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Musterprüfungen DHV 2008

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    #76
    AW: Musterprüfungen DHV 2008

    Zitat von pipo Beitrag anzeigen
    Wie relevant Klapper mit über 45° Knicklinie in der Praxis sind, weiß ich nicht. Die "DHV-Unfallforschung" die dem GüSi08 laut dem mehrfach erwähnten Artikel vorausging, und das gehäufte Auftreten solcher Klapper in der Praxis feststellte, ....
    Das ist die erste offenen Frage zu der ich keine Antwort kenne. Bis heute habe ich noch keine belastbaren Fakten von der DHV Unfallforschung gesehen, an denen man ablesen kann wie groß das Problem in der Praxis eigentlich ist.
    Viele Grüße
    Herbert

    Kommentar


      #77
      AW: Musterprüfungen DHV 2008

      Zitat von #herby# Beitrag anzeigen

      Zitat von pipo
      Wie relevant Klapper mit über 45° Knicklinie in der Praxis sind, weiß ich nicht. Die "DHV-Unfallforschung" die dem GüSi08 laut dem mehrfach erwähnten Artikel vorausging, und das gehäufte Auftreten solcher Klapper in der Praxis feststellte, ....


      Das ist die erste offenen Frage zu der ich keine Antwort kenne. Bis heute habe ich noch keine belastbaren Fakten von der DHV Unfallforschung gesehen, an denen man ablesen kann wie groß das Problem in der Praxis eigentlich ist.
      ....... ist es in der Luftfahrt nicht so, dass es bei technischen Problemen nicht auf die Häufigkeit der Unfallverwirklichung sondern rein auf deren Existenz ankommt?

      Wird jetzt tatsächlich darum gestritten, ob die großen Klapper häufig genug vorkommen um sich des Problems anzunehmen .... oder habe ich da etwas falsch verstanden? Soweit ich es sehe leugnet niemand die Existenz dieser "Monster"klapper.

      Und nur weil die Klapper derzeit nicht "gezogen" werden können, nehmen wir sie nicht ins GÜSI auf. Ich hoffe inständig, da fällt der AG Besseres ein. Bitte dran bleiben .......

      Gruß aus Heidelberg
      Jörg

      Kommentar


        #78
        AW: Musterprüfungen DHV 2008

        Zitat von JörgE Beitrag anzeigen
        ....... ist es in der Luftfahrt nicht so, dass es bei technischen Problemen nicht auf die Häufigkeit der Unfallverwirklichung sondern rein auf deren Existenz ankommt?

        Wird jetzt tatsächlich darum gestritten, ob die großen Klapper häufig genug vorkommen um sich des Problems anzunehmen .... oder habe ich da etwas falsch verstanden? Soweit ich es sehe leugnet niemand die Existenz dieser "Monster"klapper.

        Und nur weil die Klapper derzeit nicht "gezogen" werden können, nehmen wir sie nicht ins GÜSI auf. Ich hoffe inständig, da fällt der AG Besseres ein. Bitte dran bleiben .......

        Gruß aus Heidelberg
        Jörg
        Hi Jörg,

        da hast du jetzt was missverstanden. Meine Bemerkung "wie groß das Problem in der Praxis eigentlich ist" bezieht sich in erster Linie nicht auf die Häufigkeit sondern darauf wechen Konsequenzen der Pilot im Einzelfall ausgesetzt ist.

        Solange man keinen Klapper mit einer, sagen wir mal 60 Grad Knicklinie simmulieren kann, kann man auch nicht sagen ob hier irgend eine andere Pilotenreaktion notwendig ist als z.B. bei einem 45 Grad/70% Klapper, der schon gewaltig ist.
        Die Klapper, die man auf live Videos sehen kann sind immer in turbolenter Luft entstanden und lassen somit leider keinen wirklichen Vergleich mit anderen Klappern zu. Man weiss halt nicht welche sonstigen Einflüsse die Turbulenz auf die Flugbahn des Schirms hatte.

        Ich habe hier nur den Eindruck das einige den Schritt 2 vor dem Schritt 1 machen wollten.
        Irgendwelche LTF Tests einführen zu wollen, ohne das die Grundlagen dazu wirklich verstanden wurden, ist für mich blinder Aktionismus und hilft keinem.
        Viele Grüße
        Herbert

        Kommentar


          #79
          AW: Musterprüfungen DHV 2008

          Zitat von #herby#;212752[FONT=Arial
          Wer ist eigentlich diese Arbeitsgruppe die an dem Problem Arbeitet? Unter welcher Leitung steht sie und wer ist alles daran beteiligt? Mit welchen der oben genannten Themen beschäftigt sich die AG und gibt es schon brauchbare Teilerkenntnisse?[/FONT]
          Hallo Leute!

          Die angesprochene AG ist eine "Experts Group" der EN.
          Eine Untergruppe der WG6: die ist für die EN im Paragleiterbereich zuständig.
          Der letzte Runde Tisch hat anlässlich seines letzten Treffens die Entscheidung getroffen 4 Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen, um mit internationaler Beteiligung die einzelnen EN Normen zu durchleuchten und gegebenenfalls einer Revision zu unterziehen. Ziel ist es, eine internationale Testnorm zu schaffen (also EN und LTF zusammenzuführen). Auch kam der Runde Tisch zur Übereinkunft, dass ich die beiden Gruppen die 926-1 und 926-2 betreffen koordinieren sollte.

          Folgende Arbeitsgruppen wurden, nach Rücksprache mir Heniu Dyduch (chairman der WG6) ins Leben gerufen:

          INFERNO: befasst mit der 926-1 (Lasttest)
          Die 4 Test-Organisationen (in alphabetischer Reihenfolge):
          Academy (Guido Reusch, Markus Haupt, Peter Bruggmüller)
          Aerotest (Marion Varnier, Vincent Teulier)
          Air Turquoise (Alain Zoller)
          DHV (Hannes Weiniger, Reiner Brunn)

          Als Vertreter der Hersteller:
          Thomas Ripplinger (Advance)
          Manfred Kistler (Skywalk)
          Hannes Papesh (Nova): Koordinator.


          NEW WAVE: befasst mit der 926-2 (Flugtest)
          Academy (Toni Bender)
          Aerotest (Marion Varnier, Vincent Teulier)
          Air Turquoise (Alain Zoller)
          DHV (Hannes Weiniger, Reiner Brunn)

          Als Vertreter der Hersteller:
          Thomas Ripplinger (Advance)
          David Dagault (Ozone)
          Hannes Papesh (Nova): Koordinator.


          SECOND CHANCE: befasst mit der 12491 (Rettungsgeräte)
          Academy (Guido Reusch)
          Aerotest (Marion Varnier, Vincent Teulier)
          Air Turquoise (Alain Zoller)
          DHV (Hannes Weiniger, Reiner Brunn)

          Als Vertreter der Hersteller:
          Philippe Clerjon (supair)
          Stefan Kurrle (Independence): Koordinator


          SELLETE: befasst mit der 1651 (Gurtzeuge)
          Academy (Guido Reusch)
          Aerotest (Marion Varnier, Vincent Teulier)
          Air Turquoise (Alain Zoller)
          DHV (Hannes Weiniger, Reiner Brunn)

          Als Vertreter der Hersteller:
          Philippe Clerjon (supair)
          Simone Caldana (woody valley)
          Hans Bausenwein: Koordinator in Zusammenarbeit mit Philippe Clerjon

          Ich denke, die Mitglieder dieser Arbeitsgruppen sind sehr kompetent und sehr breit gestreut. Die Ergebnisse dieser AGs dürften damit ziemlich Gewicht haben.

          Da wir uns noch immer persönlich treffen wollen, haben wir ein eigenes, geschlossenes Forum eingerichtet, das unserer Kommunikation als Archiv dient.

          Wir streben in allem Themen einen breiten Konsens an und behalten uns vor, außerhalb jedes politischen Drucks technisch saubere Lösungen zu erarbeiten (das hat in der Sellette AG leider nicht gut geklappt).

          Aktuell haben wir uns als Teil der AG NEW WAVE nun schon mehrmals am Achensee getroffen. Neben den Testpiloten Mike Küng, Harry Buntz, Reiner Brunn und Benni Stocker hat sich auch noch Karl Slezak der Gruppe angeschlossen.

          Wir haben versucht, ganz wertfrei und unvoreingenommen einen neutralen Zugang zur Thematik zu erlangen. Ich denke, das ist uns gut gelungen.

          Betreffend der Knicklinie / Überlappungslinie: offenbar gab es in dieser Frage ein "Wording Problem". Man war sich am Anfang an nicht wirklich einig, von was man eigentlich spricht. Mittlerweile sind diese Unklarheiten ausgeräumt.

          Ich denke, noch ist es nicht an der Zeit, einzelne Ergebnisse dieser AGs zu diskutieren.
          Jetzt ist vorerst einmal die objektive, neutrale Technik am Zug.
          Wenn die Zeit reif dafür ist, und Ergebnisse vorliegen, kann die Politik wieder das tun, was sie nicht lassen kann.
          :-)

          Danke!

          Hannes
          unchained

          Kommentar


            #80
            AW: Musterprüfungen DHV 2008

            @all

            Früher, auch noch zu der Zeit, als wir die verschärften Einklapptests für das Gütesiegel 2008 entwickelt haben, haben die Testpiloten beurteilt, ob der Einklapper korrekt war oder nicht. Unterstützt wurden sie dabei von den Videoaufnahmen des Testfluges von unten.
            Beobachtet man von unten einen Einklapper bei einem Gleitschirm, dann ist die tatsächliche Knicklinie, mit der die Fläche deformiert praktisch nicht zu erkennen. Wegen der Dreidimensionalität und der Positionsänderung des Schirmes in Sekundenbruchteilen, läuft da ein komplexer Vorgang ab. Derselbe Einklapper kann, abhängig von der Position des Beobachters (bzw. der Kamera) und des Winkels zum Schirm unter dem die Beobachtung stattfindet, völlig unterschiedliche Knick- und Überlappungswinkel zeigen.

            Einige Beispiele, wie sie sich aus meiner Sicht darstellen:
            Bild 1: Überlappungswinkel (links) ca. 55°, Knickwinkel (rechts), ca. 40°
            Bild 2: Überlappungswinkel (links) ca. 60°, Knickwinkel (rechts), ca. 45°
            Bild 3: Überlappungswinkel (links) ca. 80°, Knickwinkel (rechts), ca. 65°
            Bild 4: Überlappungswinkel gleich groß wie Knickwinkel, ca. 45°
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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            Zur Beurteilung, ob der Klapper korrekt war oder nicht, wurde der optische Gesamteindruck herangezogen.
            Diese Art der Beurteilung war der Stand der Technik. Auch die EN-Testhäuser, wie z.B. Air Turquoise, haben sie angewendet, wie dieses Bild eines 75%/45°-Klappers aus dem Beispiel-Archiv von Air Turquoise zeigt.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 75_asym.jpg
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            Solange es nur eine Teststelle für LTF-Tests gab, den DHV, war dieses auf die Expertenbewertung abgestimmte System ausreichend. Dies hat sich mit der Existenz mehrerer LTF-Prüfstellen geändert. Um die Vergleichbarkeit der Tests unterschiedlicher Prüfstellen zu gewährleisten besteht die Notwendigkeit genauerer Definition der Manöver und exakter Dokumentation der Testflüge.

            Es ist der Verdienst der engagierten Tätigkeit der Arbeitsgruppe, hier Klarheit geschaffen zu haben. Von unten betrachtet, können Knickwinkel und Überlappungswinkel eines Einklappers, abhängig von verschiedenen Parametern annähernd gleich sein, aber auch bis fast zum Doppelten voneinander abweichen. Der „echte“ Knickwinkel eines Einklappers kann nur bei Betrachtung von oben beurteilt werden. Und zwar von genau senkrecht oberhalb. Auch hier verfälschen jedoch Winkeländerungen bei der Betrachtung (z.B. Betrachtung von oberhalb seitlich oder oberhalb von hinten) den Eindruck des Beobachteten.

            Eine weitere Erkenntnis ist, dass Einklapper nicht auf einer Linie sondern innerhalb eines Messfeldes erfolgen müssen. Nicht nur, um die Klapp-Charakteristik des Gerätes zu erfassen (das Messfeld erlaubt steilere und flachere Klapper, je nachdem wie es das Gerät vorgibt) sondern auch, weil das Einklappen exakt auf einer Linie meist gar nicht möglich ist. Ein Messfeld ist auch deshalb notwendig, weil Obersegel und Untersegel sozusagen räumlich versetzt einklappen. Wegen der Bauhöhe des Profils ist eine Markierung die am Untersegel angebracht ist, von einem Einklapper früher erreicht als die örtlich genau gleich positionierte Markierung am Obersegel.
            Die Sache ist tatsächlich so kompliziert wie sie sich anhört. Trotzdem wird die AG mit Volldampf weiter daran arbeiten, dass baldmöglichst genauere Dokumentationsvorgaben vorliegen. Die Vorgaben der LTF, die nur die Größe des Maximalklappers beschreibt, sind wachsweich und würden auch ein ausgesprochen „schirmfreundliches“ Testen erlauben.

            Noch einmal zurück zum Vorschlag Gütesiegel 2008. Die „flächentiefen Klapper“ waren schon geraume Zeit unfallauffällig. Unsere Tests mit dem 60°-Klapper hatten gezeigt, dass diese ein probates Mittel wären, um die eher auffälligen Schirme besonders aus der oberen Klasse 1-2 in die nächsthöhere Klasse zu „befördern“. Auch wenn damals die Definition des Knickwinkels noch nicht so exakt gefasst war, wären im Ergebnis die Einklapptests schärfer ausgefallen, das haben nicht nur unsere Tests gezeigt sondern auch heftig ablehnenden Reaktionen einiger Hersteller, denen die Verschärfung zu weit ging.

            Wenn man es von der positiven Seite betrachtet, kann man aus meiner Sicht ein vorläufiges Fazit ziehen: Ohne den Vorschlag „Gütesiegel 2008“ des DHV wäre die aktuellen Bestrebungen um bessere Einklapptests überhaupt nicht in Bewegung gekommen. Ohne die Tätigkeit der Arbeitsgruppe wäre die notwendige Schaffung eines Definitions- und Dokumentationsstandard bei den Flugtests nicht in dem Maße erfolgt, wie es nun geschieht (die Arbeit ist ja mit den Einklappern nicht abgeschlossen). Wenn das Ding mal fertig ist, haben alle am Ende etwas Positives bewegt.

            Ich möchte abschließend noch einmal den konstruktiven Spirit in der AG beschwören und an die Forumsteilnehmer appellieren (besonders an die „vom Fach“), diesen nicht durch eine erneute, auf Schuldzuweisungen basierende Diskussion zu gefährden.

            Grüße

            Karl Slezak

            Kommentar


              #81
              AW: Musterprüfungen DHV 2008

              Danke Hannes und Karl für die Infos.
              Da ist ja richtig was in Bewegung.
              Wünsche allen Arbeitsgruppen viel Erfolg.
              Viele Grüße
              Herbert

              Kommentar


                #82
                AW: Musterprüfungen DHV 2008

                Sorry Karl,
                das Gütesiegel 2008 war kein Vorschlag, es sollte mit Gewalt durchgedrückt werden ( per Abstimmung auf der JHV 2007). Nach den heutigen Erkenntnissen aus der Arbeitsgruppe kann ich nur sagen: Glücklicherweise hatten die Delegierten Weitblick.

                Toni Bender

                Kommentar


                  #83
                  AW: Musterprüfungen DHV 2008

                  Zitat von sicherheit Beitrag anzeigen
                  ...
                  Noch einmal zurück zum Vorschlag Gütesiegel 2008. Die „flächentiefen Klapper“ waren schon geraume Zeit unfallauffällig. Unsere Tests mit dem 60°-Klapper hatten gezeigt, dass diese ein probates Mittel wären, um die eher auffälligen Schirme besonders aus der oberen Klasse 1-2 in die nächsthöhere Klasse zu „befördern“. Auch wenn damals die Definition des Knickwinkels noch nicht so exakt gefasst war, wären im Ergebnis die Einklapptests schärfer ausgefallen, das haben nicht nur unsere Tests gezeigt sondern auch heftig ablehnenden Reaktionen einiger Hersteller, denen die Verschärfung zu weit ging.
                  ...
                  Hi Karl!

                  - und hätten sich manche Hersteller (letztendlich waren es fast alle) damals nicht gegen den "Schnellschuss Güsi 2008" gewehrt, würden wir jetzt nicht gemeinsam diese sorgfältige und umfangreiche Arbeit machen, deren Ergebnis mit Sicherheit besser sein wird, als der damalige Entwurf.
                  :-)

                  Aber jetzt: Genug gestritten! Lass uns weiter vorankommen! Wir sollten den Erfolg der Arbeitssgruppen nicht aufs Spiel setzen.

                  Danke!

                  Hannes
                  unchained

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Musterprüfungen DHV 2008

                    Hi!

                    Hier noch ein kurzes Video, um einen Eindruck zu gewinnen, wie wir den seitlichen Einklappern auf den Grund gehen (reduzierte Auflösung, Xvid kodiert):



                    Zielsetzung: möglichst große Klapper mit möglichst großer Knicklinie (unbeschleunigt und beschleunigt)
                    Piloten: Mario Eder, Beni Stocker (hier im Bild), weiters Mike Küng, Harry Buntz und Reiner Brunn
                    Fliegende Kamera: Toni Bender, Alex Höllwarth
                    Bodenkamera: Reiner Brunn, Ines Sattler, Karl Slezak (später haben wir vom Boden aus mit 2 Kameras gefilmt).
                    im Boot und am PC: Hannes Papesh
                    :-)

                    Diese Sequenzen wurden zeitlich synchronisiert.
                    Man sieht den Klapper von unten und von oben gleichzeitig.
                    Makierung LTF max. (75% Vorderkante, 45 Grad Knicklinie).

                    Wir flogen bisher schon mit Hochleisterprotos, Serienhochleistern, Low Level Geräten und einem Tandem.

                    Weitere Aspekte, denen wir uns widmen:
                    Alternative Markierungen (oben, unten, Querstreifen, Linien, Karos, ...)
                    Spirale: Messung Sinkrate, G-Kräfte, Gurtzeugeinfluss, etc.
                    Frontstall
                    Onboardkamera
                    Messung der Vorschießwinkel
                    ....

                    Parallel dazu testete David Dagault in Frankreich (vor allem Spirale).

                    Weitere Anregungen für die AG NEW WAVE kamen noch von (ich sehe gerade in unser Forum): Thomas Ripplinger, Bruce Goldsmith, Xavier Demoury, Noel Bertrand, Marion Varnier, Harald Rost, Guido Reusch, Uwe Bernholz und natürlich Alain Zoller.

                    Ich habe vor, zum Abschluss eine umfangreiche Dokumentation zu machen (mit mehr Videos, Diagrammen, etc).

                    Servus!

                    Hannes
                    Zuletzt geändert von Hannes Papesh; 05.09.2008, 21:03.
                    unchained

                    Kommentar


                      #85
                      AW: Musterprüfungen DHV 2008

                      Jungs (denn mehr seid ihr offenbar nicht),

                      ich begann mich zu schämen über das Diskussionsniveau zwischen mir und Pipo aber nachdem ich hier weiter gelesen habe blieb mir die Spucke weg! Da wird unter „denen vom Fach“ mit primitivsten Seitenhieben Nettigkeiten ausgetauscht die mein Vertrauen in die professionelle Tätigkeit dieser Herren nicht wesentlich verbessert. Ich frage mich ob in dem „internen Forum“ auch im 3.-Klässler-Niveau mit einander nach Lösungen gesucht wird?
                      Ist doch allgemein interessant wer in den AG’s als kompetent verkauft wird. Ich will hier niemandem nichts unterstellen aber von einer Kompetenz erwarte ich überdurchschnittliche Erfahrungen, langjährige Tätigkeit in unserem Sport, unabhängiges Engagement, breites Wissensbild undundund……
                      Da sind Personen die an dem runden Tischen nicht nur über die Zukunft unseres Sportes entscheiden die noch nicht einmal an einem Gleitschirm gehangen sind! Es werden Manöver von Schirmen bewertet von Personen die gesagtes Manöver noch nicht einmal selber geflogen haben und dies noch nicht ein mal in Natura, nein aus einer miserablen Videoaufzeichnung und die ist nicht ein mal aus einer Perspektive aufgenommen die eine zuverlässige Einschätzung möglich macht, selbst Leute die das hundertfach im Jahr machen, könnten dies nicht – aber dies Personen können das!
                      Ist schon klar, es ist natürlich wichtiger heraus zu finden ob man nun den Klapper 59° oder 60° ziehen kann und es ist ebenso wichtig die absolute Dokumentierbarkeit zu garantieren. Ich frage mich wer wird diese Testflüge noch bezahlen können, wenn vom Boden aus die eine Kamera (es muss natürlich eine Profi-HDTV-Kamera ein!) das Ganze von unten filmen muss und gleichzeitig ein Tandempilot mit vorgehängtem Kameramann von oben die Einhaltung der zuvor via hoch präzisem Winkelmaß eingezeichnetem Klapp- und Überlappwinkel zu dokumentieren.
                      Ich verstehe, dass man unter höchstem Zeitdruck an gesagtem Klapp-Problem arbeitet, denn in einem Jahr heraus zu finden, dass ein Schirm aus Obersegel und Untersegel besteht und vermutlich den davor eingezeichneten Klappwinkel am Untersegel nach erfolgtem Klapper nicht mehr zu sehen ist (und folglich selbst von der HDTV-Kamera nicht mehr dokumentiert werden kann), dass jedoch der eingezeichnete Klappwinkel am Obersegel noch schwieriger zu definieren ist weil gesagter Strich sich noch abhängig vom Ballooning und der Segelvorspannung im Flug auf einmal keine Gerade mehr darstellt, tja, ihr seht ein enorm schwieriges Unterfangen, aber ungefähr diese Erkenntnisse hat der runde Tisch doch vor einem Jahr schon heraus gefunden?!?!
                      Es gab ja auch noch andere Wichtigkeiten die aufgeklärt werden mussten! So zum Beispiel die Problematik der Rückenprotektoren. Die Messeinheit soll schuld daran sein, das der Protektor nun 50g statt der propagierten 20g dämpfen soll. Ich hoffe dass, der behandelnde Arzt mit der Entschuldigung etwas anfangen kann und entsprechend richtige Behandlung vornimmt, ist es doch entscheidend unter welcher Einheit ich mir den Rücken gebrochen habe. Naja, nun ist alles in dieser Hinsicht geklärt, neue Messgeräte wurden gekauft und endlich steht der angestauten Entwicklungsflut nichts mehr im Wege und wir können uns in Bälde auf die 5/5-Protektoren (5cm/5g) freuen!
                      Nein, es ist ja auch nicht sooo wichtig, die Zeit die da verstreicht, es sind ja nur Unwissende die da neben dem regen Treiben über dem Achensee sich in den restlichen Fluggebieten dieser Erde reihenweise in einer Monsterspirale in den Boden bohren – keine Bange, dieses Problem wird unmittelbar als nächstes Traktandum angegangen!
                      Lustiger weise, ist es auf ein mal super relevant, dass der Klapper auf Zehntelgrade definiert wird, aber ob der Nickwinkel dabei die erforderten 45° einhält wird als sekundär betrachtet und war auch bis dato nie ein Thema über welches man sich äußern hätte müssen. Werden doch Schirme bei Stalls und Klapper seit Jahren nur mit beschränktem Nickwinkel zu gelassen. Dass diese empfindlich aus der Reihe tanzen können und insbesondere vom Testpilot problemlos schön-geflogen werden können, nein, das ist jetzt nicht das Thema – Hauptsache ist doch, dass das GuSi‘08 in die Troposphäre geschossen wurde.
                      Es ist nur unschwer von der Hand zu weisen, dass da unter Umständen ganz andere Interessen im Vordergrund stehen – sehe ich so in die Listen der AG’s fällt mir schon auf wer hier vertreten ist….aber das sind ja alle total unabhängige, enorm erfahrene Fachleute welche einer langjährigen Tätigkeit in unserem Sport nach gingen und denen nie und nimmer wirtschaftliches Interesse nur ansatzweise Angelastet werden könnte und die vor allem nur im Interesse der allgemeinen Fliegergemeinde ihre ehrenamtliche Tätigkeit verantwortungsbewusst aus üben werden.
                      So lange es offizielle Prüfbetriebe gibt, die ihre selbstgezimmerte Webseite primär dazu verwenden müssen, um über den einzigen Mitbewerber am Markt her zu ziehen, sich selber aber als die allwissende Fachkompetenz beschwören, aber nachwievor von „Frontstall“ reden und es nicht einmal als peinlich ersehen wenn in den veröffentlichten Videos der Testpilot den Beschleuniger vor dem einziehen des Klapper loslässt, solange frage ich mich, wird mein Sport, meine Liebe, meine Ideologie hier von den richtigen Leuten gelenkt?

                      Nächtle….

                      Dani

                      Und dieses Mal ohne Marke und Label, sondern rein nur als „Dani“!!!
                      Zuletzt geändert von X-Dream Dani; 05.09.2008, 22:26.
                      Dani

                      X-Dream Fly


                      "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Musterprüfungen DHV 2008

                        Hallo Dani,

                        klingt ja ziemlich frustriert was du da schreibt. Habe mich etwas gewundert das ich deinen Namen in keine der Arbeitsgruppen gesehen habe. Schließlich habe ich aus denen Postings der Vergangenheit den Eindruck bekommen das dir diese Angelegenheit ziemlich wichtig ist, und die entsprechende Fachkompetenz hat du ja.
                        Mag sein das die Rahmenbedingungen und die beteiligten Personen nicht ganz deinen Vorstellungen entsprechen. Das ist aber nun mal bei den meissten Projekten so und nichts Gleitschirmspezifisches.
                        Was die Postings hier betrifft, habe ich mich bei Karls Posting gefragt was den die Selbstbeweihräuerung schon wieder soll. War einfach unpassend und ein bisschen peinlich. Darauf kam auch gleich die Kommentare von Hannes und Toni, und das war gut so.

                        Trotz der verschiedenen Intressenlagen. Verändern kann man nur was wenn man sich engagiert. Oder lassen dich die "Jungs" nicht mitspielen?
                        Viele Grüße
                        Herbert

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                          #87
                          AW: Musterprüfungen DHV 2008

                          Hi Dani,
                          aus rein wirtschaftlichen Interessen sollte ich auch besser irgendwelche Trainings veranstalten, als mich an unentgeltichen AG´s beteiligen. Aber wenn ich das tun würde, würde ich dafür sorgen, daß gütesiegelkonforme Kapper auch richtig eingeleitet werden. Wenn man bei einem Vollgasklapper nur die inneren beiden A- Leinen zieht, kommt genau das dabei heraus, was man auf deinem zweiten Videobeispiel in Posting 73 sieht. Vielleicht solltest du dir das noch mal in Ruhe ansehen.

                          Toni Bender

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                            #88
                            AW: Musterprüfungen DHV 2008

                            Moin Herbert,

                            Frustriert? Nein, tät ich nicht sagen, vielmehr verärgert über soviel Selbstprofilierung die meines Erachtungs einfach nicht in eine solche AG passt - vielleicht auch der Grund weshalb ich nicht dabei bin, ist vielleicht besser so!

                            Ich habe mich sogar bemüht bei der einen oder anderen Aktion beteiligt zu sein, aber es wurde dankend abgelehnt - Angst? What ever, es ist richtig, dass ich vielleicht das versuche zu verändern was ich auch wirklich kann -die Arbeit an der Front; Sicherheitstrainings!

                            Toni,

                            Ja, du hast recht, ich lass mir meine Arbeit bezahlen und will dir nicht vorrechnen wieviel Jahre Investition darin stecken, bis mal den einen oder anderen Jimi dabei rausschauen. Selbst verständlich ist es jedem freigestllt wo er seine Zeit investiert und auch du kannt natürlich deine Zeit und Wissen in die Weiterbildung unserer Szene stecken. Ob du mit gütesiegelkonformen Klappern deinen Erfolg verbuchen wirst oder nicht würde sich schnell zeigen, abgesehen davon dass dies pädagogisch vermutlich nicht nur unzureichend sein wird sondern auch offensichtlich praxisfremd ist. Toni, SiKu's in höchstem Mass zu führen ist nicht ganz so einfach wie sich das der eine oder andere Vorstellt. Die entsprechenden Wachstumsraten der einzelnen Anbieter beweisen entsprechendes. Nur um Missverständnissen vor zu beugen; die verlinkten Videos stammen nicht von meinem Training!

                            Tägle...

                            Dani
                            Dani

                            X-Dream Fly


                            "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

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                              #89
                              AW: Musterprüfungen DHV 2008

                              Zitat von to be Beitrag anzeigen
                              ...sollte ich auch besser irgendwelche Trainings veranstalten, ...
                              Toni Bender
                              *ROFL*
                              der war gut...
                              diese "irgendwelchen" trainings sind soweit ich weiss die besten wo gibt und es täte glaub ich manchem forumsschreiberling hier drin mal ganz gut da mitzumachen - vielleicht erübrigt sich dann der ganze käse ob die klapper jetzt 45 oder 60 oder wasweissich wieviel grad haben...

                              ich bin sicher nicht so dhv-loyal wie der dani eingestellt aber was selbstdarstellung betrifft muss ich ihm langsam recht geben

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