20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

["Willio"]

..... Tja und ich hatte mal den up katana FR..... Man zig... Viele dünne wettkampleinen.... Das war immer ein ge****e.... Beim sortieren:-(...

[reinhard may]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

..... Tja und ich hatte mal den up katana FR..... Man zig... Viele dünne wettkampleinen.... Das war immer ein ge****e.... Beim sortieren:-(...

Hallo
Den hatte ich auch Fr 53. Geiles Teil und riesige Fläche 32 qm bei meinem damaligem Gewicht von ca. 72 Kg. Die Stammleinen hatte ich mal neu gemacht,nachdem mir hier bei uns bei einem Klapper 2 A Leinen beim Öffnungsschlag abgerissen sind. Nur mal so zum Vergleich zu heute 9 A
10 B
5 C
4 D
3 E Leinen.

Gruß Mayer

["Willio"]

..... Damals auch zum fliegen nach andelsbuch...., da flog dann der Andy Hediger mit dem Paratech P4..... Wow haben wir gestaunt über die Streckung und das heisse Teil:-))
.... Ja das war noch so ein richtiger Flieger mit "Herzblut ":-))

[harald e. wolf]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Hallo Nic, ja den F1 hatte ich auch mal probeweise für einen Monat. Aber nach einem harmlosen 1/2-seitigen Klapper, nach diesem mir die ganzen Leinen von links im Gesicht hingen, ging es über dem LP ging es ca 80mtr senkrecht runter. Keine Chance, den wieder zu öffnen. Aber mit dem Landefall war das zu meistern :-(
Also nix.

Oh, der Alnair mit Steuersitz. Auch so eine Giftgurke, mit der es kaum raus, aber schnell, sehr schnell runter ging.





Und kennt jemand noch diese Aufhängung? Abenteuerlich im Flug, aber damit liessen sich tolle Manöver gestlten, soweit sie gut ausgingen....




Erinnere mich noch an einen Flieger, der fast jedes WE an den Berg kam und immer mit Mutters Nähmaschine am Schirm rumbastelte. Der flog immer schneller, war aber irgendwann nicht mehr korrigierbar bzw. es ging dann senkrecht runter. Ein paar Flüge damit - das war mir irgendwann zu heiss.


Von der Choralpe 1.790mtr bis zum LP auf 785mtr betrug die Flugstrecke gerade mal 2,73km. Mit meinem Thermik 268 kam ich 1986 mit Mühe und Not zum LP; Landevolte brauchte man damals nicht. Man flog directissima. Gleitwinkel also 2,7 max.. Bei fast jedem Flug. Und bei sattem Gegenwind stand ich auch öfters schon am Gasthof Schwaigeralm. Da fehlte noch fast 1 Kilometer. Schätze den GW dann so um die 2,0+.
Ich habe 86 und 87 so viele Aussenlandungen in Westendorf gesehen und selbst gemacht, eigentlich mehr als Ankommen auf der Wiese. Dabei sah es beim Start - man kommt ja schell hoch über Grund raus - immer recht zuversichtlich aus. Aber nach 3-4min holte mich die Realität ein. Da lernte ich das spontane Notlanden auf Almwiesen. Als antizipierender Mensch suchte ich mir immer bewirtete Almen mit Strassenanbindung aus. So konnte ich gleich was drinken und notfalls, wenn der Hang zum Neustart zu flach war (eigentlich immer), mit einem Bauern oder Feriengast runtertrampen. Das learning dabei war gross und wertvoll.
Und irgendwann hat's auch richtig Spass gemacht.
Als ich dann meinen ersten Kestrel hatte, mit dem ich schon hoch über dem LP reinkam, landete ich immer wieder mal zwischen, kurzer Drink und unter dem Jubel der kamerabestückten Feriengäste wieder raus.

Im Spätsommer 2005 ging ich zum Retro-Flug mit meiner frisch brevetierten Freundin nach Westendorf. Mit ihrem Einser flog sie an einem thermik-normalen Tag gleich mal rüber nach Feichten, drehte 1/2 std über dem Tal und kreiste dann höhenvernichtend über dem LP. 1 std ohne ausgeprägtes Können. Da hängt man dann unter der Kappe und schüttelt nur noch den Kopf.


p.s. Thermik 268: Vielleicht Fehlinterpretation. Dachte bisher, dies war die Flächengrösse, Aber jetzt kommt es mir so vor, als sein das die maximale Gleitzahl gewesen :-)

[Geier]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Ich habe 1987 mein Prüfungsflug am Breitenberg gemacht. Ich war damals schon stolzer Besitzer eines farbfrohen Alies D Ka Profil, also die flottere Version von meinem ehemaligen Schulschirm. Der Startplatz lag irgendwo an einer Drachenrampe am Berghang und ich musste den größten Teil über einen vorgelagerten Wald fliegen. Bei den damaligen Gleitwerten und keiner Chance für eine Zwischenlandung war das damals schon eine ziemliche nervliche Belastung. Ein Start am Berg hieß noch lange nicht, dass man auch bis zur eigentlichen Landewiese kam. Ich hatte dann oft eher das Gefühl, an einem Fallschirm zu hängen. Ein Kollege von mir wundert sich damals, das seine Kappe so schlecht hochkam. Bei der Landung wusste er dann warum. Ein weiterer Gleitschirmflieger hatte am Hang über ihm ausgelegt und der zylindrische Container des Rettungsgeräts Charly Second Chance war ihm in einer der Zellen gerollt und als blinder Passagier mitgeflogen.

Jochen

[waltair]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Habe euch in der Mittagszeit mal ein Gleitschirm-Hochglanzprospekt vom Jg. 88/89 eingesacannt.
(Ailes De K von Outdoor Krimmer (15 Seiten))


Aufgrund der Dateigröße von 20MB wurde es auf unserer Vereinsseite abgelegt:

http://www.alpspitzflieger.de/download/Krimmer_ADK_88-89.pdf

Viel Spaß bei lesen

Einen Genair 510 habe ich noch im Keller versteckt. Fliegen würde ich ihn nicht mehr - schon das Groundhandling ist eine Herausforderung :-)
Wer möchte kann ihn gerne mal zum Groundhandling bei uns am Landeplatz testen (soll aber keine Masseneinladung a' la facebook sein)




Walter

[harald e. wolf]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Lieber Walter,

unbegingt mal mitbringen. Mal sehen, ob ich ihn noch am unteren Hang starten kann. Das ganze muss dann Karl dokumentieren und einstellen. Hast Du dazu noch einen alten Gurt? Ich bringe auch die Retro-Kleidung mit.

[SATurn]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Von wegen 2-Leiner sind die neueste Errungenschaft - alles schon mal da gewesen



@Walter: Danke fürs Scannen des Prospekts! Eine echte Perle!

[Zworms]

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Von wegen 2-Leiner sind die neueste Errungenschaft - alles schon mal da gewesen

Wenn ich jetzt nachdenke wirds mir ganz anders. Habe auf einem 2-Leiner meiner ersten Flüge am Übungshang gemacht. O Gott, o Gott!

[Geier]

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@Mike

Wenn ich die Farben von damals sehe, hatte wir doch einen ausgeprägten Geschmack. Meine ersten Fliegerstiefel, zwischenzeitlich neu besohlt, habe ich immer noch im Gebrauch. Farblich passen die natürlich absolut nicht mehr zu meiner restlichen Ausrüstung, ist halt Nostalgie.

Jochen

[SATurn]

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Wenn ich jetzt nachdenke wirds mir ganz anders. Habe auf einem 2-Leiner meiner ersten Flüge am Übungshang gemacht. O Gott, o Gott!

Mein erster eigener Schirm war der Space von Edel. Eigentlich ein 2er, war aber "grad recht fürs Anfangen"...
Farblich hätte er wunderbar zum weiter oben abgebildeten Overall gepasst. (Erklärt vielleicht meine Aversion gegen pink-farbene Gurtzeuge)

[H.M.Murdoch]

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Mein erster eigener Schirm war der Space von Edel. Eigentlich ein 2er, war aber "grad recht fürs Anfangen"...
.....

Mein Schirm für die A-Scheinprüfung war ein Freex Frantic. Ein DHV 2 Gerät.


Der Air Bulle ist ja wohl der Renner. In ca 20 Jahren wird der wieder "in" sein.

[harald e. wolf]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Hi Saturn,

ganz so auch nicht, denn die gabelten sich ja oben auf vier oder gar fünf Ebenen. Aber dennoch: NIX ist neu! Ich hatte auch mehrere, wie z.B. das Photo auf dem o.g. Buchtitel zeigt. Aber man sollte korrekt sagen: Zwei-Tragegurte-Schirme (=2TGS). Bis 1989 gab es fast nur solche. Die hinteren Gurte bei den 2TGS waren z.T. weit über einen Meter lang; Scans folgen dieser Tage. Mein erster Vier-Gurt-Schirm war der CXC.
Aber gegen die alten schwammig (oder wie sagt man: am Aussenflügel vor- und zurückweichenden) arbeitenden Flügel, dazu dieses Brummen und Vibrieren der Leinen (= unschönes Geräusch; man meinte immer, gleich reisst alles. Das Brummen kam von den senkrechten Eintrittsöffnungen) ist heute ein Zweileiner eine stabile Kiste. Und gewiss x-fach sicherer.

Vorschlag: Wer so einen hat, kommt mal zu einem Olditreffen (gabs auch schon, ja, aber...), dazu die Neons und wir machen ein Ü-20-Meeting unten an der Alpspitze. Ein paar Hüpfer mit max. 5mtr Höhe, ein farbenfrohes Gruppenbild. Ich lanziere den Pressebereicht. Wie wärs?

p.s.: Auf dem 2. Vid v. Edel sieht man, dass die externen Rundrettungen kaum zu ziehen waren. Der halbe Schwabbel-Gurt hing weg, Zugkräfte waren extrem, die Rundkappen so extrem eng reingepresst, dass fast nie Luft reinkam respektive brauchten sie Stunden bis zur Öffnung. Horror pur. Denke, dass ich auch deswegen ein paar Jahre ohne flog; rein intuitiv - aus heutiger Sicht. Hat im Notfall bei 100 MüG eh' nichts gebracht; die lagen dann immmer einpackbereit neben den Piloten.

Irgendwie sonderbar: Keiner hat sich aufgeregt, nach Regularien und Gesetzen geschrieen, Hersteller verklagt oder so.
Man war eingebombt - meist schuldlos - das war's. Wer das umgehen wollte, hörte wieder auf (in diesem Punkt ist die Diskussion um die WK-Protos vielleicht auch unter einem anderen Licht zu betrachten, aber das nur am Rande). Also: einpacken, wenn man noch konnte, wieder rauf und ... fliegen. Part of the game! Ich kenne einige, die lagen fast monatlich am Boden, auch seelisch. Aber deren Lächeln war unendlich, nicht zu brechen - wie deren Leidensfähigkeit *). Einer hatte es gar geschafft, einen einzigen Baum gleich drei mal anzufliegen. Bis der Bauer Erbarmen zeigte und mit der Säge kam.

*) Anm.: Im Buddhismus nennt man das Leid "Dukkha". Das Leben ist also leidvoll. Muss leidvoll sein. Via Karma wird das Leid als Summe früherer (Fehl-) Handlungen und Leben definiert. Ergo waren wir Oldies eigentlich Dukkha-Flieger, oder? Kein Leid, kein Flieger. Ist der Sinn des Ü-20-Fliegerlebens einfacher zu erklären?

[waltair]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

Wenn das Gelände für einen Start mit dem Rollator taugt, dann würde ich eventuell auch kommen :-)

Walter

[harald e. wolf]

AW: 20 Jahre Gleitschirmfliegen - wo sind Veteranen?

wir schieben Dich auch 300mtr an, ok?