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Retterauslösung Selbstversuch

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    #61
    AW: Retterauslösung Selbstversuch

    Um Himmels Willen, das ist doch hoffentlich nur ein Aprilscherz?

    Wenn die Rettung im unteren Teil des Karabiners befestigt wird, hängt der Pilot nachher an einem Auslösestiftchen, welches mit einer dünnen Metallröhre umgeben ist und eigentlich nur das synchrone Zusammendrücken der Trennbuttons gewährleisten soll. Diese Konstruktion ist nicht für irgendeine laterale Lastaufnahme gedacht, sondern stellt nur die Führung für Stift und Federn dar!

    Der einzige Trost scheint zu sein, dass der Poster sich diesen Vorschlag nur am Computer ausgedacht, aber bisher noch nicht verwirklicht hat (dafür spricht auch, dass er nur herauskopierte Herstellerbilder der Quickouts, nicht aber ein Bild der montierten Rettergurte, zeigt). Denn es ist bereits ziemlich schwierig, normalbreite GZ-Schlaufen da unten einzufädeln, vor allem an einem Liege-GZ; zusätzlich die vom Retter mit hinein zu bekommen dürfte schwierig bis unmöglich sein. Außerdem schreibt der Hersteller vor, dass kein Druck durch GZ-Teile auf die Metallhülse ausgeübt werden darf, weil sonst die Auslösung nicht mehr sicher gestellt werden kann - und spätestens die daneben gequetschten Rettergurt-Schlaufen werden den erzeugen. Wenn sie, wie gesagt, überhaupt mit rein passen.

    Also: schmeißt die Idee ganz schnell wieder in die Tonne; das ist lebensgefährlicher Unsinn. In den unteren Teil des Quickouts gehört die GZ-Schlaufe, sonst nix - und selbst die darf keinen störenden Kontakt zu der kein Bißchen tragfähigen Metall-Führungshülse haben.


    Immer noch kopfschüttelnd...
    Shoulders
    Stefan Ungemach
    pfb.ungemachdata.de/

    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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      #62
      AW: Retterauslösung Selbstversuch

      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
      [B]Also: schmeißt die Idee ganz schnell wieder in die Tonne; das ist lebensgefährlicher Unsinn. In den unteren Teil des Quickouts gehört die GZ-Schlaufe, sonst nix - und selbst die darf keinen störenden Kontakt zu der kein Bißchen tragfähigen Metall-Führungshülse haben.
      schließe mich als quickout-user auf verschiedenen konfigurationen an, das ist wahnsinn!

      ich kann mir auch kaum vorstellen dass da noch was durchgeht, normalerweise muss man bei 70% der Gurtzeugen sogar nähen lassen

      ich habe vor kurzem auch noch was getestet (am simulator): wenn zug/druck auf die hülse ist, ist nicht garantiert dass nur bei wirklich gleichzeitiger auslösung geöffnet wird, dann kann man auch hintereinander drücken und er geht auf....

      -Thomas
      Zuletzt geändert von Thomas C; 11.04.2012, 11:01. Grund: hülse ergänzt

      Kommentar


        #63
        AW: Retterauslösung Selbstversuch

        Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
        Diese Konstruktion ist nicht für irgendeine laterale Lastaufnahme gedacht, sondern stellt nur die Führung für Stift und Federn dar!
        Hallo Shoulders

        Ich sehe in meinem Beitrag nirgends, dass ich schreibe, man solle auch nur irgend etwas an dieser Führung montieren! Daher verstehe ich deine Reaktion auf meinen Beitreag nicht wirklich.

        Daher nochmals: Wenn es vom Platz her geht, kann man die Gurten des Gurtzeugs wie auch die der Rettung direkt im Quick-Out Karabiner montieren. Auf meinem Bild oben links wären dann sämtliche Gurten im untersten Steg des Karabiners eingeschlauft. Der Steg in der Mitte (ist montagebedingt zweigeteilt) dient natürlich zur Schliessung des Karabiners und wird logischerweise nicht belastet. Diesen zu belasten wäre auch aus Sicht der Montage des Ganzen eher schwierig, es ist schon ein Gefummel, diese Gurten alle einzuschlaufen.

        Ich habe nun aber meine Antwort oben trotzdem angepasst, da die Chancen doch eher gering stehen, dass man die Rettung auch noch zu den Gurten aufs Quick-Out aufschlaufen kann, wie auch Thomas C schon schrieb.

        Und von wegen Gurte und Retter nicht im selben Karabiner: ein Quick-Out hält einer Belastung von rund 7G stand - also überhaupt kein Problem. Und wenn man mit der Rettung im Frontcontainer fliegt, ist diese schliesslich auch im Hauptkarabiner eingeschlauft. Hier sehe ich also überhaupt keinen Unterschied zwischen Quick-Out und konventionellen Karabinern.
        Zuletzt geändert von scoutair; 11.04.2012, 12:32. Grund: kleine Anpassung

        Kommentar


          #64
          AW: Retterauslösung Selbstversuch

          Ich finde immer ganz lustig, wenn da Thorien aufgestellt werden, in welcher Höhe man erst den Retter öffnen will etc. Wer wirklich in "Luftnot" gerät, wirft das Teil - und zwar sofort! Spätestens wenn klar ist, dass nix mehr zu reparieren ist. Von wegen Höhe abwarten ... lol

          Ich spreche aus 2-facher Erfahrung: Beide Retterabgänge mit 7up, beide Male die selbe Ausgangssituation - Sturz in die unter mich vorgeschossene Kappe. (Bitte hierzu keine Kommentare - in diesem Thread geht es um konkrete Erfahrungen beim Retterabgang!)

          1. Mal - Höhe 700 m über Grund. Auslösung problemlos - Eröffnungs"stoß" erstaunlich milde (bei 20 m/s Fallgeschwindigkeit). Ja, man fühlt sich wirklich ganz merkwürdig aufgehängt. Est mal den Schirm einholen über eine (!) Bremse, zum Paketchen auf dem Schoß zusammenraffen. Mächtig zerrt immer wieder neu der Wind daran! Dann aufs Landen konzentrieren. Und wer jetzt sagt, in x Metern Resthöhe mache ich dieses oder jenes, der hat keine Ahnung von der wirklichen Situation: Alles sieht nämlich ganz lange völlig gleich aus - und ganz plötzlich wird alles ganz schnell ganz groß und zack ist man schon unten. (Wer schon mal einen Auffahrunfall - auch aus geringen Tempo heraus - erlebt hat, kennt das selbe in der Horizontalen.) Jetzt zur Schulteraufhängung: Gut gedacht und bei entsprechendem Bewusstsein auch realisierbar: das Abfangen mit den Beinen. Aber: Diese Haltung und der Stress der Situation (für die meisten das 1. Mal!) verführen dazu, mit gestreckten Beinen landen zu wollen. Und genau das geht unweigerlich in die Rückgräte! Ich bin mit zwei Lendenwirbelkompressionsbrüchen davongekommen (3 Tage Krankenhaus, 8 Wochen Korsett, anschließend Physio und Physio und nochmal fleißig Physio!! Danach Rücken stärker als vorher - 3/4 Jahr nach dem Unfall wieder fleißig geflogen.)
          Fazit: Höhenabschätzung nur ganz grob möglich -> zeitig auf Landefall vorbereiten. Dieser kommt dann ziemlich überraschend.

          2. Mal - auch reichlich Höhe unterm Allerwertesten. Auslösung wie oben problemlos. Bin aufgrund guter Thermik mit dem Retter noch ein wenig auf Strecke gegangen ... Diesmal wollte ich es mit der Landung besser machen - hatte ich mir vorgenommen. Mein theoretischer Plan war, auf den leicht gewinkelten und gut angespannten Beinen zu landen, um dann sofort über den Protektor nach hinten abzurollen. Ersteres ist richtig, letzteres kann man aufgrund der Schulteraufhängung aber vergessen, wie ich sofort spürte. Man wird nach dem Abfedern auf den - leicht gewinkelten und angespannten !!! - Beinen auf jeden Fall nach vorn (!) fallen - und wer darauf mental nicht eingestellt ist - eben auf die Fresse. Ist so. Und wer was anderes sagt, hat noch nicht reell am Retter gehangen. (Daran könnt ihr all die Klugschwätzer erkennen, die hier rumtheoretisieren ...) Für das Abrollen nach vorn/seitlich kann ich leider keinen Erfahrungsbericht geben. Ich bin nämlich dicht an einer Fichte vorbei eingesemmel, habe nach Zweigen gehascht, bin vom im Baum verfangenen Retter gebremst relativ sanft in einer steilen Bachbettböschung niedergegangen. 5 Meter daneben hätte es bedeutend böser ausgesehen...
          Fazit: darauf eingestellt sein, dass man mit den Beinen aufkommt, dann aber eher nach vorn fällt -> also auf seiliche Ausweichdrehung mental vorbereiten!

          So, das sind jetzt ausschließlich konkrete, selbst erlebte Erfahrung. Wer anderes oder Ähnliches selbst erlebt hat, möge hier ebenfalls berichten. Wer zerpflücken will, was ich alles schlecht und falsch gemacht habe oder meine, disqualifiziert sich damit selbst und hält besser das Maul.

          Liebe Grüße

          Jörg
          Zuletzt geändert von joerghelmut; 11.04.2012, 12:39.

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            #65
            AW: Retterauslösung Selbstversuch

            Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
            Ich sehe in meinem Beitrag nirgends, dass ich schreibe, man solle auch nur irgend etwas an dieser Führung montieren! Daher verstehe ich deine Reaktion auf meinen Beitreag nicht wirklich.
            Weil Du den inzwischen editiert hast; so kann man's natürlich auch machen . Jetzt willst Du auf einmal mit Maillon-Verbindungsgliedern in die GZ-Schlaufe neben den Karabiner. Vorher wolltest Du in diesen. Und im Folgenden - diesmal habe ich es sicherheitshalber zitiert, damit Du nicht wieder nachträglich die Geschichte umschreibst - willst Du diesen Unsinn immer noch unters Volk bringen:

            Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
            Daher nochmals: Wenn es vom Platz her geht, kann man die Gurten des Gurtzeugs wie auch die der Rettung direkt im Quick-Out Karabiner montieren. Auf meinem Bild oben links wären dann sämtliche Gurten im untersten Steg des Karabiners eingeschlauft. Der Steg in der Mitte (ist montagebedingt zweigeteilt) dient natürlich zur Schliessung des Karabiners und wird logischerweise nicht belastet. Diesen zu belasten wäre auch aus Sicht der Montage des Ganzen eher schwierig, es ist schon ein Gefummel, diese Gurten alle einzuschlaufen.
            (...)
            Und von wegen Gurte und Retter nicht im selben Karabiner: ein Quick-Out hält einer Belastung von rund 7G stand - also überhaupt kein Problem. Und wenn man mit der Rettung im Frontcontainer fliegt, ist diese schliesslich auch im Hauptkarabiner eingeschlauft. Hier sehe ich also überhaupt keinen Unterschied zwischen Quick-Out und konventionellen Karabinern.
            Du hast den Quickout leider nicht verstanden. Und/oder die Gurte von GZ und Retter - die werden vielleicht noch beide nach unten hängend montiert, aber natürlich nach dem Retterwurf auseinander gezogen. Dann zieht die Schwerkraft über das GZ in der unteren QuickOut-Öse nach unten, aber der Retter nach oben. Die Gesamtlast hängt nun aber doch am Steg (wenn sich der Rettergurt komplett nach oben verdreht) oder an zwei Seiten eines offenen(!) Spritzguss-U (wenn sich statt dessen der Karabiner in Zugrichtung stellt)!

            Zum Quickout selber: besagte 7G verträgt nur die Kombination aus Karabiner und Einsatz; in dem die Kräfte schön gleichmäßig auf tragende Teile verteilt werden. Sobald der Einsatz (mit dem Schirm) nach Trennung - die immerhin der Zweck des Ganzen ist! - jedoch weggeflogen ist, ist da nur noch der keineswegs tragend geschlossene untere Karabinerring - und glaub mir, der verträgt keine 7G . Selbst wenn er sich unter Last verdreht und nicht aufgesprengt wird, trägt er Strukturschäden davon und ist danach unbrauchbar.

            Abgesehen gilt, was auch Thomas noch weiter ausgeführt hat: die Montage zweier Gurte in den unteren Ring stört bereits dessen Auslösefunktion!


            CU
            Shoulders
            Zuletzt geändert von shoulders; 11.04.2012, 12:56.
            Stefan Ungemach
            pfb.ungemachdata.de/

            Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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              #66
              AW: Retterauslösung Selbstversuch

              Zitat von joerghelmut Beitrag anzeigen
              Ich finde immer ganz lustig, wenn da Thorien aufgestellt werden, in welcher Höhe man erst den Retter öffnen will etc. Wer wirklich in "Luftnot" gerät, wirft das Teil - und zwar sofort! Spätestens wenn klar ist, dass nix mehr zu reparieren ist. Von wegen Höhe abwarten ... lol
              Full ACK - nicht mal der neu hinzugekommene Höhenalarm macht da so wirklich Sinn. Auch, weil natürlich die AGL-Dateien fehlerhaft sein können; auf der Wolke zwischen zwei Harfensoli anzumerken, dass die immerhin vom XYZ-Mountainbike-Foruum stammten und da doch eigentlich noch 300m hätten sein sollen, bringt bestimmt den einen oder anderen Lacher in die gelangweilte Runde


              CU
              Shoulders
              Stefan Ungemach
              pfb.ungemachdata.de/

              Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                #67
                AW: Retterauslösung Selbstversuch

                Zitat von joerghelmut Beitrag anzeigen
                So, das sind jetzt ausschließlich konkrete, selbst erlebte Erfahrung. Wer anderes oder Ähnliches selbst erlebt hat, möge hier ebenfalls berichten. Wer zerpflücken will, was ich alles schlecht und falsch gemacht habe oder meine, disqualifiziert sich damit selbst und hält besser das Maul.

                Liebe Grüße

                Jörg
                Seas Jörg,

                drei Retterabgänge hinter mir ... 1 x in den See, 1 x Wiese, 1 x Geröllhalde ...
                See und Geröllhalde spar ich mir jetzt.

                aber bei der Landung auf der wiese bin ICH definitiv nach hinten gefallen.
                Mag schon sein das es bei dir anders war ... aber das heisst nicht das es so wie es bei dir die regel war ... dafür spielen einfach zuviele verschiedene Komponenten bei Rettungsauslösungen und Landungen zusammen.

                bin nach jeder Retterauslösung bis jetzt noch aufgestanden, hab zusammen gepackt und bin am nächsten Tag wieder geflogen ...
                Abgänge waren alle mit Rundkappe ...
                Flieg jetzt aber mit einer Lenkbaren im Strecken-Gurtzeug.

                Cheers - Heli

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                  #68
                  AW: Retterauslösung Selbstversuch

                  Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                  Die Gesamtlast hängt nun aber doch am Steg (wenn sich der Rettergurt komplett nach oben verdreht) oder an zwei Seiten eines offenen(!) Spritzguss-U (wenn sich statt dessen der Karabiner in Zugrichtung stellt)!
                  Ja, ich habe meinen Eintrag editiert ABER meine erste Version gleichzeitig 3 Posts weiter unten nochmals wiedergegeben. Von Löschen ist hier also höchstens indirekt die Rede. Und dass man den Retter am mittleren Steg des Quick-Out montieren soll, habe ich so NIE gesagt! Nur das ich das nochmals richtigstellen kann.

                  Deinem Argument mit dem "nach dem Retterwurf auseinander gezogen" sehe ich folgendermassen: Wenn man in die Lage kommt, die Rettung werfen zu müssen, ist der Hauptschirm solange mit mit dem Gurtzeug verbunden, bis der Retter geöffnet ist und fliegt. Somit ist dieses "System Quick-Out", wie du es nennst, in keiner Weise geschwächt. Wenn nun das Gurtzeug nach unten und der Retter nach oben ziehen, und sich alle diese Gurte immer noch auf diesem untersten Steg des Quick-Out befinden, besteht beim trennen des Hauptschirms überhaupt kein Risiko, dass da irgendwas verschiebt, geschweige denn bricht. Schliesslich hängt mein Gurtzeug während dem Flug auch auf diesem untersten Steg und hält allen Belastungen stand. Dieser Steg ist ja nach der Retter-Trennung auch keinen grossen Belastungen mehr ausgesetzt. Während der Retteröffnung ist das ganze System wie im Normalflug geschlossen und falls der Retter dann noch getrennt wird, ist dieser Steg einzig eine Art Bolzen, der Gurtzeug mit Rettung verbindet. Weitere Kräfte (wie z.B. Fliehkräfte) wirken kaum mehr.

                  Deine Bedenken sind, dass sich die Rettung und das Gurtzeug im Karabiner verdrehen und dieser dann evtl. brechen könnte. Gut, ich sehe nun, was du meinst. Ich schätze dieses Risiko aber als eher gering ein, da das "System" bei der Retteröffnung ja geschlossen ist. Zudem ist im Quick-Out so wenig Platz, dass wenn mans schafft, all diese Gurten einzuschlaufen, eine Verschiebung wohl eher nicht mehr statt findet (ich weiss, unter Belastung kann ...) Klar, auszuschliessen ist es nicht.

                  Zur Blockade der Auslöse-Funktion: Beim Akro-Gurtzeug sind im Quick-Out 2 Gurten vom Gurtzeug eingeschlauft und die behindern die Auslösefuktion nicht. Und wenn auch, ist es nicht wichtiger, dass die Rettung schön sauber aufgeht und du heil nach unten kommst. Klar ists blöd, wenn die Funktion im Ernstfall versagt, aber wirklich gefährlich ist es nicht. Musst halt den Schirm einholen statt zu trennen, na und?

                  Wie dem auch sei. Ich habe versucht eine Frage zu beantworten, welche ein nebeneinander Funktionieren von trennbarem Karabiner und am gleichen Ort montiertem Notschirm auf den Grund ging. Ich habe 2 Möglichkeiten aufgezeigt, wobei die eine, hier sehr starkbezweifelte und kritisierte Variante in Praxis vermutlich aus Platzgründen gar nicht zu realisieren ist (womit sich sämtliche Kritik in Luft auflösen wird!)

                  Lassen wirs. Mich würde hier nur noch interessieren, wie denn die wahre und richtige Variante zur Lösung des Problems ausschaut, wenn meine Ansätze so völlig daneben sind - konstruktive Kritik wär doch noch was.

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                    #69
                    AW: Retterauslösung Selbstversuch

                    Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
                    Mich würde hier nur noch interessieren, wie denn die wahre und richtige Variante zur Lösung des Problems ausschaut, wenn meine Ansätze so völlig daneben sind - konstruktive Kritik wär doch noch was.
                    Soweit waren wir längst. Verbinde den Retter ordentlich mit den Schlaufen des Gurtzeugs (sofern Du dessen Gurte auch ordentlich verwahren kannst; hierzu fehlt bisher jeder Ansatz), und gut ist. Soweit bist Du durch Editieren des Beitrags ja auch selber gekommen.

                    Irgendwas zusätzlich in den Quickout zu montieren ist hingegen keine Lösung. Dagegen spricht, dass
                    • die Art der Montage die saubere Auslösung blockieren kann
                    • jeder Zug auf ein einseitig offenes Gussteil dieses mehr als vorgesehen belastet und auch zerstören kann (und dann bist Du auch vom Retter getrennt )
                    • eine Verlagerung des Zugs auf die dünne Metallöse möglich ist
                    • der Hersteller sowohl vor Druck der Gurte auf die Metallhülle warnt als auch einen Zuglast auf den offenen Karabiner nicht vorgesehen hat

                    Dafür spricht, dass
                    • Du Dir vorstellen kannst, dass das Ganze vielleicht irgendwie doch bis zur "Landung" hält - und überhaupt ein Quickout ja auch nicht unbedingt wirklich trennen können muss, weil man den Schirm ja auch von Hand einholen kann

                    Noch Fragen?

                    BTW: Ich fliege mit - korrekt montierten - Quickouts am Beamer 2. Deine Theorie ist also gewissermaßen meine Praxis. Hast Du Deine Konstruktion jemals gebastelt oder gar geflogen? Dann poste mal ein Bild davon...


                    CU
                    Shoulders
                    Stefan Ungemach
                    pfb.ungemachdata.de/

                    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

                    Kommentar


                      #70
                      AW: Retterauslösung Selbstversuch

                      Ich finde es gut, dass so was hier im Forum erörtert werden kann, denn es erspart evtl. erheblichen, nicht-virtuellen Ärger.
                      Auch von meiner Seite kommt der dringende Rat, den Quickout und seine Teile seperat zu lassen. Gibt es bestimmt eine bessere Lösung.

                      Zusätzliche Ösen annähen lassen wäre eine davon.
                      Ösen erweitern lassen und dann ein Schraubglied zum Quicki dazu hängen eine andere.

                      Gruß
                      Bernd


                      Erfahrung Notschirm noch:

                      Mein 1. echter Retterwurf letztes Jahr war in etwa 70 m Höhe. Die Rogallo ST ging sehr schnell auf. ( Ei, war ich da froh! )
                      Ich hatte das Paket auch - Adrenalin sei Dank - ordentlich weggepfeffert.

                      Konnte dann den Schirm nicht mehr einholen, denn der Boden kam schon näher. Es hat aber noch gereicht um die Steuerschlaufe zu greifen und dadurch von einer Obstbaumgruppe wegzusteuern ( alles mit Hauptschirm dran ).

                      Nach etwa 120 Grad Drehung grüsste mich auch schon der Boden. Die Landung war härter als die beiden Male, wo ich die Rogallo zum Spass ausprobiert hatte. Dort hatte ich auch jeweils den Hauptschirm getrennt. Vielleicht hart, weil ich gegen den Hang aufkam. Vielleicht auch sinkende Luft, die dazu kam. Ich weiss es nicht genau. Nach einem ordentlichen "Rums" mit Purzelbaum, enthedderte ich mich aus dem ganzen Leinenkram und kletterte erstmal aus dem Gurt.

                      Nach der Landung war ich sehr erstaunt über mich, dass meine Quickies für mich quasi nicht existiert hatten. Und das, obwohl ich mich eigentlich schon viel mit den Teilen auseinandergesetzt, sie ausprobiert, auch mal einen Meter über dem Boden ausgelöst hatte usw.

                      Fazit: Man muss sich sehr, sehr intensiv mental mit den Quickouts befassen um dann auch bei wenig Höhe diese Karte ausspielen zu können.
                      In Stresssituationen ( das war definitiv eine ) ist es echt schwer, alles richtig zu machen, wenn es nicht übelst eingepaukt ist.

                      Noch ein Fazit: Die Rogallo geb ich nicht mehr her, schon wegen der schnellen Öffnung, aber auch wegen der Steueroption. Die Auslösung war über einem Parkplatz, an einer runden Rettung wäre ich wahrscheinlich dort oder auf der Strasse aufgedozt, vielleicht auch in die dazugehörige Gaststätte. Was für eine beschissene Vorstellung. Die Rogallo führte ( zufällig ) schon mal vom Parkplatz und Haus weg.

                      3. Fazit: Auch mit der Rogallo kommt man zuweilen hart auf. In einer Geröllhalde hätte ich schlecht ausgesehen. ( Nicht, dass eine Rundkappe da besser wär! )
                      Zuletzt geändert von El Zorro; 11.04.2012, 16:19.

                      Kommentar


                        #71
                        AW: Retterauslösung Selbstversuch

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0493.jpg
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ID: 813294

                        Viel gibts dazu wohl nicht mehr zu sagen. Schade, dass man hier ohne "Beweisfoto" gleich an die Wand genagelt wird... Diese "Konstruktion" (wurde vom Fachgeschäft montiert) auf dem Foto hat bereits 4 Ernstfälle hinter sich, scheint also wohl zu halten.

                        Und übrigens, in der Schweizer Akro-Nationalmannschaft wird unter anderem auch so geflogen.


                        Noch Fragen?


                        PS: Die zu beantwortende Frage war theoretisch, die praktische Anwendung wurde nun hier mit Foto bewiesen. Wer seinen Retter aber so montiert, muss wissen, dass er im Falle eines Retterwurfes unter Umständen kopfüber am Notschirm hängen kann. Das hat zwar nichts mit Quick-Out oder so zu tun, sollte hier aber vielleicht doch noch gesagt sein.

                        Kommentar


                          #72
                          AW: Retterauslösung Selbstversuch

                          Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
                          Wer seinen Retter aber so montiert, muss wissen, dass er im Falle eines Retterwurfes unter Umständen kopfüber am Notschirm hängen kann. Das hat zwar nichts mit Quick-Out oder so zu tun, sollte hier aber vielleicht doch noch gesagt sein.... Noch Fragen?
                          Ja, ich. Wie kommt es zu der von Dir erwähnten Kopfüberposition?
                          Gruß, Mike

                          Kommentar


                            #73
                            AW: Retterauslösung Selbstversuch

                            Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
                            Viel gibts dazu wohl nicht mehr zu sagen. (...) Diese "Konstruktion" (wurde vom Fachgeschäft montiert) auf dem Foto hat bereits 4 Ernstfälle hinter sich, scheint also wohl zu halten.
                            Seufz - die ist ja auch, wie jetzt schon mehrfach angesprochen, was ganz anderes. Nämlich ein Verbindungsglied in der GZ-Schlaufe, wogegen keiner was hat; sogar ich selber verwende was Ähnliches zum Anbringen einer Schleppklinke, denn das Quickout-Glied am Tragegurt müsste man dafür jedesmal aufschrauben.

                            Dein eigenes Bild zeigt auch gleich noch recht schön, weshalb das von Dir vorgeschlagene Einschlaufen in den Karabiner (nach einem "Beweis"-Bild davon war wegen des skurrilen Einfalls gefragt worden) nicht funktionieren kann: nicht mal der verfügbare Platz reicht aus...


                            CU
                            Shoulders
                            Stefan Ungemach
                            pfb.ungemachdata.de/

                            Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                              #74
                              AW: Retterauslösung Selbstversuch

                              Zitat von scoutair Beitrag anzeigen
                              [ATTACH=CONFIG]18332[/ATTACH]

                              Viel gibts dazu wohl nicht mehr zu sagen. Schade, dass man hier ohne "Beweisfoto" gleich an die Wand genagelt wird... Diese "Konstruktion" (wurde vom Fachgeschäft montiert) auf dem Foto hat bereits 4 Ernstfälle hinter sich, scheint also wohl zu halten.
                              Genau das war oben der Vorschlag Nr.2 von mir
                              So hab ich das auch.
                              Dann ist doch alles in Butter.
                              Grad gesehn, du hattest das ja schon weiter oben geschrieben. Nicht richtig gelesen von mir.
                              Zuletzt geändert von El Zorro; 11.04.2012, 19:37.

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                                #75
                                AW: Retterauslösung Selbstversuch

                                Die Kopf-Über-Position kann (muss nicht) entstehen, wenn man die Rettung seitlich und nicht gerade nach vorne oder hinten wirft. Dabei kann sich der Tragegurt auf der der Wurfhand gegenüberliegenden Seite während dem Öffnungsvorgang des Retters im Gurtzeug verhängen, so dass man seitlich bis kopfüber zu hängen kommt.

                                In der Praxis: Ich werfe meine Rettung seitlich nach rechts weg. Die recht Tragegurte vom Karabiner zum Retter liegt somit frei. Die linke Tragegurte vom Karabiner zum Retter geht unter/hinter mir durch und kann Kontakt zum Gurtzeug haben. Je nach Art und Weise dieses Kontakts kann sich die Tragegurte mit dem Gurtzeug verhängen. Wenn sich das nicht mehr lösen kann, ist der neue Aufhängepunkt auf der linken Seite irgendwo unten/hinten am Gurtzeug. Und dies führt dann dazu, dass ich mich dementsprechend über Kopf drehen werde.

                                Daher wurde mir persönlich empfohlen, von der Montage des Retters bei der Gurtzeugaufhängung abzusehen. Schlussendlich liegt die Entscheidung beim Piloten.

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