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    #16
    Du musst den Kontext sehen. Flugmango hat hier schon mal geschrieben, daß er eine Panikattacke in der Luft befürchtet.

    Das sollte er im zweiten Flug abtesten. Dann weiß er woran er ist.

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      #17
      Die andere quasi "testing the limits", also mal richtig Thermik fliegen am Hammertag und fortgeschrittene Manöver ausprobieren... letzteres macht man aber doch schlauerweise als Normalpilot aber auch nicht sofort nach Scheinerteilung. Das muss ja nicht repräsentativ sein für das, was flugmango im Gleitschirmfliegen sucht.
      In Anbetracht der Tatsache, daß über 50% der Passagiere nach 30 Minuten anfangen zu kotzen (fragt mal einen Tandempiloten und warum die Flüge <30 Minuten sind), funktioniert die Hardcore Methode schlicht sehr wahrscheinlich nicht. Jedenfalls nicht im positiven Sinne.

      Letztendlich ist das wie beim Autofahren auf ner engen Serpentinenstraße. Dem Fahrer wird so schnell nicht schlecht, einem buchlesenden Beifahrer eher. Und beim Tandemfliegen passiert es leider schneller und zuverlässiger als beim Autofahren. Auch wenn man selber kein Tandem fliegt, sollte man das schon wissen, bevor man Leuten nicht so ideale Tips gibt.
      Wenn es piept - eindrehen...

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        #18
        Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
        Du musst den Kontext sehen. Flugmango hat hier schon mal geschrieben, daß er eine Panikattacke in der Luft befürchtet.

        Das sollte er im zweiten Flug abtesten. Dann weiß er woran er ist.
        Ich erinnere mich! Würde trotzdem empfehlen, sich langsam zu steigern, damit der Körper Zeit hat die physiologische Reaktion abzubauen, und sich dran zu gewöhnen "wackeln bedeutet nicht Absturz". Und obwohl ich an anderer Stelle schon Schläge für den Tipp einstecken musste: Vorher (!) Atemübungen, Autogenes Training einüben, um die körperliche Reaktion zu beruhigen, kann enorm weiterhelfen.

        marcel1 Ist das wirklich so? :-D gibt es Vominalkondome? Spaß beiseite - ich würde ja auch eher zum langsamen Steigern raten. Meine Herangehensweise wäre also: Ausprobieren was wirklich beim A Schein auf den Piloten zukommt. Und potenziell angstauslösenden Flugbedingungen kann man ja sehr gut aus dem Weg gehen, und wie man das macht sollte in der Ausbildung ausreichend erklärt werden. Wenn einem dann die Abgleiter und laminaren Soaringbedingungen zu langweilig werden kann man sich ja noch immer vor einen Thermikcrack hängen. Und wenn man dann merkt, dass einem das taugt, kann man mit der schon gesammelten Flugerfahrung sogar noch was mitnehmen für den eigenen Flugstil.

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          #19
          Das mit der Übelkeit bei Tandempassagieren hat grob mit dem Alter zu tun. Erwachsenen wird beim ersten Flug nach so 20-30 Minuten schlecht, mit dem 2. bis 3. Flug legt sich das in den meisten Fällen. Kindern und Jugendlichen wird später schlecht. Selbstverständlich hängt das immer wieder vom Individuum ab. Ich hatte mal eine Passagierin, der beim ersten Flug in südafrikanischen Hammerbedingungen (Januar in Porterville) erst nach über einer Stunde schlecht wurde - das hat mich so beeindruckt, dass wir ein Paar geworden und 5 Jahre zusammen geblieben sind

          Interessanterweise hat die Sportlichkeit darauf eher keinen Einfluss - das hängt auch damit zusammen, dass es sich hierbei nicht in erster Linie um ein somatisches Phänomen, sondern um den erst zu erlernenden Umgang mit der Diskrepanz zwischen gefühlter Bewegung und gesehener Umgebung handelt Anders ausgedrückt: Das Hirn muss erst lernen, dass ruhige optische Bezugspunkte (weil der Boden weit weg ist) und langsame Richtungsänderungen hier mit dauernden, kurzen Lageänderungen des Körpers einhergehen.

          Gerade wegen dieses Mechanismus kann man aber auch mit Einsteigern ordentlich manövern. Wenn die nämlich "Achterbahn" bestellen und erwarten, sind sie nicht nur bereits mental auf ungewöhnliche Reize eingestellt - vor allem sind die Bewegungen auch in Relation zur Umwelt dann ja deutlich markanter. Da passt für das Hirn dann erst mal wieder alles zusammen - ungewohnt zwar, vielleicht auch beängstigender als erwartet, aber schlecht wird einem davon nicht.

          Es gibt übrigens tatsächlich sowas wie "Kotzkondome" - das sind die richtig guten Spucktüten mit Plastikaufsatz. Die sind aber so sperrig und teuer, dass man sie selbst in Flugzeugen eher selten vorfindet und ganz bestimmt nicht zum Tandemfliegen mit sich herum trägt.
          Stefan Ungemach
          pfb.ungemachdata.de/

          Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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            #20
            Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
            Interessanterweise hat die Sportlichkeit darauf eher keinen Einfluss - das hängt auch damit zusammen, dass es sich hierbei nicht in erster Linie um ein somatisches Phänomen, sondern um den erst zu erlernenden Umgang mit der Diskrepanz zwischen gefühlter Bewegung und gesehener Umgebung handelt Anders ausgedrückt: Das Hirn muss erst lernen, dass ruhige optische Bezugspunkte (weil der Boden weit weg ist) und langsame Richtungsänderungen hier mit dauernden, kurzen Lageänderungen des Körpers einhergehen.
            Das ist ein interessanter Einwand! Kann man da über den Daumen gepeilt sagen, wem es beim Lesen im Auto nicht schlecht wird, der hat auch mit dem Erstflug kein Problem?

            Im Bezug auf Angst / Respekt vor der Höhe würde ich aber Übelkeit und somatische Reaktionen noch mal voneinander abgrenzen. Wenn der Passagier das Übelkeitsphänomen so anschaulich erklärt bekommt würde ich mal annehmen, dass die Chancen gut stehen, daraus keinen zusätzlichen Respekt zu entwickeln.

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              #21
              Zitat von MarcAnton Beitrag anzeigen

              Das ist ein interessanter Einwand! Kann man da über den Daumen gepeilt sagen, wem es beim Lesen im Auto nicht schlecht wird, der hat auch mit dem Erstflug kein Problem?
              Das entspricht jedenfalls meiner eigenen Lebenserfahrung.

              Meiner eigenen Lebenserfahrung entspricht aber auch, dass die Lernkurve dabei sehr unterschiedlich ausfällt. Meine z.B. ist da absolut flach: Ich habe als Kind ins Auto meiner Eltern gekotzt und ich kotze auch heute noch beim selbstfliegen, insbesondere wenn wenn die Luft eher kleinteilig, rupfelig und unsortiert ist nach 20 - 30 Minuten. Wenn es relativ sortiert ordentlich bollert ist das nicht so ausgeprägt. Bei der Auffahrt mit dem Shuttle geht's mir manchmal auch nicht so gut.

              Aber der Wirkstoff Dimenhydrinat wirkt zuverlässig. In Deutschland in Vomex A enthalten. Andere Länder, andere Marken.

              50mg (=Dosierung in den Standardmedikamenten, aber drauf achten, steht auf der Packung) 1h vor dem Flug nehmen, und niemand kotzt mehr. Wenn das Shuttle schon das Problem ist, 1h vor dem Shuttle nehmen. Wirkungsdauer bei mir etwa 6-7h.

              Theoretische Nebenwirkung: Müdigkeitsgefühl, das muss man ausprobieren. Ich persönlich merke absolut nichts davon, und habe das auch bereits jahrelang beim Tauchen, also unter höherem Druck, ausprobiert. Keine Auswirkungen bei mir....hier war das Geschaukel auf Tauchbooten mein Problem.



              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
              _________________________________________

              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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                #22
                Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                Du musst den Kontext sehen. Flugmango hat hier schon mal geschrieben, daß er eine Panikattacke in der Luft befürchtet.
                Nach meiner Meinung ist das dann gerade nicht die richtige Strategie, gleich mehr zu versuchen als unbedingt notwendig. In allen Lebenslagen- und Herausforderungen tastet man sich eher vorsichtig, Schritt für Schritt an die "kritische Situation" heran.

                Wer hat von uns mit Spirale, Klapper, starker Thermik angefangen?

                mein erstes "komisches" Gefühl hatte ich, als ich am Hausberg maldeutlich überhöhen konnte und somit die Bezugspunkte zum Berg fehlten. Unterm Strich war es aber nicht schlimm und bereits beim nächsten Flug weg. Der Körper und Geist sollte sich meines Erachtens langsam steigern. Bisher fuhr ich sehr gut damit.

                Es kann bei anderen Leuten natürlich anders sein, aber gerade dann, wenn man schon befürchtet (war bei mir nie der Fall), dass man ein Problem haben könnte, bleibe ich dabei: Ein ruhiger Tandemflug plus Grundkurs. Den Grundkurs kann man auch mit Leihmaterial machen und muss noch nichts kaufen.

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                  #23
                  Hallo Flugmango,

                  ein Tandemflug wird Dir meiner Erfahrung nach dabei nicht viel bringen.
                  Im Auto erging es mir früher, wie Bikeandfly, beim Fliegen hatte ich noch nie Probleme damit, auch nicht bei Spiralen usw.

                  Ich denke, dass Du Dich bei der Flugschule Deiner Wahl amelden solltest, und den A-Schein beginnen.
                  In der Regel kannst Du an der ersten Ausbildungsfahrt mit Leihmaterial teilnehmen, die Leihgebühr bekommst Du beim Kauf einer eigenen Ausrüstung angerechet. Den Termin würde ich in eine Zeit legen, in der gute Flugbedingungen wahrschienlich sind, es nützt Dir nichts, wenn Du nur 3 Flüge machen kannst, auch wenn Du evtl. eine Gutschrift bekommst.
                  Rechne die Kosten halt in den Bereich Erfahrung sammeln, den nicht gebuchten Tandemflug kannst Du ja abziehen.

                  Ich kenne viele Fälle, in denen der angehende Pilot anfänglich Bedenken "wegen der Höhe" hatten, die sich dann schnell zerstreuten.​

                  Zitat von Stephan Knips Beitrag anzeigen
                  Du musst den Kontext sehen. Flugmango hat hier schon mal geschrieben, daß er eine Panikattacke in der Luft befürchtet.
                  Das sollte er im zweiten Flug abtesten. Dann weiß er woran er ist.
                  Von Panikattacken habe ich da gerade nichts gelesen.

                  WENN jemand echt zu Panikattacken neigt, ist Gleitschirmfliegen meiner Meinung definitiv der falsche Sport.
                  Man kann da Einiges trainieren, muss es aber nicht herausfordern.

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