- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

    ....................................
    Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2009, 14:22.

    Kommentar


      #17
      AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

      Zitat von pipo Beitrag anzeigen
      Im meiner Segelflugausbildung habe ich Extremflugzustände wie Stall und Trudeln kennengelernt und ich musste auch verpflichtende Thermikflug- und Hangflugeinweisungen mit Fluglehrer durchführen. Weiters ist es in fast allen Vereinen üblich, dass man praktisch, wie theoretisch überprüft wird, bevor man auf anspruchsvollere Flieger wechseln darf. Das hat bei uns im Verein dazu geführt, dass eigentlich kaum jemanden gab, der ohne viel Plan die Hochsleister geflogen ist. Die dauernde Kontrolle und Begleitung durch den Verrein, bzw. die erfahrenen Piloten dort hat bestens funktioniert.
      Hier arbeitet ja auch der "Markt" im Sinne der Sicherheit. So ein Flieger kostet ein
      Heidengeld, gehört allen Mitgliedern, und die alten Hasen werden schon gucken,
      daß sich der Jungspund mit der heißen Kiste nicht in den Boden bohrt.

      Sowas funktioniert immer dann, wenn diejenigen, die imstande sind die Sicherheit
      zu verbessern, auch die Konsequenzen tragen müssen, wenn sie es nicht tun.

      Beispiel EC-Karte mit PIN. Das Verfahren ist eine Katastrophe, die Banken wären
      diejenigen, die es ändern könnten, aber nicht die Banken sondern der Kunde
      trägt das Risiko, also passiert nichts. Sorry, ich bin aus dem Bereich IT-Sicherheit

      Zurück zum Fliegen: die Flugschule trifft es eben genausowenig wie den DHV,
      wenn sich der frischgebackene A-Schein-Inhaber mit seinem unkaputtbaren
      1er in den Dolos zerlegt.

      Klingt zynisch, ist aber wahr.

      Zum Thema "Verkaufen als lustige Freizeitbeschäftigung" - eigentlich gehört jedem
      Piloten die Gantenbrink-Rede (1) jedes Frühjahr einmal um die Ohren gehauen. Mir
      selbst inbegriffen.

      Gruß,
      Patrick

      (1) http://www.dg-flugzeugbau.de/safety-comes-first-d.html

      P.S. Ein dickes Dankeschön an die Bodenlosen für die Veranstaltung an sich und für das Video!

      Kommentar


        #18
        AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

        @pipo: Du hast völlig recht, was die Segelflugausbildung angeht. Ich habe beide Ausbildungen selbst absolviert. Eine Selgelflugausbildung dauert länger und ist erheblich anspruchsvoller!!! Theoretisch könnte man bei ruhigen Bedingungen, einen 100%igen Anfänger mit Funkanweisungen und etwas Starthilfe gleich von einem 2000Meter-Berg starten lassen und zum Landeplatz "lenken". Bei einem Segelflieger unmöglich, versprochen!

        Kommentar


          #19
          AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

          Hi Rüdiger!

          > Ein paar Tote mehr bei den Segelfliegern, wahrscheinlich deutlich
          > mehr Schwerverletzte bei den Gleischirmfliegern, mehr Flugstunden beim
          > durchschnittlichen Segelflieger, mehr Starts bei den Gleitis... Wer will das
          > vergleichen? Man kann's eigentlich nur grob sehen, und da ist es ungefähr
          > gleich gefährlich.

          So würde ich das auch sehen. Eine exakte Gegenüberstellung ist nicht möglich und bzw. auch kaum sinnvoll. Schade, dass hier - mit fragwürdigen Zahlen und Annahmen - versucht wird, das GS Fliegen sicherer und das Segelfliegen gefährlicher darzustellen.

          > Die in der überwiegenden Mehrzahl äußerst sorgfältig agierenden Segelflugvereine
          > zu denunzieren, finde ich daher nicht nur keinen guten Stil, sondern auch von der
          > Sache her völlig daneben!

          Genau das hat mich auch geärgert.
          Und eure Zustimmung zeigt, dass die Segelflugausbildung nicht nur bei mir deutlich fundierter und besser war, als die GS Ausbildung.
          Meine Segelflug Ausbildung war deutlich zeitintensiver, aber ich würde meinen, dass ich dafür einiges mehr an Wissen und Fähigkeiten mitnehmen konnte, als beim GS. Ich hatte beim Schein um die 60 Flüge (falls ich mich recht erinnere). Da war ein einstündiger Thermik- und Hangflug dabei, sowie eine "Gefahreneinweisung", bei der mit einem anspruchsvollen Flugzeug Trudeln, Stalls, usw. geübt wurden.
          Auch der Theorieunterricht hatte Hand und Fuß und die Prüfung bestand aus mehr als ein paar auwendig lernbaren Fragen aus einem kleinen Heftchen.

          In meinem ehemaligen Segelflug-Verein gibt es darüber hinaus ein sehr gut funktionierendes kontinuierliches Weiterbildungssystem durch (ehrenamtliche) Fluglehrer und erfahrene Piloten. Das beinhaltet z.B. Doppelsitzerflüge mit Fluglehrern und anderen erfahrenen Piloten für die Zeit nach der Ausbildung. Auch gemeinsames Streckenfliegen (mit mehreren Einsitzern, oder DoSi) gehört dazu.

          Warum Karl die Segelflugschulung so pauschal schlecht redet, und das mit haltlosen Argumenten begründet, verstehe ich nicht. Tatsächlich gäb's dort einiges abzuschauen!

          Wobei man natürlich anmerken muss, dass die enge Vereinsstruktur beim Segelfliegen eine Notwendigkeit ist:
          So gut wie niemand kauft sich (zumindest am Anfang) einen eigenen Flieger und selbst dann, ist er auf den Verein angewiesen. Diese enge Struktur ist beim GS nicht notwendig und dadurch auch weniger vorhanden.

          Die sinngemäße Aussage, dass die Schulung und Weiterbildung beim Segelfliegen so schlecht sei, dass man da drüber gar nicht mehr weiter reden müsse, finde ich aber schon bedenklich.

          vG!

          Pipo
          Zuletzt geändert von pipo; 15.02.2008, 22:44.
          NOVA

          Kommentar


            #20
            AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

            Servus
            auch ich hab beide Ausbildungen hinter mir --und flieg mittlerweile nur noch Segelflugzeuge. Es ist einfach wesentlich ungefährlicher und in meinem Alter hängt man am Leben. Klapper, stabile Steilspirale, Verhänger, Fullstall?? Gibts beim Segelflugzeug nicht! Kritische Zustände wie Überziehen und Trudeln lernt man schon in der Ausbildung. Und zu jedem Gefahrenzustand gibt es ein Standardverfahren, das immer funktioniert. Fliegt man mit einem Schirm in einen ruppiger 5 m Bart, sche... man sich fast in die Hose. Beim Segelflugzeug: die Kiste schüttelt kurz, es hebt einem vielleicht aus dem Sitz in die Gurte, hochziehen, einkurven, geniessen. Das ist der Unterschied!! Klar passiert beim Segelfliegen leider auch (zu-)viel. Aber die Unfallursachen sind ganz anderer Natur. Das Fluggerät spielt dabei fast nie eine Rolle. Und: die Ausbildung zum Segelflieger ist selbst bei professionellen Flugschulen billiger als die Gleitschirmausbildung. Da gibts nicht soviele kostspielige Zwischenstufen, besonders beim österreichischen Segelflugschein. Es gibt auch keine Segelflugzeuge mit 1, 1-2, high end2, Low end 2-3 etc.. Klar, man bekommt bei manchen Mustern eine spezielle Einweisung, das isses aber.
            Es gibt in Deutschland alle 30 km ein Segelfluggelände. Fahrt mal dort vorbei. Vielleicht schenkt ihr euch in Zukunft auch die 200 km und mehr in die Berge.
            Opa

            Kommentar


              #21
              AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

              @axelN
              PS: Karl sagte, dass im Segelflug im vergangenen Jahr 23 Tote zu belagen sind – beim Gleitschirmsport aber nur 6 – deshalb also ungleich sicherer im Vergleich.

              Was er nicht sagte ist, dass es ein Äpfel/Birnen Vergleich ist. Er hat nämlich alle motorisierten Segelflugzeuge/Reisemotorsegler und ihre Unfälle miteingeschlossen – motorisierte Gleitschirme, Uls mit Schirm oder sonstiges aber natürlich nicht und damit Unfallzahlen des Segelflugs im Vergleich fälschlicherweise annähernd verdoppelt. Oh je – warum nur?
              Leider falsch Axel!
              Berücksichtigt habe ich Segelflugzeuge (17 tödliche Unfälle) und Segelflugzeuge mit Hilfsmotor im nichtmotorisierten Flug (6 tödliche Unfälle). Reisemotorsegler sind (natürlich) in meiner Austellung nicht dabei. Was ich auch klar gemacht habe, ist, dass es beim Gleitschirmfliegen ein potentielles Risiko für deutlich höhere Zahlen bei den tödlichen Unfällen gibt. Aber der Statistik-Vergleich spricht seit Jahren für ein deutlich geringeres Risiko von tödlichen Unfällen beim Gleitschirmfliegen. Richtig angemerkt und von mir genau so kommuniziert ist das höhere Verletzungsrisiko beim Gleitschirmfliegen.

              Toni und einige Zuhörer kritisieren zurecht das DHV-Marketing eines „alleinigen Funsports“, der eben unterschlägt, dass es zum Fliegen mehr braucht als Begeisterung und einen DHV 1er Schirm mit dem „dicksten Protektor“ – die Gegenrede von Karl, dass man keinen Exklusivsport mit Niedergang des DHV wolle hat da mit dem Thema des Abends wenig zu tun, macht aber die Prioritäten des DHV in dieser Sache deutlich (mehr Mitglieder ist wichtiger als ein professioneller und sichererer Sport! – oh la la!)
              Eine sehr freie Interpretation. Wie absurd der Vorwurf eines "DHV-Marketing des alleinigen Funsports" ist zeigt z.B. die Information auf der Startseite des Sicherheitsbereichs auf dhv.de. Da steht u.a:
              In wenigen anderen Sportarten ist jedoch so viel Eigenverantwortung erforderlich wie beim Gleitschirm- und Drachenfliegen. Gerade weil das Fliegen mit Gleitschirm und Drachen so einfach und praktisch von jedermann zu erlernen ist, sind Besonnenheit und Risikobewusstsein Grundvoraussetzungen für eine sichere Ausübung dieses Sports. Leichtsinn und Selbstüberschätzung können schnell in kritische Situationen führen. Flugsicherheit ist ein Zusammenspiel von guter Ausbildung, guter Ausrüstung, die dem Können des Piloten angepasst sein muss und besonnenem Handeln des Fliegers.

              Jeder Scheinneuling bekommt mit seiner Lizenz einen Sicherheitsflyer des DHV. Dort wird noch einmal in sehr deutlichen Worten auf die Sicherheitsrisiken, die Notwendigkeit von Training und Fortbildung usw. eingegangen.

              Mir ging es bei meinem Wortbeitrag darum, deutlich zu machen, dass der Zugang zum Sport nicht durch zu hohe Ausbildungshürden, wie z.B. ein verpflichtendes Sicherheitstraining, für Flugsportinteressierte erschwert wird. Meiner Ansicht nach sollte hier weiterhin auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung gesetzt werden. Die Fortbildungsangebote sind, auch durch die Initiativen des DHV, vorhanden und werden von den Piloten gut angenommen. Der Zuwachs bei allen kompetenten Sicherheitstrainings-Veranstaltern spricht deutlich für die Fortbildungsbereitschaft der Piloten.
              Wer wenig fliegt, sollte die Betreuungsangebote der Flugschulen nutzen um das persönliche Risiko zu minimieren. Auch das habe ich versucht rüberzubringen. Es gibt eine große Zahl von Piloten, für die ein Abgleiter oder ein 30 Minuten Soaringflug ein Erlebnis ist, von dem sie wochenlang zehren. Der DHV bekennt sich ausdrücklich dazu, auch solchen Piloten das Fliegen zu ermöglichen. Hierfür sichere Rahmenbedingungen zu schaffen ist ein wichtige Aufgabe. Dazu gehört, neben anderen Dingen, natürlich auch die ständige Verbesserung der Gerätesicherheit und passiver Sicherheitseinrichtungen der Flugausrüstung.

              Ich gebe gerne zu, dass mir viel an meinem Arbeitsplatz und nichts am Niedergang des DHV liegt. Der wäre schon längst eine Tatsache, wenn sich die Toni Bender-Doktrin "Die Schirme sind sicher nur die Piloten sind zu schlecht" durchgesetzt hätte. Dann wären wir da, wo die Drachenflieger sind. Eine ausschließlich auf Geräteleistung optimierte Entwicklung hat, besonders in den 1990-er Jahren, die Flügel für den Normalpiloten fast unfliegbar gemacht und die Piloten tausenderweise in die fliegerische Untätigkeit oder zum Gleitschirmfliegen getrieben.
              Glücklicherweise hat man beim Gleitschirmsport diesen Irrweg rechtzeitig verlassen. Der Sport lebt, er ist erfolgreich, attraktiv, auch wirtschaftlich gesund, was Voraussetzung für wichtige Weiterentwicklungen ist. Darüber kann man sich freuen und auch stolz sein auf die Arbeit von Vereinen, Flugschulen, Herstellern und Verband. Wenn man es eher als Arbeitsplatzsicherung für die DHV-Geschäftsstelle sehen will, ok, dann war die aber nicht so schlecht.

              @ Thomas C
              - strengere auswahl bei der fluglehrerausbildung und laufende ausbildung und kontrollen
              Frag mal die 50%, die bei den Fluglehrereingansgtests durchfallen. Kannst gerne mal zuschauen. So. 17.2. findet ein Eingangstest in der Wildschönau statt. Ich denke, wir haben gerade in der Fluglehrerausbildung in den letzten Jahren ziemlich zugelegt. Und zu den Kontrollen: Zitat eines Flugschulleiters:" Man kann ja gar nicht mehr in Ruhe schulen, weil man immer damit rechnen muss, dass der Karl aus dem Gebüsch springt". Kein Joke, so (als Beschwerde beim DHV) vorgebracht.
              "wir richten uns nach den finanziellen möglichkeiten der fluglehrer". wenn man das auf andere sportarten umlegt, na servas. ausbildung des lehrkörpers nur soweit sie es sich leisten können, und nur keine zu großen hürden für die teilnehmer auch wenn sie sich dann damit umbringen können... dafür reden wir ihnen ein es ist sicher wenn sie bestimmte geräte fliegen... *igittt*
              Hinsichtlich der Ausbildungsdauer für Fluglehrer sind wir bei GS/HG schärfer als die meisten anderen Luftsportarten. Ca. 3,5 Wochen DHV-Lehrgänge, 350 Stunden Flugschulpraktikum. In anderen Luftsportarten sind 2 Wochen Ausbildungsdauer und ein viel kürzeres Praktikum üblich. Mit ca. 2000 € Lehrgangskosten + allen Nebenkosten ist das eh schon ein ganz netter Batzen für einen engagierten Piloten, der den nicht gerade überbezahlten Fluglehrerberuf anstrebt.
              Ich kann Dir jedenfalls versichern, dass in den letzten Jahren nur ganz wenige von der Intensität und dem Anspruch der Lehrgänge unterfordert waren.

              @pipo
              Die sinngemäße Aussage, dass die Schulung und Weiterbildung beim Segelfliegen so schlecht sei, dass man da drüber gar nicht mehr weiter reden müsse, finde ich aber schon bedenklich.
              Es ist immer einfach, eine in der Hitze der Diskussion gemachte Aussage hinterher zu zerpflücken. Wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass ich die Segelflugausbildung in den Vereinen qualitativ bemängle, entschuldige ich mich dafür.

              Wenn es noch weiteren Erklärungsbedarf gibt, melde ich mich gerne wieder.

              Grüße

              Karl Slezak
              Zuletzt geändert von Karl Slezak; 16.02.2008, 00:37.

              Kommentar


                #22
                AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                hallo karl,

                erstmal danke dass du hier auch mitmachst.

                spannend dass du auf die kernfrage "schirme scheinsicherer oder mehr qualität in die ausbildung" im kern nicht eingehst. ich versuche das zu verstehen... hmmm.. dahinter muss doch ein eigeninteresse stecken, nur welches...

                ansonst erinnert mich die stellungnahme ein wenig an die nlp-geschulten politiker, die einfach alles umformulieren und das gegenteil behaupten, und den rest einfach ignorieren. die (nlp-)botschaft: "wir machen alles richtig, alles ist gut und bleibt besser".

                insofern denke ich mir, es wird sich leider nix ändern, egal wieviel gute ideen, verbesserungsvorschläge, konstruktive kritik etc. von den engagierten forumsteilnehmern, herstellern oder wem auch immer eingebracht wird. ich mag jetzt auch gar nicht wieder alles zerpflücken, das zermürbt nur.


                so long
                thomas

                P.S.: ich fress einen besen wenn nach diesen erfahrungen der dhv zustimmt dass irgendwelche offiziellen treffen auf video gebannt und veröffentlicht werden, da könnt ja dann jeder mitreden und ausserdem muss man sich dann noch rechtfertigen für seine aussagen die paar anwesenden hätte man ja noch im griff, aber wenn sich das dann 100e, 1000e runterladen...

                Kommentar


                  #23
                  AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                  @Thomas C

                  spannend dass du auf die kernfrage "schirme scheinsicherer oder mehr qualität in die ausbildung" im kern nicht eingehst.
                  An diesem Satz sieht man sehr schön, was das (dein) Problem und das Mißverständnis in der Diskussion ist.
                  Die Kernfrage ist nicht "oder". Die Frage ist, wie man Schirme sicherer machen "und" eine Ausbildung verbessern kann. Das eine schließt das andere nicht aus. Im Gegenteil, das eine ist ohne das andere nichts wert.

                  Karl erklärt in seinem Posting außerdem nicht, dass alles in der Ausbildung perfekt ist, sondern geht auch auf die Vorwürfe ein, dass die Ausbildung sowohl von Schülern als auch von Fluglehrern nur schlecht sein soll.
                  Wenn es dich also "zu sehr zermürbt" auf Inhalte einzugehen, dann solltest du trotzdem nicht mit zwei, drei Sätzen versuchen, mit polemischen Allgemeinplätzen Stimmung zu machen. Diskussion schaut anders aus.

                  Meine Bitte an dieser Stelle an alle: Versucht, diese Diskussion konstruktiv zu gestalten und sachlich zu bleiben. Das Thema ist wichtig genug und sollte deshalb nicht als Plattform für diejenigen dienen, die jede Gelegenheit nutzen, um dem DHV vors Schienbein zu treten, ohne wirklich auf Inhalte einzugehen.



                  Grüsse

                  Ritch Brandl
                  Zuletzt geändert von Richard Brandl; 16.02.2008, 08:22.

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                    Zitat von Richard Brandl Beitrag anzeigen
                    Die Kernfrage ist nicht "oder". Die Frage ist, wie man Schirme sicherer machen "und" eine Ausbildung verbessern kann. Das eine schließt das andere nicht aus. Im Gegenteil, das eine ist ohne das andere nichts wert.

                    Wenn es dich also "zu sehr zermürbt" auf Inhalte einzugehen, dann solltest du trotzdem nicht mit zwei, drei Sätzen versuchen, mit polemischen Allgemeinplätzen Stimmung zu machen. Diskussion schaut anders aus.
                    erster satz: full ack. aber wenn man immer nur das eine in den vordergrund stellt darf man sich dann nicht wundern wenn das "missverständnisse" auslöst. ist halt leichter über schirme zu reden als über die qualitätskontrolle von interessensgruppen

                    und das zweite ist polemik, touché sozusagen (ich trau mich zu sagen dass ich versuche meine beiträge inhaltlich gehaltvoll zu halten, auch wenn es manchmal schwer ist hier...). zermürbend ist eben, wenn auf inhaltliche posts dann so ein nlp-gespültes zeugs kommt (sorry, aber hier höre ich beruflich bedingt etwas genauer hin )

                    ich würde mir mal anmassen zu sagen, dass karl die "polemik-latte" selbst tiefer gehängt hat, siehe eben video und die entsprechenden zitate (die frontalangriffe auf die segelflieger haben wohl nicht nur mich erstaunt und scheinen eine etwas abgehobene sicht zu sein).

                    was für mich dabei durchkommt ist so eine "wir machen alles richtig"-haltung, die in unserem risiko-sport niemandem guttut

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                      Zitat von sicherheit Beitrag anzeigen
                      Frag mal die 50%, die bei den Fluglehrereingansgtests durchfallen.
                      immer noch zu zuviele die durchkommen? falsche kriterien? die durchfallsquote sagt halt leider gar nix aus, sondern nur die qualität die hinten rauskommt. und nicht nur mir kommen manchmal zweifel, wenn man die früher mal "bewunderten" fluglehrer dann mal wirklich beim starten und fliegen sieht... vom groundhandling ganz zu schweigen...

                      und über die didaktischen fähigkeiten sag ich lieber nix, da ist die bandbreite sowas von unglaublich dass mir manchmal die worte fehlen: vom perfekt-wertschätzend-aber-kritischen bis zum kasernenton-schimpferanten alles schon erlebt.

                      und das ausrüstungsthema das du überliest? wer kontrolliert die ausrüstungen mit denen man schüler auf den übungshang "wo ja eh nix sein kann" schickt?

                      so, richard, ich hoffe das war auch für dich inhaltlich genug.

                      p.s.: mich nervt das thema vor allem deshalb, weil ev. 2 familienmitglieder bald mal auf den übungshang kommen - und ich kaum weiß wohin ich sie ruhigen gewissens schicken soll. mehr als 1-2 leute fallen mir da nicht ein, und die sind weit weg... und ich würde mir aus mehreren gründen nicht anmassen fluglehrer sein zu wollen

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                        HI
                        Als erstes mal: SUpervielen Dank an die Beteiligten, die die sehr interessante Diskussion uns- die nicht da waren- auf diese Weise zur Verfügung stellt. Genial! Danke!

                        Was mir immer wieder auffällt. Dem DHV wird vorgeworfen:
                        - zu wenig zu kontrollieren, zu wenig Bestimmungen etc etc - Mehr DHV-sicherheit
                        und auf der anderen Seite:
                        - Überregulation, zu viel Bürokratie, zu viel Sicherheitsnormen (ich erinnere nur an das rumgepiense vieler bzgl. neuen Normen und Standards)
                        Da wir ein rießen Spagat von unserem Verband gefordert. Schließt sich Beides eigentlich aus.

                        Ich finde, unser Verband leistet im Großen und Ganzen beachtliche Arbeit, das Engagement- vorallem Karls - hat i.d. letzten Jahren sehr viel Sicherheit gebracht. Ich finde auch, es gibt noch an einigen Stellen Verbesserungspotential, z.B. den Punkt den ein Auditoriumsmitglied angesprochen hat (Man muss den Menschen immer wieder ins Hirn knüppeln, das wir nen Risiko eingehen, um es nicht zu vergessen (Sinngemäß-so hat er es nicht gesagt).
                        ABER: Es gibt immer Verbesserungspotential- nie ist irgendwas perfekt. Wenn man aufhört sich verbessern zu wollen, dann hat man sich aufgegeben (d.h. es muss immer rießige Bemühungen im Bereich Sicherheit geben- auch wenn es mal ein Jahr 0 Tode gibt- das ist ein endloser Prozess- man kann sich IMMER verbessern- auch wenn man noch so gut ist!)
                        Ich finde, die primär drei unterschiedlichen Statements ergänzen sich sehr gut zu einem Komplett-Sicherheitspaket für Piloten:
                        1. Wissen, Können, sicheres Gerät, Eigenverantwortung und Engagement (ach ja und die Ausbildung nicht vergessen)
                        Ich glaube, im Grunde waren sich alle einig - jeder legt den Schwerpunkt etwas anders,- der DHV glaube ich versucht zu fördern- was in seinem Einflussbereich liegt (Sicherheits passiv (Gerät), Normen, Flugschule, etc)
                        Natürlich verfolgt jeder noch wirtschaftliche Interessen - zum Glück! Den nur das bringt letztendlich die Motivation und den Ehrgeiz, erfolgreich zu sein.

                        Ich denke es ist auch rübergekommen, dass wenn die FS einem in den Himmel entlässt, das Lernen erst anfängt und man nun die Verantwortung, die bisher die FS für einem übernommen hat, selbst übernehmen muss.
                        Gleitschirmfliegen ist ein Sport bei dem man ein enormes "Involvement" (mhh- also Eigenengagement, etc...) braucht- wer das nicht will: Glaube es gibt noch andere schöne Sportarten, wo es auch ohne geht. Denke da z.B. an Tischtennis

                        Und zum Schluss noch: Glaube es ist sehr wichtig, sich nicht einzelne Sätze rauszupicken und sie dann frei zu interprtieren (das machen unsere Politiker ja schon tagtäglich genug um sich gegenseitig fertig zu machen)
                        Gerade wenn man frei vor einem großen Puplikum redet, ist es wichtig- den Gesamtzusammenhang des Gesagten zu betrachten und sich auch zu überlegen " Was wollte der Redner sagen" und nicht" Was hätte ich gerne was er sagen würde um einen Angriffspunkt zu haben". Dies gilt vorallem bei Dingen, die man zweideutig interpretieren kann. Niemand schafft es, lange zu reden und jeden Satz perfekt und geschliffen zu formulieren, dass Fehlinterpretationen ausgeschlossen sind! Das schaffen nicht mal die großen Rhetoriker und Politiker.

                        Also- wir haben schon viel erreicht und WIR ALLE haben auch noch viel zu tun- packen wir es gemeinsam an (und nicht den schwarzen Peter jemand anderes zuschieben "mach du mal-ich hab keine Zeit - bin schließlich mit fliegen beschäftigt), jedem was in seinem Einflussbereich liegt:
                        DHV: Rahmenbedingungen, Normen, Sicherheitsstandards, Piloteninformationen u.a.
                        Flugschulen: Ausbildung u.a
                        Hersteller: Gerät u.a
                        Piloten: Eigenveratwortung, Zivilcourage (öfter auch mal nem Anfänger am Startplatz sagen "hey- schau mal da- lass dein Schirm mal stecken und genieß lieber die sonne und das rege treiben am Startplatz.).

                        grüßle und oben bleiben
                        Seb

                        P.s. finde es sehr gute das viele Menschen rege mit unterschiedlichen Position sich für das Thema interessieren. Durch solch einen Konsens lebt das Thema, entwicklet sich weiter und macht letztendlich Verbesserungen erst möglich
                        Zuletzt geändert von Gast; 16.02.2008, 11:17.

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                          .................................
                          Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2009, 14:22.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                            Ah- und an dieser Stelle: Mein Wunsch

                            1. Ich will wissen wenn jemand runterfällt und verunglückt ist. Nicht aus Sensationsgier- sondern weil ich es als "Realitätshaftung - (nicht übermütig wrrden)" brauche.
                            Außerdem verstehe ich so viele Unfälle noch nicht: Z.B. die als Dokuvideo für großflächige 45Grad Einklapper auf der dhv.de" veröffentlichte Videos. Was kann man daraus lernen? Was war der Fehler? Wie hätte der Pilot das erkennen können? Und ganz wichtig? Wie hätte ich an dessen Situation reagiert und was muss ich machen, wenn ich mal in einer ähnlichen Situation bin?
                            Was spricht dagenen alle im internen Bereich oder Newsletter für Piloten zu veröffentlichen? (Ich weiß, das kostet Geld- jemand muss es machen)

                            2. Ich denke, viele würden sich auch mehr Ausgaben des DHVs für den Bereich Sicherheit wünschen. Vgl. DHV-Info 150 (Tätigkeitsbericht) Es geht verdammt viel in Wettkampfsport (interpretiere ich aus der Anzahl der Angestellten)- also für ne kleine Gruppe (ist wichtig und bringt auch Nicht-Wettkampfpiloten was-ist klar) Aber Sicherheit bringt auch direkt allen Piloten etwas. Und mir scheint es als würde Karl alleine a.d. Sicherheitsfront kämpfen
                            Zuletzt geändert von Gast; 16.02.2008, 11:21.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                              Zitat von AxelN Beitrag anzeigen


                              Das genau führt mit zu der fatalen und vollkommen falschen Sichtweise vieler/der meisten Piloten, dass man mit dem "rund um sorglos Packet super safe im GS" unterwegs sei.

                              Gruss Axel
                              mhh- glaube das wird überbewertet. Wer ein paar Monate fliegt und glaubt, GS sei ein "Super safe" sport -der hat Tomaten auf den Augen! Den meisten ist es bewußt, aber sie verdrängen es (man will ja schließlich nicht an dem Sport den man liebt aufgrund "böser Gedanken" den Spaß verlieren - das ist eine natürliche menschliche Reaktion - Gefahr übersehen)
                              Inwieweit nun bestimmte Statistikvergleiche (ob nun korrekt oder nicht- und Statistiken müssen immer interpretiert werden- da gibt es selten ein falsch oder richtig (Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast- wer kennt den Spruch nicht)) auf das Pilotenverhalten Einfluß haben - da gibt es sicherlich Einen- aber wie gesagt: Würde ich nicht überbewerten! Andere Einflüsse sind größer! Oder denkt jemand von Euch "ahh- die Segelflieger haben noch mehr Tote- na dann- is ja alles klar!"
                              Zuletzt geändert von Gast; 16.02.2008, 11:22.

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Bodenlos-Podiumsdiskussion "Pilotensicherheit Quo-Vadis?" - Video nun online

                                Zitat von www|21stage|de Beitrag anzeigen
                                Wer ... fliegt und glaubt, GS sei ein "Super safe" sport -der hat Tomaten auf den Augen! Den meisten ist es bewußt, aber sie verdrängen es
                                Womit wir bei meinem Lieblingswort wären: Risikoakzeptanz!
                                Jeder persönlich muss sein Risiko selber abwägen, was er bereit ist, einzugehen. Alles was man im Leben macht, ist mit Risiken behaftet. Sei es Skifahren, Klettern, Fliegen, Autofahren, Fussballspielen, Brötchen beim Bäcker holen.
                                Wer wieviel Risiko in seinem Leben eingehen will - jedem seine eigene Wurst.

                                Aber wie gefährlich - sicher ist denn unser Sport?

                                Ich finde es schade, das hauptsächlich "nur" mit den Zahlen der Toten jongliert wird. Um das -Risko-GS-fliegen- näher zu untersuchen sollten auch immer die vielen nicht-tödlichen Verletzten und die Schwerstverletzen mit in die Diskussion miteinbezogen werden! Und deren Anzahl ist (leider) ganz schon hoch, bzw wesentlich höher als die Todesfälle. Ich möchte allerdings auch keinesfalls die Todesfälle herunterspielen, versteht mich da jetzt nicht falsch.

                                Wie passieren die ganzen anderen, nicht tödlichen Unfälle? wie könnte man die vermeiden?
                                Die oft angesprochene Startproblematik: Rückwärts ausgehebelt werden, falsch ausdrehen, Vorwärtsstart-nixkontrollblick-verhänger. abheb, abdreh, einbomb...

                                In der Schulung starten die Schüler (meist) recht akzeptabel. Sie sind geübt, machen täglich mehrere Starts, traumhaftes Startgelände, die Wetterbedingungen sind 98%gut oder besser, da klappt dann alles wunderbar. Und nach der Ausbildung? Vllt 1Jahr Pause, ab ins hochalpine, Knallerthermik, unbekannter kleiner Startplatz, Andrang, Stress etcpp...
                                Ich denke, das ist mit ein Grund, warum man am Startplatz oft so gruselige Starts mit anschauen muss

                                ich denke für 95% der Flugschulen trifft zu:
                                1) Dem Schüler sicheres Vorwärtsstarten bei idealen Bedingungen beizubringen.
                                2) Dem Schüler klar machen, das er jetzt zwar fliegen darf, aber :
                                3) nur bei idealen, ruhigen Bedingungen zum Fliegen gehen sollte
                                4) ansonsten ausgiebig auf die Wiese, groundhandling, rückwärts aufziehen und !kontrolliert! ausdrehen üben sollte. Sich ggf dabei von erfahrenen Fliegern helfen/anleiten lassen. (Sowas könnte durchaus gut intensiver in Vereinen erledigt werden)

                                Gerade Punkt 4 ist extrem zeitintensiv, der eine brauch nur 5h, der andere 50, und andere 100 oder mehr Stunden dazu. Das ist, realistisch gesehen, in einer Flugschule einfach (leider) nicht möglich.

                                just my 2 cent

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X