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hatte am Wochenende wieder ein super Beispiel für Windfinder-Prognosen:
18 h und 6 h vorher:
gemeldet für Sonntag in Maring-Noviand(Mosel) laut Windfinder Superforecast Wind aus S mit 18 - 24 km/h Böen bis zu 41 km/h !!
Windfinder Standard S 14 Böen bis 24 km/h
hatte am Wochenende wieder ein super Beispiel für Windfinder-Prognosen:
... (eigentlich Windstille)
Interessant, da hast Du wohl im Kaltluftsee des Moseltales unter einer soliden Herbstinversion gestanden.
Jede Prognose ist nur so brauchbar, wie das Grundwissen und Verständnis desjenigen, der darauf seine Entscheidungen fällt.
Zur Erklärung bitte hier nachlesen:
Das Gleitschirm-Magazin im Blogformat von Lucian Haas. Aktuelle News aus der Gleitschirmszene, Tests und Podcast.
(Nicht nur) Im "Winter" solltest Du zusätzlich zur Windprognose auch noch Infos zum Höhenwind oder idealerweise eine Temp-Prognose anschauen.
Für unsere Region die letzte Graphik hier:
Der DGC Siebengebirge will allen Drachen -, Gleitschirm - und Motorschirm - Piloten in der Region Köln - Bonn - Koblenz - Eifel - Mosel die Möglichkeit bieten, hier in der Nähe ihren Flugsport zu betreiben, insbesondere durch die Unterhaltung von Flug- und Schleppgeländen sowie der Organisation von Ausflügen in fremde Fluggebiete, der Ausrichtung von Flugwettbewerben und Veranstaltungen, Kursen, und Prüfungen.
Ich würde wetten, Du hättest Benzin sparen können, wenn Du von Wachtberg erstmal am Meerfelder Maar Südstart nach Wind geschaut hättest,
der fast 500 m höher liegt, als M.-N.
Oder wenn Du für´s erwartete Abgleiter-Vergnügen mal Hönningen-Süd versucht hättest.
Hallo
hatte am Wochenende wieder ein super Beispiel für Windfinder-Prognosen:
Die Erfahrung zeigt, dass man im Winter in den Mittelgebirgen:
(a) dem Windfinder-Superforecast nicht trauen kann. Die Wind- und Böenstärke wird i.d.R. stark überschätzt. Offenbar nutzt der WF-SF eine Formel, die auch die Windwerte des Höhenwindes in die Bodenwindwerte mit einrechnet. An thermischen Tagen im Sommer ist das auch sinnvoll, weil eine entsprechende Durchmischung der Luft und damit auch der Impulstransport stattfindet.
(b) der normale WF-Forecast liefert im Winter die halbwegs passenderen Werte, aber
(c) in tieferen Kessel- und Tallagen wird sich in klaren Nächten immer und sonst auch häufig eine Bodeninversion ausbilden. Ist dieser Kaltluftsee mächtig genug und hat in Windrichtung keinen Abfluss (wie der Kessel von Maring-Noviand), wird die kalte Luft nicht vom darüber liegenden Wind weggeblasen (erodiert). Und beim tiefen Sonnenstand im Winter wird sie auch nicht oder sehr spät erst weggeheizt. Im Kaltluftsee (der von den Windmodellen mit x Kilometer Maschenweite niemals erfasst werden kann) ist die Luft dann tot, also kein Wind.
Deshalb gilt: Meteomodelle sind schön und gut, aber sie taugen nur so viel, wie man die Werte auch einzuschätzen weiß. Man sollte ihnen niemals blindlings vertrauen
Hehe, genauso standen wir vor ein paar Wochen da. Wind war gemeldet bis 30km/h. Der Berg in Maring hing komplett im Nebel, von Wind keine Spur. Nach Klüsserath gefahren, da hat immerhin die Sonne geschienen, aber auch dort kein Wind.
Interessant war: Geschätzt 200-300m über Start sind die Wolken mit richtig Schmackes vorbei gezogen.
[QUOTE=SaschaN;428184]Hehe, genauso standen wir vor ein paar Wochen da. Wind war gemeldet bis 30km/h. Der Berg in Maring hing komplett im Nebel, von Wind keine Spur. Nach Klüsserath gefahren, da hat immerhin die Sonne geschienen, aber auch dort kein Wind. Interessant war: Geschätzt 200-300m über Start sind die Wolken mit richtig Schmackes vorbei gezogen.[/QUOTE]
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Schätze Ihr wart unter der Inversion.
Gruß Conny
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Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Die Erfahrung zeigt, dass man im Winter in den Mittelgebirgen:
Und für das "echte" Flachland, sprich wo es keine Geländemulden mehr gibt, weil es topfeben ist und der Misthaufen des Bauerns der höchste Berg, da gilt:
Sämtliche Windvorhersagen, nicht nur von Windfinder sondern auch von vielen anderen Vorhersagen, neigen dazu die mittlere Windgeschwindigkeit deutlich und die Böen stark zu überschätzen. Man kann sagen, bis ca. 45 km/h Höhenwind ist es ab November (instabile Lagen ausgenommen, aber da regnet es ja eh meist) völlig problemlos, weil kommt eh nie nach unten durch. Und den vorhergesagten mittleren Bodenwind kann man oft halbieren.
Es wurde im nördlichen Flachland bei 50 km/h Windvorhersagen problemlos Windenschlepp gemacht. Weiter oben ging es teilweise rückwärts, unten fast anfängertauglich. Erst wenn die Vorhersagen auf 925 hPa Niveau deutlich über 50 km/h gehen, wird es irgendwann ungemütlich.
Paßt auch ins Bild, oder? Und ja, es ist wirklich interessant zu sehen, wie tief die Inversionen kommen und wie bombenstabil die teilweise sind. Normalerweise fliegt man durch so starke Windgradienten nicht gerne durch. Im tiefsten Winter geht es mit losgelassenen Bremsen...
Und für das "echte" Flachland, sprich wo es keine Geländemulden mehr gibt, weil es topfeben ist und der Misthaufen des Bauerns der höchste Berg, da gilt:
Sämtliche Windvorhersagen, nicht nur von Windfinder sondern auch von vielen anderen Vorhersagen, neigen dazu die mittlere Windgeschwindigkeit deutlich und die Böen stark zu überschätzen. Man kann sagen, bis ca. 45 km/h Höhenwind ist es ab November (instabile Lagen ausgenommen, aber da regnet es ja eh meist) völlig problemlos, weil kommt eh nie nach unten durch. Und den vorhergesagten mittleren Bodenwind kann man oft halbieren.
Es wurde im nördlichen Flachland bei 50 km/h Windvorhersagen problemlos Windenschlepp gemacht. Weiter oben ging es teilweise rückwärts, unten fast anfängertauglich. Erst wenn die Vorhersagen auf 925 hPa Niveau deutlich über 50 km/h gehen, wird es irgendwann ungemütlich.
Paßt auch ins Bild, oder? Und ja, es ist wirklich interessant zu sehen, wie tief die Inversionen kommen und wie bombenstabil die teilweise sind. Normalerweise fliegt man durch so starke Windgradienten nicht gerne durch. Im tiefsten Winter geht es mit losgelassenen Bremsen...
Kann ich bestätigen. Das war bei uns an den letzten Wochenenden fast immer so.
Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel.
Es gibt mehr als Windfinder. Mein Hit ist Windguru-App, hier in Bulgarien zuverlässige Prognose.
Man sollte immer mehr als einen Dienst zur Orientierung nehmen.
WF nehme ich daher immer nur parallel zu anderen. Für Küstengebiete funktioniert er als Orientierung ganz gut, zumal man an machen Orten den aktuellen Wind der Meßstation als Vergleich nehmen kann. Daneben lege ich muchoviento.net und für die nördlichen Gebiete D, NL, DK sind die dänischen Prognosen unschlagbar.
Dazu gehören http://www.dmi.dk/hav/udsigter/havprognoser oder FCOO https://ifm.fcoo.dk.
Für deutsche Spots kann man noch als Ergänzung auch das Kachelmannwetter nehmen, da gibt es auch zu jeder Meßstation die aktuellen Windwerte.
Gruß bigben
„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
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