Beschleuniger für unterschiedliche Schirme

[Dennis]

Nabend

Ich hab mein Lightness 3 auf meinen Arak eingestellt.
Was mache ich jetzt, wenn ich meinen Pi fliege?
Man kann doch nicht jedes mal den Beschleuniger verstellen?

Unbeschleunigt hängt die Leine zwischen Tragegurt und Beinsack beim Arak durch, beim Pi sitzt sie leicht auf Spannung. Ich kann aber nicht sagen, ob der Pi bereits vor-beschleunigt fliegt.

Wie macht Ihr das?

[shoulders]

Ich hab mein Lightness 3 auf meinen Arak eingestellt.
Was mache ich jetzt, wenn ich meinen Pi fliege?
Man kann doch nicht jedes mal den Beschleuniger verstellen?

Doch, kann man. Genau dafür (also häufig stark unterschiedliche Schirme am gleichen Gurtzeug) gibt's Beschleuniger mit Schnellverstellung (da macht man sich dann Markierungen an die Leinen):

https://free-spee.de/produkt/freespee-xc/

https://free-spee.de/produkt/freespee-3-0/

[Patrik]

Verstellbare Brummelhaken, für dünnere und dickere Seile.

[moep]

oder Schirm per Ankerstich mit dem Beschleuniger verbinden und mehrere Knoten im Beschleuniger

[Idefix]

Oder

• am Pi den Brummelhaken vom Beschleuniger ausschlaufen,
• das Beschleunigerseil mit einen Loop (O-Ring) aus Dyneema ca. 4cm verlängern,
• und dann den Brummelhaken in den Loop einschlaufen.

(evtl. andersrum, dass der Beschleuniger am Pi durchhängt?)

[lukkomotive]

oder Schirm per Ankerstich mit dem Beschleuniger verbinden und mehrere Knoten im Beschleuniger

Mit Abstand die beste Lösung. Funktioniert im Gegensatz zu Brummelhaken absolut zuverlässig, kann sich nicht aushängen, kann sich nicht verstellen bzw. durchrutschen, wiegt nichts, ist simpel, vermeidet 4 unnötige Bauteile und hat durch die Knoten in der Beschleunigerleine beliebig viele, aber fest definierte Anlenkpunkte – für jeden Schirm einen. Ich kann nicht verstehen, warum Brummelhaken immer noch Standard sind.

Diese vom Kiten übernommene Methode setzt sich auch im Gurtzeugbau (Beinsackverstellung) immer mehr durch. Hier ist ganz besonders gut, dass sich nichts verstellen kann. Einfach geil, wenn sich die spimpelste, leichteste Technik als die beste erweist.

[shoulders]

Diese vom Kiten übernommene Methode setzt sich auch im Gurtzeugbau (Beinsackverstellung) immer mehr durch. Hier ist ganz besonders gut, dass sich nichts verstellen kann. Einfach geil, wenn sich die spimpelste, leichteste Technik als die beste erweist.

Bei der Beinsackverstellung ist die Bezugsleine oben und unten befestigt. Wenn sich der Ankerstich unbemerkt lockert, flutscht schlimmstenfalls die Einstellung um einen oder mehrere Knoten weiter.

Bei der Verbindung Beschleuniger-Schirm ist die Bezugsleine (Beschleunigerseil) oben offen. Wenn sich da was beim Transport unbemerkt gelockert hat, ist die Verbindung weg. Und im Gegensatz zu einem aufgegangenen Brummelhaken bekommst Du das auch nicht mehr im Flug mit Handschuhen zusammengebastelt..

[lukkomotive]

Bei der Beinsackverstellung ist die Bezugsleine oben und unten befestigt. Wenn sich der Ankerstich unbemerkt lockert, flutscht schlimmstenfalls die Einstellung um einen oder mehrere Knoten weiter. Bei der Verbindung Beschleuniger-Schirm ist die Bezugsleine (Beschleunigerseil) oben offen. Wenn sich da was beim Transport unbemerkt gelockert hat, ist die Verbindung weg.

Ist mir in den letzten 10 Jahren, seit ich alle Schirme, Gurtzeuge und mit allen Leinendurchmessern so fliege (+2.000h) nicht einmal passiert. Da lockert sich nichts. Ich kenne auch sonst niemanden, bei dem das mal passiert wäre. Das sind wieder rein theoretische Bedenken...

Und im Gegensatz zu einem aufgegangenen Brummelhaken bekommst Du das auch nicht mehr im Flug mit Handschuhen zusammengebastelt..

Nein, aber ohne. Ich habe schon ein paar mal vergessen, den Beschleuniger einzuhängen. Da nimmst Du einfach die Schnur und fädelst sie oben durch den Loop, spannst sie und machst nen Überhandknoten. Hält und reicht für nen Flug. Wenn Du im Flug Brummelhaken einhängen musst, wirst Du auch die Handschuhe ausziehen. Also schon wieder so ein komisches Theorieargument.

Komm doch nicht andauernd mit an den Haaren herbeigezogenen, theoretischen Gegenargumenten, die in der Praxis völlig irrelevant sind. Probier lieber mal den Kiteknoten und Du wirst nichts anderes mehr machen. Du kannst es ja auch einfach dem TO überlassen, ob ihm der einfache Kiteknoten oder der komplexe FreeSpee lieber sind und musst andere Vorschläge und Ideen nicht jedesmal abwerten, sobald sie nicht Deinen entsprechen. Ein kleines Bisschen Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen Ideen und Meinungen würde Dir gut anstehen.

(Ja, ja, ich wette, jetzt kommt: "Das habe ich schon seinerzeit im Jahre 1705 an meinen Pfedezügeln ausprobiert...". In diesem Forum überhaupt noch Tipps zu geben, ist echt Perlen vor die Säue).

[AffiPG]

z.B: beim BogdanFly (v1) ist die Bezugsleine im Beinsack auch "offen". Sowohl dort als auch am Beschleuniger hat sich das bei mir noch nie gelöst. Wenn die Hersteller kleine "Fähnchen" (vgl. Niviuk P Reihe) an die Beschleunigerleine bauen, lässt sich das auch mit Handschuhen wieder richten (solange die Leine nicht im Gurtzeug verschwindet), ohne Fähnchen darf man den Beschleuniger immer wieder neu einfädeln.

[shoulders]

Wenn Du im Flug Brummelhaken einhängen musst, wirst Du auch die Handschuhe ausziehen. Also schon wieder so ein komisches Theorieargument.

Überhaupt nicht. Die Brummelhaken sind mir schon gelegentlich aufgegangen, konnten aber immer mit Handschuhen wieder eingehängt und auch aus dem Liegegurt gefischt werden.

Den ganzen anderen, persönlichen Mist kannst Du Dir schenken. Du musst nicht jedes Mal beleidigt sein, wenn einer trotz Deiner gerne erwähnten 2.000 Flugstunden (ich hab übrigens auch schon über Tausend, da kann von "Pferdezügeltheorie" kaum die Rede sein) nicht alles von Dir unreflektiert abnickt - bei Dani kannst Du dieses Muster schließlich auch nicht leiden

[BIKEandFLY]

Überhaupt nicht. Die Brummelhaken sind mir schon gelegentlich aufgegangen, konnten aber immer mit Handschuhen wieder eingehängt und auch aus dem Liegegurt gefischt werden.

Ich nicht.
Würde das aber auch nicht mit der anderen Methode hinbekommen

[shoulders]

OT: Hat vielleicht auch was mit den Handschuhen zu tun. Ich fliege immer mit Sommerhandschuhen und einem Paar klappbarer Eiskletterhandschuhe eine Nummer größer darüber. Das bekommt man ähnlich warm wie einen Fäustling, wenn man's zuklappt - aber meistens ist das gar nicht nötig, man kriegt's sofort auf, und dann hat man dank der dünneren Finger viel mehr Gefühl für Riegelverpackungen, Instrumententasten, das Handy oder eben auch mal einen Brummelhaken.

[lukkomotive]

Die Brummelhaken sind mir schon gelegentlich aufgegangen, konnten aber immer mit Handschuhen wieder eingehängt und auch aus dem Liegegurt gefischt werden.

Ja klar, dann diskutieren wir jetzt halt über Handschuhdicke. Ich fliege meistens lang und weit und manchmal hoch und habe meistens sehr dicke Handschuhe - und mit denen gehts halt nicht. Mag sein, dass es mit dünnen Sommerhandschuhen geht. Überhaupt ist das doch völlig egal, ob man mal kurz die Handschuhe auszieht oder nicht, man vergisst ja nicht in jedem Flug, den Beschleuniger einzuhängen. Das kommt vielleicht alle Schaltjahre mal vor - und daraus wird jetzt wieder ein "Argument" gestrickt. Genau so ist das halt immer. Mir geht diese theoretisierende, kleinkarrierte Besserwisserei ohne Praxisbezug einfach langsam auf die Nerven, sie macht jede Diskussion kaputt.

nicht alles von Dir unreflektiert abnickt

...sondern ohne es jemals ausprobiert zu haben rein theoretisch "reflektiert", dabei falsche Schlüsse zieht (denn die Kiteknoten lösen sich NIE, hättest Du es probiert, wüsstest Du das) und dann in absolut anmutender Manier die Idee abtut, mit der andere nur gute Erfahrungen gemacht haben. Mir geht es nicht ums Abnicken meiner Ideen, sondern darum, dass hier so viele gute Ideen und vor allem praktische Erfahrungen mit rein theoretisch hergeleiteten Argumenten schlechtgeredet werden. Das ist komplett überflüssig. Man muss nicht alles wissen, kennen und beurteilen, man kann auch einfach mal still sein.

[lukkomotive]

Um mal wieder zu den Fakten zu kommen: Abgesehen vom durchaus öfter vorkommenden unbeabsichtigten Öffnen der Brummelhaken, sind diese auch excellente Leinenfänger bei sehr dünnen Galerieleinen, was RICHTIG gefährlich werden kann. War als sie dazumal erfunden wurden noch kein Thema, heute aber schon.

[lukkomotive]

OT: Hat vielleicht auch was mit den Handschuhen zu tun. Ich fliege immer mit Sommerhandschuhen und einem Paar klappbarer Eiskletterhandschuhe eine Nummer größer darüber. Das bekommt man ähnlich warm wie einen Fäustling, wenn man's zuklappt - aber meistens ist das gar nicht nötig, man kriegt's sofort auf, und dann hat man dank der dünneren Finger viel mehr Gefühl für Riegelverpackungen, Instrumententasten, das Handy oder eben auch mal einen Brummelhaken.

So bin ich früher auch geflogen. Ich hätte mit den Sommerhandschuhen UND den darüber angezogenen Eiskletterhandschuhen auch bei zurückgeklappten Fäustlingen die Brummelhaken nicht einhängen können. Wozu auch, die dicken Handschuhe sind doch in zwei Sekunden runter. Aber wie gesagt, kommt das eigentlich fast nie vor und ist deshalb irrelevant. Außer vielleicht für Leute, die ihre Beschleuniger ständig erst in der Luft einhängen...