Drachen / GS mit Elektroantrieb

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  • Cacao
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2003
    • 995

    AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

    DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Daimler AG gründet mit der Evonik Industries AG eine strategische Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos. Dazu übernimmt der Stuttgarter Automobilhersteller zum 15. Dezember 49,9% der Li-Tec Vermögensverwaltung GmbH (Li-Tec) in Kamenz bei Dresden, teilte der DAX-Konzern am Montag in Düsseldorf mit.
    …..
    Evonik hat in den vergangenen Jahren rund 80 Mio EUR auf dem Gebiet investiert. Die Lithium-Ionen-Akkus von Li-Tec zeichnen sich nach Unternehmensangaben im Vergleich zum Wettbewerb besonders durch eine höhere Sicherheit, ein geringeres Gewicht sowie eine längere Lebensdauer aus.
    Durch einen keramischen Separator werde dem Sicherheitsrisiken entgegen gewirkt. Bislang bestand bei Auto-Akkus die Gefahr der Überhitzung sowie das Risiko, dass durch mechanische Einwirkungen
    Dieses Zitat von Mercedes zeigt, dass man noch die Entwicklung abwarten muss, da die Sportfliegerei die Entwicklungskosten sicher nicht aufbringen kann.
    Nebenbei, so reizvoll der Elektroantrieb auch ist, umweltschonend ist er nicht. Denn die Herstellung der Batterien wie auch die Erzeugung der elektrischen Energie in Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken ist nun mal nicht so umweltfreundlich wie es scheint.

    Man täuscht sich, wenn man nur auf den E-Motor mit Akku guckt, und vergisst, dass die Energie z.B. ja aus Prozessen stammt, die weniger ökologisch sind, als die Energiegewinnung im normalen Motor, Denn die Energie dort stammt bis zu 80 % aus Wasserstoffverbrennung und nicht aus der Kohleverbrennung.

    Als zertifizierter Instandhaltungsbetrieb und Entwicklungsbetrieb betreut die DG Aviation GmbH vor allem Segelflugzeuge und Motorsegler sowie ELA1 Flugzeuge.

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    • easyfly
      Registrierter Benutzer
      • 02.12.2001
      • 589

      AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

      Ohne jetzt hier lang abschweifen zu wollen, den eigentlich geht es beim E-Motor für PG/HG um was anderes als ökologische Nachhaltigkeit, wäre auch etwas überzogen die Umweltprobleme im Flugsport lösen zu wollen.

      Bei der langfristigen Umstellung auf Elektromobilität kommt es in erster Linie nicht darauf an wie der Strom hier produziert wird sondern dass die Wertschöpfung und somit das Kapital im Lande bleibt. Die Umstellung auf nachhaltigere Stromerzeugung ist ein anderes Thema das sicher auch Lösungen brauchen wird.

      Man muss sich einmal verdeutlichen welcher Kapitalfluss in Erdöl gewinnende Länder hier stattfindet. Die EU hat so gut wie keine nennenswerten Ölvorkommen, wenn wir dieses Problem nicht mit technischen Inovationen lösen habe wir schwer einholbare wirtschaftliche Nachteile daraus zu befürchten.

      Allerorts wird fieberhaft an der Forschung von Energiepeichern gearbeitet, und der Durchbruch wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

      Eine denkbare Variante wird sein:
      Zuerst kommen Mopeds und leichte Motorräder, die werden die ersten grossen Stückzahlen bei Akkus und Motoren liefern. Sie sind leicht, quasi wartungsfrei, fahren in der warmen Jahreszeit brauchen keine Heizung, deren Fahrer sind Kummer gewohnt.

      Bei den Autos werden die Hybridantriebe immer mehr in Richtung Elektroanteil gehen und die reinen Elektroautos werden Anfangs vor allem in Kleinwagen für den urbanen Bereich gebaut werden.

      Die gefährlichkeit von Lipos wirken lächerlich wenn man im Gegenzug einen Autotank mit 50 Litern Benzin und mehr gegenüberstellt, mmn ein lösbares Problem.

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      • Cacao
        Registrierter Benutzer
        • 22.07.2003
        • 995

        AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

        Hier im Forum geht es mir darum, ob die vorgebrachten Argumente für den E-Antrieb stichhaltig sind. Leider ist es mit den z.Z. verfügbaren Batterien und Akkus so, dass 40 kg E-Antrieb einem Tankvolumen von etwa 0,4 Liter Sprit gegenübersteht.
        Das ist die Krux der ganzen Sache, das Umweltgerede läuft so am Rande mit. Ob es nun wichtig ist oder nicht, auf jeden Fall ist es mit dem Wahrheitsgehalt nicht weit her.

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        • easyfly
          Registrierter Benutzer
          • 02.12.2001
          • 589

          AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

          Es liegt mir fern dir den E-Antrieb schmackhaft zu machen, da musst schon selber drauf kommen, aber zum Nachdenken:

          Wirkungsgrad von E-Motoren
          Lärmentwicklung
          Umweltakzeptanz
          Zuverlässigkeit
          Sauberkeit
          Wartungsfreiheit

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          • Cacao
            Registrierter Benutzer
            • 22.07.2003
            • 995

            AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

            Der Lithium-Titanat-Akkumulator ist eine Weiterentwicklung des Litium-Ionen-Akkus und scheint das zur Zeit Beste zu sein, ist aber noch nicht käuflich.
            So oder so, man wird abwarten müssen, aber wenn die von der Großindustrie versprochenen Akkus in ca. 2 Jahren kommen, dann könnte es auch bei uns was werden.

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            • Michael83
              Registrierter Benutzer
              • 12.12.2007
              • 244

              AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

              Zitat von Cacao
              ..Leider ist es mit den z.Z. verfügbaren Batterien und Akkus so, dass 40 kg E-Antrieb einem Tankvolumen von etwa 0,4 Liter Sprit gegenübersteht.
              Das ist die Krux der ganzen Sache, das Umweltgerede läuft so am Rande mit. Ob es nun wichtig ist oder nicht, auf jeden Fall ist es mit dem Wahrheitsgehalt nicht weit her.
              Dem würd ich klar widersprechen.

              Umweltschutz ist mehr als Minderung des CO2 Ausstosses.

              Bbeim Moschi fliegen ist konkret der Lärm
              doch das grösste Umweltproblem!
              Zuletzt geändert von Michael83; 17.12.2008, 21:47.

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              • easyfly
                Registrierter Benutzer
                • 02.12.2001
                • 589

                AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                Komme gerade vom Mosqito fliegen, nachdem der Motor 2 Monate nicht gelaufen war und die Aussentemperaturen eher frostig waren hatten wir unsere liebe Mühe den Jockel zum laufen zu kriegen. Resultat: 1/2 Stunde geschraubt, 2 nach Benzin stinkende Hände und Benzingeruch im Auto..
                ...also ich freu mich auf leistbare E-Mosqitos..

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                • hob
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.11.2004
                  • 956
                  • n.a.

                  AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                  Zitat von easyfly
                  Komme gerade vom Mosqito fliegen, nachdem der Motor 2 Monate nicht gelaufen war und die Aussentemperaturen eher frostig waren hatten wir unsere liebe Mühe den Jockel zum laufen zu kriegen. Resultat: 1/2 Stunde geschraubt, 2 nach Benzin stinkende Hände und Benzingeruch im Auto..
                  ...also ich freu mich auf leistbare E-Mosqitos..

                  Hallo easyfly ,

                  das heutige Benzin hat einen gesetzlich vorgeschriebenen Anteil von Methanol und seit Jahren zunehmend extrem viel Additive. Methanol ist hygroskopisch und versaut die Lager im Motor. Das wird noch unterstützt, wenn man synthetisches Motoröl benutzt, das ebenfalls hygroskopisch ist.

                  Im Ultraleichtflug z.B. fallen reihenweise Rotax-Zweitaktmotoren aus, weil die Nadelllager an den Pleuelen rosten und kurze Zeit später kapitale Motorschäden verursachen.

                  Also den Motor grundsätzlich im geheizten Raum lagern oder in einem extrem trockenen, der dann nicht beheizt sein muß. Rost entsteht ab einer Luftfeuchtigkeit von >50% - sagt man als Richtwert zur Lagerung historischer Waffen und Geräte z.B.

                  Wegen der Additive nur frisches Benzin verwenden. 2 Monate altes ist schon nicht mehr optimal und das bestimmt nicht, wenn es in einem Plastik-Kanister gelagert wurde. Folge: Der Motor springt schlecht an.

                  Die weltbekannte Firma Stihl - die mit den Motorsägen - hat deshalb die Konsequenzen gezogen und verkauft seit Jahren ziemlich teures, aber gutes Benzin unter eigenem Namen, um einer durch "modernes" Benzin verursachten permanenten Rufschädigung ihres Produktes vorzubeugen und so teure Ausfälle der Säge an Ort und Stelle und damit in meist unzugänglichen Einsatzgebieten vorzubeugen.

                  Mos(qu)kito-Fliegen ist nicht zum Nulltarif zu haben, und das bisschen Mehrkosten an zuverlässigem Benzin fällt dabei kaum ins Gewicht.

                  Beim nächsten Mal sollten Deine Hände und das Auto also nicht mehr stinken und Du solltest auch sofort in der Luft sein.

                  Gruß hob

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                  • kaimartin
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.07.2005
                    • 610

                    AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                    Zitat von Cacao
                    Leider ist es mit den z.Z. verfügbaren Batterien und Akkus so, dass 40 kg E-Antrieb einem Tankvolumen von etwa 0,4 Liter Sprit gegenübersteht.
                    Das ist in der Tat das Problem. Es ist allerdings nicht ganz so groß, wie der reine Vergleich der Energiedichten nahe legt. Der Elektroantrieb ist deutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor jemals sein kann -- Erst Recht, wenn es ein Zweitakter ist. Das macht etwa einen Faktor vier bis vfünf aus. Dazu kommt, dass der Verbrennungsmotor deutlich schwerer als ein moderner Elektromotor gleicher Leistung ausfällt. Bei gleichem Gewicht unterscheidet sich die Leistung damit nicht um einen Faktor Hundert, sondern "nur" etwa Zehn.

                    ---<(kaimartin)>---

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                    • Robert Benedek
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.06.2001
                      • 659

                      AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                      Zitat von hob
                      Hallo easyfly ,

                      das heutige Benzin hat einen gesetzlich vorgeschriebenen Anteil von Methanol und seit Jahren zunehmend extrem viel Additive. Methanol ist hygroskopisch und versaut die Lager im Motor. Das wird noch unterstützt, wenn man synthetisches Motoröl benutzt, das ebenfalls hygroskopisch ist.

                      Im Ultraleichtflug z.B. fallen reihenweise Rotax-Zweitaktmotoren aus, weil die Nadelllager an den Pleuelen rosten und kurze Zeit später kapitale Motorschäden verursachen.

                      Also den Motor grundsätzlich im geheizten Raum lagern oder in einem extrem trockenen, der dann nicht beheizt sein muß. Rost entsteht ab einer Luftfeuchtigkeit von >50% - sagt man als Richtwert zur Lagerung historischer Waffen und Geräte z.B.

                      Wegen der Additive nur frisches Benzin verwenden. 2 Monate altes ist schon nicht mehr optimal und das bestimmt nicht, wenn es in einem Plastik-Kanister gelagert wurde. Folge: Der Motor springt schlecht an.

                      Die weltbekannte Firma Stihl - die mit den Motorsägen - hat deshalb die Konsequenzen gezogen und verkauft seit Jahren ziemlich teures, aber gutes Benzin unter eigenem Namen, um einer durch "modernes" Benzin verursachten permanenten Rufschädigung ihres Produktes vorzubeugen und so teure Ausfälle der Säge an Ort und Stelle und damit in meist unzugänglichen Einsatzgebieten vorzubeugen.

                      Mos(qu)kito-Fliegen ist nicht zum Nulltarif zu haben, und das bisschen Mehrkosten an zuverlässigem Benzin fällt dabei kaum ins Gewicht.

                      Beim nächsten Mal sollten Deine Hände und das Auto also nicht mehr stinken und Du solltest auch sofort in der Luft sein.

                      Gruß hob
                      Hallo Hob,

                      was Du hier schreibst stimmt zwar qalitativ - in Wirklichkeit ist der größte Motorenkiller immer noch der Pilot/Halter - es war früher nicht wirklich alles besser . Hab meine Mopedzeit noch deutlich in Erinnerung - und das sind gut 25 Jahre her.

                      Wenn noch Sommerbenzin drin ist wird ein Motor im Winter immer schlechter anspringen.
                      Hat es auch noch Zeit die leicht flüchtigen Anteile zu verlieren, springt er gar nicht mehr an.

                      Die leicht flüchtigen Anteile gehen zu erst in der Schwimmerkammer verloren - weswegen man gerne den Motor hin und wieder laufen lässt (so ein UL/Mosquito kommt nun mal leider selten in die Luft und steht viel rum). Durch das Verbrennungswasser (das an de Kolbenringen vorbei, direkt auf den Kolbenbolzen und auf die Nadellager kommt und bei nicht richtig warmgefahrenen Motoren auch da bleibt) entstehen die fatalen Schäden.
                      Das Wasser mit den gelösten (sauren) Abgskomponenten steht dann u.U. in den kapillaren Spalten und das Lager ist in wenigen Tagen hin.

                      Ob das Fertiggemisch von Stiehl ( http://www.stihl.de/katalog/produktg...2c+Motoren%c3% ) tatsächlich für meinen Flugmotor taugt würde ich erst mit dem Motorenhersteller abklären; eine versagende Dichtung durch spezielle Schmierölkomponenten, so gerade nach dem Abheben, macht mir mehr Bauchschmerzen. Die Kurbelkammerdichtungen im Fichtenmoped werden wohl darauf abgestimmt sein - aber sind es auch die im Rotax ?

                      Mehr zum Thema Flugmotorenpflege auf http://schmidtler.de/html/ht_technik/kraft.htm

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                      • easyfly
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.12.2001
                        • 589

                        AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                        Ich bewundere euer Hintergrundwissen über Zweitaktmotoren, werde mich solange ich noch als Benzinbruder unterwegs bin daran halten.

                        Auf der Messe in Sindelfingen habe ich Toni Roth getroffen, und das Glänzen in seinen Augen verrät viel über den neuen Antrieb. Die modulare Bauweise ist einfach genial. Das Ding ist sauber wartungsfrei, sehr schön.
                        Mir ist die Geschichte im Moment einfach noch zu teuer,ich glaube in ein paar Jahren wird so ein Antrieb um 4-5 tausend Euro zu verwirklichen sein, dann werd ich mir so was ins Wohnzimmer stellen.
                        Ich träume gerade davon mit einem Starrflügler kombiniert mit E-Mosqito einen Wandersegelflug nach Spanien und zurück zu machen. Über Livetracking wissen sie zu hause wo du gerade bist und das Ladegerät (ääh, darf ich kurz mein Handy aufladen?) sowie die Kreditkarte garantieren ein weiterkommen :-)
                        Eine Utopie? Ich glaube nicht.

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                        • hob
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.11.2004
                          • 956
                          • n.a.

                          AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                          Zitat von Robert Benedek
                          Hallo Hob,

                          was Du hier schreibst stimmt zwar qalitativ - in Wirklichkeit ist der größte Motorenkiller immer noch der Pilot/Halter - es war früher nicht wirklich alles besser . Hab meine Mopedzeit noch deutlich in Erinnerung - und das sind gut 25 Jahre her.

                          Wenn noch Sommerbenzin drin ist wird ein Motor im Winter immer schlechter anspringen.
                          Hat es auch noch Zeit die leicht flüchtigen Anteile zu verlieren, springt er gar nicht mehr an.

                          Die leicht flüchtigen Anteile gehen zu erst in der Schwimmerkammer verloren - weswegen man gerne den Motor hin und wieder laufen lässt (so ein UL/Mosquito kommt nun mal leider selten in die Luft und steht viel rum). Durch das Verbrennungswasser (das an de Kolbenringen vorbei, direkt auf den Kolbenbolzen und auf die Nadellager kommt und bei nicht richtig warmgefahrenen Motoren auch da bleibt) entstehen die fatalen Schäden.
                          Das Wasser mit den gelösten (sauren) Abgskomponenten steht dann u.U. in den kapillaren Spalten und das Lager ist in wenigen Tagen hin.

                          Ob das Fertiggemisch von Stiehl ( http://www.stihl.de/katalog/produktg...2c+Motoren%c3% ) tatsächlich für meinen Flugmotor taugt würde ich erst mit dem Motorenhersteller abklären; eine versagende Dichtung durch spezielle Schmierölkomponenten, so gerade nach dem Abheben, macht mir mehr Bauchschmerzen. Die Kurbelkammerdichtungen im Fichtenmoped werden wohl darauf abgestimmt sein - aber sind es auch die im Rotax ?

                          Mehr zum Thema Flugmotorenpflege auf http://schmidtler.de/html/ht_technik/kraft.htm
                          Hallo Robert,

                          der Stihl-Link funktioniert leider nicht. Und für Rotax habe ich die Stihl-Suppe nicht empfohlen. Da wirst Du nämlich arm wie 'ne Kirchenmaus, denn die saufen um die 18 Liter/h.

                          Ich möchte noch was Wichtiges ergänzen:

                          Das Stihl-Öl wird auf vielen Tankstellen und in landwirtschaftlichen Genossenschaften etc. verkauft. Da muß man aber genau hinschauen, weil dieses Öl schon wegen des angestrebt besseren Mischverhaltens mit Benzin "gestreckt" ist. Also steht da: ...für so und so viel Liter Sprit bei einem Mischungsverhältnis von 1:XX.

                          Nimmt man nur das Volumen des verkauften Öls als Maßstab, wird das damit erzeugte Gemisch also zu mager!!! ...worauf auch ein Rasenmäher stirbt (Kolbenklemmer), wenn es viel zu mager wurde.

                          Ansonsten gilt: Soll der Motor längere Zeit weggelegt werden, empfiehlt sich bei Benutzung von Synthetiköl eine etwas fettere Mischung mit Mineralöl zum letzten Lauf, der unbedingt bis zum völligen Warmwerden des Motors durchzuführen ist. Schiffs-Außenborder werden teilweise gegen Feuchtigkeitseinflüsse mit einem speziellen Schaumspray "versiegelt".

                          ...und zum Wiederstart nach der Pause Restgemisch entsorgen bzw. dem Autotank zuführen und neues Benzin kaufen - Vorratshaltung über Monate ist dringend zu unterlassen!

                          Gruß hob

                          Kommentar

                          • Robert Benedek
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.06.2001
                            • 659

                            AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                            Zitat von hob
                            der Stihl-Link funktioniert leider nicht. Gruß hob
                            OK - vielleicht klappt das ja:


                            Der nautische Exkurs war auch interessant. Salzaerosole im Motor sind eine feine Sache.

                            Kommentar

                            • hob
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.11.2004
                              • 956
                              • n.a.

                              AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                              Zitat von Robert Benedek
                              OK - vielleicht klappt das ja:


                              Der nautische Exkurs war auch interessant. Salzaerosole im Motor sind eine feine Sache.
                              Hallo Robert,

                              danke für den funktionierenden Link; ich war nur zu faul zum Suchen.

                              Und wie das regelmäßig so ist bei "Kaufmanns": Das Wichtigste fehlt mal wieder, nämlich das Öl/Benzin-Mischungsverhältnis.

                              Was den nautischen Exkurs angeht, hast Du absolut Recht, daher noch folgende weitergehende Relevanz:

                              Da sich Kontaktkorrosion bei Alu-Blechflugzeugen in Meer-Nähe herumgesprochen hat, werden Maschinen, die zum Verkauf anstehen, mindestens 1 Jahr vorher in den Süden Deutschlands nachvollziehbar auf Dauer verbracht (Stationierung/Jahresnachprüfung), damit bei nur oberflächlich recherchierenden potentiellen Käufern trotzdem ein ordentlicher Preis erzielt werden kann. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

                              Gruß hob
                              Zuletzt geändert von hob; 19.12.2008, 18:46.

                              Kommentar

                              • Lasse
                                Registrierter Benutzer
                                • 09.01.2006
                                • 640
                                • Harald Stephan
                                • 35435 Wettenberg

                                AW: Drachen / GS mit Elektroantrieb

                                Hallo !

                                Nicht nur damit das Thema nicht in vergessenheit gerät.;-)

                                Ich finde es super das der DHV erkannt hat welches Potential im Elektroflug
                                liegt.Gleichzeitig bleibt bei begrenzter Energiemenge der Gedanke des motorlosen Fliegens erhalten.

                                Wie jetzt auch im INFO zu lesen war:
                                Der DHV hat im Gespräch mit BMV und LBA erörtert, dass bei Verwendung des E-Motors als reine Starthilfe die Betriebsart Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen im Wesentlichen beibehalten wird, ähnlich wie beim Windenstart. Die Verhandlungsposition des DHV ist deshalb, dass Gleitsegel und Hängegleiter folglich rechtlich nicht den ULs zuzuordnen sind, wenn der E-Motor als reine Starthilfe verwendet wird. Dies könnte durch eine Limitierung der mitgeführten Energiemenge erreicht werden. Die Zustimmung des BMV hängt vom Einverständnis der Bundesländer ab. Der DHV wird mit diesen in Kontakt treten. Zunächst wird der DHV für die "Starthilfe E-Motor" ein Konzept erarbeiten (Sicherheit, Ausbildung, etc.) und dieses erproben.

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