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Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

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    #31
    AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

    In einer Sonthofener FS hatte vor 2 Jahren ein Österreicher innerhalb 14 Tage den A-Schein.
    Ich brauchte in der selben Schule 11 Monate.
    Mein Vorteil:
    Wir sind oft vergebens zu den Startplätzen um uns dann wegen der Bedingungen wieder mit eingepacktem Schirm ins Tal zu trollen. Die Fluglehrer wussten das mit Sicherheit schon vor dem Aufstieg aber so lernten wir wann man besser nicht startet.

    Zeit ist nicht alles.

    Zu Haralds Aussage:
    Volle Zustimmung. Bin selbst letztes Jahr im Känguruhbeutel eines bekannten Weltmeisters mitgeflogen und habe in diesen 3 Stunden mehr gelernt wie es kein noch so engagierter Fluglehrer per Funk hätte lehren können.

    Kommentar


      #32
      AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

      Zitat von Buntspecht Beitrag anzeigen
      Sorry, wollte damit sicher keinen beleidigen.



      Habe ich.. Wenn nicht wäre meine Meinung doch noch objktiver: Jedem Nicht-GS-Flieger der aber ein guter Alpinist, Freeskier oder Surfer ist muss doch der Lernfortschritt eines GS-Anfängers viel zu schnell erscheinen. In deren Sportarten braucht man gewöhnlich Jahre um sich nach und nach in gefährlichere Bedingungen zu wagen. Beim Schweizer GS-Schein ist entsprechend Eingangspost die Spirale Prüfungsvoraussetzung. Ich behaupte - und da kann mich ein "erfahrener" Profi gerne als völlig unwissenden Anfänger hinstelle, dass es sinnvoll ist sich Zeit zu lassen und den Schein als eher bedeutungslos zu betrachten.
      Die Diskussion hier hat doch nur in die Richtung gezielt. Wer ist der Bessere, der Schweizer oder der Deutsche. Wer hat den "Längeren", um es noch bildlicher auszudrücken. Aber es gibt doch nichts zu gewinnen außer dem Spaß an der Freude...aber viel zu verlieren.

      Übrigens: ich bleibe dabei..bis ich alt bin und das sind noch mindestens 4 Jahrzehnte.
      Eins der wichtigsten Wissen um sicher zu fliegen, ist es wie sich mein Schirm verhält. Wo der Stallpunkt ist, was passiert wenn man ihn abreist und wie er schießt wenn man ihn dann falsch anfahren läßt.
      Aber gerade das lernt man nicht in der Ausbildung UND das lernt man auch nicht danach, wenn man nur fliegen geht. Man bekommt bei den Klappern (die man zwangsweise dann mal erhält) zwar ein klein wenig mit was passieren kann, aber selbst wenn man nicht reagiert geht es in 99% der Fälle ja von selber wieder auf (der 1% sind dann die Unfälle).

      Gerade das Wissen um das Handling für einen Schirm ist kein Schulungsbestandteil und das ist sehr sehr schlecht.
      Bei einer Spirale bekommt man wenigstens etwas von der Dynamik und dem Handling des Schirmes mit. Deshalb ist es besser sie zu Fliegen als 100 Flüge am Übunshang.

      Zur Ausbildung sollte gehören, dass der Schüler lernt den Schirm auf einer flachen Wiese bei böigem Wind gut zu beherschen, und sowohl vorwärts als auch rückwärts aufziehen, ausdrehen/eindrehen und wieder ablegen kann.

      Wenn dannm mit diesem Können, noch ein Sicherheitstraining angehängt wird, dann würde ich dem Schüler ein solides Grundwissen zusprechen, mit dem er ruhigen Gewissens alleine fliegen gehen kann.

      Gruß

      Claus

      Kommentar


        #33
        AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

        Zitat von Buntspecht Beitrag anzeigen
        Beim Schweizer GS-Schein ist entsprechend Eingangspost die Spirale Prüfungsvoraussetzung
        Wie 1-2 Seiten weiter vorne steht, ist die Spirale nicht (!) Prüfungsvoraussetzung! Es muss einfach in der Theorie erlernt werden, wie sie funktioniert. Viele fliegen aber dennoch schon während der Schulung die erste Spirale, hohe WingOver oder (grosse) Klapper etc. (ich inklusive). Weiss nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn man schon nach den ersten 30-40 Flügen seine erste Spirale fliegt - schliesslich ist man vielleicht mal froh, wenn man's kann.

        Kommentar


          #34
          AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

          Zitat von Buntspecht Beitrag anzeigen
          ...
          Jedem Nicht-GS-Flieger der aber ein guter Alpinist, Freeskier oder Surfer ist muss doch der Lernfortschritt eines GS-Anfängers viel zu schnell erscheinen. In deren Sportarten braucht man gewöhnlich Jahre um sich nach und nach in gefährlichere Bedingungen zu wagen....
          Da bin ich anderer Meinung.
          Wenn man unterscheidet zwischen: "Ich habe den technischen Umgang mit dem Material gelernt" und "ich wage mich in gefährliche Bedingungen", dann sind die Parallelen doch klar:

          Ich kann den technischen Umgang mit Steigeisen, Knoten-Kunde etc. mal in 14 Tagen lernen. ...und dann braucht es Jahre, um sich in "gefährliche Bedingnungen vorzuwagen".

          Gleiches beim Gleitschirm:
          Der A-Schein ist da, um den technischen Umgang mit dem Material zu lernen......und dann braucht es Jahre, um sich in "gefährliche Bedingungen vorzuwagen".
          ______________________________________
          Grüße aus 0m GND,

          Flynix

          Kommentar


            #35
            AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

            Ich seh das wie Vibe!
            Je mehr ich über meinen Schirm weiß und sein Verhalten kennen lerne, desto besser kann ich auf Störungen reagieren!
            was bringen 500 Flüge in ruhiger Luft, wenn du nicht ein einziges mal einen Klapper kassiert hast, und weißt wie du darauf reagieren müsstest? Dann kannst du halt nach 5 Jahren und hunderten von Flügen immer noch nicht fliegen....
            Wenn du in der Schulung ordentliche Klapper machst, wo die hälfte bis 2/3 der Vorderkante reinkommen, dann weißt du wenigsten was abgeht. Wenn dir das dann in Hangnähe passiert, weil du in eine fette Turbulenz fliegst, hast du wenigstens die Chance richtig zu reagieren und dosiert gegenzusteuern.

            Ich versteh auch nicht, was an einer (harmlosen) Spirale in der Ausbildung falsch sein soll? Wann, wenn nicht beim A-Schein, würde man das nächste mal die Chance haben sie unter Anleitung zu lernen? Nicht jeder macht sofort ein SIKU!
            lieber ne sanfte Spirale mit A-Schirm in 500m über Grund und Lehrer der aufpasst, also ein halbes Jahr später in Eigenregie...

            Und mal ehrlich, so schwer oder gefährlich ist eine Spirale dann auch wieder nicht... wenn man das erste mal richtig ins Brett gedrückt wird, macht man doch die Bremse innen von alleine wieder auf... schlimmsten falls leitet man zu schnell aus und bekommt nen kl. Klapper... aber da man noch nicht wirklich in der Spirale drin war, ist das auch eher harmlos.
            Außerdem sagt einem ein guter Lehrer am Funk, dass man die Innenbremse nochmal ziehen soll.
            Blöd ist´s natürlich, wenn man keinen Flug in einem Gebiet macht, wo man mehr als 300-400m über Grund hat. Dann sind solche Übungen wirklich gefährlich, wenn ich erst in 250m über dem Landeplatz anfangen kann Manöver zu üben.

            Allgemein denke ich:
            nicht die Anzahl der Flüge macht einen guten Piloten, sonder das was er in den Schulungsflügen gelernt hat!

            Andi

            Kommentar


              #36
              AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

              Bald darf ich mich "stolzer" Besitzer eines A-Scheines nennen, …............
              So ein Schein, egal ob Schweiz oder Deutschland ist nicht das Papier wert auf dem er steht.

              @Buntspecht

              Mach dir mal nicht zuviele Sorgen, ob jetzt irgendeine Ausbildung angeblich besser ist als eine andere. Falls du deinen A-Schein bei einer seriösen Schule gemacht hast (40 Höhenflüge unter Kontrolle und echter Lehrtätigkeit von zwei Fluglehrern an Start- und Landeplatz), die alle Inhalte der A-Schein-Ausbildung vermittelt und anschließend eine Prüfung bestehen wirst, dann solltest du (Auszug aus dem Lehrplan – Lernziel unbeschränkter Luftfahrerschein) die „flugtechnischen Anforderungen bei ruhigen bis schwach thermischen Bedingungen“ beherrschen.

              Jetzt bekommst du mit deinem Flugschein vom DHV eine Broschüre zugeschickt. Hier wird klar und eindeutig gesagt:

              „Um auf Dauer mit Freude und Sicherheit zu fliegen, ist die richtige Einstellung zu Training und Weiterbildung wichtig sowie das realistische Einschätzen der eigenen Fähigkeiten.“
              „Bitte bedenke, dass deine Erfahrung hinsichtlich Wetterbeurteilung und Gerätebeherrschung noch relativ gering sind.
              „Zum guten Gleitschirmflieger wird man in Jahren, nicht in Wochen“
              „Deine Ausbildung befähigt dich nun, in einem einfachen Fluggelände bei ruhigen Flugbedingungen sicher zu fliegen. Jeder weitere Schritt, Thermikfliegen, Soaring, Starkwindstarts, anspruchsvolle Fluggelände erfordert von dir ernsthaftes Training, am besten unter kompetenter Anleitung.“
              „Deinen ersten Schirm solltest du konsequent nach Sicherheitsaspekten auswählen.“


              Das geht noch auf mehreren Seiten so weiter. Lies dir diese Broschüre aufmerksam durch und handle bezogen auf deine Begabung und Fähigkeiten danach.

              Was gibt’s also nach dem bestandenen A-Schein für Möglichkeiten?
              Du fliegst in Zukunft nur bei „ruhigen Bedingungen“. Ich kenne eine Menge Flieger, die sich absichtlich die thermiklose Zeit am Tag für ihr Hobby heraus suchen (nach Feierabend auf den Berg und im Sonnenuntergang runter fliegen).
              Du fliegst unter Betreuung. Wer das will, warum nicht?
              Du bildest dich weiter und machst das autodidaktisch – nur empfehlenswert bei ausgeprägter fliegerischer Begabung, man stößt trotzdem irgendwann an lerntechnische Grenzen.
              Du nutzt das Angebot von Flugschulen, um deine Flugtechnik zu verbessern (das geht vom Bodenhandling über Performance- und Thermiktraining bis hin zum Sicherheitstraining).
              Du suchst dir andere Piloten und Pilotengruppen. Das kann ein aktiver Verein sein, das können aber auch ein paar Kumpels sein – wichtig auf alle Fälle, dass du dabei von den Erfahrungen routinierter Piloten profitieren kannst.

              In besten Fall findest du für dich eine Kombination aus allen Möglichkeiten. Fliege dabei immer unter realistischer Einschätzung deines aktuellen Trainingsstandes (der auch mal wieder nach längerer Pause schlechter geworden sein kann). Rechne damit, dass du Fehler machst, lass dir deshalb immer genügend Luft, um einen solchen Fehler korrigieren zu können (Flugtechnik, Schirm, Gelände usw.). Beschäftige dich mit unserem Sport (in Theorie und Praxis) und trainiere für die Ziele, die dich interessieren (Thermikfliegen, Streckenfliegen usw.) So blöd das klingt, mit der besondere Reiz beim Gleitschirmfliegen liegt darin, immer was neues dazu lernen zu können.

              Und lies nicht zuviel im Forum . Entgegen der leidenschaftlich vorgetragenen Meinung einiger hier kannst du den Flugsport mit dem Gleitschirm betreiben, ohne dein Leben und deine Gesundheit übermäßig zu riskieren. Viel Spaß dabei und schöne unfallfreie Flüge.
              Schöne Flüge

              ForumAdmin
              Richard Brandl

              Kommentar


                #37
                AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

                @Buntspecht: Spirale ist in der Schweiz nicht Prüfungsbedingung. Minimalstandard und Prüfungsprogramm GS in der Schweiz (ab Punkt 28) findet man hier http://www.shv-fsvl.ch/fileadmin/red...llblatt_de.pdf

                Was die Schulen mit dem Minimalstandard machen, ist wohl denen überlassen - die einen nehmen das ziemlich genau, die anderen eben etwas weniger (die Schule ist schliesslich nur bis zur Prüfung verantworltich, danach ist es nicht mehr Ihre Sorge was die Ex-Schüler machen). Fakt ist aber, dass keine Schule scharf drauf ist Schüler zu haben welche massenweise durch die Prüfung segeln und eine Schule wohl auch Probleme bekommen würde, wenn die frisch brevetierten Piloten aus Ihren Kreisen durch Dauerunfälle auf sich aufmerksam machen. Es bleibt somit eine Frage der persönlichen Einstellung wer wann wo mit was fliegt - bei den einen geht das halt (fast) immer gut, andere haben Pech. Wichtig ist, dass die Schüler wissen auf was sie sich einlassen, wer der Meinung ist, mit der offenen Klasse fertig zu werden und sich in den Boden bort, der muss sich nachher nicht beschweren. Ob das immer sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, aber schliesslich reklamiert bei Motorrädern oder Autos auch keiner wegen Sicherheits-Standards, wenn ein 20-jähriger eine 200 PS Maschine oder ein italienisches Sportmobil in den nächsten Baum setzt. Sehe nicht wirklich, wieso das gerade beim (früher mal "freies Fliegen" genannte - daran ist heute kaum mehr was dran) GS-Fliegen anders sein soll.

                Marc

                Kommentar


                  #38
                  AW: Dauer Gleitschirmausbildung D vs. CH

                  Da muss ich Richard mal absolut Recht geben.

                  ...und ich unterstütze besonders ( und das ist nicht ironisch gemeint):

                  Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
                  ...
                  Und lies nicht zuviel im Forum .
                  ______________________________________
                  Grüße aus 0m GND,

                  Flynix

                  Kommentar

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