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Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

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    #31
    AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

    Zitat von oberflow Beitrag anzeigen
    Hat jetzt nur indirekt mit dem Thema zu tun, will aber keinen neuen Thread aufmachen.

    Ist davon abzuraten, dass man im Lebenslauf Gleitschirmfliegen als Hobby erwähnt? Zwecks Risikosportart.

    Ich sehe das Ganze zwar nicht so eng, da ich gerade auf Jobsuche bin würde mich das Ganze trotzdem interessieren. Vielleicht kann ja jemand von euch aus eigener Erfahrung berichten.
    Ich glaube das kommt sehr auf die Stelle an. Wenn im Job Selbständigkeit und entschlossenes Handeln gefragt sind oder es eine Führungsposition ist dann würde ich es reinschreiben. Wenn es ein Job ist wo Du dich in ein Team integrieren sollst = Klappe halten und arbeiten kann es von Nachteil sein. Viele Chefs wollen Herdenschafe die während der Arbeit nicht in Gedanken beim Hobby sind uns sich nicht von der Masse abheben.

    Kommentar


      #32
      AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

      Zitat von Tino Beitrag anzeigen
      Ich glaube das kommt sehr auf die Stelle an. Wenn im Job Selbständigkeit und entschlossenes Handeln gefragt sind oder es eine Führungsposition ist dann würde ich es reinschreiben. Wenn es ein Job ist wo Du dich in ein Team integrieren sollst = Klappe halten und arbeiten kann es von Nachteil sein. Viele Chefs wollen Herdenschafe die während der Arbeit nicht in Gedanken beim Hobby sind uns sich nicht von der Masse abheben.
      Ich habe eigentlich unter den "Teamplayern" die meinten die Klappe zu halten Flieger vermisst., denn Flieger halten die Klappe nicht, und sind trotzdem Teamplayer.

      Von der "Masse nicht abheben" wird dir,gerade auch durch dein Hobby langfristig etwas schwer fallen...

      gruß

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        #33
        AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

        In Cacaos letztem Posting gibt es jetzt ja viele Punkte, mit denen ich nicht wirklich einverstanden bin, hab aber leider keine Zeit, um auf alles einzugehen, daher nur die gravierensten Punkte - meiner Meinung nach.

        Zitat von Cacao Beitrag anzeigen
        [...]
        Bei der Kapital-basierten Rente wird es für Produktionsmittel ausgegeben, und wenn diese irgendwie zerstört werden oder durch Bankrott wertlos werden,
        ist das eingezahlte Geld „futsch“, und damit auch die Rente.
        Und was ist mit den eingebauten Sicherungssystemen? Dass diese funktionieren hat ja der bisher einzige Bankrott im dt. Lebensversicherungsmarkt, der Mannheimer, gezeigt. Kein Versicherter hat sein Kapital verloren. Der Grund hierfür ist Protektor Lebensversicherung AG. Hierfür haben sich die dt.Lebensversicherer verpflichtet, falls nötig, bis zu 1% ihrer Kapitaleinlagen zur Verfügung zu stellen. Und das ist ne Menge..

        Zitat von Cacao Beitrag anzeigen
        [...]
        bei der Umlagen-finanzierten Rente einen auf „Unterhalt“ im Alter (oder, unter bestimmten Bedingungen, bei Unfähigkeit, seine Unterhalt selbst zu bestreiten).

        Insofern ist der Anspruch auf Unterhalt mehr wert,
        weil er von den Wechselfällen des Wirtschafts-Geschehens unabhängiger ist.

        Denn bei der Kapital-Rente fragt niemand, ob man davon leben kann oder nicht.
        Wer frägt denn bei der umlagenfinanzierten Rente, ob man davon leben kann? Frag doch mal eine alleinstehende Rentnerin, die ein paar Jahre lang Hausfrau war und dann für 800 Euro in Teilzeit irgendwo gearbeitet hat, ob sie von ihrer Rente leben kann. Da ist der Rentensatz schnell mal unter der Sozialhilfe.

        Und im Gegensatz: Schau dir doch mal einen Rentner an, der sein Leben lang voll arbeitet und brav seine Sozialabgaben abführt. Meinst du wirklich, daß der im umlagenfinanzierten System eine höhere Rente bekommt, als im Kapitalgedeckten, da es ja im umlagenfinanzierten System so gut wie keine Kosten gibt?

        Kommentar


          #34
          AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

          Zitat von sollruchstelle Beitrag anzeigen
          Ich habe eigentlich unter den "Teamplayern" die meinten die Klappe zu halten Flieger vermisst., denn Flieger halten die Klappe nicht, und sind trotzdem Teamplayer.
          Viele Chefs suchen stromlinienförmige Mitarbeiter, die durch nichts auffallen und möglichst in keiner Beziehung über ihnen stehen. "Teamfähig" kaschiert oft den Willen zur bedingungslosen Unterordnung.

          Zitat von sollruchstelle Beitrag anzeigen
          Von der "Masse nicht abheben" wird dir,gerade auch durch dein Hobby langfristig etwas schwer fallen...

          gruß
          Der war gut.

          Kommentar


            #35
            AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

            Leider oder Gott sei Dank weiß ich die Meter im Bücherregal nicht auswendig,
            die die Rentengesetzgebung einnimmt.
            Ich wollte nur auf möglichst kurze Weise die Unterschiede angeben, weil die offensichtlich niemand einfach so weiß.

            Unterhalt heißt eigentlich, dass man davon leben kann.
            Dass ist oft dann nicht der Fall,
            wenn zu wenig vorher „Anspruch“ erworben wurde.
            Die „Höhe des Anspruchs“ ist von der Summe der Einzahlungen abhängig, die grob gesagt ins Verhältnis zum Lebensstandarte aller Versicherten im Jahr der Zahlung gesetzt wird.

            Es wäre aber ungerecht, wenn jemand mit niedriger Einzahlung (Zahlungshöhe integriert über die Zeit)
            genauso viel erhalten würde, wie einer,
            der mehr eingezahlt hätte.

            Die Zeit der Zahlung ist nur ein Faktor,
            der andere ist die Höhe der Zahlung.
            Das alte Mütterchen kommt deshalb so schlecht weg, weil sie wenig „Anspruch“ erworben hat.
            In einer privaten Rentenversicherung käme sie bei gleicher Einzahlung noch schlechter weg,
            weil die „sozialen Korrekturen“ zwangsläufig nicht vorhanden sind.

            Es wird eben nur der „Produktionsfaktor Kapital“ berücksichtigt.
            Da das Mütterchen aber in ihrem Leben „nur“ Kinder aufgezogen hat,
            also nur für den „Produktionsfaktor Arbeit“ gesorgt hat,
            geht sie bei der DR „fast“ ganz leer aus,
            bei der Kapital-basierten Rente aber ganz leer, weil „Arbeit“ eben nicht „Kapital“ ist.


            Daran könnte man noch die Überlegung anschließen,
            dass die heutigen Rentner nicht nur „Kapital“ in ihrer „Arbeitszeit“ geschaffen haben,
            sondern als „Babyboomer-Verursacher“ und „Babyboom-Zahler“
            „doppelt“ für die heutige Rente gesorgt haben,
            also zu Recht eine relativ höhere Rente erhalten,
            als die jetzigen Rente-Einzahler, die
            nicht auch noch für den „Produktionsfaktor Arbeit“ sorgen, (relativ) weil sie erheblich weniger Kinder haben.

            So, jetzt reicht´s mit dem OT:
            Zuletzt geändert von Cacao; 20.01.2010, 18:18.

            Kommentar


              #36
              AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

              Daran könnte man noch die Überlegung anschließen, dass die heutigen Rentner nicht nur „Kapital“ in ihrer „Arbeitszeit“ geschaffen haben, sondern als „Babyboomer-Verursacher“ und „Babyboom-Zahler“ doppelt für die heutige Rente gesorgt haben, also zu Recht eine relativ höhere Rente erhalten, als die jetzigen Rente-Einzahler, die nicht auch noch für den „Produktionsfaktor Arbeit“ sorgen, (relativ) weil sie erheblich weniger Kinder haben.
              Cacao, da mußt du aber schon unterscheiden! Die 20er und 30er Jahrgänge haben den Krieg mitgemacht/erlebt und den Wiederaufbau gestemmt, dazu noch rel. viele Kinder großgezogen - soweit hast du recht.

              Aber ein Großteil der heutigen Rentner ist die "68-er Generation", da war der Baby-Boom schon vorbei (Stichwort Pillenknick!). Also die Ende 30er und 40er Jahrgänge. Die hatten (fast) genauso wenig Kinder wie die junge Generation heute, wurden aber in den 90er und Anfang 2000er Jahren massenweise mit 57 in Frührente entlassen, praktisch ohne Abschläge (vor allem diejenigen die in großen Firmen angestellt waren).
              Es hat bisher noch nie eine Generation gegeben - und es wird auch nie mehr eine geben - die es so hat krachen lassen...


              Servus
              Robert

              Kommentar


                #37
                AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                In Deutschland werden die im Zeitraum von 1955 bis 1965 Geborenen von Statistikern als geburtenstarke Jahrgänge bezeichnet. In den USA entspricht dieser Alterskohorte sowohl altersmäßig als auch in Bezug auf den typischen Habitus eher die sog. Generation Jones. Die Geburtenzahlen erreichten im Jahr 1964 ihren Höhepunkt mit 1.357.304 Lebendgeborenen. Diese Entwicklung endete jedoch abrupt ab dem Jahre 1965 mit dem sog. „Pillenknick“, seit dem die Geburtenzahlen stetig sinken. Im Vergleich zu 1964 war die Zahl der Geburten im Jahre 2002 nur halb so hoch. Obwohl die geburtenstarke Generation einen zahlenmächtigen demografischen Faktor darstellt, existieren über ihr Lebensgefühl und ihren Sozialisationstyp keine Untersuchungen mit eindeutigen Ergebnissen. Demgegenüber finden sich in den Medien und in der Wirtschaft zunehmend Aussagen, die sich auf Vermutungen, Spekulationen und Deutungen stützen.
                Wenn man jetzt noch das Alter der Eltern zum Zeitpunkt der Geburt zwischen 20-25 Jahren rechnete,
                ist das heutige Alter 70 +- .
                Die Lebenserwartung liegt um 80+-,
                also ist das die jetzige Rentnergeneration. Nicht alle, aber viele.
                Übrigends, bis 1970 war die Zahl der Geburten noch längst nicht so abgefallen wie danach.

                Die Frühverrentung um die Jahre ~ 1993 bis ~ 2000 (wegen der damaligen "kleinen" Wirtschaftskriese) war so,
                dass ein Rentner/in 7,2% (24 Monate x 0,3% lebenslange Minderung) verlor, wenn er/sie mit 63 Jahren „in Rente ging“.

                Wenn der Arbeitgeber seinerseits diesen Verlust nicht
                in einer Betriebsrente ausglich, ist das über die Jahre hinweg ein ziemlicher Verlust.

                Generell gesagt, der Eindruck es wird was „geschenkt“, ist schlicht falsch.


                Zuletzt geändert von Cacao; 25.01.2010, 15:44.

                Kommentar


                  #38
                  AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                  Cacao, das mit den 20-25 Jahren stimmt doch nicht, rechne lieber 30-35 Jahre für Frauen und 35-40 jahren für Männer, dann sind die "Babyboom-Erzeuger" heute um die 80+.

                  Die Frühverrentung um die Jahre ~ 1993 bis ~ 2000 war so,
                  dass ein Rentner/in 7,5% verlor, wenn er/sie mit 63 Jahren „in Rente ging“.
                  Quatsch, du wirst bei großen Firmen wie z.B. Siemens keinen einzigen finden der mit 60 noch arbeitet, schon gar nicht mit 63. Die sind alle mit 57 gegangen. Nach deiner Rechnung müßten die dann 30% Abschlag haben, das glaubst ja wohl selbst nicht!?

                  Natürlich haben bei diesen "deals" die Arbeitgeber auch etwas draufgesattelt, und sich damit quasi billig freigekauft. Für uns aktive Generation ändert das aber nix, die Arbeitskräfte sind weg und der Rest muß jetzt alleine den Karren ziehen...


                  Und noch ein Zitat von dir:
                  Es wäre aber ungerecht, wenn jemand mit niedriger Einzahlung (Zahlungshöhe integriert über die Zeit)
                  genauso viel erhalten würde, wie einer,
                  der mehr eingezahlt hätte.
                  Genau das ist ja das Problem - nur unter umgekehrtem Vorzeichen!
                  Wir (die jetzt aktiven) zahlen MEHR (bzw. länger, bis 67+) und bekommen WENIGER.


                  Gruß Robert

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                    Weil es die „Pille“ nicht gab, kamen die Kinder früher als heutzutage.
                    Man kann sich eine Statistik auch hinbiegen,
                    so, wie man es gerne möchte.
                    Aber ich glaube, das ist doch schon alles sehr „Off Topic“

                    Demgegenüber finden sich in den Medien und in der Wirtschaft zunehmend Aussagen, die sich auf Vermutungen, Spekulationen und Deutungen stützen.
                    Wikipedia:
                    Eine erschöpfende Darstellung des deutschen Rentenrechts ist auf Grund seines Umfangs und seiner Komplexität im Rahmen dieses Artikels nicht möglich.
                    Zuletzt geändert von Cacao; 25.01.2010, 16:22.

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                      Um wieder etwas zum Thema - Krankenversicherung & "Risikosport" - zurückzukommen... Ich seh da schon auch eine große Gefahr und wir müssen auf alle Fälle wachsam bleiben!

                      Die Krankenversicherung ist ja - wie die Rentenversicherung - zu einem Großteil auch nix anderes als eine Art "Generationenvertrag", da sicher 80 oder 90% der Leistungen im Alter anfallen.

                      Richtig lustig wirds wenn erstmal die ganzen Baby-Boomer (geburtenstarke Jahrgänge um 1955-1965) in Rente gehen und keine oder weniger Beiträge zahlen. Spätestens dann werden Themen wie Risikosportarten wieder auf der Agenda stehen. Gleichzeitig werden die Kosten für Pflege explodieren, weil die Leute immer älter werden und das Pflegerisiko ab 80-85 Jahren exorbitant zunimmt. Vor allem die vorhin beschriebene Frührentnergeneration (quasi die "alt-68er" Generation) wird viel älter werden als die vorhergehende Kriegsgeneration, die sich durch Krieg, Gefangenschaft, Wiederaufbau, Baby-Boom etc. verschlissen hat und daher das Pflegealter entweder gar nicht erreicht oder dieses eher kurz ist.

                      Bin wieder ein bisschen abgeschweift, aber da tickt ne gigantische Zeitbombe, dagegen ist die Diskussion um Risiko-Zuschläge für Extremsport etc. wirklich Peanuts.....

                      Servus
                      Robert

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                        …..nicht zu vergessen die Beamten, da besteht eine Pensionszusage, von der kein Politiker weiß, wie sie einzulösen ist.
                        Diese Pensionen sichern ja nicht nur einfach das Auskommen im Alter,
                        wie die Rente,
                        sondern darüber hinaus den Lebensstandard, den der Beamte in seiner aktiven Zeit hatte.


                        Hoffentlich bringt sich jetzt keine aus Angst vor der Zukunft um.

                        Noch eine kleine Denksportaufgabe:
                        Der Euro ist ja die Währung vieler Staaten.
                        Die BRD ist mit ca. 66% des Bruttoinlandproduktes verschuldet.
                        Einige andere Euro-Länder wie Luxemburg, Österreich und einiger weiterer Länder, die verhältnismäßig gut „gewirtschaftet“ haben, liegen ähnlich.
                        Dagegen sind Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Irland und
                        besonders auch Griechenland nach neuster Rechnung zwischen 50% und über 100% höher verschuldet.
                        (die genauen Zahlen weiß ich nicht, da auch die Zeitungen z.T. Fehler von einer Zehner-Potenz in ihrer Berichterstattung haben.).

                        Jetzt die Denksportaufgabe:
                        Da alle Bürger oder Staaten für die Schulden gleichermaßen aufkommen müssen,
                        und da Deutschland, Österreich usw.
                        bisher nicht den Schuldenstand der anderen Länder haben……
                        wie viel zusätzliche Schulden können dies „guten“ Länder noch machen,
                        damit später (vielleicht die nächsten Generationen)
                        alle Bürger der Euro-Zone gleichmäßig „gerecht“ belastet sind, wenn es an`s Zurückzahlen der Schulden geht???

                        Denn, falls der Schuldenstand so bleibt wie momentan,
                        müssen die Bürger der „guten Staaten“ die „überhohen“ Schulden der „schlechten Staaten" mittragen,
                        als ob es die „eigenen“ Schulden wären.
                        Denn die Währung ist ja „gemeinsam“, also auch die „Defizite“.

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                          Zitat von robert Beitrag anzeigen
                          Die Krankenversicherung ist ja - wie die Rentenversicherung - zu einem Großteil auch nix anderes als eine Art "Generationenvertrag", da sicher 80 oder 90% der Leistungen im Alter anfallen.
                          Den größten Anteil an den Ausgaben haben Menschen zwischen 55 und 65. Das sind i.a. durchaus noch Berufstätige. In diese Gruppe wird am meisten "investiert", während es danach nicht mehr so viel Geld gibt (oder benötigt wird). Das reine "Altern" an sich ist also nicht das Problem (abgesehen davon natürlich, daß eine längere Lebenszeit auch eine längere "Bedarfszeit" ist).

                          Der größte "Batzen" ist die Heilbehandlung im Krankenhaus mit ca. 1/3 der Gesamtausgaben. Es folgen Arzneimittel (ca. 18%) und ärztliche Behandlung (ca. 15%). Zahnersatz z.B. spielt so gut wie keine Rolle (1,8%).

                          S. z.B.:



                          Im übrigen liegt der Anteil der Ausgaben für Heilbehandlungen seit 25 Jahren quasi unverändert bei ca. 6% des BIP.

                          S. z.B.:


                          Von einer "Kostenexplosion" im Gesundheitswesen kann eigentlich keine Rede sein...

                          Den höchsten Kostenanteil erreicht ein Mensch im übrigen in seinem letzten Lebensjahr, egal wie alt er wird...

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                            Pikacho, aus der Statistik gehen nicht die Gesundheitsausgaben nach Altersklassen hervor - woher hast du die genannte Info?

                            Ich jedenfalls kann nicht glauben daß ein 70-80 jähriger weniger Kosten hat als ein 55-65 jähriger, das widerspricht meinem gesunden Menschenverstand.

                            Kommentar


                              #44
                              AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                              Pikachu, hab noch kurz bissl genauer in das von dir verlinkte Zahlenwerk reingeschaut - und sehe mich bestätigt!

                              Ausgaben insgesamt (Punkt 2, 2. Zeile "Leistungen insgesamt"):
                              1998: 120,1 Mrd --> 2007: 144,4 Mrd, also + 20,2%

                              Ausgaben der Rentner (Punkt 7, 3. zeile "Leistungsausgaben"):
                              1998: 52,9 Mrd --> 2007: 72,1 Mrd, also + 36,3% !!


                              Und jetzt mußt noch bedenken daß die "Frührentnergeneration", die mitte/ende der 90er Jahren mit 57 heimgeschickt wurden, noch recht rüstig ist. Schau'mer mal wie die Statistik in 10 Jahren ausschaut, wenn dann auch noch die Baby-Boomer ausm Erwerbsleben ausscheiden....

                              Pikachu, nix gegen dich persönlich! Aber genau diese Ignoranz der Politiker ist schuld daran, daß nix grundlegendes passiert bis es dann richtig kracht....

                              Servus
                              Robert


                              PS. ach ja, und Cacao redet zwei Beiträge weiter oben vom Zurückzahlen der Staatsschulden aller EU-Länder ("...wenn es an's Zurückzahlen der Schulden geht...")!?!? Na dann viel Spaß beim zurückzahlen...

                              Kommentar


                                #45
                                AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

                                Zitat von Cacao Beitrag anzeigen
                                wie viel zusätzliche Schulden können dies „guten“ Länder noch machen, damit später (vielleicht die nächsten Generationen) alle Bürger der Euro-Zone gleichmäßig „gerecht“ belastet sind, wenn es an`s Zurückzahlen der Schulden geht???
                                Staatsschulden werden nicht zurückgezahlt. Sie werden durch Inflation egalisiert. Alte Schulden werden mit neuen Schulden bedient. Die Halter von Staatsanleihen erwirtschaften auch keinen Gewinn mit den Zinsen, da diese von der Inflation neutralisiert werden. Das Geld wird einfach gedruckt. Bei Überschuldung gibt es regelmäßig Staatsbankrotte und ähnliche nette Spielchen.

                                Kommentar

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