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zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

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    #76
    AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

    Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
    Genau so ists. Mir scheint, das viele der Meckernden sich um den Status des "extremsportlers" betrogen fühlen.
    Oder wenn was vereinfacht wird - dann könnte ja jeder fliegen gehen
    das ist echt ein interessanter ansatz!

    heute ist ja mit den ganzen elektronischen assistenten auch das autofahren (selbst mit unbegrenzten 300PS) keine echte hardcore-sache mehr... aber hier haben die hersteller erkannt, dass es gaaaaanz wichtig ist alle helferleins abschalten zu können, und schon driftet es sich wieder ganz easy.

    airbag abschalten und gurt weglassen, das entspricht ungefähr dem sicherheitsdenken vieler paragleit-kollegen... (oder jeder bastelt sich seinen eigenen airbag erst ins lenkrad, und dann kommt die k-prüfung ob er eh wirklich funktioniert)

    :-)

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      #77
      AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

      Zitat von masterfly Beitrag anzeigen
      Ich möchte nur Michael für seine Meinung zu dem Thema danken und verstehe das teilweise agressive Verhalten anderer nicht.

      Fliegen bedeutet für mich Freiheit, Ruhe und die Natur zu spüren.
      Deshalb finde ich Fliegen und Wettkampf unvereinbar, da Wettkampf (in dieser Form) Stress impliziert.

      Für mich bedeutet Fliegen, die Möglichkeit mich spielerisch mit meiner Umwelt ("Natur") und anderen Menschen (Mitspieler / Gegner) in einer Form auseinanderzusetzen, die in unserer Gesellschaft sonst kaum möglich ist. Fliegen ist einer der wenigen Bereiche in denen Geist und Körper gleichmäßig gefragt sind und man ein authentisches, unentfremdetes Erleben haben kann. Das läuft nicht unbedingt harmonisch ab, Aggressionen bzw. Aggressionsabbau sind ein wichtiger Teil davon.

      Die Institutionen des Sports, die Vereine, habe ich dabei meistens als eher unproduktiv erfahren. Sie stellen mir zwar Sportstätten zur Verfügung, erwarten aber dafür von mir ein Leistungs- und Wettkampfverhalten, das dem Spielerischen im Sport abträglich ist. Sportliche Normen und Regelwerk erheben die Auseinandersetzung im Sport auf eine andere Ebene und behindern so eine direkte Kommunikation und Konfliktlösung.
      Gruß
      Ralf
      www.dhv-mitgliederinitiative.de
      Wenn Du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Wenn Du es nicht lösen kannst, dann mache kein Problem daraus.

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        #78
        AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

        Ein interessanter Gesichtspunkt und eine Frage zugleich ist, wieso geben die GS und HG Flieger, besonders die sich "für besonders gut halten", sich so ablehnend gegen jede Art von gut gemeinter Beratung bzw. Kritik ?
        Dieses mehr oder weniger offen ausgesprochene "das ist für euch nichts, ihr seit nicht gut genug", findet sich unterschwellig in fast jedem Statement der "Guten".

        Diese Grundhaltung ist seit langem erforscht und findet sich in der Politik genauso wie im Bildungssystem, der Literatur, der Musik usw. und wird meist mit dem viel gebraucht Satz (der auch abgewandelt verwendet wird) gekennzeichnet: "Wir hier oben, Ihr da unten".

        Gerade in den Alpen, aber nicht nur da, wird dieser kritisch gemeinte Satz oft ganz naturwüchsig ernst genommen, "Ja, das ist doch so".

        Das geht los bei dem Roman der Weltliteratur "Heidi", wo das "böse Frankfurt" der reinen Luft der Berge gegenübergestellt wird, "Auf der Alm da gibts ka Sünd".
        Es geht weiter bei der "Geierwally". Ihr Leben diente als Grundlage für den Heimatroman Die Geierwally von Wilhelmine von Hillern.
        Ach hier der gleiche Gegensatz; "Auf den Bergen wohnt die Freiheit".

        Da ist noch Ludwig Ganghofer zu nennen, dessen große Erfolg vor allem durch seine Beschreibung der "Heilen Welt" oben in den Bergen, und der Gegensatz "da unten bei den Großstädtern" und "Bürokraten" ist alles schlecht.

        Offensichtlich spielen diese Grundannahmen eine wichtige Rolle bei uns, denn die Einfachheit der Fluggeräte verführt zu der Annahme, alles könnte man so einfach sehen.

        Das z.B. Ganghofer ein Reaktionär reinsten Wassers war, außerdem ein dicker Freund des Preußen Kaiser Wilhelm II, der noch Durchhalteparolen schrieb, als der Erste Weltkrieg schon verloren war, er schrieb neben propagandistischen und wenig objektiven Kriegsberichten wie „Reise zur deutschen Front“ auch eine Vielzahl von Kriegsgedichten, die in Sammelbänden wie „Eiserne Zither“ und „Neue Kriegslieder“ erschienen.

        Oder, ein gewisser Politiker der Vergangenheit und seine Lieblingsoper (angeblich) "Tiefland", (der Komponist Eugen d`Albert war französisch/englischer Herkunft), dessen Handlung die edle Welt der Berge (diesmal die Pyrenäen) und dessen Gegensatz, die Intrigen unten im Tal, thematisiert.

        Nicht wegen jenes Politik-Verbrechers, (ich unterstelle ausdrücklich niemandem im Forum, dessen Anhänger zu sein), der ja u.A. auch nur billiger Populist war, sondern ganz allgemein kommt dieser Gegensatz "Oben in den Bergen alles gut, unten im Tal (oder der Stadt) wohnte das Böse" in aller Welt gut an. Das diese Denkweise bis heute (!!!) nicht nur in der großen Politik (weltweit) einen festen Patz hat, sondern auch ins Kleine offensichtlich bis zu uns wirkt, sollte uns aufmerksam machen.

        Man könnte es das "Heidi Syndrom" nenne.
        Zuletzt geändert von Cacao; 22.03.2009, 11:24.

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          #79
          AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

          Zitat von Cacao Beitrag anzeigen
          Ein interessanter Gesichtspunkt und eine Frage zugleich ist, wieso geben die GS und HG Flieger, besonders die sich "für besonders gut halten", sich so ablehnend gegen jede Art von gut gemeinter Beratung bzw. Kritik ?
          hmmja, eventuell weil sie sich nicht dauernd und von allen und von jedem bevormunden lassen wollen?!?
          muss man alles regeln?
          steht es nicht jedem frei, an solchen wettbewerben teilzunehmen?
          und vor allem: das ganze hört sich nicht mehr nach "gutgemeinter kritik und beratung" an, sondern eher nach: "will auch meinen senf dazugeben! - und ihr habt euch dran zu halten"

          wird dann das nächste vertigo (soferns es dann wieder gibt) mit
          1er-krücken geflogen?!?
          (da is ja noch nicht viel passiert, drum schnell regulieren, es könnte ja sein...)

          ...und NEIN, ich bin weder an streckentümpelbewerben noch an acrobewerben zu finden - ergo ein "schlechter" flieger.

          ...und verzeiht bitte, wenn ich mir nicht jeden satz in diesem thread angetan hab...


          warum is es so schwer, das ganze denjenigen zu überlassen die betroffen sind?!?!?? nämlich den teilnehmern?
          Zuletzt geändert von tigerente; 22.03.2009, 11:45.

          Kommentar


            #80
            AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

            1-er krücken:
            ich glaub bei einem acrowettbewerb darf man 1-er im vergleich zu den sonstigen schirmen schon als krücken bezeichnen, oder?

            F1:
            wenns die fahrer wollen, warum nicht?!? es geht ja um sie.
            hier wollen sie es anscheinend nicht, soweit ich gelesen habe...

            über einstellungen unterhalten:
            unterhalten schon, fordern nicht. is wie beim zwergenaufstand...

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              #81
              AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

              Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
              1-er krücken:
              ich glaub bei einem acrowettbewerb darf man 1-er im vergleich zu den sonstigen schirmen schon als krücken bezeichnen, oder?
              Du bist ja eine ganz schlaue tigerente (zumindest bei Dir daheim in schluchtenscheisser) .

              Nur zur Info! Es gibt 1-2er Serienschirme, die deutlich besser fürs Acrofliegen geeignet sind als die meisten Wettkampfschirme, um die es hier in diesem Thread geht. Außerdem hat Acrofliegen mit dem Thema dieses Threads so gut wie nichts zu tun. Seriöse Acrowettbewerbe werden ausschließlich über Wasser durchgeführt, die Jungs und Mädels haben in der Regel 2 Retter dabei und unten paßt das Rettungsboot auf. Du vermischt da zwei völlig verschiedene Wettbewerbsarten.

              Mit Wettbewerbsschirmen, um die es hier geht, hangnah Acro zu fliegen, ist eine mögliche Art der Steigerung von Dummheit. Auf die Idee kommt kein vernünftiger Pilot, aber mit diesen Schirmen wird hangnah möglichst schnell vor- oder aufwärts, ungern abwärts geflogen.

              Nochmal, es geht darum, Schirme (gerne mit möglichst großer Leistung) sicherer zu machen, um dadurch Wettbewerbe auch für mehr als nur eine Hand voll Piloten einigermaßen sicher durchführen zu können. Das Wettrüsten kann nur durch Regeln und Zulassungskriterien in eine sicherere Richtung gelenkt werden. Andernfalls, ich wiederhole mich, werden die zentralen geschwindigkeitsorientierten Wettbewerbe an Attraktivität nicht nur bei den Piloten verlieren (die sind nämlich keinesfalls alle blöd und die meisten leben gerne), höchstens die BLÖD-Zeitung könnte ab und an etwas attraktiv daran finden .

              Zu Hagens Äußerung, die heutigen Schirme seien in Punkto Sicherheit und Leistung besser als früher kann ich nur sagen: Super, dass es so ist und bei den meisten Modellen stimmt das natürlich, aber wer sagt denn, dass es so bleibt, wenn nicht zu Gunsten einer gewissen Grundsicherheit reglementiert wird. Die aktuellen Bestrebungen mit versteifenden Konstruktionen lassen nicht nur das Beste vermuten.

              Im Sinne sportlich fairer Wettbewerbe müssen die Piloten vor theoretisch möglichen Auswüchsen bei der leistungsorientierten Weiterentwicklung geschützt werden und nur so werden auf Dauer auch genügend Teilnehmer für attraktive Wettbewerbe zur Verfügung stehen. Manch einer sollte mal sein Macho-Extremsportler-Gehabe überdenken und sich mehr aufs Fliegen konzentrieren, dann kommt er mit einem zahmeren Schirm vielleicht noch schneller ins Ziel als mit seiner "heißen" Kiste .

              Gruß

              Uli Straßer
              Zuletzt geändert von Uli Straßer; 22.03.2009, 17:33. Grund: ordogravieh

              Kommentar


                #82
                AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                Hallo,

                leider machen alle sicher gutgemeinten Antworten weder Stefan noch die leider vielen anderen Wettkampfpiloten nicht wieder lebendig. Aber vielleicht trägt die Diskussion dazu bei, dass mehr Piloten Ihre Rente geniessen können.

                Ich bin überzeugt, daß die Rangfolge bei Wettkämpfen identisch wäre, wenn all mit dem identischen gleichen Schirmmodell unterwegs wären. Das wäre die fairste Art, den besten Piloten zu finden. Das entspricht aber nicht unserer Gesellschaft. Aber vielleicht könnte am die Kürung des besten? schnellsten? Piloten von der Suche nach dem SChirm mit der höchsten Geschwindigkeit und dem besten Gleiten trennen?

                Deshalb ist der OLC der Wettkampf, der viel mehr über den kompletten, verantwortungsvollen Piloten aussagt als der PWC oder die WM.

                Vielen Dank Michael für dieses Statement und noch mehr für das Video, das klar zeigt, was ein Schirm unter dem ich hänge nicht machen sollte.

                Always happy landings
                Uwe

                Kommentar


                  #83
                  AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                  wertester ulli... (straßer, wohlgemerkt)

                  ich schnall nicht ganz was du mir da unterstellen willst?!? hast mein post gelesen? sicher?

                  die geschichte mit acrofliegen war als mögliche weitere forderung aus euren diskussionen gemeint, und nicht so dass du voll beschleunigt mit deinem wasweißichwiegestreckten superflügel am hang wingover reissen sollst - hast du ja schon fein erkannt dass das nicht sehr intelligent wäre, da stimm ich dir durchaus zu.

                  und wenn du lieber vorgekaute meinungen ausm forum (die ja nicht zwangsläufig schlecht sein müssen) als grundlage für regelerweiterungen verwenden willst, anstatt selber und mit anderen beteiligten was auf die beine zu stellen - dann... ja, dann... dann tuts mir echt leid.

                  Kommentar


                    #84
                    AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                    Hallo Michael,

                    Ich komme gerade von 4 Tagen Tessin zurück, darum die etwas verzögerte
                    Antwort.

                    > Besonders erstaunt hat mich, dass Ulrich so heftig darauf reagiert hat - es
                    > war keineswegs meine Absicht hier irgendjemand zu nahe zu treten.


                    Aber leider bist du das. Und mich erstaunt, dass dich das erstaunt.
                    Wie du oben lesen konntest, bemühe ich mich an mehreren Fronten gleichzeitig
                    für Verbesserungen bei der Sicherheit, aber eben auch für eine faire Darstellung
                    unseres Sports. Wenn du dann solche Statements schreibst:

                    > ... mit diesen Dingern ist Risiko pur, und nur wem das Angstgefühl
                    > komplett abhanden gekommen ist kann da vorne mithalten.


                    dann bezeichnest du damit mich und andere Wettkampfpiloten als spinnerte
                    Idioten, denen ihre Sicherheit völlig unwichtig ist, und die nur ans Gasen denken.
                    Das ist aber Unsinn, wie ich oben auch schon ausgeführt habe.
                    Dein Wort "Niedlich" im Sinne von "Weltfremd" zu den 2 Punkten die im Artikel
                    neben meinem Namen stehen, tritt mir natürlich zusätzlich persönlich nahe.

                    Mein Problem ist insbesondere: Viele kennen dich als Konstrukteur und billigen dir
                    damit automatisch Kompetenz in allen Gleitschirmfragen zu. Markige Sprüche
                    wie deiner bleiben dadurch leider vielen Piloten im Gedächtnis, weil man sich
                    so schön griffig damit distanzieren kann: "ICH fliege ja was Sicheres! Die ANDEREN
                    (die eigentlich auch nicht besser als ich fliegen), gehen aber völlig absurde Risiken ein!
                    Am besten sollte man das verbieten!"

                    > Ich darf logischerweise keine Testflüge mit "fremden" Schirmen von uns
                    > veröffentlichen, wohl aber den hier: http://www.youtube.com/watch?v=pKpjXwBo-UU


                    Gottogott, das ist allerdings eine krasse Kiste!
                    Ich habe noch NIE (!) einen Schirm nach einem einfachen 50% (Vorderkante!)
                    Klapper so extrem Gegenklappen sehen, dies auch noch mit Verhängergarantie.
                    Danke, dass du niemand solch ein Verhalten zumuten willst!
                    Aber immerhin, nun können wir mal über etwas Konkretes reden!

                    > Das Verhalten der Kiste hier ist im Verhältnis zu den anderen getesteten
                    > Schirmen als gemäßigt zu bezeichnen


                    Das ist schlicht und einfach faktisch FALSCH! Bei der WM in Mexiko war z.B
                    kein solcher Schirm dabei, denn ich habe praktisch jeden auf dem Markt
                    erhältlichen Typ mal ordentlich klappen sehen, und keiner davon war so giftig!

                    > dabei ist auch zu beachten dass er
                    > an der Untergrenze und mit einem Acrogurt geflogen wurde.


                    Beides sollte, wie du ausgeführt hast, den Schirm zahmer machen.
                    Mein Vergleich mit Mexiko: Dort flog sicher jeder seinen Schirm an der
                    Obergrenze, und mit Liegegurt. Und trotzdem waren die Reaktionen zahmer!

                    > Fakt ist, dass kein noch so guter Wettkampfpilot ernsthaft behaupen wird,
                    > dass er seinen Hochleister bei einem beschleunigten Klapper von 50%
                    > Hinterkante, Liegegurtzeug und maximalen Ballast innerhalb 50 Höhenmeter
                    > ungetwisted wieder zum fliegen bekommt.


                    Dann hast du mein Post oben nicht gelesen, denn ich habe genau das behauptet!
                    Ich wiederhole es gern noch mal für dich (siehe Bericht vom Siku oben):
                    - Ich hatte bei keinem Klapper einen Twist!
                    - Gegenklapper wie bei deinem Schirm gab es keine.
                    - Der Schirm flog eigentlich die ganze Zeit, auch während des Klappers!
                    - Er drehte dabei 90 Grad weg, und dann brav wieder auf die offene Seite, Ohne Eingriff.
                    - Nach dem Loslassen des Gurts öffnete er wieder und flog wieder wie vorher.
                    - Ich fliege immer mit Ballast und Liegegurt.


                    > Obergrenze, häufig mit Ballast, manchmal auch mit ein paar Kilo mehr davon als
                    > erlaubt. Versucht doch mal mit einen der aktuellen Gurtzeuge, bestückt mit
                    > Ballast und Instrumenten (über 20 Kg !) einen Startlauf zu machen!
                    und:
                    > Lösungen:
                    > Begrenzung des Gewichts der Ausrüstung auf z.B. 20% des Körpergewichtes -
                    > also nix mehr mit 12 Kg Sitzgurt plus 8 Kg Ballast ...


                    Vorweg Rückfrage: Wozu dieses Thema? Startlauf, ob mit oder ohne Ballast hat doch
                    nichts mit der Sicherheit von Schirmen zu tun, die du hier anprangerst?
                    2. Frage: Warum spekulierst du hier über etwas, worüber du offensichtlich
                    nicht gut genug bescheid weisst?

                    => Das Gewicht des Equipment *ist* Heute schon geregelt, und
                    es wird auch schon kontrolliert, in Zukunft noch regelmässiger! Die Strafen
                    sind recht hoch, und die Piloten gucken sich auch gegenseitig auf die Finger.
                    Also Klartext: Man darf 33Kg an Equipment dabei haben, Plus Schuhe & Jeans
                    und dem nackten Pilot. In den 33Kg ist also alles drin (Schirm, GZ, Ballast, Foto-
                    apparat, Trinkwasser, Müsliriegel, etc).
                    Zu deiner Aufforderung: "Versucht doch mal einen Startlauf zu machen!"
                    -> Das tue ich ständig, weil ich, wie die allermeisten Piloten im PWC/WM, mich
                    aufs Kilo genau auf die erlaubte 33kg Equipment austariere. Die Waage hatten
                    wir bei der WM sogar im Auto dabei. Mein Schirm ist von der Grösse so gewählt,
                    dass er bei diesem Gewicht optimal fliegt, so dass ich auch ausserhalb von
                    Wettbewerben nie drunter fliege. Das Gewicht ist zwar manchmal nervig wenn
                    man es zum Startplatz schleppt, aber wenn das Gurtzeug den Ballast gut unterbringt,
                    kann man auch mit Ballast gekonnt und sicher starten.

                    Deine Aufforderung an die Nicht-Ballast-Flieger das mal zu probieren ist ungefähr
                    so, wie einen Fussgänger aufzufordern doch mal einen 1er Schirm zu starten.
                    Das wird auch Anfangs etwas ungelenk aussehen, aber man gewöhnt sich
                    dran und dann klappt es bei beiden.

                    > Meine Absicht durch diesen Thread war eigentlich, darauf hinzuweisen,
                    > dass weder größere Protektoren noch bessere Helme zukünftig vor Unfällen
                    > im Wettkampfsport schützen werden


                    Es hat auch noch nie irgendjemand behauptet, dass diese die Unfälle verhindern!
                    Ich habe behauptet und tue das weiterhin, dass ein Helm mit dämpfenden
                    Materialien besser vor den FOLGEN schützt, als eine reine 5mm Plastikschale
                    ohne alles. Und dass ein vernünftiger Protektor besser schützt als garkeiner.
                    Und sowohl das eine wie das andere wird Heute geflogen.

                    Und um die Unfallvermeidung kümmern sich schon schlauere Leute wie Martin
                    Scheel und andere.


                    > Stammleinenfestigkeit von A&B zusammen mindestens 2400 Kg


                    Piti hat es ja schon geschrieben: ??? Das ist doch schon lange kein Thema mehr?

                    Gruss, Ulli

                    Kommentar


                      #85
                      AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                      @Ulli Prinz,
                      danke! You made my day.
                      Das Video habe ich mir gerade angesehen und muß sagen sowas habe ich echt auch noch nie gesehen. Der Pilot ist wirklich unglaublich, wie der das immer wieder probiert . Das sieht schon verdächtig nach SM Szene aus.

                      @all
                      Manche, die hier auf die Wettkampfpiloten einprügeln möchte ich bitten sich nochmal genau mit den am Forum teilnehmenden Wettkampfpiloten zu beschäftigen. Es sind überwiegend Piloten, die sich durchaus kritisch mit ihrer Szene (der Wettkampfszene) auseinandersetzen. Ulli und ich haben zum Beispiel sehr schnell nach der WM nach Veränderungen gerufen. Natürlich können diese nicht in 5 Minuten umgesetzt werden aber die Diuskussion ist angelaufen und die Vorschläge über Stefan Mast, Martin Scheel etc. bei der CIVL unterbreitet.

                      By the way, dass der DHV sich das schon wieder auf die Fahnen schreibt ist echt frech!

                      Mittlerweile dürfte es auch aufgefallen sein, dass sich fast keine Wettkampfpiloten mehr an dem Forum beteiligen. Denn immer wenn es ne Diskussion gibt muß man sich hier für Wettkampffliegerei rechtfertigen. Dazu möchte ich bemerken, dass die Teilnahmen an Wettkämpfen deutlich gestiegen sind in den letzten 3 Jahren. Wenn es also wirklich niemand interessiert, dann frage ich mich schon warum die Anmeldungen zu Wettkämpfen so boomen.

                      Wahrscheinlich liegt es am Umgang unter den Piloten. An diesen Wettkämpfen geht es meist spassiger zu als die Freiflieger denken. Beispiel BBQ Team - Die haben sogar nen Ligagrill bekommen .
                      Ich glaube auch, dass der Lerneffekt sehr hoch ist und so mancher Teinehmer im Nachhinein froh ist beim Wettkampf mal reingeschnuppert zu haben oder dabei geblieben ist.

                      Unbestritten ist auch die Tatsache, dass die Gleitschirmentwicklung ohne Wettkampf bzw. Wettkampfschirme, heute bei weitem nicht da wäre wo sie jetzt ist. Und dennoch finde ich es besser wenn Wettkampfpiloten sich ständig um eine Erweiterung der Sicherheit bemühen als dass Sie tatenlos zusehen. Sicher wird es hier immer Kontroversen geben aber letztendlich profitieren alle Freiflieger von den ach so blöden Wettkampfpiloten mit Ihrer Schwanzverlängerung.

                      Viele Grüße
                      Hagen

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                        #86
                        AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                        Zitat von hagen Beitrag anzeigen
                        ... ach so blöden Wettkampfpiloten mit Ihrer Schwanzverlängerung.
                        So war es nicht gemeint, leider kommt das beim Schreiben oft nicht rüber. Ich bezog mich nur auf die Schirme und bei einigen Fliegern hat eben ein solcher Schirm so einen Status.

                        Interessant fand ich ebenfalls das Video und war erstaunt über den schmerzfreien Piloten. Falls die anderen Schirme tatsächlich im Klappverhalten ähnlich sind, verstehe ich Michaels Sorge!

                        Jedenfalls finde ich Ulrich's Initiative in Sachen Sicherheit bemerkenswert, wenn er auch Anfangs etwas heftig reagiert hat. Wahrscheinlich steckt er gerade zu tief drin...

                        so long...
                        Viel Spaß noch beim Schnellfliegen
                        Markus

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                          #87
                          AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                          Durch einen Vergleich mit anderen "Sportarten" kann man vielleicht etwas Klarheit schaffen.

                          Z.B. der letzte Tote bei der Formel Eins war Senna, seitdem sind ein paar Jahre vergangen und die Formel Eins ist weiter verschärft worden, die
                          Rennen werden im Fernsehen übertragen und Zusammenstöße oder sonstige Unfälle kosten keine Leben mehr.

                          Bei uns dagegen passiert dauernd was, ohne dass sich die Veranstalter auf ein Sicherheitskonzept einigen können.

                          Das ist so, als ob es keine "Formel" bei der "Formel Eins" gäbe. Dann gibt es auch keine gerechten sportlichen Ergebnisse, und jeder muss Angst haben, dass er beim Fliegen seine Gesundheit und sein Leben verliert.
                          Das ganze ist im Grunde chaotisch.

                          Und da es keine Chancen-Gleichheit gibt weil es kein Gleichheit der Sportgeräte gibt, (keine Formel), gibt es auch nur uninteressante weil wertlose Ergebnisse für die Gemeinschaft der Flieger.

                          Das kann auch Ulrich Prinz mit seinen Ausführungen nicht verwischen, oder wer sich sonst noch daran versucht.
                          Auf das Gejammer von wegen der fehlenden Wettkampfpiloten (als Schreiber, vielleicht lesen sie nur gerne) können sowohl diese als auch alle Übrigen sicher verzichten, weil es am wenigsten bringt.

                          Wenn man merkt, dass man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob. Das Persönlichwerden besteht darin, dass man von dem Gegenstand des Streites (weil man da verlornes Spiel hat) abgeht auf den Anderen und seine Person irgend wie angreift....
                          Zuletzt geändert von Cacao; 25.03.2009, 04:17.

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                            #88
                            AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                            @Cacao

                            Bitte verzapf hier nicht so einen Blödsinn, du machst deinem Namen wirklich alle "Ehre" Wenn du von einer Materie keine Ahnung hast dann lass doch einfach das schreiben und lies mal nur mit (da kannst sogar du vielleicht noch was lernen.)
                            Sorry, aber das musste raus.


                            Danke Ulli, dir kann ich nur kopfnickend zustimmen.

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                              #89
                              AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                              Hi,

                              ich bewundere Ulli, der die Motivation aufbringt, noch eine sachliche Antwort zu geben.
                              Nur mal so: Einige sollten sich wirklich mal mit der Thematik beschäftigen, also denken, dann posten. Seit ich Bewerbe fliege (2003) kam es nie (!) zum schlimmsten. Das letzte Jahr war dann schlagartig rabenschwarz.
                              Und dann kommen hier nach bester stammtischmanier Forderungen auf, das man diese Selbstmörder vor sich selbst schützen müsse. Von "vielen Toten" ist die Rede, es gibt sogar Forderungen den ganzen Wettkampfzirkus zu verbieten. So ein himmelschreiender Unsinn. Und zum Thema Kastration von Schirmen.. der Unfall des deutschen Piloten war ein Seriengerät.
                              In meiner Wahrnehmung sollte man eher das Freifliegen verbieten, da passiert deutlich mehr. Schein weg wer <20h Fliegt, z.B.,
                              das wäre ne Maßnahme. (Absichtlich provokant formuliert. Unfallschwerpunkt mangelndes Können/Training)

                              Auch bin ich der Meinung das man eine gewisse Qualifikation braucht, um die Problematik zu verstehen. Der Umgang mit Grenzen trainiert die Wahrnehmung und Einschätzung eben dieser.
                              Und über Grenzbereiche beim Gleitschirmfliegen reden wir hier. Wenn meine einzige Grenze darin besteht zu erkennen ob ich jetzt starten soll oder nicht, sorry, dann reicht das IMHO nicht, das ist ein ganz anderer Sport.

                              -JP

                              PS zu dem Video: Doch das gabs: Ich hatte mal nen Schirm, offene Klasse, Generation so 2001 oder 2002, der konnte das auch wenn man es lange genug probiert hat. Wozu man allerdings Klapper mit null Piloteneingriff (sogar Gewichtsverlagerung komplett passiv) bei nem Wettkampfschirm testet ist mir ein Rätsel. Meine letzten drei (offenen) Schirme waren so jedenfalls nicht drauf. Ein halbierter Boom dreht 90 Richtung Klapper ab, fängt sich und dreht langsam Richtung offene Seite.
                              Zuletzt geändert von JP Philippe; 25.03.2009, 00:09.
                              -

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                                #90
                                AW: zum DHV-Artikel bezüglich Wettkampfschirme und Sicherheit.

                                Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                                dass jemand, der wegen eines Klappers 50 Meter neu kurbeln muss, automatisch verloren hat. ... Klapper = hintere Plätze ... natürliche Auslese ...: Nur liebklappende Schirme werden von erfolgreichen Wettkampffliegern auch selektiert, bösklappende verschmäht.
                                Gar nicht so falsch!
                                in irgendeinem 'Scene-G' hat der GschwendnerSepp mal beschrieben, dass Klapperanfaelligkeit fuer Hobbiepiloten ein Sicherheitskriterium ist - fuer Wettbewerbspiloten dagegen ein Leistungskriterium!
                                z.B. der von Ulli-P geliebte Schirm baut vermutlich einen Teil seines Erfolgs darauf.

                                Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                                Sind echte Wettkampfflieger so toll, dass sie keine Klapper bekommen?
                                Auch nicht so doof.
                                Zum einen, weil - wie von Ulli-P beschrieben - die Reaktionen einer Rennsemmel besser gefuehlt und korrigiert werden koennen.
                                Zum anderen weil erfahrene Piloten im Gegensatz zu Hobbiefliegern Waschkuechen bereits im Vorfeld erkennen und umfliegen.


                                Gruss,
                                Ide.

                                PS: bin selber auch nur Hobbieflieger - Aussagen deshalb evtl. falsch.

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