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Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Die Sauerstofffrage ist in meinen Augen überragend analysiert in folgendem Artikel von Heini Schaffer:
https://www.schwerewelle.de/nachrich...eitete-fassung
Es gibt auch diverse gute, konträre und ausführliche Diskussionen dazu in diesem Forum.
Stichworte Coffein, Sauerstoff, Doping
Der Thread zielte aber eigentlich eher auf die Frage, wie zwischen den Flügen der Körper möglichst schnell regeneriert und ob es jenseits der Standards, Essen, Trinken, Schlafen noch tiefergehende Erkenntnisse gibt.
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Zitat von DanMUC Beitrag anzeigenIch kann jedem nur empfehlen, einfach mal konsequent einige Flüge mit Sauerstoff zu machen. Vermutlich wird man danach nicht mehr darauf verzichten wollen!
Eine gute Akklimatisation an den geringeren Sauerstoffpartialdruck in größeren Höhen ist mit Sicherheit von Vorteil (hab ich weiter oben schon erwähnt). Als Akklimatisation bezeichnet man die vollständige Anpassung (Adaption) an die jeweilige Höhe. Ist man nicht ausreichend akklimatisiert, dann benötigt der Körper zur Adaption des akuten Sauerstoffmangels wesentlich mehr Energie (quasi ein akutes Krisenmanagement des Körpers) und dehydriert schneller in Folge der schnelleren Atmung. Logischerweise ist man ohne Akklimatisation dann am Abend nach einem langen Flug mit einiger Zeit in größerer Höhe (> ca. 2.500 - 3.000 ASL) kaputter und die Regeneration dauert entsprechend länger.
Dieses Krisenmanagement kann der eine Organismus schneller und besser, der andere manchmal nur sehr schlecht bis gar nicht (dann wird's gefährlich - sowohl beim Fliegen als auch beim Bergsteigen). Man kann sich auf die Streckenflugsaison z.B. durch Ski- und Bergtouren auf höherem Terrain im Winter/Frühjahr gut vorbereiten (wenn man dann im Osterurlaub 2 Wochen am Strand liegt, ist das allerdings wieder futsch ). Aber auch jeder Flug in größerer Höhe (> 2.500-3.000 ASL) hilft ein bisschen, sich an selbige anzupassen. Schneller geht es natürlich, wenn man sich dabei aktiv bewegt (z.B. Bergsteigen, Skifahren in der Höhe). Nach einer Woche Fiesch wird man am letzten Flugtag die Höhe wesentlich weniger spüren als noch am ersten Tag.
Einen gut verständlichen Artikel dazu gibt es z.B. hier.
Bei manchen Flugvorhaben, bei denen große Basishöhen an der Tagesordnung sein können (Südafrika, Nambia etc.) ist die Mitnahme von Sauerstoff schon aus Sicherheitsgründen eigentlich Pflicht - außer man kommt gerade von einem 7- oder 8000er ).
Gruß
UliZuletzt geändert von Uli Straßer; 01.06.2017, 09:52.
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Was meiner Meinung nach von Gleitschirm-Alpen-Streckenfliegern massiv unterschätzt wird ist SAUERSTOFF.
Unsere Segelflug-Streckenflieger am Platz nehmen inzwischen fast ausnahmslos Sauerstoff, wenn die Basis über 3000m liegt. Ich selbst merke tatsächlich schon bei einem kurzen Flug ab 3500m einen unmittelbaren Unterschied, ob ich meinen Sauerstoff einschalte oder nicht. Ab 4000m erübrigt sich jede Diskussion.
Aber selbst bei 10h Flügen nicht über 3000m berichten viele Streckenflieger, dass sie, seitdem sie auch dort dauerhaft Sauerstoff nehmen, am Abend völlig entspannt zum Flugplatz zurückkehren. Nach einem gleich langen Flug ohne Sauerstoff fühlt man sich dagegen ausgepowered und schlapp.
Beim Bergsteigen und zum Teil auch noch beim Gleitschirmfliegen ist die körperliche Bewegung sehr viel dominierender. Deshalb tut man sich schwer, die Belastung durch den Sauerstoffmangel von der Belastung durch die körperliche Aktivität zu trennen. Ich glaube inzwischen, dass selbst bei einer alpinen Hochtour auf nur 4000m ca. die Hälfte der körperlichen Belastung durch den Sauerstoffmangel entsteht.
Ich kann jedem nur empfehlen, einfach mal konsequent einige Flüge mit Sauerstoff zu machen. Vermutlich wird man danach nicht mehr darauf verzichten wollen!
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Singen im Pulk... Bei dem einen löst es Verkrampfungen, bei dem anderen startet es sie
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Zitat von Michael Buck Beitrag anzeigenAuch wenn es komisch klingt, singen hilft gegen vekrampftes Atmen. Vielleicht nicht unbedingt im Pulk
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Auch wenn es komisch klingt, singen hilft gegen vekrampftes Atmen. Vielleicht nicht unbedingt im Pulk
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigenGibt es eigentlich fürs Handy eine App, die einem alle 5 Minuten sagt: "Ommm, alles ist gut, entspann dich".
Mir hilft es immer wieder.
LG WD
Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Zitat von soundglider Beitrag anzeigen- Bewusst entspannt fliegen, mehrmals im Flug aktiv mental und muskelmäßig entspannen (unnötige Anspannung kostet die meiste Energie, nicht das Fliegen selbst)
Nur dagegen was zu unternehmen ist echt schwer. Ich ertappe mich manchmal im Minutenrythmus beim unnötig verspannten Sitzen, dabei ist mein Lightness 2 superbequem.
Gibt es eigentlich fürs Handy eine App, die einem alle 5 Minuten sagt: "Ommm, alles ist gut, entspann dich".
- So wenig Koffein wie möglich, vor allem nicht abends, damit man optimal schlafen kann
Ist auch nicht viel was anderes als NudelnZuletzt geändert von Willi Wombat; 31.05.2017, 14:00.
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Schon krass, was das XR7 alles an Features zu bieten hat. Dafür sind Gewicht und vor allem Preis schon eine Hausnummer. Und unter einem B-Schirm wirkt so ein Boot, ähem, überambitioniert. Ich werde wohl versuchen, an der Feineinstellung meines Skypper zu feilen. Danke erst mal für die Tipps.
Michael
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Meine Regenerationstipps:
- Bewusst entspannt fliegen, mehrmals im Flug aktiv mental und muskelmäßig entspannen (unnötige Anspannung kostet die meiste Energie, nicht das Fliegen selbst)
- Viel Trinken, kalorienreich aber leicht verdaulich ernähren (Nudeln bis zum geht nicht mehr reinschaufeln wirkt bei mir am nächsten Tag Wunder)
- So wenig Koffein wie möglich, vor allem nicht abends, damit man optimal schlafen kann
- Kein Stress, sondern sportliche Motivation und gute Laune haben
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Ein Gast antworteteAW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Zitat von Michael Buck Beitrag anzeigenMal eine dumme Frage, hat außer mir noch jemand Probleme mit der Halsmuskulator bei und nach langen Flügen (ungefähr > 4 h)? Das viele Drehen des Kopfs (Mitflieger, Kappe, Boden) und die Beschleunigungen sind Beanspruchungen die im Alltag eher nicht auftreten und für die ich offensichtlich nicht ausreichend trainiert bin. Muss ich in die Muckibude? Oder mich evtl. nach einem leichteren Helm umsehen? Oder mein Gurtzeug aufrechter einstellen (wobei ich mit der aktuellen vom Flugfeeling sehr zufrieden bin)? Ich wäre an euren Erfahrungen oder Tipps interesssiert.
LG,
Michael
Ganz generell zur Eingangsfrage: Die Ermüdung ist in einem 7-10 kg schweren Boot weitaus geringer als in einem 4 kg Gurt. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen (Dämpfung, Steifigkeit, Polsterung, Einstellmöglichkeiten, Wärme, Komfortdetails, Geborgenheitsgefühl usw.) Deshalb lieben viele Streckenflieger trotz der Nachteile die Monster.
Jetzt heulen gleich wieder die Lightweight Fetischisten auf. Aber keine Angst, ich will Euch zu nichts bekehren.
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Bei mir war nach einem Flug über 4h mit einem neuen Gurtzeug die Halsmuskulatur so ermüdet, daß ich den Kopf kaum noch hochhalten konnte. Zudem mußte ich wegen eines drohenden Gewitters auch noch zügig landen (=abspiralen). Daß dies kein schönes Erlebnis war, kann man sich wohl vorstellen. Ich dachte auch zuerst, daß es am zu schweren Helm samt GoPro darauf läge. Ein Fliegerfreund hat mir dann aber vorgeschlagen, das Gurtzeug so zu verstellen, daß ich etwas aufrechter sitze und siehe da - die Probleme verschwanden und sind auch nicht wiedergekehrt. Es war gar keine große Korrektur notwendig, nur ca. 1-2cm im Rückengurt (ist sicher bei jedem Gurtzeug individuell verschieden, ich habe ein Swing Connect Race). Die geänderte Haltung hat sich auch nicht negativ auf's Handling ausgewirkt.
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
Mal eine dumme Frage, hat außer mir noch jemand Probleme mit der Halsmuskulator bei und nach langen Flügen (ungefähr > 4 h)? Das viele Drehen des Kopfs (Mitflieger, Kappe, Boden) und die Beschleunigungen sind Beanspruchungen die im Alltag eher nicht auftreten und für die ich offensichtlich nicht ausreichend trainiert bin. Muss ich in die Muckibude? Oder mich evtl. nach einem leichteren Helm umsehen? Oder mein Gurtzeug aufrechter einstellen (wobei ich mit der aktuellen vom Flugfeeling sehr zufrieden bin)? Ich wäre an euren Erfahrungen oder Tipps interesssiert.
LG,
Michael
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AW: Wie regeneriert der Körper optimal zwischen zwei langen Flügen?
@m.a.r.t.i.n : du bist wohl eine Maschine. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen dass meine Akku´s deutlich entladen sind wenn ich nach einem anstrengenden Flugtag mit
Kumpels eine Feierabendbiketour mache.
Gruß Moses
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