Re: >Cosima :
Hallo,
Hier muss man weiter ausholen.
Gehen wir davon aus, dass der Schirm noch 27km/h schnell ist, also etwa die von dir genannten 5km/h schneller als die Stallgrenze. Bei einem Gegenwind von 27km/h fliegst du mit Null Vorwärtsfahrt über Grund. Wichtig: Wir fliegen nicht über statischem Grund, sondern in dynamischer Luft! Denkt euch mal den Erdboden weg!
Ausgangssituation:
Fliegen an der Stallgrenze,
Schirmspeed 22km/h,
Windgeschwindigkeit 22km/h.
Bei Wind der dynamisch und wenig turbulent weht, bleibt die Schirmgeschwindigkeit von 22km/h immer erhalten, auch wenn die Windgeschwindigkeit zum Boden hin stark abnimmt. Wieso sollte der Schirm auch plötzlich langsamer werden? Wir fliegen in einem sich ebenfalls bewegenden Medium.
Problematisch wird es dann, wenn Böigkeit gegeben ist und die Aerodynamik stark gestört wird. Wir fliegen zwar auch in der Böe IMMER 22km/h gegenüber der Luft, jedoch bewirkt die Böe eine weitere Vergrösserung oder Verminderung des Anstellwinkels gegenüber des Strömungswinkels mit verbundenem Vorpendeln des Piloten durch Massenträgheit. Die auftrieberzeugende Fläche an der Schirmkappen wird schlagartig reduziert und der Schirm kollabiert trotz der Mindestgeschwindigkeit von zuvor noch 22km/h durch den raschen Anströmungsverlust unter die Mindestgeschwindigkeit bei zu hohem Anstellwinkel.
Böigkeit hat starken Einfluss auf den Anstellwinkel mit ständiger Gefahr des Unter- oder Überschreitens des Mindestanstellwinkels.
Unterschreiten -> Frontstall
Überschreiten -> Fullstall
Fliegen an der Stallgrenze, nein danke!
Gruss
Stefan
Hallo,
Stell Dir vor, Du fliegst so stark angebremst, daß Dein Schirm sagma gerade noch 5 km/h schneller ist als seine Stall-
Gehen wir davon aus, dass der Schirm noch 27km/h schnell ist, also etwa die von dir genannten 5km/h schneller als die Stallgrenze. Bei einem Gegenwind von 27km/h fliegst du mit Null Vorwärtsfahrt über Grund. Wichtig: Wir fliegen nicht über statischem Grund, sondern in dynamischer Luft! Denkt euch mal den Erdboden weg!
Und jetzt kommt´s : der sog. "Wind-Gradient" bewirkt, daß die Windgeschwindigkeit abnimmt, je näher Du dem Boden kommst -diese Abnahme kann leicht 5 - 10 km/h ausmachen und binnen weniger Meter Sinken "passieren" - also bist plötzlich statt knapp über deutlich unter´m Stallpunkt - und fällst unweigerlich ´runter, denn Wunder gibt´s überall, aber nicht in der Physik/Aerodynamik...
Fliegen an der Stallgrenze,
Schirmspeed 22km/h,
Windgeschwindigkeit 22km/h.
Bei Wind der dynamisch und wenig turbulent weht, bleibt die Schirmgeschwindigkeit von 22km/h immer erhalten, auch wenn die Windgeschwindigkeit zum Boden hin stark abnimmt. Wieso sollte der Schirm auch plötzlich langsamer werden? Wir fliegen in einem sich ebenfalls bewegenden Medium.
Problematisch wird es dann, wenn Böigkeit gegeben ist und die Aerodynamik stark gestört wird. Wir fliegen zwar auch in der Böe IMMER 22km/h gegenüber der Luft, jedoch bewirkt die Böe eine weitere Vergrösserung oder Verminderung des Anstellwinkels gegenüber des Strömungswinkels mit verbundenem Vorpendeln des Piloten durch Massenträgheit. Die auftrieberzeugende Fläche an der Schirmkappen wird schlagartig reduziert und der Schirm kollabiert trotz der Mindestgeschwindigkeit von zuvor noch 22km/h durch den raschen Anströmungsverlust unter die Mindestgeschwindigkeit bei zu hohem Anstellwinkel.
Böigkeit hat starken Einfluss auf den Anstellwinkel mit ständiger Gefahr des Unter- oder Überschreitens des Mindestanstellwinkels.
Unterschreiten -> Frontstall
Überschreiten -> Fullstall
Fliegen an der Stallgrenze, nein danke!
Gruss
Stefan
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