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Unwohlsein und unsicherheit

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    #16
    Zitat von chris1994 Beitrag anzeigen
    seit ein paar Monaten fühle ich mich etwa 10 Min nach dem Start Unwohl, das ist ein Gefühl wie als hätte ich angst die Kontrolle zu verlieren.
    Wenn es Zb dann in der Thermik ordentlich zur Sache geht erwische ich mich selber wie ich versteife. ich weis wie man aktiv fliegt, wie man den Flügel auf 12 Uhr hält und wie man auf Kappenstörungen reagiert.
    jedoch kommt bei mir immer so ein unwohles Gefühl auf obwohl ich gerade echt bock habe aufzudrehen, das geschieht meist wenn es gut steigt und ich im Gurtzeug durchgeschüttelt werde.

    dann kommen so Gedanken wie ( hoffentlich klappt der schirm nicht gleich ein und ich spirale runter in die Bäume ) ( falls ich die Rettung schmeiße verfängt diese sich hoffentlich nicht in den Leinen )

    ich fühle mich auch bei 500 Meter über Grund wohler als bei 1500 Meter
    Ich möchte mal zwei Aspekte einbringen:
    1. Als ich meine ersten längeren und höheren Höhenflüge gemacht habe, hatte ich mich teilweise auch etwas unwohl gefühlt. Einem Tipp aus diesem Forum folgend lag es daran, dass ab einer gewissen Höhe die Bezugspunkte fehlen. Bspw. hat man in den Bergen unterhalb anderer Gipfel immer noch genügend Bezugspunkte. Sobald man jedoch deutlich über die höchsten Gipfel kommt, fallen diese weg / bzw. sind weniger relevant. Im Flachland an der Winde dürfte das umso eher der Fall sein!
    Der Tipp sagte dann man solle sich andere, weiter entfernte Bezugspunkte suchen und dort hin schauen (Wolken, Horizont, Stadt). Das hat mir geholfen und ich habe kein Unwohlsein mehr. Es braucht aber eine gewisse Gewöhnung und dabei sollte man auch bewusst fliegen und bspw. Abstiegsmanoever (Ohren anlegen) üben. Einfach mit der Höhe spielen, rauf und runter. Wenn dir unwohl ist, geh' so weit runter, bis es wieder ok ist. Erhole dich und kurble wieder nach oben.

    2. Vielleicht ist dein Gurtzeug nicht optimal eingestellt. Du merkst das ggf. nicht, weil du dich schon daran gewöhnt hast. Dennoch signalisiert dir dein Körper, das etwas "nicht stimmt" und das könnte das Unwohlsein verstärken oder gar auslösen. Ein untrügliches Zeichen, dass das Gurtzeug nicht richtig eingestellt ist, ist, wenn du in der Thermik das Gefühl hast, dich nach vorne beugen zu müssen, oder die Bauchmuskeln immer (wieder) anspannen musst. Falls dies der Fall ist, besorge dir das Buch von Michael Nesler "the missing link".

    Kommentar


      #17
      @chris1994: Deine vorherigen Beiträge zu löschen ist "doof" und unhöflich. Man kann den Faden nachträglich nicht mehr sinnvoll nachvollziehen.

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        #18
        Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
        @chris1994: Deine vorherigen Beiträge zu löschen ist "doof" und unhöflich. Man kann den Faden nachträglich nicht mehr sinnvoll nachvollziehen.
        +1

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          #19
          Wenn einer, der mit Mühe kaum
          geklettert ist auf einen Baum
          schon glaubt, das er ein Vogel wär
          so irrt sich der.....

          Lieber Chris!
          Du überforderst Dich, so einfach ist das!
          Und deshalb rebelliert Dein Kopf, und er zeigt es Dir.

          Du hast gerade erst in dieser Saison mit dem Fliegen begonnen, und erzählst jetzt schon vom Aufdrehen in schütteligen Bedingungen und von Streckenfliegen.

          Laß es einfach mal ein bischen langsamer angehen. Ich denke, mit Abgleitern am Morgen, Starten und Landen perfektionieren, und schönen Abendflügen bei sanfter Thermik hat man fürs erste Jahr Erlebnis und Aufregung genug. Nächstes Jahr sind dann thermische Hausbergflüge und der Anfang des XC dran, dann das erste ST, und dann weißt Du langsam, in welche Richtung es gehen wird.

          XC im ersten Jahr, das gibt es nur bei Ausnahmetalenten, und wenn man bei jeder passenden Gelegenheit am Berg stehen kann, was in Niedersachsen schier unmöglich ist.

          Gruß
          Knipsi

          ooops jetzt seh ich, der Patrik hat schon das gleiche geschrieben, wenn auch mit anderen (wohlgesetzteren) Worten....

          Dann noch ein Hinweis: das Thema Flugangst kennen viele Piloten, auch wenn es nur wenige zugeben. Ich hatte es in meiner eigenen Karriere auch bisweilen.
          Vielleicht hat es mir ja geholfen, 30 Jahre Gleitschirmfliegen praktisch verletzungsfrei zu überstehen.
          Zuletzt geändert von Stephan Knips; 16.11.2021, 16:24.

          Kommentar


            #20
            Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
            @chris1994: Deine vorherigen Beiträge zu löschen ist "doof" und unhöflich. Man kann den Faden nachträglich nicht mehr sinnvoll nachvollziehen.

            Ich wollte den Beitrag eigentlich schließen, da ich viele gute Tipps bekommen habe . Ich wusste nur leider nicht wie und dachte das ich meinen Beitrag dadurch lösche .




            sorry , es sollte nicht unhöflich rüber kommen

            Kommentar


              #21
              ok.

              Lass den Beitrag doch einfach offen. Vielleicht findet sich ein weiterer Pilot mit den ähnlichen Sorgen wie du und möchte sich weiter beteiligen...

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                #22
                Zitat von Patrik Beitrag anzeigen

                An ein paar Schnüren hängend am Himmel zu fliegen, ist außergewöhnlich und für den Menschen nicht "normal". Wir können von Natur aus nicht fliegen, weshalb unser Unterbewusstsein uns auch warnt vor dem vermeintlich bevorstehenden Absturz und Sterben.
                Normaler Überlebensinstinkt, prinzipiell eine tolle Sache. Die bei interessanten Tätigkeiten wie Gleitschirmfliegen oder Klettern aber hinderlich sein kann.
                Und zwar dann, wenn subjektive Empfinden und objektive Bedrohungslage nicht übereinstimmen. Bei vernünftigen Bedingungen, vorhandener Ausbildung und regelmäßiger Praxis mit nem braven Schirm in der Thermik zu fliegen, ist objektiv nicht gefährlich (gemessen am Grundrisiko des Flugsports). Aber dein Unterbewusstsein scheint dir etwas anderes zu sagen, warnt dich vor einer objektiv nicht vorhandenen Gefahr und wird zur subjektiven Spassbremse.

                Insb. Thermikfliegen ist nicht ohne und keinesfalls etwas, was jeder Pilot (ausser du ) einfach so im Blut hat. Egal was dir manche sagen. Diese Naturkräfte zerren an deinem Schirm, dein Gleichgewichtsorgan versucht, diese ungewohnte Fahrt im Lift zu verarbeiten, die Luft ist unruhig, dazu die Höhe, die Leere unter dir... Thermikfliegen ist für niemanden eine bloss motorische Herausforderung von effizientem Zentrieren mittels angewandten Flugtechnik. Schon gar nicht im ersten Fliegerjahr. Fliegen ist vielmehr Kopfsache, in erster Linie sogar. Dass einem in der Thermik auch mal etwas unwohl werden kann, ist weder verwerflich noch ungewöhnlich. Ich muss mich in sportlichen Verhältnissen anfangs oft auch etwas überwinden und manchmal kam mir nach 10 Minuten schon der Gedanke ans Landen. Konzentrieren, durchhalten, reinfinden. Das legt sich. Nach ner halben Stunde ist der Spass da.

                Mir hilft da z.B. auch, nicht zu knapp am Startplatz zu sein. Ohne Zeitdruck da zu sein, Verhältnisse, Wind und Wetter beobachten, ev. Vorflieger beobachten und dann starten, wenn man bereit ist zu fliegen.

                Und wenn's halt mal wirklich nicht will, dann ist's ev. nicht nicht mein Tag. Dann sollte man das akzeptieren, die Glace am Landeplatz genießen und sich nicht grämen. Auch wenn andere vielleicht weit geflogen sind. Ist schliesslich alles nur Spass.
                Ich wollte quasi 1:1 das hier schreiben, was Patrik schon getan hat. Ich halte es für ein gesundes Gefühl, welches dier Dein Unterbewusstsein hochschiebt.

                Dieses unsichere Gefühl hat sich bei mir von 20 min bis schliesslich auf 0 reduziert. Wenn ich keinen Kontrollblick machen kann, taucht es auch nach jetzt 6 Jahren gelegentlich wieder auf, bis ich in der Luft schnell hoch geschaut hab ob alle Leinen klar sind. Einmal hatte ich es bei einem Komplettentlaster bei dem es plötzlich ins nichts abwärts ging. Und einmal in die Gegenrichtung, als ich so hochgerissen wurde, dass mein Nacken leicht schmerzte. Ich habe es lieb gewonnen und pflege es auf kleiner Flamme. So bleibt ein kleiner Respekt unterschwellig übrig.

                Die Höhe allerdings- ich habe sie von Anfang an geliebt und nirgends ist die Luft besser als an dr Wolkenbasis.

                Ergänzend zu vielen Tips würde ich darum hoch fliegen mal ausprobieren. Und dann dort viel mit Gewichtsverlagerung zunehmend starke Kurven fliegen. Ich meine dass es hilft in der Stabilität des Sitzbrettes und seiner Wirksamkeit einen neuen, zweiten, Verlässlichen Boden fühlen zu lernen. Dort unten im Krezutbein und Becken hat nämlich das Unterbewusste seine Zuhause und es wird von den Beinen her mit Vertrauen in die Verlässlichkeit des Bodens "gefüttert". Das kann man "überbrücken".

                Unabhängig davon würde Ich persönlich aus den og. Gründen mit jedem Flugschüler Reisstests machen, einfach mit einem Hebel mal ein paar Fangleinenstücke reissen, sich dann mal an eine einzige A-Leine Hängen und die durch wippen zu reissen versuchen. Auch versuchen von Hand eine oberstere Galerieleine zu reissen (Handschuhe natürlich an). Und zuletzt einen Streifen Segelstoff mit ienerm Ruck reissen wollen. Mir ist schleierhaft weshlab das nicht gemacht wird. Ich denke, dass viele das Material für viel fragiler halten, als es ist. Das muss ins Verhältnis zur eigenen Körperkraft und zum eigenen Körpergewicht gesetzt werden. DAS beindruckt und versichert das Unterbewusstsein. Dauert 15 Minuten und hält für ewig.

                Grüsse

                Raschel


                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Raschel Beitrag anzeigen
                  Ergänzend zu vielen Tips würde ich darum hoch fliegen mal ausprobieren. Und dann dort viel mit Gewichtsverlagerung zunehmend starke Kurven fliegen. Ich meine dass es hilft in der Stabilität des Sitzbrettes und seiner Wirksamkeit einen neuen, zweiten, Verlässlichen Boden fühlen zu lernen. Dort unten im Krezutbein und Becken hat nämlich das Unterbewusste seine Zuhause und es wird von den Beinen her mit Vertrauen in die Verlässlichkeit des Bodens "gefüttert". Das kann man "überbrücken".

                  Unabhängig davon würde Ich persönlich aus den og. Gründen mit jedem Flugschüler Reisstests machen, einfach mit einem Hebel mal ein paar Fangleinenstücke reissen, sich dann mal an eine einzige A-Leine Hängen und die durch wippen zu reissen versuchen. Auch versuchen von Hand eine oberstere Galerieleine zu reissen (Handschuhe natürlich an). Und zuletzt einen Streifen Segelstoff mit ienerm Ruck reissen wollen. Mir ist schleierhaft weshlab das nicht gemacht wird. Ich denke, dass viele das Material für viel fragiler halten, als es ist. Das muss ins Verhältnis zur eigenen Körperkraft und zum eigenen Körpergewicht gesetzt werden. DAS beindruckt und versichert das Unterbewusstsein. Dauert 15 Minuten und hält für ewig.

                  Grüsse

                  Raschel

                  Sehr interessante Ideen!

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von MikeR Beitrag anzeigen
                    .. Man kann natürlich auch eine psychologische Betreuung buchen ....
                    Halte ich aber nicht für zielführend.

                    Routine bringt Sicherheit und Seelenfrieden. Um das zu erreichen, muss genau das, was intuitives Unbehagen bereitet, immer wieder trainiert werden. Klaus Irschik sagte mal während eines Vortrags, dass fünf Dinge im Sicherheitstraining geübt werden müssen: 1. Klapper, 2. Klapper, 3. Klapper, 4. Klapper, 5. Abstiegshilfen, insbesondere die Spirale.

                    Buche Dir mal ein umfangreiches Klappertraining; das wird Dir helfen. Da bin ich mir sicher.


                    Zuletzt geändert von Oasis; 21.11.2021, 02:37.
                    Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                    Kommentar


                      #25
                      Hinweis an den mütterlichen Instinkt der Helfer hier - der Themeneröffner schaute seit dem 16.Nov. Nicht wieder hier rein, es interessiert ihn scheinbar nicht mehr.

                      Kommentar


                        #26
                        Vermutlich aktuell beim SiKu? Da hat er keine Zeit sich Theorie anzuhören

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Rio Beitrag anzeigen
                          Hinweis an den mütterlichen Instinkt der Helfer hier - der Themeneröffner schaute seit dem 16.Nov. Nicht wieder hier rein, es interessiert ihn scheinbar nicht mehr.
                          Danke für den Hinweis. Könnte aber ja auch für andere nützlich sein.
                          Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Oasis Beitrag anzeigen

                            Halte ich aber nicht für zielführend.

                            Routine bringt Sicherheit und Seelenfrieden. Um das zu erreichen, muss genau das, was intuitives Unbehagen bereitet, immer wieder trainiert werden. Klaus Irschik sagte mal während eines Vortrags, dass fünf Dinge im Sicherheitstraining geübt werden müssen: 1. Klapper, 2. Klapper, 3. Klapper, 4. Klapper, 5. Abstiegshilfen, insbesondere die Spirale.

                            Buche Dir mal ein umfangreiches Klappertraining; das wird Dir helfen. Da bin ich mir sicher.

                            Moin, jo, wär auch nicht meins, aber es gibt Menschen, denen sowas hilft. Man muss dafür empfänglich sein.
                            Ich hab es ohne gemacht und geschafft. Routine ist auch meine Devise. Aber immer wach sein und sich nicht durch Routine in Sicherheit wiegen.

                            Alles andere wurde gesagt.
                            PHI-Treiber

                            Kommentar


                              #29
                              Letztendlich ist die Fliegerei ein gefährlicher Sport.
                              Wenns einem zu gefährlich ist dann kann man aufhören (was ok ist) oder man sagt sich, das einem der Sport gefällt und man das Risiko eingeht.
                              Alles andere ist meiner Meinung nach Selbstbetrug.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Rio Beitrag anzeigen
                                Hinweis an den mütterlichen Instinkt der Helfer hier - der Themeneröffner schaute seit dem 16.Nov. Nicht wieder hier rein, es interessiert ihn scheinbar nicht mehr.
                                1. Wie und warum schnüffelst du Benutzern des Forums hinterher, wann sie das letzte Mal hier reinschauen?
                                2. Es ist jedem selbst überlassen, wie oft er dieses Forum nutzen möchte. Ich hab auch nicht jeden Tag Lust und Zeit.
                                Seltsame Einstellungen....

                                Kommentar

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