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Spiegel Online: Die Wanderflieger

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  • Thermikmeider
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von hape Beitrag anzeigen
    Der top ausgebildete Motorradfahrer aber auch nicht mehr, wenn er mal eine Entscheidung getroffen hat, eine Kurve mit 120 nehmen zu wollen, die aber nur 100 verträgt. Wenn dann noch eine böse Windfalle (Lee, Turbulenz) in Form von Rollsplitt oder Öl hinzu kommt, dann ist das die gleiche Situation, der Du beim Gleitschirmfliegen ausgesetzt sein kannst, wenn Du die Bedingungen nicht richtig eingeschätzt hast. Dann ist beim Motorradfahren auch kein einfaches anhalten mehr möglich.

    Und diese Kenntnisse musst Du Dir eben auch beim Motorradfahren langsam aneignen.

    In der Fahrschule werden Dir auch nur rudimentäre Kenntnisse darüber beigebracht.

    Um in Deinem Bild zu bleiben: fliegst Du bei absolut sicheren und ruhigen Bedingungen, kannst Du jederzeit die Bremsen loslassen. Das ist dann in etwa so, wie wenn Du mit dem Motorrad einfach anhält. Das geht aber (wie eingangs in der Situation mit der Kurve beschrieben) auch nicht in jeder Situation.

    Ich kenne einige Motorradfahrer, die nicht nur durch Fremdverschulden verunglückt sind.

    Gruß

    H.-P.


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
    So was gibt es? Ich kenne fast nur noch verkappte Moto-GP-Racer, die am Wochenende brachial den Hahn aufreißen und sich ansonsten gerne auf den Nimbus des ewigen Straßenverkehr-Opfers zurückziehen. Sage ich als Motorradfahrer.

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  • hape
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von fuschertom

    Der arme Motorradfahrer kann aber jederzeit stehen bleiben wenn er will - hat der Top-ausgebildete GS Flieger aber mal eine Startentscheidung getroffen muss er bis zum bitteren Ende weiterfliegen, der kann aber leider keine Pause einlegen...
    Der top ausgebildete Motorradfahrer aber auch nicht mehr, wenn er mal eine Entscheidung getroffen hat, eine Kurve mit 120 nehmen zu wollen, die aber nur 100 verträgt. Wenn dann noch eine böse Windfalle (Lee, Turbulenz) in Form von Rollsplitt oder Öl hinzu kommt, dann ist das die gleiche Situation, der Du beim Gleitschirmfliegen ausgesetzt sein kannst, wenn Du die Bedingungen nicht richtig eingeschätzt hast. Dann ist beim Motorradfahren auch kein einfaches anhalten mehr möglich.

    Und diese Kenntnisse musst Du Dir eben auch beim Motorradfahren langsam aneignen.

    In der Fahrschule werden Dir auch nur rudimentäre Kenntnisse darüber beigebracht.

    Um in Deinem Bild zu bleiben: fliegst Du bei absolut sicheren und ruhigen Bedingungen, kannst Du jederzeit die Bremsen loslassen. Das ist dann in etwa so, wie wenn Du mit dem Motorrad einfach anhält. Das geht aber (wie eingangs in der Situation mit der Kurve beschrieben) auch nicht in jeder Situation.

    Ich kenne einige Motorradfahrer, die nicht nur durch Fremdverschulden verunglückt sind.

    Gruß

    H.-P.


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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  • Uli Straßer
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von fuschertom
    Als Scheininhaber nach der Ausbildung bin ich 40 mal bei Bedingungen geflogen, die ich weder einschätzen oder bewerten musste - und unter denen ein ins Gurtzeug gehängtes Schwein das Ganze, bis auf Start und Landung hätte fliegen könnten!
    Welche Schwein kann Motorradfahren aber einen A-Schirm nicht lethal landen???
    Man sagt ja den Schweinen nach, dass sie sehr intelligente Tiere seien. Deinen Post könnte man daher leicht als Beleidigung dieser Spezies verstehen. Und bei manchen Piloten, die zig mal bei Bedingungen fliegen, die sie nicht einschätzen mussten oder können drängt sich der Verdacht auf, dass sie den in Deinem Vergleich missbrauchten Schweinen in Sachen Überlebensstrategie haushoch unterlegen sind.

    Gruß

    Uli

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  • EMR
    antwortet
    Memmengeschnatter!

    Das ist aber nicht das Problem der Schulen oder der Prüfung sondern das des Geprüften. [ ... ]
    Damit triffst Du es genau!
    Das fortwährende Gewimmer ("... das hätte mir doch aber jemand vorher sagen müssen!") ist dermaßen lächerlich und degradiert das geniale Gleitschirmfliegen enorm.
    Ich bin immer wieder sehr froh, daß man (bei Bedarf heute noch) sich das Fliegen mal "irgendwie", mit ein wenig Unterstützung, selbst beibringen konnte.

    Dann sollste halt nicht schludern.

    Wer dabei nicht selbst auf sich aufpasst, darf aber nachher auch nicht weinen, wenn's weh tut.
    Zuletzt geändert von EMR; 16.04.2018, 22:25.

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  • Im Lee is schee!
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigen
    Darum geht es ja. Das ist eine absolute Minimalprüfung, die nichts über den Wissensstand aussagt.
    Das ist aber nicht das Problem der Schulen oder der Prüfung sondern das des Geprüften.
    Jeder kann sich mit Minimalwissen durch einer Prüfung mit Auswendiglernen durchmogeln.
    Wer das macht braucht sich aber danach nicht über das System beschweren.

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  • RaoulDuke
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
    1. Ihr müsst in einer wirklich miserablen Schule eure Ausbildung gemacht haben.
    Keine Ahnung, war eine der größeren Schulen im Umkreis. Praktische Ausbildung war auch nicht das Problem, aber man merkt das die Lehrer eben auch nur das Minimalwissen vermittelt bekommen haben. Ich bin mir sicher, von den Teilnehmern meines A-Schein Kurses ohne fliegerische Vorbildung konnte nach dem Kurs niemand eine Luftfahrtkarte oder einen Wetterbericht interpretieren.
    Wenn ich meinen Fluglehrern glauben würde, dürfte ich z.B. überall in Deutschland bis mindestens 3000m über Grund fliegen, und die effizienteste Technik zum Vorflug bei Seitenwind wäre die Gewichtsverlagerung gegen den Wind mit Gegenbremse. Beides Aussagen von Leuten, die schon sein Jahren neue Piloten ausbilden. (bei drei verschiedenen Flugschulen übrigens)

    Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
    2. Ihr habt in der theoretischen Ausbildung zwar zugehört aber nichts verstanden. Die Antworten für die A Schein Prüfung wurden auswendig gelernt und danach war alles vergessen und selbstständige Weiterbildung wurde vollkommen eingestellt.
    Darum geht es ja. Das ist eine absolute Minimalprüfung, die nichts über den Wissensstand aussagt. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist das kein Problem. Es gibt aber reichlich Leute die glauben, nach zwei Wochen alles zur Teilnahme am Luftverkehr notwendige gelernt zu haben.

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  • Im Lee is schee!
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigen
    Mit einer Pilotenausbildung hat das wenig zu tun. Die A-Schein Ausbildung taugt bestenfalls zum betreuten Fliegen am Übungshang.
    Bei solchen Aussagen kommen mir immer 2 Sachen in den Sinn:
    1. Ihr müsst in einer wirklich miserablen Schule eure Ausbildung gemacht haben.
    2. Ihr habt in der theoretischen Ausbildung zwar zugehört aber nichts verstanden. Die Antworten für die A Schein Prüfung wurden auswendig gelernt und danach war alles vergessen und selbstständige Weiterbildung wurde vollkommen eingestellt.

    Sorry aber, von nichts kommt nichts!

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  • fuschertom
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von RaoulDuke Beitrag anzeigen
    Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Mit einer Pilotenausbildung hat das wenig zu tun. Die A-Schein Ausbildung taugt bestenfalls zum betreuten Fliegen am Übungshang. Dafür geht die Ausbildung angenehm schnell, und es passiert erstaunlich wenig.
    Danke!

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  • RaoulDuke
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von fuschertom
    ...Die Ausbildung im GS Bereich ist für das komplexe Thema viel zu schlecht...
    Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Mit einer Pilotenausbildung hat das wenig zu tun. Die A-Schein Ausbildung taugt bestenfalls zum betreuten Fliegen am Übungshang. Dafür geht die Ausbildung angenehm schnell, und es passiert erstaunlich wenig.

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  • Im Lee is schee!
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
    Stimmt nicht ganz. Beim Motoradfahren ist man oft nicht selbst schuld.
    Ich hatte 4 Motorradunfälle.
    Ich bin 4 mal von anderen Verkehrsteilnehmer abgeschossen worden.
    Ich war nie Schuld.

    Der ganze Mist der mir beim Fliegen fast passiert wäre (ich hatte bisher immer sagenhaftes Glück) hab ich mir jedesmal selbst eingebrockt.

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  • Uli Straßer
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von Laroth Beitrag anzeigen
    Am besten lässt sich das Risiko mit Motorradfahren vergleichen, dass ist ähnlich breit gestreut vom Sonntagsfahrer bis zum den Cracks.
    Stimmt nicht ganz. Beim Motoradfahren ist man oft nicht selbst schuld.

    Das Ehrliche am Gleitschirmfliegen ist u.a., dass man so gut wie immer selbst schuld ist, wenn etwas passiert. Nicht die Flugschule, nicht der Hersteller, nicht der Ausrüstungsverkäufer und auch nicht das Wetter. Immer der Pilot. Er/sie entscheidet über Start und Landung.

    Unfälle durch Materialversagen gehören zum Glück - auch Dank der Verbände und Prüfstellen - der Vergangenheit an bzw. spielen nur mehr eine marginale Rolle.

    Gruß

    Uli
    Zuletzt geändert von Uli Straßer; 15.04.2018, 20:59.

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  • Laroth
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Das Gleitschirmfliegen nicht ungefährlich ist, sollte jeder wissen, die einen gehen mehr Risiko und die anderen weniger, ein Restrisiko bleibt aber immer.
    Ich fliege selber noch nicht lange und habe in der kurzen Zeit schon genügend Abstürze miterlebt mit unterschiedlichen Ursachen,
    wobei die meisten durch fehlende Erfahrung oder eindeutige Pilotenfehler verursacht wurden.
    Am besten lässt sich das Risiko mit Motorradfahren vergleichen, dass ist ähnlich breit gestreut vom Sonntagsfahrer bis zum den Cracks.

    Was man einfach wissen muss, das die Ausbildung in einer Flugschule einem nur die absoluten Basics beibringt und der eigentliche Lernprozess
    danach erst anfängt. Das fängt beim Wetter an, geht über Flugplanung bis hin zu Manövertraining, wenn es in mehreren Punkten Defizite vorhanden sind,
    steigt das Risiko deutlich an.

    Phil

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  • Thermikmeider
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Die Verharmlosungs-Rhetorik, wie sie früher üblich war und heute noch von zu vielen Flugschulen angewandt wird, ist der größte innere Feind unseres geliebten Sports. Das gilt insbesondere für Anfänger und Wenig-Routinierte. Es ist offenbar immer noch "uncool" zuzugeben, dass GS-Fliegen definitiv gefährlich ist. Die Ursachen dieser Gefahr kennt jeder Pilot (Wettereinschätzung, eigene Skills, Routinemangel, Selbsteinschätzung, Übermut etc.), doch bis heute wird hier gerne noch tabuisiert.

    In meiner vieljährigen Flieger-"Karriere" waren mir immer die Flugkameraden die sympathischsten, die eigene Fehler zugeben konnten und auch den Mut zum "Nein!" hatten.

    Dumme und weltfremde Werbe-Sprüche wie "Lerne Fliegen in seiner schönsten und einfachsten Form in nur einer Woche" verzerren die Wahrheit, sind mit Schuld daran, dass so viele Beginner irritiert und teils verängstigt wieder aufhören.

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  • fuschertom
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Zitat von Sascha Beitrag anzeigen
    Es bestreitet ja niemand dass zu viele Piloten nicht genau wissen, was sie tun. Vollkommen einer Meinung.
    Letztes Jahr glaub ich waren es im Juni/Juli 4 schwer verletzte und ein Toter die von Kaltfronten oder Kaltfrontausläufern "gestreift" wurden - nur im Salzburger raum.

    Da hat Stefan 100%ig Recht - was sonst führt denn zu Unfällen? Das Wetter falsch oder gar nicht einschätzen, weils ja doch schön aussieht, oder richtig einschätzen und mal nicht fliegen gehen?
    Es ist eher erstaunlich wie wenig trotzdem passiert...

    Nicht falsch verstehen, will dich keineswegs kritisieren - wenn Thermik ist kanns auch mal turbulent werden, richtig, auch wenns nur unter einer sinnlos tiefen Inversion ist...
    Aber sollt ich das nem Laien in 5min. erklären müssen würd ich auch sagen:
    "Lebensgefahr droht, wenn ein Pilot die Wetterlage falsch beurteilt und in Turbulenzen kommt."

    PS: Und zu ergänzen dass wahrscheinlich 80% der Piloten vom Wetter keine Ahnung haben und einfach oft nur Glück haben würde sicher auch nicht helfen...
    Zuletzt geändert von fuschertom; 14.04.2018, 20:56.

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  • Sascha
    antwortet
    AW: Spiegel Online: Die Wanderflieger

    Es bestreitet ja niemand dass zu viele Piloten nicht genau wissen, was sie tun. Vollkommen einer Meinung.

    Das heisst aber nicht dass pauschale Gleichungen wie "Turbulenz=Lebensgefahr" herausposaunt gehören.

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