissener bei der Sache als alle Spitzenreiter drei Levels weiter oben. Davon wegzukommen ist ein ungemein befreiender Entwicklungsprozess ). Das einzige, was mich vielleicht dabei einschränken würde, sind die Pinguinkolonien an Spitzen-Startplätzen; selbst wenn ich sofort aus Prinzip woandershin fliege - was ich in der Regel mache, auch wenn das bei meinen beschränkten Fähigkeiten leider oft frühes Absaufen bedeutet - stört mich der Vibe von "Wettbewerb" am Startplatz, der daraus resultierende gefühlte Startdruck und die vage Befürchtung, dass irgendwann ein Bauer genervt den Laden dichtmacht oder kommerzialisiert.

            Deshalb hat die Umverteilung für mich ihren Reiz, ist aber weder lebenswichtig (der Globus ist groß), noch glaube ich wie dargelegt und nachgerechnet an die Wirksamkeit kleindeutschen Regelfeintunings. "You germans with your rules " ist etwas, was mir schon oft ein paar tausend Kilometer weiter weg - und nein, damit meine ich nicht einen 1:1 wie hier funktionierenden Hotspot in Übersee mit genau den gleichen Leuten in der Nebensaison drauf - entgegengegrinst worden ist.

            Ich sehe aber ein, dass eine Regeländerung für diejenigen attraktiv anmutet, denen das Neue nur zusammen mit ordentlich Punkten etwas gibt - sei es auch bloß im kleinen deutschen Karpfenteich. Und die findet man in der Tat, da hast Du Recht, auf allen Ebenen und nicht bloß an der Spitze (s.o.).

            Ob diese Einstellung freilich "die Streckenfliegerei" abbildet und der Sport (nochmal nein: "Sport" definiert sich nicht durch Punkte und Pokale, das tut nur der Vergleich) tatsächlich durch immer engere Fokussierung auf bzw. Förderung von Punktesammelmöglichkeiten weiterkommt, wage ich zu bezweifeln. Eher sehe ich, da Du schon den angeblich wohltuenden Effekt der Spitzenleistungen auf den Breitensport beschworen hast, das exakte Gegenteil davon in Form von Leistungsdiskussionen, falscher Schirmwahl, naiver Risikobewertung etc. - aber das ist ein ganz anderes Thema...

            So "let's agree to disagree", wir wollen einfach verschiedene Dinge


            CU
            Shoulders
            Stefan Ungemach
            pfb.ungemachdata.de/

            Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

              Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
              Für mich hingegen ging's hier gerade um die Umverteilung der Piloten; so hatte ich den - freilich schnell von einer anderen Interessengruppe gekaperten - Thread zu Anfang verstanden.
              Tja, wer lesen kann... und verstehen...

              Den Punkt der Umverteilung habe ich bewusst bei meinem Eröffnungspost nicht als ersten negativen Punkt genannt.

              Da geht es primär (und auch sekundär, wenn man das mit 1. und 2. so interpretieren will) um die Kreativität und die ureigenen Anforderungen an das Streckenfliegen mit Blick für Neues.

              Also versuche auch du nicht, diesen Thread gerade zur Umverteilung der Piloten zu nutzen . Kannst ja dazu einen eigenen eröffnen.

              Gruß

              Uli
              Zuletzt geändert von Uli Straßer; 20.06.2016, 22:59.

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                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                BTT:

                Ich denke, was viele am Hüllflächenansatz noch stört bzw. verwirrt ist der relativ schwammige Flächenfaktor. Wie wäre es mit folgenden greifbareren Regeln?

                Punkte = Distanz über 5 Punkte (3WP) (Faktor 1,5)
                Zzgl. Bonus auf Start-Landung<20% Distanz (geschlossene Aufgabe bzw "flaches Dreieck") : +16% (Faktor 1,75)
                Zzgl. Bonus auf FAI Dreieck : +15% (Faktor 2,0)

                Bisher alles wie gehabt.

                Zzgl. Bonus auf Hüllfläche > Distanz^2 * 0.05 (entspricht Fläche gleichseitiges Dreieck): +10% (Faktor 2,2 bzw. 1,93 wenn es kein FAI Dreieck ist bzw. 1,65 wenn die Aufgabe nicht geschlossen ist)

                Wenn man also ein "ideales" gleichseitiges Dreieck fliegt, bekommt man volle Punktzahl, ist das FAI-Dreieck flacher, dafür aber flächiger (z.B. wenn man ein Trapez oder eine Kartoffel fliegt), kann man ebenso die volle Punktzahl erreichen. Ein flaches Dreieck, dass als Rechteck mit Kantenlängen b > 12% von a ausgeflogen ist, kann immerhin noch 1,93 Faktor erreichen. Auch könnten Oneway-Streckenflieger ihre Strecken anspuchsvoller oder interessanter machen, indem sie nach der Hälfte der Strecke eine 60° Kursänderung machen, um so auch noch die 10% Bonus mitzunehmen.

                Diese Regelerweiterung hätte folgende Vorteile:
                - Neue/interessante Routen möglich (daher ggf. Hotspot-Entzerrung)
                - Faire Bewertung von anspruchsvolleren Routenführungen
                - "Leichte" Minimal-FAI-Dreiecke mit Ziel-Rück-Schenkeln wie Fiesch oder Grente sind abgeschwächt.
                - Immer noch Sprung-Funktionen, dh. sportliche Zwischenziele sind während des Fluges gegeben (Schließen der Aufgabe, FAI-Sektoren, Überschreiten der kritischen Hüllfläche Distanz^2 * 0.05)
                Zuletzt geändert von soundglider; 21.06.2016, 15:54. Grund: Wendepunkte angepasst
                https://vimeo.com/soundglider
                πάντα ῥεῖ

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                  AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                  Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                  BTT:

                  Ich denke, was viele am Hüllflächenansatz noch stört bzw. verwirrt ist der relativ schwammige Flächenfaktor. Wie wäre es mit folgenden greifbareren Regeln?

                  Punkte = Distanz über 5 WP (Faktor 1,5)
                  Zzgl. Bonus auf Start-Landung<20% Distanz (geschlossene Aufgabe bzw "flaches Dreieck") : +16% (Faktor 1,75)
                  Zzgl. Bonus auf FAI Dreieck : +15% (Faktor 2,0)

                  Bisher alles wie gehabt.

                  Zzgl. Bonus auf Hüllfläche > Distanz^2 * 0.05 (entspricht Fläche gleichseitiges Dreieck): +10% (Faktor 2,2 bzw. 1,93 wenn es kein FAI Dreieck ist bzw. 1,65 wenn die Aufgabe nicht geschlossen ist)

                  Wenn man also ein "ideales" gleichseitiges Dreieck fliegt, bekommt man volle Punktzahl, ist das FAI-Dreieck flacher, dafür aber flächiger (z.B. wenn man ein Trapez oder eine Kartoffel fliegt), kann man ebenso die volle Punktzahl erreichen. Ein flaches Dreieck, dass als Rechteck mit Kantenlängen b > 12% von a ausgeflogen ist, kann immerhin noch 1,93 Faktor erreichen. Auch könnten Oneway-Streckenflieger ihre Strecken anspuchsvoller oder interessanter machen, indem sie nach der Hälfte der Strecke eine 60° Kursänderung machen, um so auch noch die 10% Bonus mitzunehmen.

                  Diese Regelerweiterung hätte folgende Vorteile:
                  - Neue/interessante Routen möglich (daher ggf. Hotspot-Entzerrung)
                  - Faire Bewertung von anspruchsvolleren Routenführungen
                  - "Leichte" Minimal-FAI-Dreiecke mit Ziel-Rück-Schenkeln wie Fiesch oder Grente sind abgeschwächt.
                  - Immer noch Sprung-Funktionen, dh. sportliche Zwischenziele sind während des Fluges gegeben (Schließen der Aufgabe, FAI-Sektoren, Überschreiten der kritischen Hüllfläche Distanz^2 * 0.05)
                  Ich schmeiss mich weg. In diesem Statement sind mehr Zahlen als Buchstaben verwendet. Ich werde dann (wenn sowas kommen sollte) wohl aus Gründen der allgemeinen Verwirrung, so vorgehen: Ab nach Bassano, zum Speikboden und nach Kella (Flachland-XC-Hot-Spot), dann da entlang fliegen, wo ich Bock drauf habe, anschließend die Flüge zur Führung eines Flugbuches hochladen und am 15.09. gespannt gucken, ob ich mit den neuen Regeln (die ich nicht beachtet habe) wirklich schlechter platziert bin als vorher.

                  Spass beiseite. Wenn die Durchschnittspiloten (die arbeiten und Familie haben und somit insgesamt weniger Zeit haben) mitgenommen werden sollen, muss es einfach bleiben.

                  An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich letztlich keine wesentliche Idee zur Erweiterung bzw. Teilumgestaltung der DHVXC-Wertung beigetragen habe und vielleicht etwas zu destruktiv gegenüber euren Ideen bin. Dafür bitte ich um Entschuldigung. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Neu nicht immer schlecht sein muss, aber nicht alles, was Neu ist, ist eben auch nur gut. Oft macht auch nur der Versuch klug.

                  Lange Rede gar kein Sinn:
                  Von mir aus kann alles so bleiben. Ist der Wunsch nach Veränderungen sehr groß, dann hoffe ich auf reflektierte Änderungen in kleinen Schritten, weil ich der Überzeugung bin, dass man dann mehr Piloten mitnehmen kann. Und wenn es mir zu kompliziert wird, flieg ich einfach wie bisher

                  Viel Spass noch beim Brainstorming. Ich bin dann mal weg

                  VG Holger

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                    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                    Zitat von Sunce Beitrag anzeigen
                    In diesem Statement sind mehr Zahlen als Buchstaben verwendet.
                    Hast du schonmal versucht, die FAI Dreieckssektoren ohne Rechner zu konstruieren? Evtl. sogar in der Luft? Die aktuellen Dreiecksregeln sind auch alles andere als mathematisch simpel anwendbar, und den Algorithmus zur Wendepunktoptimierung geht man auch nicht grad schnell im Kopf durch.

                    Es geht darum Regeln zu haben, die sportlich Sinn machen, und vom Konzept her einfach zu begreifen sind oder sich über einen einfachen Wert auf einem Display darstellen lassen.

                    Hier nochmal einfach:
                    Regel 1: Fliege eine weitere Strecke, dann kriegst du mehr Punkte
                    Regel 2: Fliege möglichst nah zum Start zurück, dann kriegst du mehr Punkte
                    Regel 3: Fliege deine Strecke möglichst so, dass du einen Rundflug und keine Strecke zweimal fliegst, dann kriegst du mehr Punkte

                    Ist doch nicht so schwer, oder? Wenn dus genau wissen willst oder sportliche Zwischenziele optimieren willst, brauchst du halt (wie auch jetzt schon) einen Rechner.
                    https://vimeo.com/soundglider
                    πάντα ῥεῖ

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                      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                      Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                      Punkte = Distanz über 5 WP (Faktor 1,5)
                      Zzgl. Bonus auf Start-Landung<20% Distanz (geschlossene Aufgabe bzw "flaches Dreieck") : +16% (Faktor 1,75)
                      Bisher alles wie gehabt.
                      Verständnisproblem!
                      Ein Flaches Dreieck gäbe also angeblich Faktor 1,75 wie gehabt.
                      Weil aber über 5 WP gemessen werden soll, ist die Summe der Teilstrecken doch größer sobald man von der Ideallinie abweicht und es gibt mehr Punkte.

                      Muss das nicht die Distanz immer über die 3 Eckpunkte des Dreiecks gemessen werden und die 5WP gelten nur für den Flächenbonus?

                      Noch ne Frage:
                      Warum gibt es 10% Bonus wenn die freie Strecke abknickt?
                      Ist das überhaupt sinnvoll?
                      Eine geknickte freie Strecke ist zumindest in den Alpen leichter als eine gerade.

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                        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                        Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                        Hast du schonmal versucht, die FAI Dreieckssektoren ohne Rechner zu konstruieren? Evtl. sogar in der Luft? Die aktuellen Dreiecksregeln sind auch alles andere als mathematisch simpel anwendbar, und den Algorithmus zur Wendepunktoptimierung geht man auch nicht grad schnell im Kopf durch.

                        Es geht darum Regeln zu haben, die sportlich Sinn machen, und vom Konzept her einfach zu begreifen sind oder sich über einen einfachen Wert auf einem Display darstellen lassen.

                        Hier nochmal einfach:
                        Regel 1: Fliege eine weitere Strecke, dann kriegst du mehr Punkte
                        Regel 2: Fliege möglichst nah zum Start zurück, dann kriegst du mehr Punkte
                        Regel 3: Fliege deine Strecke möglichst so, dass du einen Rundflug und keine Strecke zweimal fliegst, dann kriegst du mehr Punkte

                        Ist doch nicht so schwer, oder? Wenn dus genau wissen willst oder sportliche Zwischenziele optimieren willst, brauchst du halt (wie auch jetzt schon) einen Rechner.
                        Somit ist es jetzt "amtlich" dass du das FAI Dreieck für den Kreis sterben lassen willst, und es nur noch der Form halber in den Regeln bleiben darf!?
                        Und somit würde man sich dann auch entscheiden müssen ob man entweder für den DHV oder für den XContest optimiert.

                        Es ist halt nicht das gleiche, ob man bauchige Schenkel auf Kosten des Wendepunkts fliegt, oder ob man weite Wendepunkte setzt, die man möglichst schnell/direkt anfliegt.

                        Nachdem eine Kartoffel 0,0 an Flugplanung bedeutet, ist das für mich nicht reizvoll.

                        Schön wenn man in Zukunft mit spazierenfliegen besser punkten könnte als bisher, aber große FAI Dreiecke müssen die Königsklasse bleiben.

                        Die einfachen Regeln zum Sieg sollten lauten:

                        Wenn du am klassischen FAI Kurs bist, dann:
                        1) plane ein großes FAI Dreieck und setze deine 3 Eckpunkte so weit weg wie möglich.
                        2) wenn du die Wahl hast, bauche deinen Schenke lieber nach außen, statt nach innen.

                        Wenn du ein Flaches Dreieck planst, dann:
                        1) Setze deinen Umkehrpunkt so weit wie möglich
                        2) fliege wenn möglich niecht die Selbe Strecke zurück

                        Wenn du einen Oneway planst dann:
                        1) setze dir ein örtliches Ziel und erreiche es


                        lg
                        Martin

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                          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                          Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                          Verständnisproblem!
                          Ein Flaches Dreieck gäbe also angeblich Faktor 1,75 wie gehabt.
                          Weil aber über 5 WP gemessen werden soll, ist die Summe der Teilstrecken doch größer sobald man von der Ideallinie abweicht und es gibt mehr Punkte.

                          Muss das nicht die Distanz immer über die 3 Eckpunkte des Dreiecks gemessen werden und die 5WP gelten nur für den Flächenbonus?

                          Noch ne Frage:
                          Warum gibt es 10% Bonus wenn die freie Strecke abknickt?
                          Ist das überhaupt sinnvoll?
                          Eine geknickte freie Strecke ist zumindest in den Alpen leichter als eine gerade.
                          1. Ja, sorry, ich meinte wie gehabt Distanz über 5 Interpolationspunkte, nicht Wendepunkte, also 3WP + Start + Landung. Habs oben angepasst.

                          2. Ich dachte es wäre sinnvoll und würde die Flachlandstrategien etwas aufpeppen, den Bonus gibts, weil es schwieriger ist, von der idealen (Wind-)richtung abzuweichen, bzw. man könnte Tage mit drehenden Windrichtungen entsprechend strategisch nutzen. In den Alpen ist eine geknickte freie Strecke meiner Meinung nach nur bei kleinen Flügen <150km unter Umständen leichter als eine gerade. Darüber hinaus braucht man mit großer Wahrscheinlichkeit eine Hauptkammquerung um an den Bonus zu kommen. Vielleicht würde dieser kleine Bonus ja ein paar Alpen-XCler zu interessanten Oneway-Aufgaben bringen.
                          https://vimeo.com/soundglider
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                            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                            Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                            Somit ist es jetzt "amtlich" dass du das FAI Dreieck für den Kreis sterben lassen willst, und es nur noch der Form halber in den Regeln bleiben darf!?
                            Und somit würde man sich dann auch entscheiden müssen ob man entweder für den DHV oder für den XContest optimiert.

                            Es ist halt nicht das gleiche, ob man bauchige Schenkel auf Kosten des Wendepunkts fliegt, oder ob man weite Wendepunkte setzt, die man möglichst schnell/direkt anfliegt.

                            Nachdem eine Kartoffel 0,0 an Flugplanung bedeutet, ist das für mich nicht reizvoll.

                            Schön wenn man in Zukunft mit spazierenfliegen besser punkten könnte als bisher, aber große FAI Dreiecke müssen die Königsklasse bleiben.
                            Ich glaube du hast meinen Ansatz nicht verstanden. Das Dreieck (und dessen Fläche) ist ja nach wie vor das Maß aller Dinge, der Kreis kommt in meinem Ansatz garnicht vor. Direktes Fliegen wird bei dem Ansatz belohnt, spazieren fliegen oder nach innen gebauchte "doppel" Routen lohnen sich etwas weniger. Eigentlich erfüllt mein Ansatz all deine Anforderungen, ein gleichseitiges FAI-Dreieck kannst du auch als Mercedesstern fliegen ohne weniger Punkte zu bekommen.

                            Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                            Die einfachen Regeln zum Sieg sollten lauten:

                            Wenn du am klassischen FAI Kurs bist, dann:
                            1) plane ein großes FAI Dreieck und setze deine 3 Eckpunkte so weit weg wie möglich.
                            Genauer müsste es heißen: Setze deine 3 Eckpunkte so weit weg voneinander wie möglich. Das führt zu einem gleichseitigen Dreieck, was schwieriger zu fliegen ist als wenn du wie z.B. bei Fiesch oder Grente einen schönen Riesenschenkel hin und zurück entlangracen kannst.

                            Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                            2) wenn du die Wahl hast, bauche deinen Schenke lieber nach außen, statt nach innen.
                            Mit den aktuellen Regeln wird Punkt 2 nicht belohnt, mit flächengewichteten Ansatz schon.

                            Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                            Wenn du ein Flaches Dreieck planst, dann:
                            1) Setze deinen Umkehrpunkt so weit wie möglich
                            2) fliege wenn möglich niecht die Selbe Strecke zurück
                            Die meisten flachen Dreiecke die so geflogen werden (z.B. Bassano) beinhalten einen Großteil des Rückflugs auf der selben Strecke. Auch hier wird nicht belohnt wenn man eine andere Strecke zurückfliegt, im Gegensatz zum flächengewichteten Ansatz.

                            Fazit ist also, dass du meinen Ansatz eigentlich in allen Punkten unterstützen müsstest. Das FAI ist ja weiterhin die Disziplin mit dem höchsten Faktor, nur kann das FAI noch um 10% aufgewertet werden, wenn es gleichseitig ist oder entsprechend die Fläche eines gleichseitigen Dreiecks umfasst.
                            https://vimeo.com/soundglider
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                              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                              stimmt ich habe mich mehr an deinen Flugregeln orientiert, als an deiner Rechnung. Und ich spreche mich ja nicht gegen die Flächenbewertung aus.

                              Trotzdem ist es noch so, dass ein kleineres bauchigeres FAI mehr Punkte bekommen kann, als ein größeres, direktes.
                              Solange das so ist, ist der Flächenfaktor meiner Meinung nach zu stark bewertet.
                              Vielleicht sollte man ihn nur für flache Dreiecke anwenden, um (noch) näher an FAI Dreiecke heran zu rücken. Wenn FAI Faktor 2 hat, könnte man das flächige flache Dreieck bis zum Faktor 1,85 ausbaubar machen...

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                                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                                Warum hier der ein oder andere glaubt, ein Malus für die Top Gebiete wäre mehr demotivierend als Kartoffelflüge aufgezwungen zu bekommen, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
                                Hier werden Regeln definiert und am Ende wird einer so eine Mega Kartoffel auspacken, dass dagegen jedes Grente FAI Dreiecke verblasst und am Ende sind dann alle die was erreichen wollen gezwungen eben diese Kartoffel zu fliegen.
                                Das verlagert nur den Zwang vom Grente Dreieck zu einer neuen Strecke die dann das Maß der Dinge sein wird.

                                Wenn man will, dass kreativ geflogen wird, dann braucht man Regeln die Verhindern, dass es 1-2 Routen gibt, die einfach am besten auf die bestehenden Regeln passen und damit die meisten Punkte versprechen.

                                Das ist im Prinzip wie in der Formel 1. Da wird auch jedes Jahr das Reglement verändert weil einer ein Regelschlupfloch gefunden hat, dass Ihm einen Vorteil vor allen anderen Verschafft, wenn diese nicht umgehend nachziehen und es genau so machen.

                                Will man echte Kreativität, wird man um weiche Faktoren nicht herum kommen. Alles was zu starr fixiert ist, wird nach einer kurzen Anpassungsphase wieder zu einer Route führen, die darauf am besten passt.


                                Grüße
                                Oliver

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