Wohnmobil, das etwas andere

[WA]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

- Die Leute kommen mit ihren Mobilheimen, verstopfen die Strassen, lassen ihren Müll und ihre Fäkalien hier und lassen kaum Geld da.

OK, also ich gehe auch schoneinmal in eine Pension wenn wir Fahrgemeinschaften bilden zwecks Spritersparnisse, Umwelt..., - obwohl das interessiert bei unserem Tun ja nun wirklich niemand von uns wenn wir ehrlich sind, jedenfalls sind dann mal weniger verstopfende Automobilisten unterwegs, aber ich lasse meine Fäkalien da, mein Müll wird selbstverständlich auch dagelassen, über die Pension ordentlich entsorgt - allerdings lasse ich ein Geld im Gebiet.

Hmm, machen das Womobilisten eigentlich nicht? Die Zeiten wo wir wie in den 60igern Goulasch Konserven nach Spanien karrten, sind doch wohl vorbei odrr?

Bin ich mit meinem Schlamo, mehr ist es ja wirklich nicht, unterwegs, verstopfe ich kein Stück mehr die Straßen als jeder Andere auch. Ich kaufe sogar beim Bäcker/Metzger ein, weil ich mich teilweise selbst verköstige. Vielfach stehe ich auf einem Campingplatz oder am schönsten P.-Platz der Welt in A.-buch. Da z.B. lässt jeder Tagestourist seine Fäkalien da, seinen Müll, zahlt zwar die Bergbahn, dann sind sie aber wieder weg. Eventuell gehen sie essen anschließend.

Ich aber zahle eine Saisonkarte für den Lift, kaufe vor Ort ein, gehe auch öfters draußen Futtern, lasse also zusätzlich Geld da und bruzzle ab und zu selber, weils tatsächlich spaß macht und - und - zahle für die Nacht eine (kleine) Gebühr, damit ich meine Fäkalien und den Müll dalasse. Jeder Tagestorist tut das gleiche, lässt aber sicher weniger Geld im Gebiet.

Wie war das noch mit den drei Seiten der Dinge?

Eine die Du siehst, eine die ich sehe und eine die wir Beide nicht sehen! (Danke Woodstock für diesen Spruch)

[woodstock]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

aber Freiheit meint doch nicht automatisch wild stehen....es ist mehr die Freiheit gemeint sich ohne Buchung eines Zimmers auf den Weg zu machen oder zur Not mal Nachts eine Pause irgendwo zum Pennen einzulegen oder bei schlechtem Wetter zu Hause zu bleiben ohne Storno zu zahlen oder oder

es gibt ja nun auch nicht wenige WoMoFahrer, die nur oder auch auf Plätze gehen.
Mach ich auch in Greifenburg zB warum auch nicht? die 10 € pro Person.....

Wenn es irgendwo verboten ist, stehe ich in der Regel entweder erlaubt (weil gefragt) privat oder gehe auf einen Campingplatz.
Und es sollte doch Ehrensache sein, dass ich nichts hinterlassen, wenn ich irgendwo draussen stehe (aber der Streit ist müssig)

In Semonzo darf man mit seinem WoMo ja sogar draussen vor dem CPLatz stehen oder bei der Silvia. Aber dann sehe ich auch zu dass ich dort esse!

Es wird halt immer schwierig, wenn was in Massen auftritt, WoMos in Tourigebieten, zuviel Flieger auf einem Startplatz ect.
ich finde die Touristen in M auf dem MArienplatz auch ziemlich störend, wenn ich es eilig habe. Aber ich wenn ich in meiner Eile nicht gestört werden will, muss ich nach Bielefeld in die Innenstadt

ciao
woodstock

[Cowboy]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

"Freiheit", die echte Freiheit konnte man bis mitte der Achtziger in Südspanien und Skandinavien erleben,
da konnte man noch im Halbkreis zum Strand hin geöffnete Wagenburgen "bauen"
Dann kamen diese rotweisen Mikadostengel, Schikanen der Exekutive, Raub und Überfälle mit Betäubungsgas, falsche Gendarmerie und und und.

Mit Freiheit hier ist die Möglichkeit gemeint, sehr kurzfristige Entscheidungen, wann und wohin, zu treffen.

Ich selbst werde niemehr in einem als WoMo/SchlafMo erkennbaren Fahrzeug irgendwo ü-nachten.

[Gast]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Ui, da habt Ihr ja üble Erfahrungen gemacht - tut mir sehr leid für Euch.

Ich schlafe seit vielen Jahren ungefähr 3/4 (oder mehr ;-) aller Wochenenden und fast jeden Urlaub im Womo, überall in den Alpen und in den südlichen und östlichen europäischen Ländern. Bei mir wurde noch nie eingebrochen, auch sonst hatte ich noch kaum Probleme. Ich kann mich an genau 3 Fälle erinnern (alles Schweiz), wo die Polizei uns zum Wegfahren ermuntert hat. Und zwar freundlich. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die man sinnvollerweise beachtet:

> Wenn möglich und sinnvoll, dann Campingplatz, vor allem bei längeren Standzeiten
> Bergbahnparkplätze, wenn man nachfragt nie ein Problem, man ist ja deren Kunde
> Noch nie hatte ein Gasthof, bei dem ich zu Abend gegessen hab ein Problem damit, dass ich mit dem Womo auf dem Parkplatz stehen blieb, das ist nicht nur in Bassano (Garden Relais oder Abbazzia) so.
> Natürlich nehme ich meinen Müll wieder mit und meine Haufen hinterlasse ich in der Restauranttoilette.

Andererseits will ich niemanden überreden - ich bin um jeden froh, der im Hotel schläft... ;-)

[Gast]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

aber es ist doch Tatsache dass in "Hochtourismusgebieten" alles getan wird um die grosen Wohnmobile auf die Campingplätze zu bringen und sonst nirgendwo.

Na ja, die wirklich touristischen Kommunen haben längst erkannt, dass die Womo Touristen deutlich mehr Geld liegen lassen als die Pauschaltouristen. Wer ein Womo hat, hat i. d. R. auch genug Geld (siehe die betriebswirtschaftliche Betrachtung weiter unten). Ich arbeite (auch) für die Tourismuswerbung und kann Dir sagen, dass die Wohnmobilisten sehr gerne gesehen sind. Neben dem Geld, das sie bringen, verhalten sie sich in aller Regel mindestens genau so anständig wie der durchschnittliche Pauschaltourist. Wenn ich allein schaue, was ich in Bassano an nem durchschnittlichen Regentag an Klamotten und sonstigem Kram kauf, da ist die Bergfahrt und das Essen gehen noch der kleinste Teil ;-) Deshalb haben die guten Touristiker längst Wohnmobilstellplätze eingerichtet, die eben einen Bruchteil eines Campingplatzes kosten und auf die Bedürfnisse der Wohnmobilisten ausgelegt sind. Das finde ich den intelligentesten Weg für alle.

[Cowboy]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Ja, üble Erfahrungen:

Betäubungsgas: Aufm Campinpl. bei Ampuriabrava, Bucht von Rosas.
WoMo ausgeraubt: Aufm Campingpl. la manga del mar menor
Rot-Weise Balken mittlerweile sogar in touristisch unbedeutenden Orten wie Pinkeltown (Schifferstadt).

Im Allgäu ist noch heile Welt. Meine Wirtin und Dauermieter lassen sogar die Schlüssel in der Eingangstür stecken.
Das machen sie noch solange bis das Gesindel auch dort einfällt


Nachtrag:Seit ich im C-Max ü-nachte wurde ich nicht mehr gestört. Sieht von ausssen keiner. ist aber zu zweit zu eng

[WA]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

-
Im Allgäu ist noch heile Welt.

Oh, ich traf mal nen Allgäuer, Typ Silberrücken. Mei, erzählte der mir was über die "schlimmen" Fremden. Ist ne andere Story!

Aber Freiheit, gibt´s doch nur auf dem Wasser - und an Land fängt das Gfrett wieder an.

[Cowboy]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

"""Aber Freiheit, gibt´s doch nur auf dem Wasser - und an Land fängt das Gfrett wieder an."""""

Oder in der Luft - und aufm Boden fängt das... :-)

[UdoH]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Also mir geht es weniger um wochenlange Sommerurlaube in den Alpen. In Bassano zum Beispiel fand ich die Lösung mit der Ferienwohnung gut und würde das selbst dann noch vorziehen, wenn ich mir einen Bus gekauft hätte. Ein großes Wohnmobil käme mir eh nicht in die Tüte und ja an einer Stelle hat der Forix recht, es gibt kaum was spießigeres als Campingplätze. Wobei es Ausnahmen gibt, Greifenburg zum Beispiel. Was außerdem nervt: Wenn ich das Auto für Bergfahrten brauche, will ich nicht jeden Morgen meine Gartenzwerge einpacken müssen, das ist ja richtig Arbeit. :-)

Ich will eher mal das Wochenende an der Mosel oder im Schwarzwald verbringen können. Das sind so 100 oder 200 km von daheim und wenn man am Samstag schön geflogen ist, dann ist es toll noch ne Runde am Landeplatz zu grillen, noch ein Bier oder Wein und dann mag ich nimmer fahren. Insbesondere dann nicht, wenn am nächsten Morgen der nächste Flugtag lockt.
Aktuell machen wir das mit Pensionszimmerchen, allerdings wäre etwas mehr Flexibilität oft schön. Außerhalb der hiesigen Tourismussaison kann es da passieren, dass die teilweise gar nicht vermieten wollen. Deren Gäste kommen wegen Landschaft und Wein, vielleicht noch Radeln, aber eher kaum Flieger.

Grüße
Udo

[Gast]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Aber ich muss ja nicht alles verstehen

Heul doch.
Ich find das Womo-Flieger-Leben endgeil, hab massig Spaß dabei und werd zum Glück nur hier im Forum drangsaliert

[Doubleudee]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Hi.

Ich bin mal mit Xandi Meschuh auf'n Berg gefahren, der hatte einen recht kultigen Ducato-Ausbau. Handwerkerversion, hinten keine Fenster (bin mir nicht sicher ob getönte Hecktürenfenster), auf der ganzen Fläche einen Zwischenboden eingezogen für Gepäck, Schime und Trommeln und darüber eine gefühlt riesige Liegewiese und mächtige Boxen. Vorne eine Dreiersitzbank.

So einen Ausbau kann man ohne großen Bauaufwand erstellen, um eine 12V/Gas-Kühlbox, Wasserkanister und Ablauf erweitern, dann ist das ein superunauffälliges Wohnmobilchen.

Meine persönliche Lösung ist (wie schon mal in einem anderen Thread beschrieben) Renault Trafic Generation (5 - 7-Sitzer mit zu Bett umklappbarer Rückbank), Gas/12V/220V Kühlbox, Standheizung, Wasserkanister.

Im Alltagsbetrieb für Kundenbesuche, Familienausflüge, Kumpelumzüge, Ikeabesuche,... top. In 35 Minuten (Rekord) nach dem Entschluss Fliegen zu gehen mit Landebier und Vesper in der Kühlbox auf der Straße. 8-9 l/100km, zwei Leute die sich gut leiden können, können auch gut eine Woche Laveno miteinander aushalten. Mit Dachbox 9+ l/h km und massig Stauraum.

Da aber rundum Scheiben und erkennbares Verdunkelungs-Set nur eingeschränkt unauffällig. Ich fahre oft nach dem Fliegen in irgendein Seitental, abseits des Trubels und entweder findet man dann dort sogar kleine, lauschige, nette Campingplätzchen mit Familienanschluss und ohne Blockwart oder ich stelle mich auf ein einsames Parkplätzchen, bevorzugt mit Bach für das abendliche Vollbad (nur Ökoseife!).

Bin da eher ein Schisser, da ich es hasse verscheucht zu werden, habe auch einfach schon mal mähende Bauern gefragt, ob ich am Wegrand bis morgen stehen bleiben darf, war eigentlich nie ein Problem.

Die Günstiger-Rechnung zur Pension ist für mich irrelevant, da ich es liebe unabhängig zu sein, auch wenn florix nicht versteht, dass auch ein Platz auf einem Campingplatz gemütlich sein kann. Ich sitze bei guten Wetter tausendmal lieber in Andelsbuch auf dem Parkplatz mit meinem Bier in der Hand als in irgendeiner Kneipe.

Scheiß-Wetter... Ich war vorhin gerade in meinem gemütlichen Trafic auf dem Weg nach Malcesine als mein SiKu per Telefon abgesagt wurde. Jetzt sitze ich zuhause im Sessel, bin Flug-, Landebier-, Campingstuhl-, Nachtluft-Geil und werde die nächsten drei Tage halt arbeiten. Buhuhuhu,
Grüßle WD

[Gast]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

werde die nächsten drei Tage halt arbeiten. Buhuhuhu,

Den Freitag würd ich mal noch nicht abschreiben. Hast ja ein flexibles Womo...

[Schluri]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Ich kann mir nur ein Auto und kein WoMo leisten.
Außerdem wollte ich für den Alltag ein Fahrzeug haben,
das sich eher wie ein PKW fahren läßt.

Andererseits war ich es auch leid, bei Kurztrips am (verlängerten) Wochenende
immer wieder bei Vermietern Bitte-Bitte zu machen, damit sie einem
ein EZ nur für eine oder zwei Nächte vermietet haben. Mit der Zeit kannte ich
zwar in den häufig besuchten Gebieten die passenden Privatquartiere, aber
nicht immer war dann auch was frei.

Also wurde es als Kompromiss ein passender Hochdachkombi, mein Berlingo:
das Modell XTR für den Streckenflieger ;-)

Für wenig Geld habe ich ihn inzwischen so ausgebaut, daß der Alltagsbetrieb
nicht beeinträchtigt wird, das Wegfahren und Übernachten aber sehr flexibel mit
wenig Aufwand möglich ist, und zwar allein oder zu zweit.
Und er fährt sich besser wie mein vorheriger PKW, ist mit 110 PS gut motorisiert,
da macht Passfahren richtig Spaß, und trotzdem sparsam: zu zweit nach Bassano mit 6,5l
Diesel auf 100 km bei 140 km Reisegeschwindigkeit in D, es geht also auch noch
sparsamer.

Nächste Woche bekommt er noch Thermomatten für die Fenster und mein
Schlosser bastelt mir noch eine Vorrichtung für die Belüftung via Heckfenster,
bei der dann trotzdem noch die Zentralverriegelung funktioniert.
Wenn ich allein unterwegs bin, kann ich mein Rad hinten reinstellen, ansonsten
brauche ich noch einen Radständer.
Während der Fahrt verschwinden die Bettbretter unterm Dach auf der bei diesem
Modell serienmäßigen Ablage, die ansonsten auch für Ski o.ä. verwendet werden
kann.

Hier ein paar Bilder:

[Bulliflieger]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

Uiiii,

da hab ich was mit meinem "Freiheitsbegriff" beim WoMo-Campen ja losgetreten! ;-)

Na gut, dass die meisten verstanden haben, was ich damit meinte.

Nämlich die Freiheit, spontan zu entscheiden, wann ich wohin fahre!


Klar der überfüllte Campingplatz am Gardasee hat auch nicht mehr soooooviel mit Freiheit zu tun...obwohl....irgendwie immer noch mehr, als die überteuerte Pension in 3. Reihe, oder das unbezahlbare Hotel. Denn von meinem Lieblingsstellplatz am Gardasee in Torbole zB. geh ich über einen 20 m Kiesweg, an duftenden Zypressen vorbei zu einem Törchen, und schon steh ich mitten auf dem Kiesstrand! Welches Hotel kann einem das schon bieten (bezahlbar!)? Und klar, freies Stehen geht am Gardasee nicht in der Saison...muß ja auch nicht. Dafür bekommst Du dort in der Saison ohne Reservierung (möglichst 1 Jahr vorher) doch nicht mal mehr n schimmliges Zimmer...

Na ja, und das von wegen Müll liegen lassen (und Fäkalien???) und Straßen verstopfen, ist natürlich etwas "schlicht" argumentiert.

Der Hoteltourist läßt ja auch sein Müll und Fäkalien da, verstopft mit seinem Auto ja auch die Straßen in Füssen (weil er damit den ganzen Tag in der Gegend rumfährt).
Der WoMo-Fahrer kommt, fährt auf nen schönen Campingplatz oder Stellplatz, bleibt dort stehen, läßt dort sein Geld, und geht abends natürlich AUCH Pizza essen....
Und dort wos geht, steht er halt kostenlos in irgendeiner (möglichst schönen) Ecke, und läßt erst recht sein geld in der Pizzeria!
Natürlich gibts auch schwarze Schafe, die ihren Müll stehen lassen. Aber die 1000ende Mc Donalds Tüten am Strassenrand kommen doch wohl eher von den normalen Autotouristen, oder?

Ein letztes Wort zu Südfrankreich:
Das ist ja mal ganz unproblematisch, es sei denn, hier ist Nizza gemeint.
In Südfrankreich, Haute Provence, Cevennen habe ich schon tagelang an Flüssen und Seen gestanden, frei, ohne das es einen stört.

Und nach einem Abendsoaringflug im Juni am Mt. Denier, lac de St Croix, fast neben seinem Busle zu landen, und dann in einsamster Natur unter Mandelbäumen einen Pastis schlürfen - da ist sie wieder - die Freiheit, die ich meine :-)
Und dazu das ganze auf einem "offiziellen" Campingplatz für 8 €, und fast alleine...(neben Schafen, Eidechsen und Fliegen ;-))

Aber: jeder wie er mag! :-)

[hagen]

AW: Wohnmobil, das etwas andere

hier die Lösung: http://www.vanessa-mobilcamping.de

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