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Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

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    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

    Zitat von Schirmschoner Beitrag anzeigen
    Der Vorschlag von Uli ist meiner Meinung nach bisher der beste, allerdings ohne Faktor.
    Wie meinst du das "ohne Faktor"? Die geflogenen Hüllkurvenkilometer nur mit dem Flächenverhältnis multipliziert? Das würde One-Way- oder flache Ziel-Rückflüge quasi auf Null runterrechnen und diese Aufgaben wären dann wettbewerbstechnisch tot.

    Zitat von Schirmschoner Beitrag anzeigen
    Wenn alle Piloten die gleichen Aufgaben fliegen müssen hat keiner einen Vorteil durch die Faktoren, außer diejenigen, die die Topstartplätze für FAI-Dreiecke vor der Haustür haben. Das würde vielleicht auch die Nordlichter mit einem sehr guten one-way in der Wertung motivieren um die vorderen Plätze mitzufliegen.
    Ja was jetzt? Alle müssen die gleichen Aufgaben fliegen und die Nordlichter sollen zu guten One-Way-Flügen motiviert werden? Also erstens bin ich mir ziemlich sicher, dass die Nordlichter dazu bereits motiviert sind und zweitens wäre ja dann auch der Aufgabentyp festgelegt. Nämlich One-Way .

    Zitat von Schirmschoner Beitrag anzeigen
    Zwecks Startplatzentspannung müßten alle Flüge von verschiedenen Startplätzen geflogen werden.
    Aber trotzdem könnte ich dann 78+x Mal an die Grente fahren, um wenigstens den einen Hammerflug für die Wertung zu machen. Entspannt nicht wirklich. Oder ich starte 1 km links oder rechts von der Grente.

    Zitat von Schirmschoner Beitrag anzeigen
    Beim Mehrkampf in der Leichtathletik wäre es auch langweilig, wenn jeder nur seine Schokoladendisziplin mehrfach wiederholen würde.
    Aber gerade wolltest du nur noch einen Aufgabentyp für alle .

    Zitat von Schirmschoner Beitrag anzeigen
    Das Flächenfliegen finde ich interessant... Ich bin überzeugt, das der XC dadurch deutlich Spannender würde.
    Ich auch


    Gruß

    Uli

    Kommentar


      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

      Weils grad dazupasst:





      Ich denke mal mit Faktoren usw. wird man, wenn überhaupt, dann auch nur max. für kurze Zeit Bewegung reinbringen. Vielleicht wird sich die eine oder andere Strecke dann eben als optimal rauskristallisieren und man hat wieder alle Punkte-Ehrgeizigen auf einem Haufen. Es werden wohl wieder die bekannten Rennstrecken verwendet werden, vielleicht etwas anders zusammengestellt.

      Daher gefällt mir nach wie vor der schweizer Ansatz sehr gut. Es geht doch auch weniger um die Wertungspunkte, als vielmehr darum, dass man diese Flüge auch findet. Wenn beispielsweise die oben verlinkten Flüge am 21.05. stattgefunden hätten, dann wären sie meiner flüchtigen Begutachtung wohl durch die Lappen gegangen. Gerade das sind jedoch Beispiele, die den Spirit des XC-Pioniers besonders gut widerspiegeln und mich dazu motivieren auch Neuland zu erschließen.
      Daher würde ich mir wünschen diese Flüge mit viel Neulandanteil auch rasch zu finden. Und damit das Ego nicht zu kurz kommt kann ja daraus eine Wertung (analog Schweizer Modell) erstellt und am Ende der Saison eine Urkunde ausgestellt werden ;-)

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        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

        @uli / markus: habt ihr Kontakte zum dhv-xc team? Es sollte ja nicht so schwierig sein, eine derartige Flächenwertung zu ergänzen und testweise nur in einer abgekoppelten Gesamtwertung zu berücksichtigen. Dann könnte eine Jury im Laufe der Saison die Flächen-Faktoren so lange anpassen, bis zumindest die vorderen 50-100 Plätze eine einigermaßen faire Abbildung der erbrachten XC-Leistung darstellen. Bei Erfolg und Annahme durch die Piloten könnte es dann nach dieser Testphase in die offizielle Wertung übernommen werden.

        Letzendlich können wir hier lange über Faktoren/Flüge/Systeme diskutieren, solange man es nicht in vivo implementiert, kann man kaum sagen wie genau und wie fair es funktioniert. Nur in Wettkampf/Vergleichssituation werden Piloten kreativ diese Kartoffelflüge optimieren und danach fliegen. Im besten Fall geben dann ein optimierter One-Way Flug, ein optimierter Dreiecksflug und ein optimierter Flächenflug gleicher XC-Leistung gleich viele Punkte.


        @Rob: Der Leichtathletik/Mehrkampfvergleich hinkt, denn jeder dieser Sportler hat üblicherweise einen normierten Sportplatz und normierte Sportgeräte mit denen er alle Disziplinen gleichermaßen trainieren kann. Seit es XC-Wettbewerbe im Flugsport gibt, haben sich aus diesem Grund Faktorsysteme etabliert. Wenn du alle Faktoren weglässt, würden "Sport"-Flüge in den Alpen nur noch sog. Jojo Flüge (Freie Strecke über 5 WP) entlang langer Haupttäler sein, dh. am Ende des Haupttals starten und dann zweimal hin und zurück fliegen. Langweilig, und sportlich unter dem XC-Aspekt uninteressant.
        https://vimeo.com/soundglider
        πάντα ῥεῖ

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          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

          Also bisher gab es ja schon einige Vorschläge, wie man die Pilotenkreativität auch wettbewerbstechnisch wieder etwas ankurbeln könnte.

          Eine für alle passende und gerechte Lösung kann es logischer Weise nicht geben, das muss uns klar sein. Und der direkte Vergleich ist beim dezentralen Streckenflugwettbewerb sowieso nie absolut gerecht. Da spielen zu viele Randbedingungen mit. Beim zentralen Wettbewerb ist der Vergleich sicher besser realisierbar, aber auch da herrschen nie für alle Teilnehmer gleiche Bedingungen, es ist eine andere Fliegerei und deutlich mehr auch von der Materialwahl geprägt.

          Bei all den interessanten Ideen und Diskussionen sollten wir gut aufpassen, dass wir uns nicht durch zu viele - noch dazu selbst auferlegte - Regeln unsere kostbare Freiheit und damit auch Möglichkeit zur Kreativität in der Luft selbst beschränken.

          Dazu war es zu mühsam, diese Freiheiten seit den Anfängen der Fetzenfliegerei zu erarbeitet und das ist leider auch in Zukunft kein Selbstläufer.

          Und deshalb bin ich strikt gegen Vorschläge, die diese aktuell bestehenden Freiheiten beschränken. Also wenn, dann nur Freiheiten ausweiten, z.B. durch zusätzliche Aufgabenform(en).

          Was in meinen Augen gar nicht geht, sind Vorschläge, die das Ergebnis vom Tun anderer - nicht einmal direkter Wettbewerbs"gegner" - abhängig machen, also z.B. wenn zu viele Piloten am Startplatz x gestartet sind, dann werden die Flüge von diesem Start schlechter bewertet oder wenn zu viele auf ähnlicher Strecke unterwegs waren. Ein Horrorszenario: Teilnehmer A (aktuell im Ranking vorne) organisiert an potentiellen Hammertagen regelmäßige Clubausflüge seiner Getreuen an einschlägige Hotspots, um seinen Konkurrenten die Tour zu vermasseln. Brrr.

          Gruß

          Uli

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            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

            Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
            Teilnehmer A (aktuell im Ranking vorne) organisiert an potentiellen Hammertagen regelmäßige Clubausflüge seiner Getreuen an einschlägige Hotspots, um seinen Konkurrenten die Tour zu vermasseln.
            Hihi, da scheint ja richtig gehend kriminelles Potenzial in der Szene zu sein ;-) Nein, im Ernst: Ich glaube, Du hast recht, es ist keine gute Idee, andere Piloten mit einzubeziehen. Meine Grundüberlegung war halt, dass es viel einfacher ist auf den üblichen "Straßen" zu fliegen als im Neuland. Ich würde sogar soweit gehen, dass eine Strecke auf einem üblichen Kurs (z. B. das Hochfelln-Dreieck, das Grente-Dreieck usw.) nur halb so schwierig ist, als auf neuen Wegen. Andererseits ist natürlich so gut wie jede west-ost-orientierte Kette in den Alpen irgendwie eine "Straße". Von daher hast Du mich überzeugt, dass mein erster Vorschlag nicht viel taugt.

            Nichtsdesto trotz würde ich einen Kreativitätsfaktor toll finden, der völlig eigene Routen höher bewertet. Und zwar nicht nur in der B-Note, sondern eben auch im Ranking. Wenn einer drei 230er FAIs auf völlig neuen Pfaden fliegt, ist er für mich eher der Deutsche Streckenmeister als einer, der 1 x Hochfelln 240 und 2 x Grente mit je 270km abknipst. Die Flächenaufgabe ist da schon ein erster Schritt, aber irgendwie auch nicht gerade besonders zufriedenstellend. Das Schweizer Modell ist reizvoller, nur wie könnte so etwas einigermaßen fair ins Ranking fließen?
            Zuletzt geändert von Gast; 14.06.2016, 12:46.

            Kommentar


              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

              Ich möchte nochmal zum Beispiel auf dieses 230er FAI-Dreieck eingehen, das Stephan Wirgler von der Emberger Alm aus geflogen ist (dünne blaue Linie):
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 230fai wirgler.jpg
Ansichten: 1
Größe: 219,9 KB
ID: 820087
              Es nutzt natürlich auch in einigen Teilen die beliebten Thermikautobahnen. Dennoch hat es einige besondere Schwierigkeiten:
              - 2 x Alpenhauptkammquerung
              - einige Streckenabschnitte, die eher selten beflogen werden
              - manche "Autobahnabschnitte" zu eher ungünstiger Zeit (Gastein Abends)
              - Startplatz Emberger ist nicht gerade ein Frühstartberg

              Aus meiner Sicht ist hier ein wahrer Meister am Werk gewesen, absolut nicht zu vergleichen mit dem Abknipsen eines Standard-Dreiecks. Genau darum sollte es ja gehen, dass solche Flüge höher bewertet werden. Nur wie?

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                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
                @uli / markus: habt ihr Kontakte zum dhv-xc team? Es sollte ja nicht so schwierig sein, eine derartige Flächenwertung zu ergänzen und testweise nur in einer abgekoppelten Gesamtwertung zu berücksichtigen. Dann könnte eine Jury im Laufe der Saison die Flächen-Faktoren so lange anpassen, bis zumindest die vorderen 50-100 Plätze eine einigermaßen faire Abbildung der erbrachten XC-Leistung darstellen. Bei Erfolg und Annahme durch die Piloten könnte es dann nach dieser Testphase in die offizielle Wertung übernommen werden.
                Hallo Sebastian,

                klar habe ich Kontakte zum DHV-XC-Team, war ja immerhin jahrelang der Pilotensprecher der DHV-XC-Teilnehmer. Armin Harich, der aktuelle - seit meinem Antrag auf der letzten JHV auch offiziell zu wählende - Pilotensprecher ist übrigens bei der Idee zur Regelaktualisierung und der Flächenaufgabe aktiv beteiligt.

                Der DHV ist Veranstalter des DHV-XC. Wir diskutieren hier um eine Anpassung der Regeln im DHV-XC. Um jetzt irgendwelche Änderungen bei diesem Wettbewerb zu erreichen, muss man primär den Veranstalter davon überzeugen. Und das ist nicht immer einfach. Der DHV-XC ist bisher eine unglaubliche Erfolgsgeschichte und erfreut sich einer breiten Akzeptanz und Beliebtheit bei den Teilnehmern. Das ist ein tolle Sache, für die auch ich mich seit Jahren engagiere.

                Wenn man jetzt solch ein "running System" modifizieren will, dann sollte man gute Gründe dafür haben und muss sie entsprechend präsentieren und den Veranstalter überzeugen.

                Die guten Gründe sind meiner Meinung nach vorhanden (siehe z.B. mein Eröffnungspost in diesem Thread). Jetzt ist das aber zunächst einmal nur die Idee und Meinung eines kleinen Kreises einiger engagierter Streckenpiloten. Um herauszufinden, wie andere Teilnehmer darüber denken, habe ich diesen Thread eröffnet. Ich weiß natürlich, dass auch die Forumsteilnehmer längst nicht die Mehrheit der DHV-XC-Teilnehmer repräsentieren, aber es sind doch einige in der Sache engagierte hier regelmäßig dabei und es sollte für ein Meinungsbild schon helfen. Natürlich reden wir auch draußen in der echten Welt mit Piloten und versuchen, die Wünsche und Ideen zu erfahren.

                Unser Chef-Forumsmoderator Richard Brandl (hallo Rich ) ist im Übrigen auch der DHV-XC Chef und liest hier bestimmt ab und zu mit.

                Bevor ich bzw. das Ideenteam aber offiziell an die Veranstalter des DHV-XC herantrete, sollte diese Ideenfindung einigermaßen konkret und plausibel sein. Dann erst ist es an der Zeit, eine schlüssige, mit Fakten hinterlegte Präsentation zu erstellen und den Veranstalter einzuladen, sich das einmal anzusehen.

                Für konstruktive Vorschläge zu einer gelungen Präsentation bin ich offen .

                Gruß

                Uli

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                  AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                  Zitat von JN Beitrag anzeigen
                  Aus meiner Sicht ist hier ein wahrer Meister am Werk gewesen, absolut nicht zu vergleichen mit dem Abknipsen eines Standard-Dreiecks. Genau darum sollte es ja gehen, dass solche Flüge höher bewertet werden. Nur wie?
                  Das ist in der Tat ein Bewertungsproblem. Über ein Ranking per Mausklick von Teilnehmern im www halte ich z.B. für einen Deutschen Meistertitel nichts, da hier wieder andere über die Leistung eines Piloten entscheiden, ähnlich meinem Clubausflugsbeispiel. Das Ergebnis wäre z.B. nach dem Flug weiterhin ständigen Änderungen unterworfen und möglichen Manipulationsversuchen ausgesetzt.

                  Xandi Meschuh wurde z.B. vor ein paar Jahren per online-Abstimmung zum Österreichischen Sportler des Jahres gewählt, u.a. vor diversen Ski-Assen von Rang und Namen. Das will was heißen in unserm Nachbarland. Das ist natürlich eine super PR für unseren Sport, aber dazu muss man auch gute Freunde mit entsprechenden IT-Skills haben .

                  Also wird das mit der Innovationsbewertung nach messbaren Kriterien sehr schwierig. Eine Urkunde/Prämierung a la Schweizer Modell ist sicher ok, aber einen offizieller Titel (z.B. eines Deutschen Meisters) sollte man so nicht vergeben.

                  Gruß

                  Uli

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                    AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                    Zitat von JN Beitrag anzeigen
                    [...]
                    - 2 x Alpenhauptkammquerung
                    - einige Streckenabschnitte, die eher selten beflogen werden
                    [...]
                    Die Häufigkeit die ein Gebiet beflogen wurde, siehe Schweizer Modell, ist ja schon hinterlegt. Noch ein Abwertungsfaktor darüberlegen, je "heißer" desto höher.

                    Zitat von JN Beitrag anzeigen
                    [...]
                    - manche "Autobahnabschnitte" zu eher ungünstiger Zeit (Gastein Abends)
                    - Startplatz Emberger ist nicht gerade ein Frühstartberg
                    [...]
                    Es wäre schön zu wissen wie viel Rechenarbeit es bedeuten würde wenn von der oben benannten Karte auch noch die Uhrzeit extrahiert werden würde. Dann könnten die Wertungsfaktoren tageszeitabhängig angegeben werden. Beispiel Emberger [Früh Mittag Abend]: [1.00 0.75 0.80], Beispiel Gastein [1.00 0.80 0.90].
                    Die ganzen Wertungen mit Intervalle in eine Karte und schon sind die innovativen Routen auch übersichtlich planbar.

                    Kommentar


                      AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                      Ist es wirklich nötig und sinnvoll, dass das beneidenswerte Dreieck von Wirgler überproportional viele Punkte bekommen soll?
                      Immerhin hat er alleine im ersten? Versuch 230 Km FAI heimgebracht. Ein schöner Lohn.

                      Sicherlich hat er Mut bewiesen und eine weite Heimreise in Kauf genommen.
                      Andere nehmen eine weite Anreise in Kauf.
                      Unzweifelhaft ist die Hauptkammquerung schwierig,
                      aber worin unterscheidet sie sich prinzipiell vom Überfliegen einer aus beliebigem anderen Grund schwierigen Stelle?

                      Ich glaube man sollte nicht versuchen, Flüge punktemäßig höher einzuschätzen weil sie mit irgendwelchen schwer nachvollziehbaren ausserordentlichen Schwierigkeiten behaftet waren.
                      So ehrenvoll diese Leistungen sein mögen, für ein allgemein akzeptiertes Ranking sind sie nicht eingängig genug.
                      Auch muss eine gute Reglementänderung für Flüge noch in 20 Jahren sinnvoll sein.
                      Vielleicht sind irgendwann Hauptkammquerungen der Schlüssel für wirklich weite Strecken und dann darf nicht auch noch ein Bonus drauf sein.

                      Linie, Flaches- und FAI Dreieck sind bestechend einfache und bewährte Muster und schon der Poygonflug über mehrere Wendepunkte hat uns nicht viele richtungsweisende Flüge eingebracht.
                      Die Wettbewerbs-Disziplin heisst Streckenflug und das einleuchtende Maß für die Qualität ist einfach die offensichtlich zurückgelegte Strecke und nicht ob der Pilot dabei mit Durchfall zu kämpfen hatte oder erst um 18.30 Uhr starten konnte, oder eben auch ob er runder oder gerader geflogen ist.
                      Zuletzt geändert von Willi Wombat; 14.06.2016, 14:39.

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                        AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                        Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                        Die Wettbewerbs-Disziplin heisst Streckenflug und das einleuchtende Maß für die Qualität ist einfach die offensichtlich zurückgelegte Strecke. ...und nicht... ob er runder oder gerader geflogen ist
                        Also wenn man es so sieht, dann müsste man (ohne die Berücksichtigung des Adjektivs "offensichtlich") die tatsächlich geflogene Strecke (also auch jeden Thermikkreis) berücksichtigen. Wenn man "offensichtlich" dazu nimmt, dann wäre - je nach Interpretation und Einleuchtung von "offensichtlich" - die Strecke bei einer ganz geschlossenen Aufgabe schon auch mal nahe Null .

                        "DHV XC – Deutsche Meisterschaft im Streckenfliegen" ist die offizielle Überschrift der Ausschreibung, da steckt Streckenfliegen drin, aber auch XC, Abkürzung für Cross Country, also quer übers Land.

                        Und dazu gehört meiner Meinung nach durchaus auch eine "rund" geflogene Strecke, das ideale Rund wäre nach aktuellem Stand der Wissenschaft bei 2-dimensionaler Betrachtung der Kreis.
                        Wenn man das "Runde" partout nicht akzeptieren will, dann bleibt nur das "Gerade", aber warum dann nur bis zum Dreieck? Ein Viereck (hatten die Franzosen mal) oder ein Vieleck hätte zumindest geometrisch betrachtet mindestens die gleiche Berechtigung wie ein Dreieck - und ein regelmäßiges Vieleck mit gaaanz vielen Ecken ist schon sehr nahe am Kreis .

                        Aber jetzt wird's philosophisch... Ob das zielführend ist? Wobei...?

                        Gruß

                        Uli

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                          AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                          Na ja, 3 Schenkel eines Dreiecks würde ich schon für jeden von einem Punkt unterscheidbar und damit als offensichtlich bezeichnen.
                          Sicherlich gilt das auch für ein Quadrat oder einen Kreis, aber für eine Reglementänderung müsste ein nennenswerter Mehrwert rausspringen und den sehe ich nur mit Mühe.
                          Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich in deutlich traditionsreicheren Flugsportdisziplinen auch nichts anderes entwickelt hat.

                          Warum sollte auf Dauer ein Kreis oder ein Quadrat zu spannenderen Aufgaben oder anderen Startbergen führen?
                          Die Einsprungstellen für die Rennstrecken ändern sich nur nach der Mode und wer schnell fliegen will muss Rennstrecken verknüpfen.
                          Dass sich ein Flug quer durchs Gemüse z.B. möglichst an der Kreislinie entlang lohnt, würde sicherlich wertungstechnisch machbar sein wie gezeigt wurde, aber sind das die Flüge die wir fördern wollen?

                          Kommentar


                            AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                            Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                            Die Wettbewerbs-Disziplin heisst Streckenflug und das einleuchtende Maß für die Qualität ist einfach die offensichtlich zurückgelegte Strecke
                            Dann dürfte es aber auch keine Faktoren von 1,5 - 1,75 - 2,0 geben. Strecke ist Strecke und wer am meisten Kilometer hat, hat gewonnen.

                            Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                            Ich glaube man sollte nicht versuchen, Flüge punktemäßig höher einzuschätzen weil sie mit irgendwelchen schwer nachvollziehbaren ausserordentlichen Schwierigkeiten behaftet waren.
                            Tut man doch jetzt auch schon. Man geht davon aus, dass die Schwierigkeiten eines FAI-Dreiecks höher sind wie die eines flachen Dreiecks oder gar eines Oneway-Fluges. Das ist aber keinesfalls bewiesen und es gibt tausend Argumente, mit denen sich diese abstrakten "Schwierigkeiten" in Frage stellen ließen.

                            Ich finde, Deine Argumentation klingt insgesamt extrem konservativ. Generell bin ich halt eher ein Erneuerer als ein Bewahrer, aber das spiegelt halt unsere Gesellschaft insgesamt wider - auf einen Erneuerer kommen zehn Bewahrer. Deshalb glaube ich auch nicht unbedingt, dass diese Initiative viel erreichen wird. Trotzdem macht es Spaß, über Optionen nachzudenken. Wer grundsätzlich alles beim Alten belassen will, braucht hier ja bei diesem Brainstorming nicht mitmachen.

                            Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                            Unzweifelhaft ist die Hauptkammquerung schwierig,
                            aber worin unterscheidet sie sich prinzipiell vom Überfliegen einer aus beliebigem anderen Grund schwierigen Stelle?
                            Die Standarddreiecke vom Hochfelln und von der Grente haben halt keine einzige schwierige Stelle (außer vielleicht beim Hochfelln die letzten Kilometer, wenn man schließen will). An der Grente ist es ganz besonders einfach, da einem hier der Anfang und das Ende quasi noch geschenkt werden. Genau deshalb pilgern da ja alle hin und genau das war der Grund, diesen Thread zu eröffnen: Wie bekommt man die Leute dazu, nicht mehr nur das einfachste Dreieck zu fliegen, um möglichst viele FAI-Kilometer abzureiten.

                            Kommentar


                              AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                              Zitat von JN Beitrag anzeigen
                              genau das war der Grund, diesen Thread zu eröffnen: Wie bekommt man die Leute dazu, nicht mehr nur das einfachste Dreieck zu fliegen, um möglichst viele FAI-Kilometer abzureiten.
                              Sehr richtig und sehr schwierig.
                              Erneuern um des erneuerns willen ist zu wenig und das einfachste FAI Dreieck durch die einfachste Fläche zu ersetzen wird nicht dauerhaft was helfen.
                              Die Leute werden sich immer die Aufgabe mit dem optimalen Punkteversprechen raussuchen.

                              Ein gutes Reglement wird nicht mehr können als möglichst viele gleichbewertete lokale Optima bereitzustellen.
                              So wie es mit den Faktoren schon immer gemacht wurde und jetzt vielleicht etwas nachjustiert werden sollte.
                              Ein zusätzlicher neuer Aufgabentyp könnte das Problem wohl ein klein wenig entspannen, man muss aber aufpassen dass man nicht so eine geniale Idee wie den Polygonflug wiederholt.
                              Vielleicht reicht aber auch schon die Faktorenänderung für ein ausreichendes Ergebnis, die den Vorteil sehr einfacher Durchführbarkeit hätte.
                              Wie sind die Erfahrungen der anderen Veranstalter?

                              Was ist eigentlich daraus geworden:
                              Zuletzt geändert von Willi Wombat; 14.06.2016, 16:38.

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                                AW: Anpassung der XC-Regeln, um die Pilotenkreativität wieder in den Fokus zu bringen

                                Zitat von JN Beitrag anzeigen
                                ...und genau das war der Grund, diesen Thread zu eröffnen: Wie bekommt man die Leute dazu, nicht mehr nur das einfachste Dreieck zu fliegen, um möglichst viele FAI-Kilometer abzureiten.
                                Ehrlicherweise muss es heißen: wie motiviere ich mich selber dazu. Dass der Wunsch nach möglichst vielen Punkten an sich hier bitte nicht infrage gestellt werden soll (und die ohne einen solchen Wunsch ja gar kein Problem haben), habe ich verstanden. Aber warum man irgendwelche anderen zu etwas bekommen will, die doch keinem schaden (außer vielleicht dass sie einen selber leichter in der Rangliste überholen), verstehe ich nicht

                                Zur Sache bzw. zum Brainstorm: die einfachsten Lösungen haben immer einen gewissen Charme, deshalb gefällt mir der Schweizer Ansatz, bei dem freie Strecken und Dreiecke aneinander rücken, erst mal. Freilich leben die Schweizer im Hochgebirge und tun sich leicht, ihre Regeln darauf zuzuschneiden. Würde man das auf Deutschland übertragen wollen, flammt sofort wieder die bereits an anderer Stelle geführte Diskussion um den Vorteil der Flachlandbewohner im windunterstützten Geradeausfliegen auf. Es gönnt halt keiner dem anderen die Butter auf dem Brot.


                                CU
                                Shoulders
                                Stefan Ungemach
                                pfb.ungemachdata.de/

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