Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

[Locker_Baumeln]

AW: Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

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[Peres]

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Locker
Jeder Gurt (oder Gleitschirm oder Mensch..) hat Vor- und Nachteile. Darüber kann man trefflich reden. Ein Nachteil des Impress3 ist die geringe Effizienz bei der Gewichtsverlagerung. Das kann ich betätigen. Aber bei starken Bedingungen wirst du das schätzen, weil es dämpft, es nicht hebelt, du liegst immer im Schwerpunkt des Schirmes.
Der Nachteil des Impress' bei schwachen Bedingungen wird dann vernachlässigbar, wenn du einen agilen Schirm fliegst.

[marcel1]

AW: Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

Ein Freund von mir ist sehr lange auch dreistellige Strecken mit normalem Gurtzeug geflogen. Das geht definitiv, aber nach 3-4 Stunden wurde es halt unbequem. Und in den richtigen Wetterlagen auch sehr kalt. Und diese beiden Faktoren beeinflussen sowohl Leistung als auch Wohlbefinden doch recht stark.

Nachdem er gewechselt ist, hat es 2-3 Stunden Eingewöhnungszeit gebraucht, mittlerweile will er es nicht mehr hergeben. Ähnlich kann ich es auch für mich beschreiben, die Dinger haben ihre Nachteile, aber früher oder später landen doch sehr viele streckenfluggeneigte Leute bei den "Liegegurtzeugen". Und fast keiner wechselt zurück. Das hat nix mit Trend, Chic oder sonst wie zu tun. Der Preis und die Probleme beim Einkauf schrecken mehr ab als alle Unkenrufe des DHV.

Das Hauptproblem ist, daß dir kaum einer so ein Gurtzeug richtig einstellt und für Stunden zum Fliegen leiht, aber das muß man eigentlich machen, sonst kann man es nicht beurteilen. Und ist das Ding scheiße eingestellt, fliegt es auch so. Das ist noch viel extremer als bei den normalen Gurtzeugen.

widersteht aber dem Trend mit den verkleideten Gurtzeugen. Welche könnt Ihr da empfehlen ( bequem, guter Kontakt , mit Taschen für Kamerea etc. ) Gutes Feedback und gute Steuerbarkeit mit Gewichtsverlagerung).

Die Frage welches Gurtzeug pauschal zu beantworten ist noch wesentlich schwieriger - fast unmöglich - wie dieselbe Frage beim Schirm. Du könntest genauso gut fragen, welche Frau du heiraten sollst. Nur ein paar Punkte, die mir bisher aufgefallen sind:

1) Bequem hängt extrem von der Körpergeometrie ab. Wer z.B. ziemlich lang ist tut sich meist schwer, ein Gurtzeug mit guter Rückenabstützung zu finden, welches auch nach Stunden noch bequem ist. Und das ist bei den normalen Gurtzeugen noch schwieriger zu finden als bei den Liegegurten, weil letztere zumindest mehr drauf hin konzipiert sind. Ein und dasselbe Gurtzeug ist für den einen saubequem und für den nächsten eine Folter.

2) Feedback und Steuerbarkeit hängt extrem von der Kombination mit dem Schirm und den Brustgurteinstellung ab. Ich fand mein verkleidetes Gurtzeug beim ersten Flug ziemlich scheiße. Lag daran, daß der Brustgurt auf die empfohlenen 44 cm eingestellt war. Feedback und Steuerbarkeit total mies. Allerdings hab ich schon mein offenes Gurtzeug immer mit 52 cm geflogen. Mit entsprechend geöffnetem Brustgurt flog sich auch das verkleidete Gurtzeug auf einmal ganz anders (und die Twistgefahr reduziert sich deutlich!).
Ebenso verhält es sich mit der Kombination mit dem Schirm. Ich flieg z.Z. 2 Schirme - einer gewinnt eher beim Handling mit dem Liegegurt, der andere verliert. Und nun?

3) Die optimale Einstellung der Gurtzeuge wird im allgemeinen vernachlässigt. Und macht doch so einiges aus. Das ist das erste, woran man schrauben sollte, wenn das eigene Gurtzeug unbequem ist/wird. Oder aus welchem Grund willst Du aktuell ein Neues? Einfach verschlissen?

[Malamute]

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Ich kann das Advance Succes nicht wirklich empfehlen.
Dani rät ja immer wieder davon ab, weil es stark dämpft und so verspannt ist, das man schlecht mit Gewichtsverlagerung fliegen kann.
Ich dachte zuerst, er übertreibt halt. Aber nach einem Jahr mit dem Gurt und knapp 35 Stunden muss ich sage, er hat schon recht.
Das Gurtzeug ist bequem, es ist hochwertig, es ist durchdacht, es ist irgendwie das einzige das gescheit aussieht und man fühlt sich wohl in dem Ding (mit unter wohl auch wegen der sehr hohen Aufhängung).
Aber in manchen Situationen und Bedingungen kämpft das Gurtzeug richtig gegen die Gewichtsverlagerung an. Ich kann es leider nicht genauer beschreiben, aber man kriegt das Ding teilweise kaum schräg gestellt. Manchmal funktioniert es trotzdem (ja mit gleicher Gurtzeinstellung), warum verstehe ich selbst nicht.

Unbedingt mehrfach mal probefliegen bevor man sich das Succes kauft.
Wäre es nicht so schick und hochwertig, wäre es glaub ich nicht so verbreitet.

Servus LoBa,

ich bin mein Success ca. 6 Monate geflogen und da hat mich mal ein Kollege am LP auf das GZ angesprochen. Er hat mich bei der Landevolte beobachtet und war der Meinung ich komme bei der Gewichtsverlagerung mit meinem Oberkörper nicht richtig raus. Wir haben danach mal meine Brustgurteinstellung geprüft und er sagte mir er hat sein Brustgurt (ebenfalls Success) bis Anschlag offen. Daraufhin hab ich meine Einstellung des Brustgurt ebenfalls ganz geöffnet und es funzt seither wesentlich besser.

Dani hat mir aber auch mitgeteilt daß er das Success nicht gut findet. Ich bin mit dem offenen Brustgurt jedenfalls ganz zufrieden und mein Schirm geht auch besser ums Eck!

[bigben]

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Servus LoBa,

ich bin mein Success ca. 6 Monate geflogen und da hat mich mal ein Kollege am LP auf das GZ angesprochen. Er hat mich bei der Landevolte beobachtet und war der Meinung ich komme bei der Gewichtsverlagerung mit meinem Oberkörper nicht richtig raus. ............
Dani hat mir aber auch mitgeteilt daß er das Success nicht gut findet. Ich bin mit dem offenen Brustgurt jedenfalls ganz zufrieden und mein Schirm geht auch besser ums Eck!

Hey Malamute: Du sollst ja nicht mit dem Oberkörper raus, sondern Deine Ar..backe richtig belasten, dann klappt das dann auch mit dem Kurvenflug

Ich kann das Advance Succes nicht wirklich empfehlen.
Dani rät ja immer wieder davon ab, weil es stark dämpft und so verspannt ist, das man schlecht mit Gewichtsverlagerung fliegen kann.
Ich dachte zuerst, er übertreibt halt. Aber nach einem Jahr mit dem Gurt und knapp 35 Stunden muss ich sage, er hat schon recht.
.............
Unbedingt mehrfach mal probefliegen bevor man sich das Succes kauft.
Wäre es nicht so schick und hochwertig, wäre es glaub ich nicht so verbreitet.

Das möchte ich nicht so ganz unwidersprochen stehen lassen, Das Dani das GZ nicht mag ist nur SEINE persönliche Meinung und wohl dem Get-Up geschuldet, das er nun mal nicht ausstehen kann, er mag´s nicht, andere finden es gut, ich möchte es nicht missen - 2 Schnallen und Kopf zu! Ich mache viel GH und wenn es jemanden an den Ei.n drückt ist es zu 80% eine reine Einstellungssache. Die Gewichtssteuerung finde ich OK - wenn man bei Wingovern nur mit Gewicht auf >100º kommt ist das ja mal kein schlechter Wert. Wobei Du in einem Punkt Recht hast, manchmal will es irgendwie nicht rein und braucht etwas mehr Druck, aber ich habe keine Ahnung warum. Das Axxes Air war da etwas agiler wäre bei einer Neuanschaffung wieder meine erste Wahl.
Ansonsten kann ich über das Success nicht wirklich meckern .........bis auf die Farben

Gruß bigben

[Locker_Baumeln]

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[AIshooter]

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Hallo locker baumeln

Die Sache mit den Karabinerabständen ist nicht zu unterschätzen.

Früher bin ich mit meinem "Sitzgurtzeug" immer voll offen geflogen.
Das Ansprechen auf Gewichtsverlagerung war mir recht wichtig und hat bei den "alten" Schirmen auch gut geklappt.

Vor ein paar Jahren habe ich dann auf einen UP Trango XC gewechselt, (war ein super Flügel), nur bei den ersten Flügen
waren die Ohren so weich und ich hatte immer wieder kleine Klapper (so die äußersten 2 Meter), cih dachte, das kann doch nicht sein!
Also habe ich mich an UP gewendet und den Sachverhalt erklärt, keine halbe Stunde später kam die Antwort: "Schau mal auf deinen Karabinerabstand, der sollte 46cm betragen"
Gesagt, getan, von 52 auf 46cm gestellt und weg waren die weichen Ohren
Hatte auch das Gefühl, die Gewichtsverlagerung wurde nicht schlechter.

PS: Als Gurt hatte ich damals das Impress 2

Gruss Dani

[Im Lee is schee!]

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Im Lee
Ich litt auch sehr oft an kalten Händen bis ich ein Lieggurtzueg anschaffte. Gleiche Handschuhe, aber kaum mehr kalt an den Händen. Das liegt offensichtlich daran, dass mein Körper weniger auskühlt.

Ist ja nicht so, das ich noch nie ein LG ausprobiert habe und ich konnte diesen Effekt bei mir nicht spüren, Hände waren genauso kalt wie bei vergleichbaren Tagen im SG, aber was mir aufgefallen war: Das Fliegen war ein anderes, durch die fast komplette Umhüllung kam ich mir vor, wie wenn ich in einem Cockpit sitzen würde. Da kann ich mich gleich in ein Segelflugzeug setzen.
Das ist, für mein Gefühl, nicht die Art Gleitschirmfliegen die mir gefällt.

[tommi]

AW: Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

Ich oute mich auch als Streckenflieger mit normalem Gurtzeug, allerdings mit Beinstrecker.
Wenn ich in Thermik einfliege oder wenn es turbulent ist, bevorzuge ich es, die Beine anzuziehen. Thermikfliegen finde ich so deutlich angenehmer, als mit gestreckten Beinen. Bei Turbulenzen wären mir ausgestreckte Beine wegen der Twistgefahr zu heikel. Meine Streckenflüge dauern aber meist auch nur 5 bis 7 Stunden, für mehr fehlt mir die Motivation.

Tommi

[Manfred Laudahn]

AW: Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

Das X-Pro ist wirklich super, grad fuer Reisen.
und hat an den Seiten jeweils eine schmale Tasche mit RV die im Flug erreichbar ist,
gross genug fuer Riegel, Brot, Funk, kleine Kamera usw

Jetzt, nach etlichen Monaten X-Pro im Gebrauch, hab ich dank dieses Beitrags die kleinen Taschen auch entdeckt! Danke, bernardo!
Sind ganz praktisch!

Grüße
Manfred

["Willio"]

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Ich oute mich auch als Streckenflieger mit normalem Gurtzeug, allerdings mit Beinstrecker.
Wenn ich in Thermik einfliege oder wenn es turbulent ist, bevorzuge ich es, die Beine anzuziehen. Thermikfliegen finde ich so deutlich angenehmer, als mit gestreckten Beinen. Bei Turbulenzen wären mir ausgestreckte Beine wegen der Twistgefahr zu heikel. Meine Streckenflüge dauern aber meist auch nur 5 bis 7 Stunden, für mehr fehlt mir die Motivation.

Tommi

Bei mir eher umgekehrt, ohne Beinsack oder Strecker in Turbulenzen, überhaupt kein gescheites Gefühl mehr!
....fliege aber auch schon seit den ersten Gurtzeugen mit Beinsack....:-)

[DavidLumberjack]

AW: Streckenflieger mit Normalem Gurtzeug

Hallo zusammen,

auch wenn der letzte Beitrag schon ein bisschen zurück liegt möchte ich dieses Thema gerne nochmals aufmachen
Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Gurtzeug was auch für Streckenflüge geeignet ist. Da ich viel Thermik fliege und die sitzende Position sehr gern mag, überlege ich mir bei einem Sitzgurt zu bleiben. Da ich auch sehr wenig an den Beinen friere, brauche ich die Verkleidung eines Liegegurtzeugs nicht unbedingt. Über die Vor- und Nachteile habe ich mittlerweile sehr viel gelesen, daher bin ich in meiner Frage eher auf Erfahrungswerte aus.
Gibt es hier Leute die mit Sitzgurt lange Strecken fliegen? Was waren eure "Rekorde" und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wo stößt das Sitzgurtzeug an seine Leistungsgrenze (falls diese nicht Pilotenbedingt ist).Welche Gurtzeuge habt ihr verwendet und was gefällt euch oder auch nicht an dem jeweiligen Sitzgurtzeug. Gerne lasse ich mich natürlich auch von Liegegurtzeugfliegern begeistern. Ich hoffe nur hier keine Glaubenskriege auszulösen
Vielen Dank vorab für konstruktive Ideen.

Viele Grüße
David

[Bair]

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Wennst kein Problem mit der Kälte hast und keine Rekorde fliegen willst, dann geht auch mit unverkleideten Gurten fast alles – o.k., oberhalb 200km wirds schwieriger. Meinen ersten 100er hab´ ich jedenfalls ganz entspannt mit einem Wendegurt geflogen und ich bin nun wirklich kein Ikarus.

Andererseits wars bei mir dann so: einmal Liegegurt – immer Liegegurt. Ist einfach gemütlicher und die Kälte ist bei mir ein Faktor, der mich beim Fliegen stört und damit vom Wesentlichen ablenkt, selbst wenn das nur unterbewusst passiert.

Bernd

[Freifaller]

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Gibt es hier Leute die mit Sitzgurt lange Strecken fliegen? Was waren eure "Rekorde" und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Ein Kollege ist letztes Jahr zurück zum unverkleideten Gurtzeug gewechselt, da für ihn das Einsteigen recht schwierig war. Seine längste Strecke hatte über 140km im Flachland.

[Im Lee is schee!]

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Ich bin ein Verfechter des Sitzgurtes.
Für mich hat ein Liegegurtzeug (eigentlich verkleidetes Sitzgurtzeug mit eingebauten Beinstrecker) nicht wirklich einen Vorteil.
Nachdem ich ausschliesslich an den Händen friere ist der Wärmeschutz für mich kein Vorteil.
An meinem SG ist ein Beinstrecker und den benutze ich nur bei Querungen, sobald ich kurbele ziehe ich die Beine an --> weniger Twistgefahr und angezogene Beine sehen mit LG nicht so toll aus.
Ausserdem könnte ich mein SG fast so einstellen wie ein LG aber das gefällt mir nicht so, ich hab da eine Zwischenstellung.
Und ein LG ist, meiner Meinung nach, zu schwer und hat ein wesentlich grösseres Packvolumen (von den Preisen ganz zu schweigen).

Bis jetzt hat mich noch kein LG überzeugt.

P.S.: Nachdem ich mit iPad fliege sind mir die Cockpits aller LG zu klein.

Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Meine Gründe:
1. Wer auf Strecke geht arbeitet viel mit dem Beschleuniger und da ist das LG ganz klar im Vorteil.
2. Es wärmt immens mehr.
3. Der Sitzkomfort ist besser. (OK, mit SG und Beinstrecker kann es ähnlich sein aber dann hat man keinen Vorteil mehr beim Eintwisten.)

Aber: Das Packmass ist schon wesentlich höher und der fast doppelt so hohe Preis ist, meiner Meinung nach, nicht im geringsten gerechtfertigt.