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Zitat von fuschertom
Der arme Motorradfahrer kann aber jederzeit stehen bleiben wenn er will - hat der Top-ausgebildete GS Flieger aber mal eine Startentscheidung getroffen muss er bis zum bitteren Ende weiterfliegen, der kann aber leider keine Pause einlegen...
Und diese Kenntnisse musst Du Dir eben auch beim Motorradfahren langsam aneignen.
In der Fahrschule werden Dir auch nur rudimentäre Kenntnisse darüber beigebracht.
Um in Deinem Bild zu bleiben: fliegst Du bei absolut sicheren und ruhigen Bedingungen, kannst Du jederzeit die Bremsen loslassen. Das ist dann in etwa so, wie wenn Du mit dem Motorrad einfach anhält. Das geht aber (wie eingangs in der Situation mit der Kurve beschrieben) auch nicht in jeder Situation.
Ich kenne einige Motorradfahrer, die nicht nur durch Fremdverschulden verunglückt sind.
Gruß
H.-P.
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Zitat von fuschertomAls Scheininhaber nach der Ausbildung bin ich 40 mal bei Bedingungen geflogen, die ich weder einschätzen oder bewerten musste - und unter denen ein ins Gurtzeug gehängtes Schwein das Ganze, bis auf Start und Landung hätte fliegen könnten!
Welche Schwein kann Motorradfahren aber einen A-Schirm nicht lethal landen???
Gruß
Uli
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Memmengeschnatter!
Das ist aber nicht das Problem der Schulen oder der Prüfung sondern das des Geprüften. [ ... ]
Das fortwährende Gewimmer ("... das hätte mir doch aber jemand vorher sagen müssen!") ist dermaßen lächerlich und degradiert das geniale Gleitschirmfliegen enorm.
Ich bin immer wieder sehr froh, daß man (bei Bedarf heute noch) sich das Fliegen mal "irgendwie", mit ein wenig Unterstützung, selbst beibringen konnte.
Dann sollste halt nicht schludern.
Wer dabei nicht selbst auf sich aufpasst, darf aber nachher auch nicht weinen, wenn's weh tut.Zuletzt geändert von EMR; 16.04.2018, 22:25.
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Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigenDarum geht es ja. Das ist eine absolute Minimalprüfung, die nichts über den Wissensstand aussagt.
Jeder kann sich mit Minimalwissen durch einer Prüfung mit Auswendiglernen durchmogeln.
Wer das macht braucht sich aber danach nicht über das System beschweren.
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Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen1. Ihr müsst in einer wirklich miserablen Schule eure Ausbildung gemacht haben.
Wenn ich meinen Fluglehrern glauben würde, dürfte ich z.B. überall in Deutschland bis mindestens 3000m über Grund fliegen, und die effizienteste Technik zum Vorflug bei Seitenwind wäre die Gewichtsverlagerung gegen den Wind mit Gegenbremse. Beides Aussagen von Leuten, die schon sein Jahren neue Piloten ausbilden. (bei drei verschiedenen Flugschulen übrigens)
Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen2. Ihr habt in der theoretischen Ausbildung zwar zugehört aber nichts verstanden. Die Antworten für die A Schein Prüfung wurden auswendig gelernt und danach war alles vergessen und selbstständige Weiterbildung wurde vollkommen eingestellt.
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Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigenMit einer Pilotenausbildung hat das wenig zu tun. Die A-Schein Ausbildung taugt bestenfalls zum betreuten Fliegen am Übungshang.
1. Ihr müsst in einer wirklich miserablen Schule eure Ausbildung gemacht haben.
2. Ihr habt in der theoretischen Ausbildung zwar zugehört aber nichts verstanden. Die Antworten für die A Schein Prüfung wurden auswendig gelernt und danach war alles vergessen und selbstständige Weiterbildung wurde vollkommen eingestellt.
Sorry aber, von nichts kommt nichts!
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Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigenDem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Mit einer Pilotenausbildung hat das wenig zu tun. Die A-Schein Ausbildung taugt bestenfalls zum betreuten Fliegen am Übungshang. Dafür geht die Ausbildung angenehm schnell, und es passiert erstaunlich wenig.
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Zitat von fuschertom...Die Ausbildung im GS Bereich ist für das komplexe Thema viel zu schlecht...
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Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigenStimmt nicht ganz. Beim Motoradfahren ist man oft nicht selbst schuld.
Ich bin 4 mal von anderen Verkehrsteilnehmer abgeschossen worden.
Ich war nie Schuld.
Der ganze Mist der mir beim Fliegen fast passiert wäre (ich hatte bisher immer sagenhaftes Glück) hab ich mir jedesmal selbst eingebrockt.
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Zitat von Laroth Beitrag anzeigenAm besten lässt sich das Risiko mit Motorradfahren vergleichen, dass ist ähnlich breit gestreut vom Sonntagsfahrer bis zum den Cracks.
Das Ehrliche am Gleitschirmfliegen ist u.a., dass man so gut wie immer selbst schuld ist, wenn etwas passiert. Nicht die Flugschule, nicht der Hersteller, nicht der Ausrüstungsverkäufer und auch nicht das Wetter. Immer der Pilot. Er/sie entscheidet über Start und Landung.
Unfälle durch Materialversagen gehören zum Glück - auch Dank der Verbände und Prüfstellen - der Vergangenheit an bzw. spielen nur mehr eine marginale Rolle.
Gruß
UliZuletzt geändert von Uli Straßer; 15.04.2018, 20:59.
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Das Gleitschirmfliegen nicht ungefährlich ist, sollte jeder wissen, die einen gehen mehr Risiko und die anderen weniger, ein Restrisiko bleibt aber immer.
Ich fliege selber noch nicht lange und habe in der kurzen Zeit schon genügend Abstürze miterlebt mit unterschiedlichen Ursachen,
wobei die meisten durch fehlende Erfahrung oder eindeutige Pilotenfehler verursacht wurden.
Am besten lässt sich das Risiko mit Motorradfahren vergleichen, dass ist ähnlich breit gestreut vom Sonntagsfahrer bis zum den Cracks.
Was man einfach wissen muss, das die Ausbildung in einer Flugschule einem nur die absoluten Basics beibringt und der eigentliche Lernprozess
danach erst anfängt. Das fängt beim Wetter an, geht über Flugplanung bis hin zu Manövertraining, wenn es in mehreren Punkten Defizite vorhanden sind,
steigt das Risiko deutlich an.
Phil
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Die Verharmlosungs-Rhetorik, wie sie früher üblich war und heute noch von zu vielen Flugschulen angewandt wird, ist der größte innere Feind unseres geliebten Sports. Das gilt insbesondere für Anfänger und Wenig-Routinierte. Es ist offenbar immer noch "uncool" zuzugeben, dass GS-Fliegen definitiv gefährlich ist. Die Ursachen dieser Gefahr kennt jeder Pilot (Wettereinschätzung, eigene Skills, Routinemangel, Selbsteinschätzung, Übermut etc.), doch bis heute wird hier gerne noch tabuisiert.
In meiner vieljährigen Flieger-"Karriere" waren mir immer die Flugkameraden die sympathischsten, die eigene Fehler zugeben konnten und auch den Mut zum "Nein!" hatten.
Dumme und weltfremde Werbe-Sprüche wie "Lerne Fliegen in seiner schönsten und einfachsten Form in nur einer Woche" verzerren die Wahrheit, sind mit Schuld daran, dass so viele Beginner irritiert und teils verängstigt wieder aufhören.
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Zitat von Sascha Beitrag anzeigenEs bestreitet ja niemand dass zu viele Piloten nicht genau wissen, was sie tun. Vollkommen einer Meinung.
Da hat Stefan 100%ig Recht - was sonst führt denn zu Unfällen? Das Wetter falsch oder gar nicht einschätzen, weils ja doch schön aussieht, oder richtig einschätzen und mal nicht fliegen gehen?
Es ist eher erstaunlich wie wenig trotzdem passiert...
Nicht falsch verstehen, will dich keineswegs kritisieren - wenn Thermik ist kanns auch mal turbulent werden, richtig, auch wenns nur unter einer sinnlos tiefen Inversion ist...
Aber sollt ich das nem Laien in 5min. erklären müssen würd ich auch sagen:
"Lebensgefahr droht, wenn ein Pilot die Wetterlage falsch beurteilt und in Turbulenzen kommt."
PS: Und zu ergänzen dass wahrscheinlich 80% der Piloten vom Wetter keine Ahnung haben und einfach oft nur Glück haben würde sicher auch nicht helfen...Zuletzt geändert von fuschertom; 14.04.2018, 20:56.
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Es bestreitet ja niemand dass zu viele Piloten nicht genau wissen, was sie tun. Vollkommen einer Meinung.
Das heisst aber nicht dass pauschale Gleichungen wie "Turbulenz=Lebensgefahr" herausposaunt gehören.
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