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Moderatorenrolle und Neutralität

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    #46
    AW: Moderatorenrolle und Neutralität

    Frag Querformat, ich hab jetzt keine Zeit zum Suchen.

    Kommentar


      #47
      AW: Moderatorenrolle und Neutralität

      Hallo Bettina,

      danke für Deine Antwort. Daß das Forum eine wichtige und gute Plattform für technische Fragen ist, sollte man, da hast Du völlig recht, nicht unterschlagen. Im Unterbereich "Wetter" holt sich kaum mal jemand eine blutige Nase, konfliktträchtig wird es eben da, wo "politische" Fragestellungen ins Spiel kommen, z.B. im EN-Thread. Aber das ist sicherlich ein genauso legitimer Bereich des Forums.

      Die regelmäßig auftauchenden Eintagsfliegen mit den tumben Nicks und dem provokanten Tonfall in ausgewählter Orthographie gehen mir auch ziemlich auf die Nerven. Besonders putzig finde ich insbesondere die Unterspezies, die aus der Sicherheit der Anonymität gegen die vorgebliche "Vollkaskomentalität" der anderen zu Felde zieht... Aber solche Leute ziehen rasch das Feuer auf sich und verlieren i.d.R. auch schnell die Lust (gut, da könnte man jetzt auch Ausnahmen heran- "transportieren"...) - letztlich wird man das einfach aushalten müssen. Tendentiell bin ich zwar auch eher für eine Realname-Pflicht (und hab das für mich entsprechend entschieden, einfach aus dem Gedanken heraus, nicht anders schreiben zu wollen, als ich auch bereit wäre, von Angesicht zu Angesicht zu sagen). Ich sehe aber auch die Nachteile, der m.E. größte taucht eigenartigerweise in der Diskussion kaum auf: Wenn man es nämlich drauf anlegt, öffnet der Realname auch Tür und Tor für persönliche Diffamierungen, je nachdem, wie exponiert der Gegenüber ist (siehe EN-Thread vor ein paar Tagen). Das ist sicher ein schwieriges Thema.

      Zitat von Bettina Ebeling Beitrag anzeigen
      Ich wünsche mir eine auf Ausgleich bedachte, von Neutralität und Augenmaß getragene Moderation des Forums.
      Ich auch, aber das scheint mir leider illusorisch, weil einfach die Bedingungen dafür nicht vorhanden sind. M.E. ist das Moderatorenmodell insgesamt bei der Größe (Nutzerzahl) dieses Forums nicht praxistauglich - sowohl das derzeitige als auch die bislang vorgeschlagenen Möglichkeiten, weil die Mods hier einerseits für bessere Atmosphäre und Kultur im Forum verantwortlich gemacht werden, andererseits aber, einmal aus der Reserve gelockt, schutzlos allen lustigen Launen preisgegeben sind und von einem bestimmten Zeitpunkt an nur noch mit Re-agieren beschäftigt sind. Der Mod als Autorität ist ein schöner Wunschtraum, real darf er nicht viel mehr als sich von jedem anpinkeln lassen, der grad des Wegs kommt – er soll dabei aber immer schön höflich bleiben: Vergreift er sich nur einmal im Ton, kriegt ers noch in 10 Jahren auf die Semmel geschmiert.
      Dem Admin gehts ähnlich, nur kann der nicht mal „neutral“ im hier gewünschten Sinne sein, weil er für den Forumsbetreiber arbeitet und dessen Vorgaben zu vertreten hat (auch wenn das manch einer nicht wahrhaben will). (...)
      Soll nun aber jeder Mod auch noch ne Parallelexistenz annehmen, um mal als Mod und mal als Privatmensch posten zu dürfen? Das wird vor dem o.g. Hintergrund ihren Prügelknabenstatus (und die Forumsatmosphäre) auch nicht verbessern.
      Entschuldige, Bettina, das ist jetzt wirklich nicht despektierlich gemeint, aber mir kommt bei dieser Argumentation immer die Zeile aus einem Lied von Georg Kreisler in den Sinn: "Ändern loßt'se goar nix, weil sonst hätt ma's ja scho g'macht!" Ich denke, hin und wieder lohnt es sich dann schon, eine Sache nochmal neu zu überdenken.

      Ich kann z.B. in einer "Parallelexistenz" Moderator / Privatmensch weder Kosten noch Nachteile erkennen, wohl aber viele Vorteile. Wir brauchen das ja nicht bloß theoretisch zu diskutieren, Richard führt es seit einigen Monaten vor. Zuvor hatte er eine Menge Feuer auf sich gezogen, daß er seine Machtbefugnisse als Admin mißbrauche, um seine persönliche Meinung durchzusetzen - diese Diskussion hat weitgehend und schlagartig aufgehört, als sich "Ritch", später umbenannt in "Richard Brandl" zu Wort meldete. Ich denke, auch Richards Gegner gestehen ihm die persönliche Meinung fraglos zu und wissen durchaus zu würdigen, daß er sich selbst um diese Trennung bemüht. Gleichzeitig aber (bilde ich mir jedenfalls ein) haben interessanterweise die nervösen Admin-Eingriffe (Streichungen, Löschungen, Rauswürfe) deutlich abgenommen - das hat denke ich auch Richard selbst gutgetan. Es diszipliniert wohl beide Seiten: Der Forumsteilnehmer wird veranlaßt, den Moderator ernst zu nehmen anstatt das bloß als "die Meinung vom xxx (auf den reagier ich doch schon lange nicht mehr...)" abzutun, und der Mod wird ständig daran erinnert, daß er - ungeachtet dessen, wie dick der Hals sein mag - eine Funktion wahrzunehmen hat. Die er eben sichtbar ausschalten muß, wenn der dicke Hals dominiert. Allzuweit sollte das dann nicht auseinanderliegen - besonnener Mod hier, Poltergeist da - schon klar. Aber gerade der von Dir beklagte Prügelknabenstatus der Mods könnte so ein gutes Stück weit aufgeknackt werden.

      Und auch über einen Moderations-Kodex nachzudenken würde sich m.E. lohnen. Ob das eine interne oder öffenliche Klärung des Selbstverständnisses der Moderatoren sein sollte, oder ob das gar zu einem Äquivalent der Forenregeln führen müsse, sei dahingestellt. Wichtig scheint mir aber eine Transparenz der Moderation hinsichtlich: "Das und das wollen wir erreichen, das und das wollen wir hier nicht haben, die und die Mittel wollen wir ausgiebig bzw. nur im äußersten Notfall einsetzen." Darüber ließe sich m.E. schon ein gewisser Konsens herbeiführen. Ich glaube, auf diesem Wege könnten sich die Moderatoren nach und nach auch einer starken Unterstützung durch die Community versichern, gerade bei Konflikten - eine Möglichkeit mehr, aus der Prügelknaben-Ecke herauszukommen.

      Ich möchte noch gerne einen anderen Gedanken in die Debatte werfen.

      "Diskussionskultur" läßt sich (vielleicht, hoffentlich) befördern, aber gewiß nicht verordnen. Sie muß von "unten" wachsen (um das freilich auch mal zu sagen: So schlecht ist es darum hier nun doch nicht bestellt). Klar: Das ist eine Binsenweisheit... Aber ich meine Folgendes: Mir ist z.B. - auch von Userseite - viel zu oft die Rede von "Hey, Du verstößt gegen Forumsregel # soundso" und zuwenig von "Hey Du, ärger uns nicht, Du langweilst gerade!". Die Regeln sind schon im großen Ganzen in Ordnung (naja, das Linkverbot finde ich zwar provinziell und den § 12 im Ansatz würdelos, aber sonst...), sie können aber immer nur ein notdürftiger Ersatz für eine gute Community-Kultur sein.

      Interessante Debatten sind immer zugleich mit großen Anstrengungen für Schreiber wie Leser verbunden, das persönliche Angiften ist dagegen nur der billige, dröge Weg, für den Rest der Welt peinlich bis abgrundtief langweilig. Man kann das beispielhaft am EN-Thread - zuletzt Ende letzter Woche - verfolgen: Da tobt über Wochen eine spannende, atemlose Diskussion, täglich kommen 2, 3 Seiten hinzu. Dann verbeißen sich zwei besonders heißblütige Protagonisten an einer nicht mal besonders lohnenswerten Frage, jede Antwort topt die vorhergehende, und ratzfatz durchbricht einer die Schallmauer. Die Atmosphäre implodiert, es kommen noch 1, 2 Posts des Inhalts "ROFL, LOL, Bieraufmach", jemand versucht die Situation durch Eröffnen eines Seitenthemas zu retten, worauf ein paar Leute eher lustlos eingehen, schließlich reißt der Faden ab, die Diskussion ist erschöpft. Nach ein paar Tagen oder Wochen erholt sie sich vielleicht wieder. Beziehen die Heißsporne den Knockout des Threads auf ihr Verhalten? Der Vorwurf, sie seien Langweiler, ist vermutlich das Allerletzte, womit die erhitzten Streithähne rechnen würden. Aber ist es nicht so? Unabhängig davon, daß hier klassischerweise auch die Moderatoren hätten einschreiten sollen: Es liegt letztlich in der Eigenverantwortung der Community, ihnen das - freundlich, aber unmißverständlich - klarzumachen und persönliche Angriffe zu ächten!

      So ein Forum ist naturgemäß ein wilder Haufen. Da will man jetzt "Ordnung reinbringen"? Um Himmels Willen, Nein! Aber ich schlage stattdessen folgende Sichtweise vor: Denkt Euch das Forum als Berg. Da sind eine Menge Threads in der Luft, viele längt abgesoffen, einige auch ziemlich abgehoben, zwischendrin ein paar torkelnde Amateure... Einer hat sich in arg turbulente Luft vorgewagt und droht überzuschießen. Dann sollte jetzt jemand da sein, der in die Eisen steigt. Da drüben könnte andererseits mal einer Gas geben. Und, he! Nicht wegdrehen lassen, Richtung halten! Ach, wem erzähl ich das... Wie könnte man das nennen? "Aktives Posten"...

      Schöne Grüße

      Rüdiger
      Zuletzt geändert von ruewa; 11.12.2007, 12:48. Grund: "- auch von Userseite -" eingefügt, da sind nicht die Mods gemeint

      Kommentar


        #48
        AW: Moderatorenrolle und Neutralität

        Hi Rüdiger,
        anstrengend zu lesen, aber retorisch und inhaltlich sehr gut. Werden sich viele drin wiedererkennen. Hoffentlich hat sich Deine Arbeit gelohnt

        Gruß
        Stephan

        Kommentar


          #49
          AW: Moderatorenrolle und Neutralität

          Zitat von araponga Beitrag anzeigen
          anstrengend zu lesen, aber retorisch und inhaltlich sehr gut. Werden sich viele drin wiedererkennen. Hoffentlich hat sich Deine Arbeit gelohnt
          Dem schließe ich mich an.

          Kommentar


            #50
            AW: Moderatorenrolle und Neutralität

            Zitat von KaiS Beitrag anzeigen
            Funktioniert die IGNORE Liste auch bei/gegen "hochgestellten/heiligen" Personen? Wie Moderatoren und Admins?

            (nein, ich will (bisher) keinen von denen drauf setzen - hab da nur einen einzigen user drauf mit so ner seltsamen großen haesslichen brille am s/w foto)
            Nun, ich habe es gerade probiert, es geht leider nicht.

            Das Board entschuldigt sich aber freundlich dafür, dass man Moderatoren nicht auf die Ignoreliste setzen kann.

            Sollte geändert werden.

            Beiträge von Moderatoren die eine durchaus ernsthaft und korrekt geführte Diskussion in diesem Forum als sinnlos bezeichnen und dann hämisch als Privatmeinung deklarieren würde ich mir in Zukunft gerne ersparen.

            Also entweder Moderation im Sinne von Leiten und/oder Schlichten oder aber konstruktives Mitdiskutieren. Weiteres Provozieren und Polarisieren ist wohl wirklich nicht Sinn eines Moderators.

            Danke

            Kommentar


              #51
              AW: Moderatorenrolle und Neutralität

              Du sprichst mir aus der Seele :-)
              Stiller Mitleser :-)

              Kommentar

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