Hallo,
einfach zum Nachdenken aus der Berichterstattung des DHV:
---------------von der Damen WM in Greifenburg-------------------
Bereits im Bereich der ersten Wende meldet mir Regina über Funk den Überschlag und die Schirmrettung einer österreichischen Pilotin in 3500 m. Sie kreist über der Absturzstelle und versorgt mich über Funk mit Beschreibungen der Absturzstelle. Es ist ein sehr unwegbares Gelände am Reißkofel in ca. 1500m Höhe. Nachdem ich Verbindung mit der Wettbewerbsleitung aufgenommen
hatte, informierte diese mich, daß die Pilotin sich per Handy gemeldet hat und daß sie okay sei. Erst dann setzte Regina ihren Wettkampfflug fort, sie hatte enorme Höhe verloren und hetzte nun dem Pulk hinterher.
Nun überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes.
Bei meiner Ankunft am Landplatz erfuhr ich, daß zwei weitere Piloten am Rettungsschirm irgenwo im Gelände nieder gingen, darunter die amtierende Weltmeisterin Cary Castle. Nach Aussagen der Wettbewerbsleitung seien sie aber weitesgehend okay....?
-------------------------------------------------------------------------------
-------------aktuell Herren EM in Millau---------------------------------
Ich bin skeptisch und besorgt um die Gesundheit der Teampiloten, allerdings stehe ich hier etwas
allein mit meiner Meinung, die meisten der Wettbewerbspiloten sehen dies selbst weniger kritisch. Aus meiner Sicht zum Teil ist dies verständlich, denn sie haben sich lange auf diesen Wettbewerb gefreut und vorbereitet.
Über Funk erreichte mich heute nachmittag die traurige Nachricht, daß ein kroatischer Wettbewerbspilot beim Landeanflug tödlich abgstürzt ist. Nach Zeugenaussagen hatte er in sehr turbulenter Luft in ca. 20m über Grund bei dem Versuch eine Waldschneise zu durchfliegen Baumberührung und stürzte tödlich ab.
Die Stimmung unter den Piloten ist entsprechend gedrückt. Ein Teil der Piloten ist noch bei der Rückholung und weiß noch nichts von dem Unfall. Gleich ist Teamleaderbreefing und ich werde näheres erfahren.
Von Corinna (hier als Jurymitglied tätig) erfuhr ich eben, daß sich ein holländicher Pilot beim Landeanflug ebenfalls schwer verletzt hat.
----------------------------------------------------------
------------------PWC Abtenau--------------------------
Heute früh haben wir noch mal im Internet das Wetter gecheckt und die Alternativplanung für heute gemacht. Dann die Überraschung: Am schlechtesten Tag der Woche wird nicht gecancelled, sondern ein Tal weiter nach Werfenweng gefahren. Dort angekommen, regnet es noch immer und die Basis lässt sich fast von unten anfassen. Doch wir fahren rauf, man weiß ja nie. Als dann um 13 Uhr ein Task von 37,7 km am Board steht, schneit es recht stark und Thermik ist nirgends auszumachen.
Als der erste Winddummy rausgeht, säuft er nicht wie erwartet ab, sondern soart vor dem Startplatz. Ein Österreicher macht den Anfang und haut sich raus. Am Gegenhang dreht er an dem einzigen Sonnenfleck des Tages auf - am Startplatz bricht plötzlich Hektik aus. Denn wie auch ich hat sich bisher niemand ernsthaft fertig gemacht. Doch die Aufgabe ist als Einzelzeitnahme ausgeschrieben und das Startfenster ist ganze drei Stunden offen.
Als ich dann startfertig bin, ist der Himmel wieder zu 8/8 bewölkt und Schneeschauer ziehen über den Startplatz. Ich starte recht unmotiviert und freue mich eigentlich nur darüber, gleich mit Marco und Dany gemeinsam abzusaufen. Doch selbst bei diesen schlechten Bedingungen finden wir Steigen und gehen die Aufgabe an. Mir kommt sofort La Reunion in den Sinn (wo die halbe Zeit im Regen geflogen wurde, Anm. Adorno)und es ist offensichtlich, dass die Zeit heute keine Rolle spielt - Hauptsache oben bleiben.
----------------------------------------------------------------------
Ist das normal?
Theo
einfach zum Nachdenken aus der Berichterstattung des DHV:
---------------von der Damen WM in Greifenburg-------------------
Bereits im Bereich der ersten Wende meldet mir Regina über Funk den Überschlag und die Schirmrettung einer österreichischen Pilotin in 3500 m. Sie kreist über der Absturzstelle und versorgt mich über Funk mit Beschreibungen der Absturzstelle. Es ist ein sehr unwegbares Gelände am Reißkofel in ca. 1500m Höhe. Nachdem ich Verbindung mit der Wettbewerbsleitung aufgenommen
hatte, informierte diese mich, daß die Pilotin sich per Handy gemeldet hat und daß sie okay sei. Erst dann setzte Regina ihren Wettkampfflug fort, sie hatte enorme Höhe verloren und hetzte nun dem Pulk hinterher.
Nun überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes.
Bei meiner Ankunft am Landplatz erfuhr ich, daß zwei weitere Piloten am Rettungsschirm irgenwo im Gelände nieder gingen, darunter die amtierende Weltmeisterin Cary Castle. Nach Aussagen der Wettbewerbsleitung seien sie aber weitesgehend okay....?
-------------------------------------------------------------------------------
-------------aktuell Herren EM in Millau---------------------------------
Ich bin skeptisch und besorgt um die Gesundheit der Teampiloten, allerdings stehe ich hier etwas
allein mit meiner Meinung, die meisten der Wettbewerbspiloten sehen dies selbst weniger kritisch. Aus meiner Sicht zum Teil ist dies verständlich, denn sie haben sich lange auf diesen Wettbewerb gefreut und vorbereitet.
Über Funk erreichte mich heute nachmittag die traurige Nachricht, daß ein kroatischer Wettbewerbspilot beim Landeanflug tödlich abgstürzt ist. Nach Zeugenaussagen hatte er in sehr turbulenter Luft in ca. 20m über Grund bei dem Versuch eine Waldschneise zu durchfliegen Baumberührung und stürzte tödlich ab.
Die Stimmung unter den Piloten ist entsprechend gedrückt. Ein Teil der Piloten ist noch bei der Rückholung und weiß noch nichts von dem Unfall. Gleich ist Teamleaderbreefing und ich werde näheres erfahren.
Von Corinna (hier als Jurymitglied tätig) erfuhr ich eben, daß sich ein holländicher Pilot beim Landeanflug ebenfalls schwer verletzt hat.
----------------------------------------------------------
------------------PWC Abtenau--------------------------
Heute früh haben wir noch mal im Internet das Wetter gecheckt und die Alternativplanung für heute gemacht. Dann die Überraschung: Am schlechtesten Tag der Woche wird nicht gecancelled, sondern ein Tal weiter nach Werfenweng gefahren. Dort angekommen, regnet es noch immer und die Basis lässt sich fast von unten anfassen. Doch wir fahren rauf, man weiß ja nie. Als dann um 13 Uhr ein Task von 37,7 km am Board steht, schneit es recht stark und Thermik ist nirgends auszumachen.
Als der erste Winddummy rausgeht, säuft er nicht wie erwartet ab, sondern soart vor dem Startplatz. Ein Österreicher macht den Anfang und haut sich raus. Am Gegenhang dreht er an dem einzigen Sonnenfleck des Tages auf - am Startplatz bricht plötzlich Hektik aus. Denn wie auch ich hat sich bisher niemand ernsthaft fertig gemacht. Doch die Aufgabe ist als Einzelzeitnahme ausgeschrieben und das Startfenster ist ganze drei Stunden offen.
Als ich dann startfertig bin, ist der Himmel wieder zu 8/8 bewölkt und Schneeschauer ziehen über den Startplatz. Ich starte recht unmotiviert und freue mich eigentlich nur darüber, gleich mit Marco und Dany gemeinsam abzusaufen. Doch selbst bei diesen schlechten Bedingungen finden wir Steigen und gehen die Aufgabe an. Mir kommt sofort La Reunion in den Sinn (wo die halbe Zeit im Regen geflogen wurde, Anm. Adorno)und es ist offensichtlich, dass die Zeit heute keine Rolle spielt - Hauptsache oben bleiben.
----------------------------------------------------------------------
Ist das normal?
Theo
Kommentar