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Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

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    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

    als Schweizer noch ein paar Worte zum Thema Lehrplanunterschiede (auch nicht gegoogelt, nur aufgrund der Aussagen hier im Forum):
    Folgende Ausbildungsinhalte halte ich für zwingend notwendig, die anscheinend optional sind:
    -Simulation Retterwurf mit Dummy am Uebungshang
    -Rückwärtsstart
    -Klapper (und nicht einseiges Ohrenanlegen)
    -B-Stall (inkl. "Einweisung/Erkennung Sackflug")
    -Thermikfliegen mit Startplatzüberhöhung
    -Soaring in grösserer Gruppe
    -Spiralansatz bzw. -einleitung (ich weiss, die meisten tödlichen Schulungsunfälle passieren dabei)

    Denn wer diese Dinge beherrscht, ist in der Lage zusammen mit erfahrenen Fliegern ein für ihn neues Fluggebiet zu erkunden oder auch mal bei ruhigen/klaren Bedingungen einen einsamen Feierabendflug am gewohnten Hausberg zu machen.
    -Die Erfahrung, die man als Pilot für Strecken- und Alleinflüge in neuen Gebieten und bei "unklaren" Wetterbedingungen braucht, muss man sich zwingend nach em Brevet erarbeiten. Auch das aktive Fliegen beherrscht ein frisch brevetierter CH-Pilot wohl noch nicht, wenn er mit den minimal notwendigen 50 Flügen an die Prüfung geht.

    Ich für meinen Teil habe das SHV-Brevet erst nach 195 Flügen gemacht, da ich erstens unter Prüfungsangst leide und zweitens mal massive Startprobleme hatte. Ich werde im Juli nun mal einen begleitete Flugreises machen um meine ersten "Streckenhüpfer" auszutesten. Mein Fluglehrer hat uns Schülern immer eingebläut, dass einfach nur das Brevet zu machen keine wirkliche Flugausbildung sei.

    Der SHV sendet übrigens jedem Piloten sein Brevet mit einem Begleitbrief zu, indem der das gemeinsame Fliegen propagiert wird. Eine Club-Liste wird ebenfalls beigelegt.

    Als Fazit kann ich sagen: in der Schweiz ist es sauteuer und nicht ganz einfach das Brevet zu bekommen. Entsprechend hat es weniger Piloten, die das ganze einfach mach "just for fun" ausprobieren wollen und dann auf den B-Schein verzichten. Und die Piloten, die das Brevet dann absolviert haben, bekommen ganz klar ein Bewusstsein dafür, dass das Brevet nur ein Ausweis und keine Befähigung ist.Drum vielleicht auch der "Nimbus" der besseren Ausbildung in der Schweiz...

    Happy landings und hoffentlich bald besseres Wetter
    Ueli

    Kommentar


      sehr guter vorschlag

      servus leude,
      Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
      Würde der DHV das kleine Wörtchen "Optional" aus dem Lehrplan streichen, hätte das eine spürbare Qualitätsverbesserung der Ausbildung zur Folge.
      DAS ist mal ein richtig guter vorschlag, der die sicherheit auf jeden fall deutlicher und nachhaltiger erhöhen würde!

      daß der den flugschulen nicht gefällt ist schon klar. ansonsten find ich das zweiteilige ausbildungssystem in D schon in ordnung.
      die antwort liegt irgendwo dazwischen
      hauptsach´ ´s steigt!
      adrian

      Kommentar


        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

        Hallo Andreas, hallo liebe Mitflieger

        Ich will deine Anträgen nicht wie andrer reines Marketing , Profit streben unterstellen sondern gehe zuerst davon aus du wirklich um die Sicherheit der Gleitschirmgemeinde besorgte bist.

        Das Piloten die keine weiterführende Lizenz gemacht haben auf Schirme der Kategorie A begrenzt werden sollen ist nach meiner Meinung nicht angemessen.
        Allein die Tatsache das jemand nicht den B.Schein gemacht hat lässt keine Aussage über seine real vorhandenen Fliegerischen Fähigkeiten können zu.
        Es würde sich hier sicherlich ein enormer nachschul bedarf auftun. Von einem starken Anstieg im Geschäft mit dem An&Verkauf von Schirmen darf man als gesichert ausgehen.
        Meine Meinung: Hier wird Pauschaliert, ein Persönliches Profitstreben würde (leider) ich zumindest nicht ausschließen

        aber ganz grundsätzlich
        Es ist nach meinem Dafürhalten und von den Statistiken belegt der Pilot der die Fehler macht nicht der Schirm. Wenn du einen Großteil der Piloten ZWANGSWEISE an Schirme der Kategorie A bindest hast du zwar einen Schirm der mehr Fehler ausgleicht aber der Pilot darunter ist der selbe.
        Man kann auch mit einem Bodygard eine Bodenspirale fliegen.
        Ich schätze die Effektivität einer solchen Maßnahme als unzureichend ein,


        liebe grüße
        dein / euer
        Thomas
        Zu finden bei www.paderadler.de
        Bei YouTube & Picasa als Paderadler

        Kommentar


          AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

          Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
          ...Leider sind im DHV Lehrplan einige praktische Übungen mit dem Wort "Optional" markiert.

          Ich kann deshalb nur jedem raten, der sich für eine Gleitschirmausbildung anmeldet, mit der Schule bei der Anmeldung verbindlich zu vereinbaren, das die optionalen Lehrplaninhalte alle durchlaufen werden.

          Mit den optionalen Inhalten sind dann all die schönen Dinge wie soaren, Thermik fliegen, B-Stall, Klapper ziehen, Spiraleinleitung usw. mit abgedeckt.

          Würde der DHV das kleine Wörtchen "Optional" aus dem Lehrplan streichen, hätte das eine spürbare Qualitätsverbesserung der Ausbildung zur Folge.
          Zitat von WillyCH Beitrag anzeigen
          Folgende Ausbildungsinhalte halte ich für zwingend notwendig, die anscheinend optional sind:
          -Simulation Retterwurf mit Dummy am Uebungshang
          -Rückwärtsstart
          -Klapper (und nicht einseiges Ohrenanlegen)
          -B-Stall (inkl. "Einweisung/Erkennung Sackflug")
          -Thermikfliegen mit Startplatzüberhöhung
          -Soaring in grösserer Gruppe
          -Spiralansatz bzw. -einleitung (ich weiss, die meisten tödlichen Schulungsunfälle passieren dabei)
          Ich habe bei einer eher kleineren Schule meinen Schein gemacht und bin gerade etwas erstaunt (das ist jetzt geflunktert ) über eure Aussagen.

          Heißt optional = verboten?

          Ich erinnere mich gut daran, wie während meiner Ausbildung bei bestem Wetter manch Schüler Mittags zum Kaffee saufen (man verzeihe meine etwas ungestüme Ausdrucksweise) gegangen sind, anstatt den Hintern nochmal Richtung Bergbahn zu begeben.

          Ich errinnere mich gut an meinen 15ten Höhenflug am 350m Hügel:
          Rausgestartet, rein in eine schöne Thermik, Startplatz 400m überhöht, dann vom Fluglehrer angewiesen worden, rauszufliegen und draußen mit 600m über Grund meine ersten Klapper und B-Stalls zu machen. Und ja, das in einer deutschen Schule.
          Abends, weil die Gondel nicht mehr fuhr bin ich alleine den Berg hochgelatscht (der Rest saß bereits auf der Terasse bei Kaffee und Hefe, mit wollte keiner mehr), der Fluglehrer hat gerade die letzten oben rausgelassen (die direkt runtergeflogen sind ???), hat dann noch extra 15 min auf mich gewartet und dann sind wir abends noch eine halbe Stunde gesoart usw...


          Lange Rede, kurzer Sinn:
          Es hängt nicht nur an den Flugschulen, sondern auch (oder eher) an den Schülern. Und die oben genannte "Optionalliste" wurde von mir komplett ausgefüllt.
          Aber: Man muss es wollen.

          Ich hatte Glück, war (anscheinend) bei einer guten Flugschule, hab dann dort direkt den B-Schein drangehängt und hatte dadurch bei Fragen auch jederzeit die Möglichkeit, den Fluglehrern Löcher in den Bauch zu fragen.

          Aber: Das war von mir beobachtete Selbstinitiative.

          Viele andere dort haben sich eher seicht zum A-Schein ausbilden lassen.

          Obs beim Herr Schubert auch so funktioniert weiss ich nicht, aber ich habe anderes gehört. Aber vielleicht waren das auch die, die sich eher "seicht" ausbilden haben lassen????
          Aber alle Schuld so schön auf die deutschen Flugschulen und das ach so schlechte System zu schieben halte ich nicht für gerechtfertigt.


          Sebastian
          Zuletzt geändert von Baschi; 22.06.2011, 15:03.

          Kommentar


            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

            ist noch jemandem aufgefallen dass diese A-Geschichte auch im Thermik-Magazin Eingang gefunden hat (im Editorial)...

            das wird nicht so schnell wieder "verschwinden", da arbeitet im Hintergrund jemand recht gut an seinen Interessen - Lobbying nennt man das soweit ich weiß

            Kommentar


              AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

              @Baschi: Mein Fluglehrer hat mich in der Ausbildung abends mal aufgefordert zu landet, da es langsam dunkel wurde und die anderen zum Essen wollten. Thermik fliegen und soaren habe ich auch schon in der Ausbildung gemacht. Aber richtg gelernt habe ich es erst in der Zeit danach. Als ich mehr Routine bekommen habe. Ich lerne nach 4 Jahren immer noch und hoffe, ich lerne nie aus.

              Wenn wir mehr sicherheit haben wollen, könnten wir auch sagen, jeder Pilot muss im Jahr mindestens 40 oder mehr Flüge machen, davon mindestens 20 länger als ne halbe Stunde oder mit Startplatzüberhöhung. Denn Routine bringt Sicherheit.

              Ich bin z.B. nach mehr als 2 Jahren erst auf einen EN B Schirm umgestiegen, aber nachdem ich den geflogen bin, wollte ich keinen A mehr fliegen, denn der B Schirm hat mit mir gesprochen. Viele EN A Schirme machen das nicht, wie z.B. der Bodygard.

              Tina

              Kommentar


                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                Zitat von Tina Sanders Beitrag anzeigen
                Ich lerne nach 4 Jahren immer noch und hoffe, ich lerne nie aus.

                Ich bin z.B. nach mehr als 2 Jahren erst auf einen EN B Schirm umgestiegen, aber nachdem ich den geflogen bin, wollte ich keinen A mehr fliegen, denn der B Schirm hat mit mir gesprochen. Viele EN A Schirme machen das nicht, wie z.B. der Bodygard.

                Tina
                Im Gegenteil, jetzt, nach 4 Jahren fange ich erst an, richtig zu lernen. Jetzt erst bin ich in der Lage, die ganzen "Puzzleteile" einigermaßen zusammenzusetzen.

                Bei jedem weiteren Flug entdeckt man so viel Neues, besonders in neuen Gebieten, was alles erst verarbeitet werden muss.

                - Im ersten Jahr hab ich erstmal kapiert, dass man wegfliegen kann,
                - Im zweiten Jahr hab ich kapiert, dass man in den Bergen sogar einigermaßen zurückfliegen kann
                - Im dritten Jahr hab ich verstanden, wie man gezielt das Dreieck (teils in fremden Gebieten) zumacht
                - Im vierten Jahr, dieses Jahr 2011 mit seinem Wahnsinnsapril, konnt ichs endlich krachen lassen.

                Aber es gilt immer noch, je mehr ich fliege, umso mehr lerne ich, aber umso mehr beginne ich auch zu begreifen, dass es noch so viel gibt, das ich noch nicht weis.

                Jedes Fluggebiet hat seine eigenen kleinen Geheimnisse und Gefahren. Wer bei der Ausbildung aufpasst, lernt diese vielleicht kennen und auch auf andere Gebiete zu übertragen. Und damit ist man wesentlich sicherer unterwegs wie mit dem steifsten Bodygard.

                Sebastian

                Kommentar


                  AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                  Zitat von Mr.Nick Beitrag anzeigen
                  Das Ganze ist meiner Meinung nach unter der Rubrik "Huhn des Monats" einzuordnen.
                  Diesen award gab es früher mal und Andreas hätte ihn beinah bekommen für sein legendäres "Bauernfrühstück auf der Landewiese". Insider lachen heute noch drüber obwohl die Super-Geschäftsidee nun wirklich schon etwas länger her ist. Naja, vielleicht ist es auch der "alpine Charakter" der Fluggelände der ihn zuweilen auf solche Ideen bringt.
                  Ich will es lieber nicht weiter ausführen, nachzulesen ist es jedenfalls in google groups Gleitschirm, einfach mal nach 'Bauernfrühstück' suchen.
                  Mannoman, was hatten wir damals einen Spaß!



                  SCHNIPP--Zitat -------------------------------
                  Gastfliegen ist aufgrund der meteorologischen Besonderheiten und des alpinen
                  Charakters der Fluggelände zunächst nur unter Anleitung der Flugschule
                  Papillon/Wasserkuppe möglich. Erst wenn sich Piloten ausreichend
                  qualifiziert haben, ist "Freies Fliegen" in der Rhön möglich. Nach einer
                  traurigen und nicht enden wollenden Unfallserie fremder und
                  verantwortungsloser Piloten liegt das nicht nur im Interesse der Gesundheit
                  der Piloten, sondern auch des Flugsports in unserem Gebirge. Coaching und
                  Einweisung für A- und B-Scheinpiloten in die Gelände: 40.- DM/halber Tag,
                  60.- DM/Tag, 85.- DM/Tag inkl. Übernachtung mit Bauernfrühstück am
                  Landeplatz, 105.- DM, inkl. Übernachtung und Frühstück im Hotel Deutscher
                  Flieger direkt auf der Wasserkuppe. In den Sommermonaten ist täglich ab
                  15.00 Uhr abzuhören, an welchen Geländen die Flugschule ab ca. 17.30 Uhr
                  nach Thermikende fliegen wird und Gäste einweisen kann: Infotelefon:
                  06654-7548. Treffpunkt ist stets an der Schule/Hotel Deutscher Flieger auf
                  der Wasserkuppe, B-Schein Piloten sind hiervon nicht ausgenommen.
                  Gastpiloten müssen sich wie Schüler für die Wochenenden anmelden und sind
                  bis auf erfolgreiches Absolvieren der Einweisung an den Schulungsbetrieb
                  gebunden.

                  always happy landings

                  Andreas Schubert, Ulrich Kroll
                  SCHNAPP------------------------
                  schande ist nur das die aussage min 20 jahre alt ist bin kein jünger von schubi aber wenn wir dort fliegen werden wir höfflich aufgenommen man bezahlt seine startgebühr und fertig mehr nicht
                  satz eines fluglehrers
                  DAS ANDERE RECHTS !?!

                  mfg ludwig

                  Kommentar


                    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                    Hmmm, der allgemeine Konsens lautet wohl:
                    "Die Ausbildung ist nicht ausreichend"

                    Was wäre wenn nun die Ausbildung komplett überarbeitet und verbessert wird?
                    Oder konkret gefragt:
                    Wer von euch würde eine freiwillige Nachschulung besuchen, um seinen Ausbildungstand zu verbessern?
                    Egal ob du bereits einen A-Schein oder gar B-Schein in der Tasche hast. Egal ob mit LTF-A Schirm oder "heißen" C-Schirm? Muss ja nicht unbedingt auf der WK sein, gibt ja noch genug andere, gute Schulen
                    Mal Hand hoch! Wer macht mit?

                    Besteht da echt Bedarf? Oder drücken sich alle wegen dem zusätzlichen Zeit- und Geldaufwand? Ich denke, eine gute Weiterbildung wäre gar nicht mal so schlecht. Egal ob man vorher eine gute Flugschule besucht hat oder sich selbst alles angeeignet hat.

                    Fragt sich
                    FliegenWilli

                    Kommentar


                      AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                      Ich.......

                      Kommentar


                        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                        Baschi und Tina: dann schreibt doch dazu wo ihr eure Ausbildung gemacht habt, denn ich denke das ist ne gute Info für die, die noch am Überlegen sind wo sie ihre Ausbildung machen wollen.
                        Ich durfte auch Thermikfliegen, Soaren abends mit Fluglehrer an der Zuflucht, Am Stöckerkopf hat es mich direkt im Start nach oben gebeamt. Klapper, Ohren, B-Stall, Rollen, Nicken. Steilspirale versehentlich eingeleitet im Landeanflug. War mit der Praxis sehr zu frieden. Meine Frau auch, die dort 15 Flüge eingekauft hat und den Rest an der WK. Sprich sie hat auf zwei Hochzeiten getanzt.
                        Ich habe bei der Flugschule Sky-Sports meine Ausbildung gemacht.
                        Gruß Andi
                        Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

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                          AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                          Ich, GS-Anfänger seit letzem Jahr, A-Schein Inhaber, etwa 70 Höhenflüge, möchte nun auch gerne meine Meinung Beitragen:

                          Ich finde die Idee von Andreas Schubert die Schirmklasse für Anfänger zu limitieren grundlegend sehr sinnig. Denn anscheinend sind sich tatsächlich viele der Anfänger der Gefahr beim augenscheinlich so sicheren Gleitschrimfliegen gerade in der unerfahrenen Zeit der ersten Flugerfahrungen nicht bewusst. So sollte man vielleicht auch GS-Neulinge zum eigenen Schutz, wie es z.B. auch im Straßenverkehr für Motorradführerscheinneulinge Vorschrift ist, „drosseln“. Wie genau diese Regelung aussehen könnte sei hier mal nicht näher betrachtet.
                          Allerdings sehe ich absolut keinen Sinn darin dies am A-Schein fest zu machen. Denn wie bereits gepostet wurde, gibt es sicherlich auch bedeutend bessere A-Schein Piloten wie es so mancher B-Schein Inhaber jemals werden wird.
                          Was ich dennoch viel wichtiger als eine Limitierung der Leistungsklasse fände, wäre eine (noch) einheitlichere und DEUTLCIH erweiterte Regelung für den Umfang der A-Schein Lizenz.
                          (Ja, der Vorschlag kam ganz alleine von mir als Kunde, auch wenn jetzt sicher Stimmen kommen werden, dass sich Flugschulen dann auch noch ihren Allerwertesten vergolden könnten!!!)
                          Ich selbst habe meine A-Schein Schulung bei Papillon innerhalb von zwei Wochen absolviert. In der Schulung habe ich 45 Höhenflüge erreicht. Diese 45 Flüge waren allesamt Abgleiter bei besten Bedingungen. Die Standartmanöver wie Leitlinienacht, Ohren anlegen und Landeeinteilung und kleine Klapper wurden geübt. Darüber hinaus aber nichts. Es waren ausschließlich Vorwärtsstarts erwünscht. Nachdem dann am Morgen des letzen Schulungstages die Prüfung absolviert wurde, war ich also berechtigt, ganz alleine, nach eigener Einschätzung, wann immer und wo immer ich möchte zu fliegen?! Berechtigt vielleicht schon, aber in der Lage ganz sicher nicht! Ich war doch sehr erschrocken mit wie wenig Flugpraxis man sich dann also „Pilot“ nennen darf. Glücklicherweise reichte die Zeit anschließend noch für einen ersten Ausflug (mit Fluglehreranweisung) in Thermisches Gebiet. Was ich da dann erleben durfte habe ich mir so nicht im Geringsten vorgestellt. Von bockiger Luft habe ich von all den alten Hasen schon oft gehört aber so immens habe ich die Luftbewegungen nie erahnt und natürlich war ich völlig überfordert. Nachdem ich dann auch schnell den ersten kleinen Klapper kassiert habe war auch der Fluglehrer der Meinung dass ich vielleicht besser Landen solle.
                          Sicher weis ich, dass von der von mir gewählten Flugschule Thermiktechnikkurse, und begleitetes Fliegen angeboten wird. Aber kann das richtig sein dass ich nach der Scheinausstellung nochmals mehrere weitere Kurse benötige um überhaupt bei etwas unruhigen Bedingungen Einigermaßen sicher, ohne Klapper, vom Start- zum Landeplatz zu komme? Und ich wage mal zu behaupten dass ich sicher zu den ambitionierteren Neulingen gehöre, denn neben der Praxis verschlinge ich alles was ich an Literatur, Fachartikeln , Berichten und Videos zum Thema GS finden kann und informiere mich stets gründlich.
                          Ich weis das hier ist kein Topic für erste Flugerfahrungen, aber was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, wie schon eingangs erwähnt, fände ich eine bessere/umfangreichere Schulung als mindestens genauso wichtig. Denn die Unterschiede im Schulungsumfang der einzelnen Flugschulen sind sehr groß. Und auch die Lehrinhalte variieren, außer der Pflichtmanöver, deutlich. So z.B. erlernen Fliegerkollegen bereits in der A-Schulung das sichere Thermikfliegen, soaring, Rückwärtsstarts sowie Groundhandling, was bei mir völlig fehlte und brachten es auf fast doppelt so viele Flüge am mittleren Übungshang. (Allerdings in 3 Wochen Schulung) Übung macht ja bekanntlich den Meister, oder in unserem Fall den sicheren Piloten.
                          Ich möchte abschließend noch sagen dass ich hier keine Flugschule kritisieren oder hervorheben möchte. Meiner Meinung nach ist die vom DHV vorgeschriebene Flugpraxis für die A-Lizenz deutlich zu wenig und wohl auch ebenso wichtig wie eine eventuelle Vorschrift für eine Klassenbegrenzung.
                          Denn wieso sollte eine Flugschule freiwillig mehr lehren, wenn es für die Scheinerteilung vom DHV nicht verlangt wird.

                          Viele Grüße

                          (Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten)

                          Kommentar


                            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                            Hy,

                            die A-Schirm-Bindung als Zwang fürn A-Schein ist natürlich absurd. Und Erfahrung ein besseres Merkmal als B-Schein.

                            Aber braucht es wirklich eine viel bessere Ausbildung?
                            Klar ist niemand ein selbständiger, sicherer Pilot nach nem A-Schein ( sicher ein Schritt weiter beim Brevet ), aber das geht doch alles niemals in ne Schulung. Eher fraglich, ob und wann mans überhaupt erreicht.
                            Auch, denke ich, sollte man den Wenigfliegern, das Erlebnis nicht vorenthalten. Das geht auch sicher, wenn die Bedingungen passend gewählt werden, oder halt nur betreut geflogen wird.
                            Mehr Kopf einsetzen, und ja, für den Normalpiloten mehr fehlerverzeihende Schirme können nicht falsch sein. ( wobei Panzer durch Ihre übermäßig träge Reaktion mir in vielen Situationen auch wieder gefährlich vorkommen. Gibt aber ja auch inn A/1 anderes als Philou oder Bodyguard ... )

                            Uli

                            Kommentar


                              AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                              Zitat von BisZuDenWolken Beitrag anzeigen
                              Denn wieso sollte eine Flugschule freiwillig mehr lehren, wenn es für die Scheinerteilung vom DHV nicht verlangt wird.
                              Vielleicht um ihrem Namen FLUGschule (und nicht ABGLEITschule) gerecht zu werden?

                              Zitat von dicker-moench Beitrag anzeigen
                              Baschi und Tina: dann schreibt doch dazu wo ihr eure Ausbildung gemacht habt
                              einer der Fluglehrer hat kurz nach meiner Prüfung gewechselt und bei dem hab ich min. 60% der Ausbildung gemacht. Aber vielleicht kennst du ihn, auf dem Flug bei euch vor 4 Wochen auf dem 1. Foto sitzt er (mit schwarzem Pullover)

                              Kommentar


                                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                                Oha, dieser Thread beginnt ja, richtig spannend zu werden!

                                Ob's allerdings im Sinne des Erfinders ist? Obwohl: Ihm geht's ja um die Sicherheit!
                                Na dann mal los.

                                Hallo Karl, hallo DHV: Hier rufen einige Scheinneulinge selbst nach einer verbesserten Ausbildung! Nicht nach Schirmen, die ihnen vorgaukeln, dass alles ganz easy ist!

                                Hört der DHV diesen Ruf? Die Piloten (also die Mitglieder, die Entscheidungsinstanz des DHV!) fühlen sich nicht gut ausgebildet, obwohl sie eine DHV-Püfung haben! Na sowas! Sie reden nicht von A- oder B-Schirmen, sondern von einer Ausbildung, einem Schein, der sie nicht auf selbständige fliegerische Praxis vorbereitet. Hallo???? Hallowach????

                                Wie wäre es also mit einer DHV- oder sicherheitshalber Mitgliederinitiative "bessere/verschärfte Ausbildungsrichtlinien"?
                                Mit vorbereitetem Antrag für die nächste JHV? Wer ist dabei?
                                Mit einer Streichung der ominösen "optionalen" Ausbildungsinhalte bis zum A-Schein und deren Verbindlichmachung?
                                Mit einer deutlich verstärkten inhaltlichen Komponente auf Risikobewusstsein/Umgang mit gefährlichen Situationen/eigene Meinungsbildung?
                                Als vorbildlich erscheint mir da das Schweizer Modell. Etliche potentiell gefährliche Situationen bereits in der Schulung durchspielen ect.

                                Mir ist durchaus klar, dass es einen gewissen Spagat gibt zwischen der offiziellen - "Fliegen-ist-einfach-und-sicher-für-fast-jeden-zu-erlernen-Politik" (die der Verband übriges wirklich - zumindest in -D- auch im Interesse von uns allen auf allen Ebenen betreiben muss) und der blanken Tatsache, dass Gleitschirmfliegen u.a. schlicht lebensgefährlich ist (übrigens ein Inhalt, der m.E. schonungslos und deutlich mit z.B. Analyse der jährlichen Unfallstatistik des DHV in JEDE Ausbildung gehört.

                                Ich denke aber, dass jeder, der sich über den schlimmst möglichen Ausgang von Anfang an bewusst ist und diesen Sport dennoch bei Verstand lernen möchte, ein anderes Risikomanagement betreibt als jemand, dem gesagt wird: Mit diesem Schirm (A-Klasse!!!) passiert dir nichts, der beschützt dich in schwierigen Situationen! Alles ganz safe! Darfst ruhig Fehler machen!

                                Frage am Rande: Wann bin ich vorsichtiger=eigenverantwortlicher? Wenn ich weiß, dass ich keinen Fehler machen darf ("...Fehler verzeihendes Verhalten...")? Oder wenn ich weiß, dass "gutmütig" mit mir umgegangen wird?

                                Und falls jetzt das Totschlag-Argument kommt: Dann wird die Ausbildung eben viel teurer - sach ich nur:
                                Es gibt eben doch wohl Flugschulen (auch in D!!!!), bei denen diese extrem überlebenswichtigen und sicherheitsrelevanten Inhalte bereits jetzt Standard und für die Schüler verpflichtend sind. Obwohl nur optional. Und zwar zum (+/-) gleichen Preis wie bei den Sparversionen.

                                Aktuelles Werbebeispiel aus einer nach eigenen Angaben großen und beliebten deutschen Flugschule:

                                "Der Gleitschirm-Kombikurs ist die beste Empfehlung für alle, die entschlossen sind, möglichst schnell und günstig mit viel Spaß Gleitschirmpilot zu werden! Dieser einwöchige Kompaktkurs beinhaltet die Grundausbildung und den Aufbaukurs mit 15 Höhenflügen und 25 Theoriestunden."

                                Genau: Möglichst schnell und günstig! Jawoll! Herr Schubert, was halten Sie davon?

                                Ein zwingender Service des DHV für seine Mitglieder wäre m.E. eine komplette Offenlegung der Bewertung der Flugschulen durch die Schüler, die ja seit einiger Zeit bereits durchgeführt wird. Zwingend erweitert durch eine weitere Evaluation 1-2 Jahre nach Scheinerwerb (in denen sich der fliegerische Horizont und damit die Vergleichsmöglichkeit i.d.R. schlagartig erweitert). Erst dann zeigt sich, wer seine Schüler so ausbildet, dass sie sich am Ende wirklich in der Lage fühlen, sich mit ihrem Ausbildungs- und Könnensstand, mit ihrer Ausrüstung und mit den Verhältnissen einigermaßen vernünftig einzuordnen.

                                Da zeigt sich dann die wahre Qualität der Ausbildung.

                                Aber nochmal, DHV: Schüler bemängeln dies hier öffentlich! Das kann uns (und damit euch!) nicht egal sein.

                                Pfffffhhhhhhhhrrrrrr. gutjetzerstmal.

                                u

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