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50% Klapper vs Fullstall für Recovery von 2-Leinern
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Zuletzt geändert von lukkomotive; 09.05.2024, 06:13.
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Da scheint der Lösungsansatz "Flyback!" einfacher. Wenn man die Ausleitung trainiert hat.
Auch nen Tip-Stall zum Rausholen eines Verhängers ist wesentlich einfacher als saubere Flybacks mit nem Zweileiner.
Und realistischerweise sollte man schon etwas mehr aktive Schirmkontrolle drauf haben bei nem Zweileiner als "einfache Save-Position". So was hat seine Berechtigung im A/B-Bereich, sollte aber bei höherklassigen Schirmen einfach kein Thema mehr sein. Weder wildes Rumrudern noch Nessler-Griff ist ein Beispiel für aktives Fliegen.Wenn es piept - eindrehen...
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Zitat von marcel1 Beitrag anzeigen
Und realistischerweise sollte man schon etwas mehr aktive Schirmkontrolle drauf haben bei nem Zweileiner als "einfache Save-Position". So was hat seine Berechtigung im A/B-Bereich, sollte aber bei höherklassigen Schirmen einfach kein Thema mehr sein. Weder wildes Rumrudern noch Nessler-Griff ist ein Beispiel für aktives Fliegen.
wenn es Pflicht wäre bei Aufstieg in die nächst höhere Klasse ein SIT mit dem Schirm zu machen würden wahrscheinlich wesentlich weniger damit rumfliegen.Zuletzt geändert von Vibe; 10.05.2024, 16:16.
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Zitat von Vibe Beitrag anzeigen
wenn es Pflicht wäre bei Aufstieg in die nächst höhere Klasse ein SIT mit dem Schirm zu machen würden wahrscheinlich wesentlich weniger damit rumfliegen.
ich denke das die meisten Piloten sich ganz gut selbst einschätzen können.
Zuletzt geändert von albretty; 10.05.2024, 17:27.
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Zitat von albretty Beitrag anzeigen
das ist es ja Gott sei dank nicht so .
ich denke das die meisten Piloten sich ganz gut selbst einschätzen können.
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Zitat von Vibe Beitrag anzeigen
Das bezweifele ich eben sehr stark…
also eher gefühlt auffällig………Zuletzt geändert von albretty; 11.05.2024, 14:16.
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Zitat von Dünendude Beitrag anzeigen
Klassiker. Erst nicht reagieren, dann überkompensieren. Schlechte Kombi und unnötiger Stress. Der Schirm hatte sich eigentlich direkt wieder gefangen, wenn man es nicht kann, lieber Arme hoch
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Zitat von marcel1 Beitrag anzeigenUnd realistischerweise sollte man schon etwas mehr aktive Schirmkontrolle drauf haben bei nem Zweileiner als "einfache Save-Position". So was hat seine Berechtigung im A/B-Bereich, sollte aber bei höherklassigen Schirmen einfach kein Thema mehr sein. Weder wildes Rumrudern noch Nessler-Griff ist ein Beispiel für aktives Fliegen
Nun ist aber jemand in der Situation, in der er die Orientietung verloren hat, egal warum, und dann? Wenn vor dem Retterwurf noch Zeit ist für was Schematisches, ganz Einfaches, was auch bei Konfusion noch geht, wäre das dann?
Auf Stopp drücken und zurückspulen bis zu der Entscheidung, das Gerät, welches ihn gerade überfordert, nicht zu kaufen und satt dessen eins 2 Klassen tiefer, geht ja auch nicht....Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
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Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...
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Was mach ich, wenn der Schirm mit mir fliegt, ich nicht mehr weiß, was er tut, und ich noch Höhe habe, das ist eine hochinteressante Fragestellung.
Das ich genau das richtige, zur Situation tue, ist doch bei vielen Piloten ein frommer Wunsch. Wenn ein Pilot wie Bruno, dessen XC-Fähigkeiten unbestritten sind, zugibt, kein ST zu machen, und das diese Einstellung in seinem Bekanntenkreis Standard ist?
Mein letztes ST war vor 15 Jahren beim Dani, ich hatte zwar noch eines vor 5 Jahren, aber da gings mir nicht gut und das Geld war zum Fenster rausgeworfen.
Soll ich jetzt besser mit dem Fliegen aufhören?
Meine Gegenrede zu Bike and Flys Vorschlag: ich hatte vor vielen Jahren mal ne selbst erzeugte Kaskade mit einem Schirm, dessen Bremsen zu kurz eingestellt waren. Sackflug, Negativ, Vorschiessen bis fast unter mich, usw.......
Durch Loslassen, was ungefähr Bremsen in Schulterhöhe bedeutete, war der Schirm eben nicht zu beruhigen, er hat fröhlich weitergespielt.
Erst durch lange gehaltenen Fullstall (Backfly war noch nicht erfunden) und Ausleitung war wieder Ruhe im Karton.
Deshalb meine Frage: Ist dein Rezept wirklich erprobt oder mehr so ein Gefühl?
Vor allem, hilft es auch beim C-2-Leiner, dem Lieblingsgerät der ST-faulen XC-Boomer?
Gruß
Knipsi
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Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigenWas mach ich, wenn der Schirm mit mir fliegt, ich nicht mehr weiß, was er tut, und ich noch Höhe habe, das ist eine hochinteressante Fragestellung.
Das ich genau das richtige, zur Situation tue, ist doch bei vielen Piloten ein frommer Wunsch. Wenn ein Pilot wie Bruno, dessen XC-Fähigkeiten unbestritten sind, zugibt, kein ST zu machen, und das diese Einstellung in seinem Bekanntenkreis Standard ist?
Voraussetzung:
Pilot hat keine Ahnung was der Schirm tut, er fliegt aber noch, ist nicht heillos eingetwistet, Bodenabstand ist im "grünen Bereich" und die Steuerleinenstellung ist nicht auf Fullstall:
Do: Abwarten, Orientieren, auf Retterwurf einstellen.
Don't: heillose und unkoordinierte Aktionen durchführen*(1).
Meist beruhigt sich das System so weit, dass man wieder die Orientierung hat und eine sinnvolle, logisch begründbare Aktion durchführen kann.
In der Praxis hatte ich ein einziges Mal einen so gelagerten Fall. Ich flog beschleunigt und habe möglicherweise unbewußt an den B-Handles in einer durchflogenen Thermik einseitig abgerissen. Reflexartig ging ich aus dem Beschleuniger, war dann aber bereits eingetwistet. Ich wartete kurz ab, das System beruhigte sich, der Schirm flog wieder ganz normal. Es blieb dann nur noch sich wieder auszudrehen und weiter zu fliegen.
*(1) Du kennst das Video vom Brauni wo einer ins Lee des bayerischen Windes gestartet ist so lange unkoordinierte Inputs gab, bis der Schirm doch noch abriss. Ein anderes Beispiel war ein Start am Col Rodella, bei dem eine Seite des Schirmes verhangen war. Der Pilot jedoch durch ständige Inputs das System aufschaukelte und ebenfalls im Endergebnis abriss. In beiden Fällen soweit bekannt mit viel Glück keine Verletzungen. Bei beiden Fällen hätte sich das autostabile System von alleine beruhigt. Die Situation wurde vor allem durch die falschen Inputs grenzwertig und im Endergebnis fatal. Ruhig Blut ist der beste Ratgeber.Zuletzt geändert von ESP2019; 15.05.2024, 19:25.
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um aber auch noch zum Ursprungsthema 50% Klapper mit Verhänger - wie lösen? eine Meinung beizutragen:
Hat überhaupt mal jemand einen so heftigen Verhänger gehabt, dass der Schirm dadurch so unfliegbar wurde, dass man dies nur und ausschließlich mit einem Fullstall lösbar ist? Befindet sich bei so einem heftigen Verhänger der Schirm nicht sowieso schon in einer Autorotation und ein FullStall wäre da gerade nicht so optimal?
Ich hatte so was noch nie und wenn es so weit käme, was ich für sehr, sehr unwahrscheinlich halte, dann wäre mein oberstes Gebot: erst mal schauen, dass ich die Richtung halten kann. Dann würde ich versuchen den Verhänger durch Stabiloleine, Bremsleine oder mittels Ohren Anlegen heraus zu bekommen. Selbst wenn das alles nichts hilft, muss meines Erachtens nicht zwingend ein Fullstall "ausprobiert" werden, man kann auch mit einem Verhänger weitgehend normal landen.
Ich hatte mal einen Verhänger in der Bremse, so dass auf einer Seite recht deutlich angebremst flog. Der Verhänger löste sich nicht und ich landete ganz normal, achtete jedoch darauf die bereits angebremste Seite nicht zu betätigen.
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Zitat von ESP2019 Beitrag anzeigenDa der Gleitschirm prinzipbedingt autostabil ist, würde ich folgendes meinen:
Voraussetzung:
Pilot hat keine Ahnung was der Schirm tut, er fliegt aber noch, ist nicht heillos eingetwistet, Bodenabstand ist im "grünen Bereich" und die Steuerleinenstellung ist nicht auf Fullstall:
Do: Abwarten, Orientieren, auf Retterwurf einstellen.
Will der Schirm durch Klapper/Verhänger weiter in eine Spirale beschleunigen, muss der Pilot schnell handeln. Entweder die Spirale stoppen oder gleich Rettung raus. Andernfalls lassen zunehmende G-Kräfte dem Piloten keine Möglichkeit mehr einzugreifen. Im Video-Faden sollten ein paar Beispiele zu finden sein. Spirale stoppen ist in dem Moment sicher nicht einfach. Zum einen soll ein Abreißen der Strömung verhindert werden, andererseits muss man teils kräftig an den Bremsleinen ziehen.
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Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigenIch würde deinen Voraussetzungen noch einen Punkt hinzufügen: Schirm fliegt halbwegs geradeaus (im Punkt Orientieren festgestellt).
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Nachdem ich gestern an unserem Fliegerstammtisch vernehmen konnte, daß vor kurzem bei einem ST ein erfahrener Pilot bei einem verkackten Fullstall ins Segel gefallen ist, was glücklicherweise gut endete, glaube ich weiterhin nicht an die Sinnhaftigkeit dieses Manövers für "Genuss" oder XC Piloten. Freestyle und Acropiloten, ohne Frage. Dann aber mehrere Tage im ST gründlich erlernen, und dann später regelmäßig üben.
Für die anderen braucht es eine andere Lösung.
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Stephan Knips Wenn Du mit "Sinnhaftigkeit" meinst, dass das Manöver zur Beseitigung grober Verhänger oder dem Stoppen eines beginnenden Spiralsturzes erste oder auch nur vorletzte Wahl sein sollte, bin ich bei Dir. Andere (bessere) Lösungen sind ja zum Glück auch schon genannt worden.
Die Andeutung, dass ein "Genuss"- oder XC-Pilot Fullstalls - bzw. die für dessen Beherrschung nötigen mehrfachen Sicherheitstrainings - wegen seiner fliegerischen Ausrichtung getrost beiseite lassen könne, finde ich indes bedenklich. So ein Fullstall ist ja nicht nur als letzte Reparaturoption gedacht, vielmehr kann gerade den weniger routinierten Piloten Ähnliches auch schon beim ungewollten Abreißen widerfahren. Wohl dem, der das in einem SIT kennen gelernt und diesbezüglich ein paar Pfeile im Köcher hat. Zwar sind die einfachen Vorstufen wie Erfliegen des Stallpunkts und Trudeln im Ansatz besser als nix, aber auch der Umgang mit der nächsten Stufe - die eintritt, wenn man sich nicht unter Laborbedingungen zentimeterweise an den Kipppunkt heran getastet hat - ist für Nichtfreestyler eine sinnvolle Fähigkeit. Dass den ein "erfahrener Pilot" verkackt hat, sollte da nicht abschrecken - eher zeigt das, dass das Prädikat "erfahren" noch lange nicht gleichbedeutend mit "sicher" istStefan Ungemach
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