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Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

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    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

    Merkt Ihr was? Erst die Diskussionen um Schirmklassen in der WM: Wasser auf Schubis Mühlen. Das Massenbewußtsein hat sich bereits ein Riesenstück verschoben. Jetzt wird im XC die Schirmwahl eingeschränkt. Wir Herdenschafe werden noch ein bißchen weiter in diese Richtung gelenkt, es geht gerade so gut.

    Es ist keine Frage mehr ob der A-Schirm-Zwang für A-Scheinler kommen wird, sondern nur noch eine Frage wann das passiert. Schubi wird damit durchkommen.
    Zuletzt geändert von thmu; 11.07.2011, 12:07.

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      AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

      an M. Bauer:

      Peter Cröniger berichtete mir mal, dass in den USA im Grundkurs nur Rückwärts gelehrt werde. Erst im dortigen zweiten Abschnitte lehrt man vorwärts.

      Alles hat seine pros and cons.
      Gabi Leixner und Harald E. Wolf - 1st pilot's mental and coaching center. Since 1995

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        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

        Nur zur Beruhigung, es ist ein großer Unterschied, ob (nachdem der Weltverband dies für seine Wettbewerbe beschließt und den nationalen Verbänden für deren Wettbewerbe dringend nahelegt) in Wettbewerben nur noch mustergeprüfte Schirme geflogen werden dürfen oder ob A-Schein-Inhaber nur noch A-Schirme fliegen sollen. Wie schon gesagt, dazu kam es bei der letzten Kommissionssitzung nicht mal zu einer Abstimmung.

        Der DHV propagiert neben einer auf das eigene Können abgestimmten Schirmwahl sowieso schon und in Zukunft noch mehr ein Flugtechniktraining, das dem fliegerischen Ziel eines Piloten angepasst sein muss. Wer das nicht will, der fliegt halt unter Betreuung. Falsch wäre es in meinen Augen nur, wenn der betreute Flieger allen anderen ihr Fliegen verbieten will.
        Schöne Flüge

        ForumAdmin
        Richard Brandl

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          AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

          Zitat von thmu Beitrag anzeigen
          Jetzt wird im XC die Schirmwahl eingeschränkt. Wir Herdenschafe werden noch ein bißchen weiter in diese Richtung gelenkt, es geht gerade so gut.

          Es ist keine Frage mehr ob der A-Schirm-Zwang für A-Scheinler kommen wird, sondern nur noch eine Frage wann das passiert.
          Na, ganz so ist es nicht. Man kann die beiden Fälle nicht vergleichen.

          Im einen Fall wird für den Wettkampf eine Gütesiegelpflicht eingeführt. Das wäre vergleichbar, wenn ein Veranstalter von Autorennen verlangt, dass die Rennwagen eine Straßenzulassung haben. Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber lässt sich streiten, aber es ist auf jeden Fall sein gutes Recht. Es geht hier ja nicht nur um die Sicherheit der Piloten, sondern auch um die Vergleichbarkeit des Materials. (Ein Pilot, der auf eine gewisse passive Sicherheit seines Schirms Wert legt, soll dafür nicht bestraft werden.)

          Bei der A-Schirm-Pflicht für A-Schein-Piloten geht es um etwas anderes: Ein Pilot, der eigentlich laut Schein über die Fähigkeit verfügt, ein "Luftsportgerät" zu führen, darf nach Schubis Vorschlag nur noch zwischen den friedlichsten Schirmen wählen. Ein Kritikpunkt aus dem Forum ist folgender: Wenn Schubi recht hat, dass viele A-Schein-Piloten mit dem Verhalten höherklassifizierter Schirme überfordert sind, dann liegt das nicht an den Schirmen, sondern daran, dass der Schein nicht das bescheinigt, was er eigentlich bescheinigen sollte, nämlich ausreichendes fliegerisches Können. Der B-Schein attestiert das aber meiner Ansicht nach noch viel weniger. (Wenn man ihn will, kriegt man ihn sehr leicht. Aber viele gute Piloten haben ihn gar nicht, weil sie keine Streckenambitionen haben.) Logischer wäre es also, ein Sicherheitstraining für den Kauf eines höherklassifizierten Schirms verpflichtend zu machen. Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht. Die meisten Piloten, die mehr als nur einen "Anfängerschirm" fliegen wollen, werden eh ein Interesse daran haben. Aber man muss ja nicht gleich alles regulieren ...

          Edit: Dass ich mit diesen Gedanken nicht gar so falsch liege, erkennt man an dem Beitrag von Richard, der sich mit meinem zeitlich überkreuzt hat.

          Michael
          Zuletzt geändert von Michael Bauer; 11.07.2011, 13:41. Grund: war zu langsam

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            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

            nein@Heiner24. Man hat den Schirm eben nicht in den allermeisten Situationen voll unter Kontrolle. Ich glaube inzwischen, dass es sogar genau umgekehrt ist und eben nicht der Pilot, sondern der Schirm die Kontrolle immer und in jedem Augenblick hat. Nur im Bereich der erschreckend engen Betriebsgrenzen (die jederzeit und schlagartig und häufig ohne jeden erkennbaren Grund überschritten werden) decken sich die Wünsche des Piloten mit der Physik der durchschnittlich 28 m² Segeltuch über den Piloten und dem Medium Luft.

            Grüße

            Ergänzung: @Michael Bauer:der Vorschlag mit dem Sicherheitstrainig könnte ein Ansatz sein. Aber dann müssten sich die die Sicherheitstrainings grundlegend ändern. Was momentan auf diesm Gebiet geboten wird, ist neben den haarsträubenden Sicherheitsmängeln leider häufig die reinste Abzocke.
            Zuletzt geändert von Swift; 11.07.2011, 13:57. Grund: Ergänzung

            Kommentar


              AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

              Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
              Der DHV propagiert [...] ein Flugtechniktraining, das dem fliegerischen Ziel eines Piloten angepasst sein muss. Wer das nicht will, der fliegt halt unter Betreuung.
              Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher dass ich das hier falsch verstehe? Du meinst doch ganz bestimmt nicht dass A-Schein in Zukunft nur noch heißen soll: entweder Flugtechniktrainint oder betreutes Fliegen? Freiflugverbot für A-Scheinler? Das ist bestimmt bloß unglücklich formuliert.

              Zitat von Michael Bauer Beitrag anzeigen
              Logischer wäre es also, ein Sicherheitstraining für den Kauf eines höherklassifizierten Schirms verpflichtend zu machen.
              Dich ham se also auch schon im Sack!
              Erst wurde mit Massenbetrieb die Ausbildungsqualität runtergeschraubt, billig, billig, billiger! Dann wird unterstellt, dass - oh Wunder - die Ausbildung nicht ausreicht um mündige Flieger zu produzieren. Dass aus der Ausbildung unmündige Flieger kommen, scheinst Du ja auch einzusehen. Also muss die eingesparte Ausbildung mit einer Zusatzausbildung kompensiert werden. Die Dienstleistung, die dem Deppen von A-Schüler unterschlagen (= gestohlen) worden ist, soll er also noch mal bezahlen. Damit er sich auch bloß nicht heimlich einfach so privat weiterbildet, muss ein Schutzmechanismus für die Einnahmequelle her: mit A-Schein nur A-Schirm. Schwupps haben wir einen neuen Markt generiert - für etwas, das man eigentlich schon mal verkauft hat!

              Ich hingegen glaube dass die Mündigkeit eines Fliegers mehr eine Charaktersache ist. Ich kenne niemanden, der direkt nach dem A-Schein einen heißen Schirm gekauft hätte. Die meisten Flieger sind nämlich gar nicht soooo blöd. Aber auch ohne betreute, teure Flugreisen oder Flugtechnikseminare können sich Flieger weiterentwickeln, fortbilden und alle Fähigkeiten erlangen, die notwendig sind, um möglicherweise gar die heißesten Schirme zu beherrschen.


              Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
              es ist ein großer Unterschied, [...] in Wettbewerben nur noch mustergeprüfte Schirme geflogen werden dürfen oder ob A-Schein-Inhaber nur noch A-Schirme fliegen sollen.
              Wettbewerbsflieger werden eingeschränkt <-> A-Scheinler würden eingeschränkt => KEIN Unterschied
              Wettbewerbsflieger werden geschröpft (sie müssen ihr gegroundetes Material ersetzen) <-> A-Scheinler werden geschröpft (brauchen Zusatzausbildung) => äquivalent
              Hersteller profitieren <-> Flugschulen profitieren => Aaaaah! Da ist der große Unterschied!

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                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                Zitat von thmu Beitrag anzeigen
                Erst wurde mit Massenbetrieb die Ausbildungsqualität runtergeschraubt, billig, billig, billiger! Dann wird unterstellt, dass - oh Wunder - die Ausbildung nicht ausreicht um mündige Flieger zu produzieren. Dass aus der Ausbildung unmündige Flieger kommen, scheinst Du ja auch einzusehen. Also muss die eingesparte Ausbildung mit einer Zusatzausbildung kompensiert werden. Die Dienstleistung, die dem Deppen von A-Schüler unterschlagen (= gestohlen) worden ist, soll er also noch mal bezahlen.
                servus,

                absolut korrekt!! erinnert mich an lebensmittelpackungen, in denen auch zunehmend weniger drin ist - bei gleichem preis!
                versteckte preiserhöhungen!!!
                eigentlich dumm, jede schule, die noch zeitintensiv und umfassend ausbildet
                das ist eindeutig der falsche weg!

                ps: das mit den wettkämpfen würd ich unabhängig betrachten.
                keine ahnung wo die fehler gemacht wurden, streckenplanung oder gefährliche technik. vermutlich liegt auch hier die antwort irgendwo dazwischen.
                die sache mit der formel1 zu vergleichen triffts vermutlich am besten. früher hab ichs auch nie verstanden und fands völligen blödsinn, die ganzen vorschriften und technischen einschränkungen. jetzt erkenne ich wo das hingeführt hätte...
                Zuletzt geändert von achilleos; 11.07.2011, 15:16. Grund: post scriptum
                die antwort liegt irgendwo dazwischen
                hauptsach´ ´s steigt!
                adrian

                Kommentar


                  AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                  Diese Fluggebietsbeschreibung sagt in Sachen Eigenverantwortung eigentlich alles aus! So sollte sich jeder Pilot über die Eigenarten seines Fluggeländes informieren.
                  Zitat aus dieser Seite: http://www.flugsport.com/fluggebiet.html

                  Brandkogel Weststart (gelber Pfeil)

                  Weststart - zum Vergrößern auf das Bild klickenBrandkogel West wird einfach in die Gegenrichtung gestartet. Der Hang ist anfangs deutlich flacher. Nordseitig ist dieser von hohen Bäumen begrenzt. Der gesamte Start (aufziehen, kontrollieren und beschleunigen) sollte den Bäumen entlang Richtung West erfolgen. Wems ein Vergnügen bereitet einen Nachmittag in den Baumwipfeln zu verbringen der lasse sich einfach taleinwärts nach links abdrängen. Dann hat man die erste Möglichkeit beim Überfliegen der Baumgruppe unterhalb der Straße ein botanisches Erlebnis zu empfinden.

                  Die zweite Möglichkeit bietet sich beim langen Herausfliegen aus dem Tal Richtung Nordseite. Aber wozu haben wir den so fesche und stramme Feuerwehrmänner - auch die brauchen das Gefühl geliebt zu werden.

                  Also bitte unbedingt immer rechts halten und unmittelbar nach überfliegen der ersten Baumgruppe eine Rechtskurve Richtung Nordseite steuern. Wer die Anforderungen an Technik und Umweltbedingungen des Weststarts nicht einschätzen möchte verwende bitte alternativ den sicherlich risikoärmeren Herndleckstartplatz.

                  Auf den Punkt gebracht liebe ich diesen Brandkogel-Weststart sehr. Er ist für mich die effektivste Möglichkeit in die Aufwindbereiche der Nordseite zu kommen und deren Aufwindbereiche auszukosten.

                  Thermik
                  Nachmittags, ab ca. 14:00 Uhr, ist der Weststart oft einfach die kürzere Möglichkeit in die geliebten Aufwinde und Nachmittagsthermiken der Nordseite einzufliegen. Noch dazu startet man in die Sonne hinein, dies gewährleistet von Anfang an die besseren Sink- und Steigwerte mitzunehmen. Irgendwo auf den rot gekennzeichneten Aufwindbereichen sollte man doch dieses Steigen ergattern und endlich den Brandkogel auch wirklich von oben betrachten können.

                  Wind
                  Bei Westwind haben wir Gegenwind. Je mehr sich die Strömung auf Nord dreht, desto dominanter wird der Seitenwindfaktor. Bei reinem Nordwind befindet man sich nun im Lee der rechts der Startrichtung stehenden Bäume. Ein gewisser Leefakter wird je nach Windstärke dann doch immer mehr spürbar. Ihr kennt das Gesetz der Natur: je flacher der Starthang und weniger der Aufwind desto wichtiger sind Starttechnik und Laufgeschwindigkeit sonst gibts grüne Hosen oder Knie. Je mehr Nord desto effektiver ist allerdings der Aufwind auf der Nordseite.

                  Gefahren
                  Besonders bei nördlich ausgerichter Windströmung sollte man sehr vorsichtig agieren. Natürlich sind Windströmung bis 10 km/h locker zu ertragen. Sollte sich der Wind, wohlgemerkt auf der Luvseite, gegen 20 km/h bewegen, sind an dieser Stelle schon ausreichend starke Rotoren zu erleben die einen die Kappe ja doch äußerst knapp über Grund mehr deformieren als einen lieb sein sollte.

                  Also, wem ein gesundes Leben lieb und teuer ist und nicht längere Zeit mit den Göttern in Weiß verbringen möchte, den lege ich sensibles Beobachten der äußeren aerodynamischen Einflüsse auf unseren Weststart doch nahe.

                  Beim Fliegen auf der Nordseite sollte man auch immer im Hinterstübchen haben, dass der Landeplatz auf der anderen Seite des Hanges ist (Südost). Es ist also notwendig rechtzeitig den Rückflug Richtung Landeplatz anzutreten.

                  Sollte es jedoch einmal zu spät sein, bitte nicht mit aller Gewalt ohne Rücksicht auf Verluste die Strecke nahe des Kraftwerks zurücklegen. Bei zu großem Höhenverlust warten auf den Landenden die Oberleitung der Eisenbahn (Grillhendl), die Straße (Lastwagen) und das Fließgewässer Enns (Große Fische und die Turbine des Kraftwerkes). Wer also nicht unmittelbar den Himmel, die Hölle oder das Fegefeuer erleben möchte bitte Vorsicht.
                  Zuletzt geändert von thomas m; 12.07.2011, 14:22. Grund: Link eingefügt

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                    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                    Zitat von thomas m Beitrag anzeigen
                    Diese Fluggebietsbeschreibung sagt in Sachen Eigenverantwortung eigentlich alles aus! So sollte sich jeder Pilot über die Eigenarten seines Fluggeländes informieren...
                    Irgendwie liest sich das wie die typische Beschreibung eines deutschen Mittelgebirgsstartplatzes. Wenn viele Piloten trotz zahlreicher "Fluggebiete" in Deutschland viele Kilometer in die Alpen fahren dann hat das sicherlich Ursachen, an fehlender Thermik liegt es bestimmt nicht. Viele Startplätze sind extreme Kompromisse und nur mit erheblichen Risiken für die Piloten erkauft. Es wird an Plätzen gestartet wo uns jeder Alpinflieger einen Vogel zeigen würde. Wären wir eine seltene Vogelart, hätte man schon längst überall kilometerbreite präparierte Schneisen an den Bergen angelegt, in alle Himmelsrichtungen. Der Mensch dagegen der sein Hobby sicher ausleben will zählt jedoch nichts.

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                      AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                      @Thomas m,

                      klasse Beschreibung eines SP.mit einem herzerfrischendem Schuß Sarkasmus.

                      So sollten Geländebeschreibungen aussehen, das ist wie ein Klaps auf den Hinterkopf, erhöht das Denkvermögen! (Sagte mein Klassenlehrer immer)

                      WA
                      Grüßle,
                      Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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                        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                        Zitat von thmu Beitrag anzeigen
                        Dich ham se also auch schon im Sack!
                        Erst wurde mit Massenbetrieb die Ausbildungsqualität runtergeschraubt, billig, billig, billiger! Dann wird unterstellt, dass - oh Wunder - die Ausbildung nicht ausreicht um mündige Flieger zu produzieren. Dass aus der Ausbildung unmündige Flieger kommen, scheinst Du ja auch einzusehen. Also muss die eingesparte Ausbildung mit einer Zusatzausbildung kompensiert werden. Die Dienstleistung, die dem Deppen von A-Schüler unterschlagen (= gestohlen) worden ist, soll er also noch mal bezahlen. Damit er sich auch bloß nicht heimlich einfach so privat weiterbildet, muss ein Schutzmechanismus für die Einnahmequelle her: mit A-Schein nur A-Schirm. Schwupps haben wir einen neuen Markt generiert - für etwas, das man eigentlich schon mal verkauft hat!
                        Irgendwie hast Du mich richtig verstanden und irgendwie auch wieder nicht.

                        Ja, ich glaube, dass aus der A-Schein-Schulung noch keine fertigen Flieger hervorgehen. Ich glaube aber auch, dass das noch nie anders war und dass das nie anders sein können wird. Ich habe meinen Schein 2003 gemacht. Ich kann nicht erkennen, dass sich seither die Ausbildung prinzipiell verschlechtert hat. Wenn ich also heute etwas am Ausbildungszustand der "Absolventen" moniere, dann muss ich mich an der eigenen Nase fassen und zugeben: Ja, das konnte ich damals auch noch nicht.

                        Ich halte das aber für keinen prinzipiellen Fehler: Ich glaube, dass ein Flieger, auch wenn er noch nicht "fertig" ist, in die Eigenverantwortung entlassen werden kann. Das einzige, was in der Ausbildung da zu kurz kommt, ist die Schulung des Risikomanagements, wie sie in Mike Meiers verlinktem Artikel so ausgezeichnet beschrieben wurde.

                        Dann sind wir uns doch hoffentlich alle einig, dass ein Sicherheitstraining für jeden Piloten eine sinnvolle Sache ist. Es gibt Dinge, die man mal machen sollte, und die man tunlichst über Wasser ausprobieren sollte. Da die normale A-Schein-Schulung nicht überm See abläuft, gibt es naturgemäß Ausbildungsinhalte, die nicht im A-Schein enthalten sein können. Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, im 30. Höhenflug schon zu spiralen ... Wie dem auch sei, ein Sicherheitstraining ist sinnvoll. Deswegen sagte ich, dass es logischer wäre, ein Sicherheitstraining verbindlich vorzuschreiben. Damit meinte ich nicht, dass das meine Meinung ist. Für mich hätte es keinen Unterschied gemacht: Ein Sicherheitstraining hätte ich mit oder ohne Verpflichtung gemacht.

                        Ich hingegen glaube dass die Mündigkeit eines Fliegers mehr eine Charaktersache ist. Ich kenne niemanden, der direkt nach dem A-Schein einen heißen Schirm gekauft hätte.
                        Völlig d'accord! Deswegen ist Schubis Vorschlag ja auch so unnötig.

                        Wettbewerbsflieger werden eingeschränkt <-> A-Scheinler würden eingeschränkt => KEIN Unterschied
                        Natürlich ist da ein Unterschied: Das eine ist eine Wettkampfregel, das andere eine allgemeine Verordnung. Wenn die FIFA festlegt, welches Gewicht und welche Maße ein Fußball hat, dann darf sie das tun. Sie darf mir aber nicht verbieten, in meiner Freizeit mit einem anderen Ball zu kicken.

                        Michael

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                          AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                          @thmu

                          Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher dass ich das hier falsch verstehe? Du meinst doch ganz bestimmt nicht dass A-Schein in Zukunft nur noch heißen soll: entweder Flugtechniktrainint oder betreutes Fliegen? Freiflugverbot für A-Scheinler? Das ist bestimmt bloß unglücklich formuliert.
                          Es muss doch nicht immer ein Verbot sein. Schon jetzt wird den frischgebackenen A-Schein Inhabern mit ihrem Schein ein Flyer mitgeschickt, in dem klar, eindeutig und mehrfach gesagt wird, dass der A-Schein die Befähigung (Zitat Lehrplan) zum Fliegen in ruhiger Luft und schwachen thermischen Bedingungen bedeutet ("A-Schein, die Lizenz zum Lernen"). Wer mehr will (z.B. Thermikfliegen, Streckenfliegen), der muss - trainieren und sich mit unserem Sport in Theorie und Praxis beschäftigen.
                          Wer nicht trainiert (wie immer ein solches Training ausschaut), der hat meiner Meinung nach in starker Thermik oder bei starkem Wind nix in der Luft zu suchen.
                          Es wird aber sicher eine Gruppe von Piloten geben, die, aus welchen Gründen auch immer, das Fliegen ohne persönliche Verantwortung betreiben wollen. Für die kann doch, ohne jegliche Wertung, betreutes Fliegen eine Lösung sein.
                          Schöne Flüge

                          ForumAdmin
                          Richard Brandl

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                            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                            Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
                            @thmu


                            Es muss doch nicht immer ein Verbot sein. Schon jetzt wird den frischgebackenen A-Schein Inhabern mit ihrem Schein ein Flyer mitgeschickt, in dem klar, eindeutig und mehrfach gesagt wird, dass der A-Schein die Befähigung (Zitat Lehrplan) zum Fliegen in ruhiger Luft und schwachen thermischen Bedingungen bedeutet ("A-Schein, die Lizenz zum Lernen"). Wer mehr will (z.B. Thermikfliegen, Streckenfliegen), der muss - trainieren und sich mit unserem Sport in Theorie und Praxis beschäftigen.
                            Da wird Dir sicher jeder recht geben. Die Frage ist nur, wie dieses Training aussieht. Es gibt Dinge, die man sich durchaus selbst beibringen kann. Wenn man z. B. fleißig groundhandelt, kriegt man einen sauberen Rückwärtsstart quasi geschenkt. Und es gibt Dinge, mit denen man nie 100%ig zufrieden sein kann und an denen man bei jedem Flug feilt (Stichwort Starttechnik, Landeeinteilung, ...). Wenn Du aber mit Deinem Posting meinst, dass einem A-Schein-Piloten Fähigkeiten fehlen, die er nur unter Anleitung erwerben kann (und ich rede jetzt nicht von der Steilspirale), dann ist die A-Schein-Ausbildung tatsächlich unvollständig.

                            Michael

                            Kommentar


                              AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                              @Michael

                              Wie jemand trainiert (und wenn es einfach viel fliegen ist), das muss jeder für sich selber heraus finden. Ich denke, das wird in der Regel eine Kombination aus vielen Möglichkeiten sein.
                              Ich zitiere mich mal selber:
                              Was gibt’s also nach dem bestandenen A-Schein für Möglichkeiten?
                              Du fliegst in Zukunft nur bei „ruhigen Bedingungen“. Ich kenne eine Menge Flieger, die sich absichtlich die thermiklose Zeit am Tag für ihr Hobby heraus suchen (nach Feierabend auf den Berg und im Sonnenuntergang runter fliegen).
                              Du fliegst unter Betreuung. Wer das will, warum nicht?
                              Du bildest dich weiter und machst das autodidaktisch – nur empfehlenswert bei ausgeprägter fliegerischer Begabung, man stößt trotzdem irgendwann an lerntechnische Grenzen.
                              Du nutzt das Angebot von Flugschulen, um deine Flugtechnik zu verbessern (das geht vom Bodenhandling über Performance- und Thermiktraining bis hin zum Sicherheitstraining).
                              Du suchst dir andere Piloten und Pilotengruppen. Das kann ein aktiver Verein sein, das können aber auch ein paar Kumpels sein – wichtig auf alle Fälle, dass du dabei von den Erfahrungen routinierter Piloten profitieren kannst.

                              In besten Fall findest du für dich eine Kombination aus allen Möglichkeiten. Fliege dabei immer unter realistischer Einschätzung deines aktuellen Trainingsstandes (der auch mal wieder nach längerer Pause schlechter geworden sein kann). Rechne damit, dass du Fehler machst, lass dir deshalb immer genügend Luft, um einen solchen Fehler korrigieren zu können (Flugtechnik, Schirm, Gelände usw.). Beschäftige dich mit unserem Sport (in Theorie und Praxis) und trainiere für die Ziele, die dich interessieren (Thermikfliegen, Streckenfliegen usw.) So blöd das klingt, mit der besondere Reiz beim Gleitschirmfliegen liegt darin, immer was neues dazu lernen zu können.
                              Wer aber mit seinem A-Schein einmal im Jahr im Urlaub in die Berge fährt und sich dann in Hammerthermik oder bei fragwürdigen Wetterbedingungen in schwierigem Gelände in die Luft begeben muss, für den reicht seine Befähigung "unbeschränkter Luftfahrerschein" halt nicht aus. Auch wenn er diesen schon seit Jahren hat und damit in der Zeitung dann als "routinierter Pilot" bezeichnet wird.
                              Gleitschirmfliegen darf einfach nicht als "Funsport" erlebt und gefühlt werden, sondern als Sport, den man um sicher zu fliegen ernsthaft betreiben muss.
                              Schöne Flüge

                              ForumAdmin
                              Richard Brandl

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                                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                                Zitat von Swift Beitrag anzeigen
                                nein@Heiner24. Man hat den Schirm eben nicht in den allermeisten Situationen voll unter Kontrolle. Ich glaube inzwischen, dass es sogar genau umgekehrt ist und eben nicht der Pilot, sondern der Schirm die Kontrolle immer und in jedem Augenblick hat. Nur im Bereich der erschreckend engen Betriebsgrenzen (die jederzeit und schlagartig und häufig ohne jeden erkennbaren Grund überschritten werden) decken sich die Wünsche des Piloten mit der Physik der durchschnittlich 28 m² Segeltuch über den Piloten und dem Medium Luft.

                                Grüße

                                Ergänzung: @Michael Bauer:der Vorschlag mit dem Sicherheitstrainig könnte ein Ansatz sein. Aber dann müssten sich die die Sicherheitstrainings grundlegend ändern. Was momentan auf diesm Gebiet geboten wird, ist neben den haarsträubenden Sicherheitsmängeln leider häufig die reinste Abzocke.
                                Swift, das war jetzt ironisch gemeint, oder?

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