Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

[Genußflieger]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Schmerzhaft wird mir bewusst, wie sehr bei mir gerade für die langfristigere Planung mein Gleitsegelwetter Abo essentieller Bestandteil meiner Flugplanung war. Zum Beispiel die Entscheidung Mitte der Woche, ob am folgenden WE eine Fahrt nach Bassano lohnt. Neben den anderen Prognosen habe ich hier auch immer auf Hörmann vertraut.

Für die nächsten 1-2 Tage komme ich mit Alptherm + Meteoblue + WetterOnline Höhenwindkarten ganz gut zu Recht, danach wird es schwierig. Positiv: Der DHV hat seine Wetterprognosen kontinuierlich ausgebaut.

Was mir fehlt ist eine Einschätzung der Luftmassen / Thermikgüte. Hier bin ich auf der Suche nach etwas aufbereiteten mit Zielgebiet Alpen.

Letztendlich bleiben für mich 2 Optionen als kostenpflichtigen Wetterdienst:

1) www.alpenflugwetter.com / www.flugwetter.de. Die Alptherm Ansicht kennt man ja. Zudem fand ich hier noch ne nette Übersicht: http://www.alpenflugwetter.com/bilder/afw_segelflug.pdf

2) Topmeteo mit Thermikprognose:http://www.wetter-jetzt.de/weather/gliding!thermikinfo


Auch Interessant fand ich diese Graphik:





Was mich interessiert: Wie schaut es mit längerfristigen Thermikprognosen ( bis zu 5Tagen) bei alpenflugwetter oder Topmeteo aus?


Haben andere Gleitsegelwetter Abonnementen sich schon Gedanken gemacht wie sie reagieren?

[Dumbo]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

oder hat einer der Wetterfrösche schon überlegt, Stefans arbeit zu übernehmen?

[marcel1]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Was mir fehlt ist eine Einschätzung der Luftmassen / Thermikgüte. Hier bin ich auf der Suche nach etwas aufbereiteten mit Zielgebiet Alpen.

Es gibt nichts, was so einfach und übersichtlich ist, wie es das Angebot vom Stefan war. Es ist jetzt schlicht etwas mehr Eigenarbeit angesagt, was auch so seine Vorteile hat. Gehört zum Fliegen halt dazu. Die kommerziellen mögen etwas einfacher sein oder nicht, die kenne ich nicht so. Aber einiges an kommerziellen Zusatzangeboten gibt auch nur Pseudoinformationen.

Was mich interessiert: Wie schaut es mit längerfristigen Thermikprognosen ( bis zu 5Tagen)

Meiner Meinung nach oft ziemlich unzuverlässig. Thermikvorhersagen über längere Zeiträume sind nicht leicht zu machen. Grob abschätzen kann man es aus den Temperaturkarten (0°C Niveau, Bodentemperatur, 10m, 850 hpa Niveau). Das sagt was über den prinzipiell möglichen Gradienten. z.B. bei meteocenter.eu ganz nett. Aber evtl. Inversionen und die Temperaturverteilung dürfte schwer sein.

Luftmassen wird man aus synoptischen Karten und Strömungsprognosen grob herauslesen können. Aber großartig weiter als 2 Tage im voraus würde ich mich auf so etwas nicht verlassen wollen.

[harald e. wolf]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

2014 lagen die Prognosen aller von uns beobachteter Seiten weit unter 50%. Entweder von - auf ++ oder von + auf --. Die beste Flugausbeute gab es bei Anfahrten nach Bauch (Denke: wenn nicht, dann halt nur zum GH, essen), nicht nach Netz. Und dann ging es überragend gut.

[zenzi]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

2014 lagen die Prognosen aller von uns beobachteter Seiten weit unter 50%. Entweder von - auf ++ oder von + auf --. Die beste Flugausbeute gab es bei Anfahrten nach Bauch (Denke: wenn nicht, dann halt nur zum GH, essen), nicht nach Netz. Und dann ging es überragend gut.

das ist eine prima Idee......es sei denn, die Fahrtzeit in die Alpen steht in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zur Flugausbeute in Minuten. Dann wirds grenzwertig und eine gut aufgearbeitete Wetterprognose schon aus Umweltschutzgründen unabdingbar. Der Verlust von Stefan wiegt hier ganz schwer, ich denke für viele.

[luaas]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

2014 lagen die Prognosen aller von uns beobachteter Seiten weit unter 50%. Entweder von - auf ++ oder von + auf --. Die beste Flugausbeute gab es bei Anfahrten nach Bauch (Denke: wenn nicht, dann halt nur zum GH, essen), nicht nach Netz. Und dann ging es überragend gut.

Wie misst man denn beim Wetter 50%? Wenn es statt 20° nur 10°C hat, sind das dann 50 %?

Ne, im Ernst. Eine solche Zutreffwahrscheinlichkeit, die nur aus dem eigenen Bauch heraus gemäß den eigenen Flugerfahrungen gemacht und nur an den Tagen abgeglichen wird, an denen man auch selbst dann Fliegen war, ist Glaskugelleserei.

Es stimmt: Das Jahr 2014 hatte von der Großwetterlage einige Überraschungen parat, bzw. wartete über Mitteleuropa mit häufig recht labil geschichteter Luft auf, deren kleinräumiges "Chaos" von den immer noch recht groben Leitmodellen nicht immer korrekt nachgeformt werden konnte. Ein aufmerksamer Wetterbeobachter, der nicht jede 3-Tages-Prognose stets für gesetzt ansieht, sondern eine solche Labilität als Unsicherheitsvariable im Wetter anerkennt, wird sich auch in diesem Jahr die guten Tage rausgepickt haben. Und an den Tagen, die vielleicht als verregnet galten, dann aber doch fliegbar waren, wird er sich dank Labilität über erstaunlich thermische Luft gefreut haben.

Wetter hat immer etwas relatives. Auch die Prognosen sind immer relativ zu sehen. Das Flugwetter beurteilt man auch danach, wo es relativ gesehen für den Tag X besser oder schlechter aussieht. Dafür braucht man nicht die akurateste Punktprognose, sondern es gilt, die Großwetterkarten (v.a. 500 hPa und Feuchte auf 700 hPa) interpretieren zu lernen und konsequent die schlechtesten Ecken zu meiden. Dann wird man zwar nicht immer den Hammerort am Hammertag erwischen, aber doch auf eine erstaunlich hohe Flugausbeute kommen können.

Stefan hat diese Kunst für den Alpenraum sehr gut beherrscht. Aber es ist kein Hexenwerk. Jeder kann das Lernen.

[soundglider]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Ich fahre mit folgender Methode sehr gut, die Prognosen treffen zu 99% sehr gut zu:

(3-6 Tage vorher) Frontensysteme beobachten, GFS-Prognosen und Ensembles anschauen
(3-4 Tage vorher) DHV-Wetter mal prüfen
Wenn vielversprechend, dann:
(1-2 Tage vorher) TopTask von flugwetter.de ansehen. Hier Wind, Wolken, Thermik, Streckenflugpotenzial analysieren, Fluggebiete auswählen.
(abend davor) TopTask analysieren, stündlichen Verlauf von Wind und Thermik / Inversionen in den durchflogenen Gebieten in die Planung mit einbeziehen, Länge und Verlauf der Strecke planen.

[schoepfus]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Hallo Genußflieger,

für diese Problemstellung:

Zum Beispiel die Entscheidung Mitte der Woche, ob am folgenden WE eine Fahrt nach Bassano lohnt.

gibt es die italienische Seite

www.fivl.it

Einfach registrieren und unter "METEO --> BlipMaps/Windgrams" gibts dann sehr detaillierte und italienweite Prognosen zu fast allen Startplätzen.
Darstellung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Prognosen (gerade für Bassano) sind wirklich topp!

viel Spaß beim einarbeiten!

sG
f.

[Uli Straßer]

AW: Wettervorhersage welcher Dienst hat welche vorteile?

Lernen vom "alten Hasen"

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal eine Idee, die jetzt beim Verfolgen dieses Threads wieder aus dem Nirwana des Vergessens aufgetaucht ist, zumal ich vergangene Saison verletzungsbedingt eine schöpferische Pause und damit u.a. auch Zeit zum Nachdenken hatte.

Ich selbst fröne nun schon seit geraumer Zeit begeistert dem Streckenfliegen und habe mir inzwischen doch eine gute Portion an Erfahrungen (gute wie schlechte) angesammelt. Erfahrungen machen und daraus lernen ist der Schlüssel zum Erfolg. Um möglichst viele positive Streckenflugerfahrungen zu sammeln, ist es sehr hilfreich, an einem guten Streckentag

a) zu fliegen,
b) idealerweise im dazu passenden Fluggebiet zur richtigen Zeit und
c) mit einer angepassten Streckenplanung den Flugtag für seine persönlichen Fähigkeiten optimal zu nutzen.

Aber wie weiß man als noch nicht so „alter Hase“, wann und wo es gut zum Streckenfliegen ist? Gleich vorab: Am besten weiß man es (ich eingeschlossen) oft erst am Tag danach .
Eine Möglichkeit heißt auf neudeutsch Trial and Error, also selbst ausprobieren und aus Fehlern lernen. So habe ich das XC-Fliegen gelernt und lerne immer noch. Das funktioniert oft nicht schlecht, bleibt im Gedächtnis, kann aber dauern und braucht Durchhaltevermögen.

Warum also z.B. meine Erfahrung nicht ein Stück weit weitergeben? Ich muss kein großes Geheimnis mehr daraus machen, ich war ja schon mal ganz oben auf dem Stockerl .

Deshalb folgende Idee, quasi als kleine Hilfe zur Beschleunigung dieses Lernprozesses und zur Vermeidung von allzu viel Frust in der leider oft knapp bemessenen Freizeit:

Die Idee:

Während der Streckenhochsaison an und in den Alpen (Mitte März bis Mitte August) liege ich selbst fast permanent auf der Lauer nach guten Streckentagen. Das Wettergeschehen und die Prognosen werden beobachtet und meine Termine (wenn möglich) zu Gunsten potentiell vielversprechender Flugtage gelegt oder verschoben. Im Laufe meiner Fliegerkarriere hat sich eine relativ gute Trefferquote, was Streckentage und auch Streckenausbeute in zum Wetter passenden Fluggebieten anbelangt, eingestellt. Das ist neben - stets noch verbesserungswürdigen - fliegerischen Fähigkeiten und Ortskenntnissen mein Streckenflugkapital.
Und weil dieses Kapital nicht brach liegen sollte, kann ich mir vorstellen, dieses Know-how-Kapital mit Interessierten zu teilen.

Das Konzept:

• Sobald ich meine, ein guter Streckentag ist im Anrollen (so zwei bis drei Tage vorher), schicke ich an interessierte Abonnenten eine SMS oder Email mit Hinweis auf meinen persönlichen Streckenalarm im Gebiet XY.

• Einen Tag bevor ich mich auf den Weg ins Fluggebiet meiner Wahl mache, kommt diese Info (mein geplanter Startplatz, evtl. Alternative und ggf. in etwa von mir erhoffte Strecke) ebenfalls als SMS zum Abonnenten.

• Sollte sich meine Flugplanung am Morgen des Flugtages noch kurzfristig ändern, gehen – sofern technisch möglich – auch diese neuen Infos per SMS raus.

Da ich leider auch nicht ständig und an jedem vermeintlich guten Flugtag zum Fliegen kommen werde, ist die garantierte Zahl der Hinweise auf 20 Flugtage pro Saison begrenzt. Sollten es mehr werden, dann ist es schön, aber eben ohne Garantie. Auch wenn ich selbst mal nicht zum Fliegen komme, würde ich schweren Herzens trotzdem versuchen, den Abonnenten den einen oder anderen hoffentlich guten Tag anzukündigen.

Das Ganze wäre nicht auf großartige Gewinnerzielung meinerseits ausgerichtet, sondern sollte auch Neulingen und noch nicht so erfahrenen Piloten den Einstieg ins Streckenfliegen erleichtern. Nach einiger Zeit werden die Erfahrungen der Abonnenten dann mehr und die Entscheidungen, wann und wo es zum Streckenfliegen Sinn macht, können selbständiger gefällt werden.

Allerdings wäre damit für mich ein doch nicht unerheblicher Aufwand verbunden und was nichts kostet ist bekanntlich auch nichts wert . Außerdem wollen auch meine Bodyguards bezahlt werden, die ich evtl. brauchen würde, wenn auf Grund meiner Empfehlungen an einigen engen Startplätzen plötzlich Heerscharen von Streckenambitionierten stehen und die Locals/Insider mir an die Gurgel wollen oder nach einer suboptimalen Empfehlung gar meine Abonnenten .

Daher hier nun ein mögliches

Honorierungsmodell:

Hinweis an den Admin: Ab hier wird es forumsregeltechnisch schwierig, da das Folgende wegen des Obolus' als Werbung in eigener Sache interpretiert werden könnte, aber es ist bisher ja nur eine Idee mit durchaus gemeinnützigem Anteil hinsichtlich der Weiterentwicklung des Streckenfliegens...

Wer die kurzfristigen Infos über meine persönlichen Flugplanungen per SMS erhalten will, bezahlt einmalig pro Saison einen Basisobolus von X € plus einen Erfolgsanteil von maximal Y € pro Saison. Macht maximal X + Y € pro Saison.

Der Erfolgsanteil berechnet sich aus Z € je vom Abonnenten in den von mir für den Tag vorgeschlagenen Fluggebieten erflogenem DHV-XC-Punkt*, gedeckelt auf o.g. maximal Y € pro Saison (denkbar wären als Obergrenze z.B. 800 DHV-XC Punkten pro Saison). Wer auf meine 20 + x Empfehlungen hin mehr als z.B. 800 DHV-XC-Punkte erfliegt, zahlt auch nicht mehr, freut sich aber hoffentlich umso mehr.

Abgerechnet würde am Ende der DHV-XC-Saison. Ich schaue mir die Flüge meiner Abonnenten im DHV-XC an den von mir empfohlenen Tagen in den empfohlenen Gebieten an, zähle die dort vom jeweiligen Abonnenten erflogenen Punkte zusammen und komme dann pro Abonnent hoffentlich auf mindestens z.B. 800 Punkte .

Die Berechnung:

Bei Anmeldung werden X € Basisobolus + Y € Erfolgsvorschuss = X + Y € bezahlt.

Nach der DHV-XC-Saison werden von den X + Y € die X € Basisobolus und die o.g. erflogenen Punkte mal Z €/Punkt abgezogen. Bleibt dann noch was übrig, wird diese Differenz von mir zurückbezahlt oder auf Wunsch für die nächste Saison angerechnet. So hat man bei verfrühtem Absaufen wenigstens einen kleinen Trost – man hat etwas Geld gespart .

Beispielrechnungen mit fiktiven Zahlen:
X = 20
Y = 80
Z = 0,10/DHV-XC-Punkt

1. Ein Abonnent erfliegt innerhalb einer DHV-XC Saison an den von mir empfohlenen Flugtagen in von mir empfohlenen Fluggebieten insgesamt 556,32 Punkte. Daraus resultiert eine Rückzahlung an den Abonnenten von
100 € - 20 € - 556,32 x 0,10 € = 24,37 €

2. Ein Abonnent erfliegt innerhalb einer DHV-XC Saison an den von mir empfohlenen Flugtagen in von mir empfohlenen Fluggebieten insgesamt 800,00 Punkte. Daraus resultiert eine Rückzahlung an den Abonnenten von
100 € - 20 € - 800,00 x 0,10 € = 0 €

3. Ein Abonnent erfliegt innerhalb einer DHV-XC Saison an den von mir empfohlenen Flugtagen in von mir empfohlenen Fluggebieten insgesamt mehr als 800 Punkte. Daraus resultiert eine Rückzahlung an den Abonnenten von
100 € - 20 € - 80 € = 0 €

4. Ein Abonnent erfliegt innerhalb einer DHV-XC Saison an den von mir empfohlenen Flugtagen in von mir empfohlenen Fluggebieten insgesamt 0 Punkte (oder der Schuft genießt still und reicht die Flüge nicht ein ). Daraus resultiert eine Rückzahlung an den Abonnenten von
100 € - 20 € - 0 € = 80 €
 

Sollte es mal eine wettertechnisch ganz miese Flugsaison geben und ich auf weniger als 20 Streckenflug-Empfehlungen kommen (welch grausige Vorstellung), werden statt X € Basisobolus auch nur die tatsächliche Zahl der Empfehlungen (X/20 € pro empfohlenem Flugtag) berechnet.

Das Modell der anteiligen Rückzahlung nach Saisonende würde natürlich nur auf Vertrauensbasis funktionieren, aber da mich in der Szene so gut wie jeder kennt und ich mich bei unseriösem Verhalten nirgends mehr blicken lassen bräuchte, sollte schon so viel Vertrauensvorschuss da sein.

Habe ich das Interesse der/des einen oder anderen geweckt? Wenn ja, einfach eine PM an mich, dann kann ich überlegen, ob ich die Idee weiter verfolgen soll.

Gruß

Uli

*Reicht ein Abonnent einen Flug nicht beim DHV-XC, aber bei einem anderen Online-XC- Wettbewerb ein, werden die Punkte auf die DHV-XC-Regeln umgerechnet.

[marcel1]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Beide Modelle - kostenlos im Verein oder bezahlter Service haben ihre Berechtigung. Hängt letztendlich immer davon ab, was man will. Genauso wie es Leute gibt, die lieber kommerziell betreutes Fliegen machen, gibt es eben solche, die immer auf eigene Faust Ihr Ding abziehen. Oder eben im Verein aufgehen.

Uli, zu Deiner Idee: Ich würde dir empfehlen, das Modell deutlich einfacher zu fassen. Du willst einen bestimmten, von Dir genau zu bezeichnenden Wetterservice anbieten und Leute an Deinem Wissen und Deiner Entscheidungsfindung teilhaben zu lassen. Das kostet Dich einen festen Aufwand, für den Du einen Fixpreis festsetzen kannst, genau wie es der Stefan ja auch gemacht hat. Das wäre so logisch.

Diese Idee mit dem Erfolgshonorar ist ne elendige Rumrechnerei und wird über Grenzfälle etc. immer zu Diskussionen führen. Was ist, wenn Du Greifenberg empfiehlst und das "Cleverle" fährt nach Sillian, wohl wissend, daß es da dann auch gut gehen wird? Oder der läßt seinen viel weniger ambitionierten Kumpel, mit dem er sowieso immer zusammen fliegen geht, das Abo abschließen. Wohl wissend, daß sein Kumpel eh grundsätzlich nix einreicht, weil er nur für den Jux und nie sonderlich weit fliegt.

Letztendlich funktioniert so ein Abomodell eh nur mit Berufung auf Fairness, wie es der Stefan Hörman ja auch gemacht hat. Und bei nem "Erfolgshonorar" wird das denke ich viel schwieriger! Du kannst ja Deinen Abonenten einerseits nicht vorschreiben, in Zukunft nur noch alleine zum Fliegen zu gehen. Andererseits wäre das Modell "Einer aboniert und reicht dann an die 100 Leute aus dem Verein weiter" auch ganz sicher nicht fair. Ich denke daher, mit einem möglichst einfach gestrickten Modell funktioniert das am ehesten.

[harald e. wolf]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Lucian,

geht darum: Drei Seiten sagen gutes Flugwetter, schönen Wind an. Vor Ort blies es aber mit 30-40 und Böen, dass wir noch nicht mal mit den Speedies hochfuhren.

Andererseits fuhren wir bei vorhergesagt "schlechtem Wetter" - per Definitionem wie auch immer - waren oft alleine am SP und konnten sehr gut fliegen, trotz angesagt starkem Wind.

Deckt sich auch mit dem Feedback unserer Freunde aus dem Rheinland/Mosel, die auf ein schlechtes Jahr zurückblicken und oft von Köln 4 nothing an die Schleife fuhren. OK, grillen ging.

[luaas]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

So ein Feedback ist mit Vorsicht zu geniessen. Wenn man sich die Wertungsliste des XCCup anschaut, sieht man, dass 2014 bzgl. Punktzahlen und Anzahl der Flüge ein ganz normales, durchschnittliches Flugjahr in der Region war. Nur mal als Zahlenspiel die Summe der eingereichten Flüge der Top-10 Piloten: 2012: 84, 2013: 80 2014: 84. Die Punktzahlen sehen auch vergleichbar aus (mit dem Ausreißer Armin H., der jedes Jahr nochmal ein paar Hundert Punkte auf seine Vorjahreswertung draufpackt...: mit den je drei besten Flügen 1722 Punkte in 2014, 1491 Punkte in 2013, 995 Punkte in 2012).

Das ist das Problem der Menschen mit Statistik und Wahrscheinlichkeiten. Wir haben im Hirn keine Verschaltung, die uns ein objektives Aufrechnen von positiven und negativen Erfahrungen ermöglicht. Zweimal umsonst an die Mosel gefahren, trotz angeblich passender Wetterprognosen, schon haben die Wetterdienste in diesem Jahr keine Ahnung mehr und ihre Trefferquote liegt unter 50%
Zumal wir auch noch dazu tendieren, das Negative hervorzuheben.

Danke Boris für die Relativierung.

[harald e. wolf]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Luaas,

ist wirklich relativ.

Mein Bekannter klagt auch nicht. Der fährt täglich - wenn es gut ausschaut - 'rein". Und fliegt super. Seine Jahresauswertungen: jedes Jahr gleich.

Wir WE-Flieger können eben meist nur am WE.
Und unsere Flugbücher zeigen da anderes. 2014 fuhren wir an acht WEs/Tagen rein, ohne zu fliegen. 2013 nur zwei mal.

Aber lassen wir x die 50 weg. Es geht um die Tendenz.

[Willi Wombat]

AW: Wettervorhersage welche Dienst hat welche vorteile?

Ich finde diese Diskussion sehr interessant.
Da ich nicht besonders ambitioniert XC fliege, hätte ich ohne Stefan schon viele sehr gute Flugtage verschlafen.

Es geht mir also weniger darum, das Wetter für einen bestimmten Tag und Ort zu checken,
sondern um einen rechtzeitigen Arschritt, wenn es irgendwo gut zu werden verspricht.
Für diesen arbeitsintensiven Service bin ich auch bereit zu bezahlen, weil er meine Streckenausbeute extrem verbessern kann.
Wie Uli sagt: An guten Tagen muss man vor allen Fliegen um weit kommen zu können.

Wer rüttelt einen wach, damit man zwischen Fanas, Hochfelln und Bassano keinen guten Tag verpasst?