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Ja, es gehen nicht nur "lahme" Windenflüge (Betonung auf lahme)
Sagen wir es mal so: Ich kenne keinen einzigen Flieger, der in den Alpen wohnt und zum Windenfliegen ins Rheinland fährt. Nahezu alle Flieger, die ich im Rheinland / Ruhrgebiet kenne, nehmen das Windenfliegen als Notlösung, weil eben kein richtiger Berg da ist. Ihre Flugurlaube vergringen sie im Gebirge.
Aber ja, ich kenne auch ganz vereinzelte Flieger, die mittlerweile lieber an der Winde fliegen, weil ihnen das Gebirgsfliegen unheimlich ist und sie keinen Bock haben sich mit Talwinden, großen Lees, etc rumzuärgern. Also andersherum forumuliert: WEIL das Fliegen an der Winde so schön lahm ist.
Einem normalen Flugaspiranten möchte ich daher stets empfehlen die Ausbildung im Hochgebirge zu machen - wenn es kostengünstig werden soll, dann an einem Stück. Wenn aber Geld keine Rolle spielt, dann würde ich lieber empfehlen die Ausbildung in zwei bis drei Teile aufzuteilen. Der Grund ist dass nach einer Woche Gleitschirmausbildung der durchschnittliche Mensch dermaßen reiz- und emotionsüberladen ist, dass sich Pausen(*) positiv auf die Aufnahme- und Lernfähigkeit auswirken. Negativ hingegen wirkt sich aus, wenn es am Ende der Ausbildung nur noch darum geht irgendwie die Mindestanzahl der Ausbildungsflüge bis zum Kursende abzureißen, statt sich auf das Beherrschen der Inhalte zu fokussieren.
(*) = Mit Pausen meine ich Zeiträume von ein .. zwei Wochen. Mehrere Monate lange Pausen - ich weiß nicht - halte ich für nicht sooo geschickt.
Und vergiss Mellbeck. Die meiste Zeit des Jahres darf man da mit dem Gleitschirm nix machen weil da die Wiese von knuffigen, zotteligen Rindviechern abgegrast werden.
Der ganze Enthusiasmus dieses Fadens in Ehren: Ich stimme der erkennbaren Tendenz zu,
eine angefangene Flugausbildung auch zeitnah durch zu ziehen.
Das sieht auch der Gesetzgeber so. In diesem Faden fehlt noch der wichtige Hinweis, dass
laut Luftrecht erbrachte Teile einer Luftfahrer-Ausbildung nach zwei Jahren (i.e. 24 Monaten) verfallen,
und dann neu absolviert werden müssen.
Der Plan der Fadeneröffners läuft also darauf hinaus, dass er seinen Grundkurs zweimal absolvieren (und bezahlen) müsste.
Nicht gut, wenn man wenig Geld hat.
Besser wäre, die Ausbildung erst anzufangen, wenn die Lebensplanung zu erkennen gibt,
dass sie im Rahmen von zwei Jahren (Sommern!) auch abgeschlossen werden kann.
Und: die Berufsausbildung ist sowieso erstmal viel wichtiger. Sonst bleibt es beim Zustand "(zu) wenig Geld".
Nur mein bescheidener Hinweis. W.
Zuletzt geändert von winDfried; 12.07.2021, 15:40.
Und das bringt einm seinem Schein inwiefern näher?
Ich halte das für einen ganz blöden Rat. So wird nur Geld vernichtet, das man hätte für die Ausbildung sparen können.
Erstens, lernt man beim Tandemfliegen sehr viel. Zweitens, er wird mit ein paar Tandemflüge mehr Airtime zusammen bekommen als beim Grundkurs.
Wenn nach den Grundkurs eine lange Pause erfolgt, darf man sowieso von vorne anfangen . Da fehlt einfach die Übung um die Motorik zu automatisieren.
Ich würde auch sagen, dass manch ein Wenigflieger durch Tandemflüge viel mehr und entspantere Flugerlebnisse sammeln könnte, für viel weniger Geld als eine Ausbildung + Ausrüstung kostet. Wer wenig fliegt, fliegt sicherer, entspannter und günstiger Tandem (und hat auch ganz andere Möglichkeiten)!
1. Kontakt zu lokalem Gleitschirmverein suchen und diese Leute am Stammtisch / privat löchern.
2. einen alten flugunfähigen Schirm kaufen (Vereinskollegen haben oft welche im Keller liegen für lau) und damit auf der Wiese (wieder mit Vereinskollegen) das Bodenhandling üben!
Beides bringt dich enorm weiter und du wirst deinen A-Schein in null komma nichts machen. Obendrauf kann dir aufgrund deiner Kenntnisse von Vereinskollegen die Flugschule nicht eine Neuausrüstung so leicht aufschwatzen.
Ich würde auch sagen, dass manch ein Wenigflieger durch Tandemflüge viel mehr und entspantere Flugerlebnisse sammeln könnte, für viel weniger Geld als eine Ausbildung + Ausrüstung kostet.
Sicherer wäre es wohl für einige Kollegen. Aber da braucht man einen sehr standfesten Magen. Wird ja gerne unterschlagen, aber bei längeren Tandemflügen kotzt eine Mehrheit der Passagiere. Und das meine ich nicht im übertragenen Sinne...
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