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    Aus dem Windy-ICON2 Faden:...

    ...Forumsregeln gehören angewandt und/oder durchgesetzt...
    Zuletzt geändert von TomK; 07.09.2022, 17:52.

    #2
    Vollkommen richtig. Um Wettermodelle gut nutzen zu können, muss man damit
    a) allgemeine Erfahrungen sammeln, und
    b) die Modellergebnisse immer wieder mit der Realität an "seinem" Startplatz abchecken.

    Nur so wird man mit der Zeit eine halbwegs zutreffende Einschätzung gewinnen können, weil man lernt, Modelldaten mit der eigenen Erfahrung gewissermaßen zu korrigieren.

    Diese Erfahrung ist freilich für jeden einzelnen Spot immer wieder neu nötig.
    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
    [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

    Kommentar


      #3
      Zitat von luaas Beitrag anzeigen
      Vollkommen richtig. Um Wettermodelle gut nutzen zu können, muss man damit
      a) allgemeine Erfahrungen sammeln, und
      b) die Modellergebnisse immer wieder mit der Realität an "seinem" Startplatz abchecken.

      Nur so wird man mit der Zeit eine halbwegs zutreffende Einschätzung gewinnen können, weil man lernt, Modelldaten mit der eigenen Erfahrung gewissermaßen zu korrigieren.

      Diese Erfahrung ist freilich für jeden einzelnen Spot immer wieder neu nötig.
      Genau so ist es. Wobei es an der Düne und im Flachland nicht für jeden Spot aufs Neue nötig ist. Man muß dann "nur" abschätzen können, was es braucht an Wind bzw. Thermik (Inland) für das jeweilige Gebiet. Und man muß wissen, daß bestimmte Wettermodelle jeweils eigene Schwächen haben, also bei bestimmten Wetterlagen in bestimmten Jahreszeiten z.B. die Windböen über- bzw. unterschätzen. Letzteres ist dann auch in verschiedenen gebieten meist ähnlich.

      In den Bergen wird es durch oreographische Effekte komplizierter und je Fluggbiet auch individueller.
      Wenn es piept - eindrehen...

      Kommentar


        #4
        Ob man eher Meteo Parapente oder Meteoblue point+ etc. vertraut, oder «besser findet», ist IMO sekundär.
        Primär ist wichtig, dass ich jedes Tool das ich einsetzte, vor allem für meine Stammfluggebiete wirklich gut kennen und anwenden lerne. Weniger ist hier oft mehr! Weltweit komme ich mit Meteoblue p+ am besten klar, weil ich es seit vier Jahren prüfend mit der Realität abgleiche und somit auch die Schwächen/Grenzen kenne.

        Vergleiche ich alle Wetterwerkzeuge von heute z.B. mit den zwei Seiten Teletext Thermik-**-Klassierungen Ende der 1990er Jahre, so stelle ich fest: Damals gaben die Prognosen im Umkreis von 200km für mich eine etwa 70%-ige Flugtag-Trefferquote ab. Heute sind es sicher über 90%, wahrscheinlich sogar 95%.
        Als 1. Schaue ich den ganz normalen Fernsehwetterbericht von SRF mit seinen Windangaben und -Animation für die CH-Bevölkerung an. Dank derer 5-Tage Prognose weiss man im Voraus, welche zwei Tage die fluggünstigsten werden könnten. Ich checke nur bei geplanten «grossen» XC-Flügen danach zusätzlich gebietsweise die graphisch exzellent dargestellten Parameter z.B. über Thermikverlauf, Boden- und Höhenwinde. So lässt sich die beste Flugregion wählen, speziell wenn ich mich mal mit «Anfängerkumpels» oder aber mit «Starkwind-Schmerzbefreiten» treffen will.

        Im Jura helfen mir zusätzlich all die auf der DC-Falk HP gut aufbereiteten Windmess-Stationen. Aus Lust an der Freude investiere ich spontan auch mal mehr als fünf Minuten und führe mir dann z.B. die Grafiken der Trajektorien über Luftpakete, oder der Luftfeuchtigkeit für die genauere Soaring-Güte zu Gemüte. Das ist aber in den allermeisten Fällen ein Goodie und eher unnötig, wenn ich einfach nur einen schönen Flugtag verbringen will. 😉

        Im Anhang habe ich noch die Beschreibung/Anleitung für die im Bezahl-Umfang angebotene zusätzliche Graphik angefügt. Begreift man dann alles Angebotene nach dem fünften Flugtag einigermassen, so ist hier für mich 10 s Draufschauen hilfreicher, als alle Windprognose-Angaben von Windy (oder von Meteoblue im allg. 7-Tages-Piktogramm).


        Konvektionsrate/Luftfeuchtigkeit/Wolken
        Dieses Diagramm zeigt ein atmosphärisches Profil über die Zeit und ist das wichtigste Diagramm zur Einschätzung der Segelflugbedingungen. Es bietet einen Überblick über die thermodynamische Stabilität und die Bewölkung. Der untere Teil des Diagramms entspricht dem Bodenniveau des Vorhersagemodells, das in komplexem Gelände erheblich von der tatsächlichen Standorthöhe abweichen kann. Alle Farbskalen sind fest eingestellt, um Vorhersagen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten vergleichen zu können. Dieses Diagramm kann sehr voll mit Informationen sein und dadurch sehr schwer lesbar werden, aber das ist auch gut so, denn als Faustregel gilt: "Je schwerer lesbar, desto schlechter das Soaring!" Was Sie suchen, sind schöne saubere Bereiche mit hochreichenden dunkelblauen Fahnen, mit einer hohen PBL-Höhe und vielleicht einigen kleinen konvektiven Wolken, die sich am Nachmittag über dieser Wolke entwickeln, wie im Bild unten gezeigt.

        Dies ist ein Beispiel für hervorragende Soaring-Bedingungen, wie sie in Bitterwasser (Namibia), einem der besten Soaring-Spots der Welt, häufig vorkommen. Solche Bedingungen werden an den meisten Orten nie auftreten, aber man kann ähnliche Muster, die an guten Tagen niedrigere Höhen erreichen, fast überall finden.

        Die Konvektionsrate wird in Kelvin pro 100 m Höhenunterschied gemessen. Der genaue Wert ist mit weißen Etiketten auf den Höhenlinien angegeben. Inversionen (sehr stabile Bedingungen) haben positive Werte und sind gelb bis rot eingefärbt. Die Grenze zwischen Grün und Blau entspricht den atmosphärischen Standardbedingungen. Dunkleres Blau zeigt Bedingungen an, die für Aufwinde günstig sind. Violette Bereiche zeigen trockene, instabile Bedingungen an, die nur in Bodennähe oder für sehr kurze Zeit in der Atmosphäre herrschen können. Dies würde sogar Steine zum Fliegen bringen. Oberflächeninstabilität bis 200 Meter über dem Boden wird im Allgemeinen nicht angezeigt. Wichtiger Hinweis: Die Lapse-Rate ist ein Durchschnittswert, der durch die Vermischung von Auf- und Abwinden entsteht. Tatsächliche Aufwinde können viel niedrigere Lapse-Raten haben.
        Relative Luftfeuchtigkeit (dünne farbige Linien): Konvektive Wolken entwickeln sich eher in feuchter Luft.
        Konvektionswolken (asterixer Bereich): Wenn sich Konvektionswolken entwickeln, ist das thermische Soaring am besten und das Auffinden von Thermik wird stark vereinfacht. Die Thermik befindet sich unter den wachsenden Kumuluswolken. Die Basis der konvektiven Wolken ist als dicke schwarze Linie dargestellt. Hoch aufragende Kumulus- und Kumulonimbus Wolken haben sehr starke Aufwinde und können daher sehr gefährlich werden.
        Wolkendecke (schraffierte Flächen): Sofern ein schraffiertes Gebiet nicht auch mit Asterix (Konvektionswolken) gekennzeichnet ist, sind diese Wolken für Aufwinde nicht gut geeignet und reduzieren auch aufgrund der Abschattung eine mögliche Entwicklung von Aufwinden stark.
        PBL-Höhe (dicke weiße Linie): Die Höhe der planetarischen Grenzschicht beschreibt die durchschnittliche Höhe, in der sich ein Luftpaket an der Oberfläche nach oben bewegen könnte. Auftrieb und Wind (mechanische Durchmischung) beeinflussen diese Höhe. Die Vermischung durch konvektive Wolken wird nicht berücksichtigt.

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