Aus dem Gurtzeug Aufstehen

[Ueberflieger96]

Ein Sicherheitstainer hat mir mal gesagt, Beine kann man öfters brechen, die wachsen schon wieder zusammen. Bei der Wirbelsäule gibts ein Problem.
Im Endanflug also aufrichten und laufbereit sein, auch wenn ers nicht so geil ausschaut.

[shoulders]

Es ist ja nun auch nicht so richtig schwer, vor der Landung aus einem Gurtzeug hochzukommen. Die meisten Probleme damit haben gar nichts mit dem "weichen" Gurtzeug zu tun, sondern mit dem "Angstriemen" aka Brustgurt. Der hält einen beim Aufrichten vor der Landung nämlich meist das entscheidende Stückchen zu weit hinten und man kippt immer wieder zurück.

Wenn also schon mit Schülern argumentiert wird: Gerade denen sollte man nicht komplizierte (und bedenkliche) Abweichungen von der Lehrmeinung, sondern lieber einfache Maßnahmen wie "Brustgurt (spätestens) vor der Landung auf" nahebringen. Leichter zu lernen, ohne ungewollte "Nebenwirkungen" und in den allermeisten Fällen eh schon die komplette Problemlösung.

[ESP2019]

Es gibt sicher verschiedene Meinungen. Hier meine:

1. möglichst frühzeitig aufrichten. Am besten schon beim Queranflug. Sieht zwar weniger elegant aus, aber nimmt Stress weg und ist sicher.
2. Je später man sich aufrichtet, umso mehr Stress und Fehlerquellen sind vorhanden.
3. Wer sich spät aufrichtet, kann ungewollt einen ungünstigen Zeitpunkt erwischen, welcher das Aufrichten erschwert / unmöglich macht. Wenn man anbremst und der Schirm leicht hinter einen kommt, ist das Aufrichten deutlich erschwert - man muss sich dann gegen das eigene Vorpendeln aufrichten. das geht meist schief. Pendelt man zurück, ist es oft schon zu spät und man kommt im besten Fall hart auf den Beinen (Fersen) auf oder sitzt schon.

[Gast]

Schonmal ein Progress geflogen? Viel Spass beim aufgerichtet bleiben. Man kann etwas nach vorne kippeln im Endanflug, die Beine sind längst in der Senkrechten, aber vertikal im Gurtzeug hängend fliegen wie man das bei Sitzbrettern kann, das geht nicht mal einfach so. Die Geometrie des Gurtzeugs zwingt dich unabhängig vom Brustgurt zurück in die Sitzposition. Beim Start gehts, weil Du die Vorlage garnicht erst aufgibst bis in sichere Höhe AGL.

[Vibe]

Schonmal ein Progress geflogen? Viel Spass beim aufgerichtet bleiben. Man kann etwas nach vorne kippeln im Endanflug, die Beine sind längst in der Senkrechten, aber vertikal im Gurtzeug hängend fliegen wie man das bei Sitzbrettern kann, das geht nicht mal einfach so. Die Geometrie des Gurtzeugs zwingt dich unabhängig vom Brustgurt zurück in die Sitzposition. Beim Start gehts, weil Du die Vorlage garnicht erst aufgibst bis in sichere Höhe AGL.

Dann würde ich das Gurtzeug einfach in die Tonne treten und ein vernünftiges kaufen. Es gibt wahrlich genug Auswahl…

[Flying Duck]

Hallo zusammen

In der letzten kurzen Phase des Endanflugs lässt du die Bremsen nei wenig/Nullwind nochmals dosiert gehen damit der Schirm ertwas mehr Vorwärtsfahrt generiert und dann beginnst Du mit dem Ausflaren/Abfangen des Schirms dich gleichzeitig und an den Bremsen aufziehend aufzurichten.

Um Gottes Willen. Da wundert es mich nicht, wenn die Leute im Endanflug ihren Schirm stallen.

Habe ich letztes Jahr an den Landeplätzen leider öfters gesehen als mir lieb ist. Stark auf die Bremse, nochmal nen Heber bekommen und Stall. Da bedankt sich der Rücken.

Falls hier Anfänger mitlesen: AUF KEINEN FALL SO NACHMACHEN.

[AffiPG]

Falls hier Anfänger mitlesen: AUF KEINEN FALL SO NACHMACHEN.

Beruhigt euch doch erstmal, was hier beschrieben wird ist doch einfach die "ausgeflogene Landung", gab auch mal ein DHV Artikel dazu, bin aber ehrlich gesagt grad zu faul euch den rauszusuchen. Man muss ja nicht gleich den Schirm bis fast zum Sackflug runterbremsen, am Anfang reicht ein einfaches Freigeben aus der leicht angebremsten Position völlig aus.
Die im Endanflug gestallten Landungen die ich in den letzten Jahren beobachtet habe waren zu 90% Landungen nach der Technik wie man sie mir in der Schulung beigebracht hat (progressiv auf dem letzten Meter Bremsen durchziehen), nur halt so falsch praktiziert, da wird halt in 5 Metern Höhe angefangen und in zwei/drei Metern ist der Bremsweg ausgeschöpft und die Leute wundern sich warum sie hart einschlagen...

Hier noch eine Albtraumlandung für euch:

https://www.youtube.com/shorts/zULqTewb7QA

[Vibe]

Beruhigt euch doch erstmal, was hier beschrieben wird ist doch einfach die "ausgeflogene Landung", gab auch mal ein DHV Artikel dazu,

Es geht doch nicht um das ausflairen, das ist super wenn man es richtig macht. Es geht darum das geraten wurde das sitzend zu tun und sich durch das bremsen aus dem Gurtzeug zu „Hebeln“. Das ist einfach nur gefährlich. Ich selbst gehe spätestens im Gegenanflug aus meinem liegegurt und richte mich auf. Wie schon mehrfach gesagt hat das mehrere Vorteile. Zum ersten kann man sich danach vollkommen auf die Landung konzentrieren und zum zweiten bricht man sich lieber ein Bein wenn was schief geht als die Wirbelsäule.

[Andreas09]

Geht es nur mir so? Ich kann sprachlich den Landeempfehlungen nicht folgen.

"In der letzten kurzen Phase des Endanflugs lässt du die Bremsen nei wenig/Nullwind nochmals dosiert gehen damit der Schirm ertwas mehr Vorwärtsfahrt generiert und dann beginnst Du mit dem Ausflaren/Abfangen des Schirms dich gleichzeitig und an den Bremsen aufziehend aufzurichten."

Versteh ich nicht wirklich. Das auch nicht:

"Man muss ja nicht gleich den Schirm bis fast zum Sackflug runterbremsen, am Anfang reicht ein einfaches Freigeben aus der leicht angebremsten Position völlig aus."

Hoffentlich klappen die Landungen besser 😁 Nee, Spässle.

Wichtig ist eines: Auf keinen Fall in Bodennähe an den Tragegurten festhalten. Und wohl auch noch: Ab spätestens Endanflug in die stehende Position wechseln (Gurtzeugeinstellung!)

[Oasis]

Hier noch eine Albtraumlandung für euch: https://www.youtube.com/shorts/zULqTewb7QA

Soll vermutlich besonders cool aussehen. Ich kann daran aber nichts Cooles finden. Für mich ist es viel schöner, wenn ich geschickt ausflare und mit den Fußspitzen viele Meter weit über die Grasnarbe streiche.

Hoffentlich kommen nicht auch noch die Berufspiloten der Airlines auf die Idee, das Fahrwerk erst unmittelbar vor dem Aufsetzen auszufahren, weil sie besonders cool aussehen möchten.

[Andreas09]

Ich find diese Landung exzellent. Klar, man kanns auch anders machen. Aber so auch, wenn die Bedingungen passen.

[Flying Duck]

AffiPG und Andreas09 habt ihr überhaupt richtig gelesen, was der Allandnothing hier empfielt??? Der kommt nicht richtig aus dem Gurtzeug und will sich an den Bremsgriffen abstützen um gescheit aus dem Gurtzeug zu kommen. So etwas ist brandgefährlich und da sollten bei jedem erfahrenen Gleitschirmpiloten sofort die Alarmglocken leuten. So etwas zu empfehlen ist fahrlässig. Punkt.

[Andreas09]

AffiPG und Andreas09 habt ihr überhaupt richtig gelesen, was der Allandnothing hier empfielt??? Der kommt nicht richtig aus dem Gurtzeug und will sich an den Bremsgriffen abstützen um gescheit aus dem Gurtzeug zu kommen. So etwas ist brandgefährlich und da sollten bei jedem erfahrenen Gleitschirmpiloten sofort die Alarmglocken leuten. So etwas zu empfehlen ist fahrlässig. Punkt.

Es ist kein verständliches Deutsch. Auf dieser Basis treffe ich keine Verurteilungen. Hast du es denn gelesen? Denn dann müßte dir doch auffallen, daß es unverständlich ist.

[Stephan Knips]

So wie man beim Bremsen in der Luft Tragegurte oder Tragegurtaufhängung/Karabiner als Führung/Widerlager benutzen kann, ohne sich daran festzuklammern, ( M: Nesler empfielt dies!) kann man diese auch beim Landen dazu benutzen, um sich im Gurtzeug aufzurichten/aufgerichtet zu bleiben, ohne die Bremsen durch Festhalten an den Gurten zu blockieren. Einfach mal ausprobieren.

[Andreas09]

Wenn man es kann – vielleicht. Anfänger eher nicht. Ich plädiere stattdessen für eine Gurtzeugeinstellung, bei der man handlos hinein- und hinauskommt. Es gibt sie!