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PROTEKTORENTESTS Teil2

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    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

    Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
    @Harald, Vorstandsmitglied des DMSV

    ...
    Du schreibst außerdem, du bist kein DHV-Gegner.
    Zitat aus einer gemeinsamen Presseerklärung EAPR und DMSV (dessen Vorstandsmitglied zu bist):

    Gemeinsame Presseerklärung der beiden jeweils LBA-anerkannten Musterprüfstellen der EAPR und des DMSV

    Zitat:
    ............ Eine weitere "Diskussion" mit dem DHV wird auf Basis der bisherigen Erfahrungen in dieser Sache weitgehend für nicht mehr zielführend gehalten und daher ausdrücklich abgelehnt. Wenn es aber nicht mit dem DHV geht, wird es auch ohne ihn und nötigenfalls auch über ihn hinweg gehen müssen und gehen .............

    Hallo Richhard,

    bis dato habe ich mich bewusst aus der Diskussion rausgehalten.
    Wer ich bin weisst Du sicherlich sehr genau, aber ich erklärs auch für die anderen User hier.
    Ja ich bin auch einer der 3 Vorstände des DMSV.

    Weder Harald noch ich sind Gegner oder gar Feinde des DHV, ja wir sind beide Mitglieder seit vielen Jahren.
    Allerdings gibt es die eine oder andere unbestrittene "Änderungswürdigkeit" beim DHV und dafür stehen wir beide.

    Macht uns das zu Gegnern... ich glaube nicht, es macht uns zu Kritikern und das sollte jedem zustehen, Mitgliedern erst recht.

    Das Du nun einige wenige Zeilen aus unserer Presseerklärung reist, nur um Harald in die Ecke der bösen DHV-Feinde zu stellen, macht nicht nur mich sehr betroffen.
    So geht man nicht miteinander um, ja so etwas ist nicht fair, sondern blosse Polemik.

    Ich empfehle Dir dringend, nochmal die vom DHV mehr oder weniger ungenutzt verstrichenen letzten Monate zu bedenken und dann noch mal den ganzen Artikel unserer Presseerklärung zu lesen.
    Nun bin ich mir fast sicher, dass du jetzt ein anderes Bild erkennst.

    Es freut mich ungemein, dass sich Klaus hier zu Wort meldet, denn der Zustand das immer nur Du als Admin die Diskussionen mit den Unsern oder Kritikern geführt hast, ist unsäglich.
    Du bist ein Admin, nicht der Geschäftsführer des Verbandes.
    Als solcher solltest Du auch handeln oder sagen wir besser schreiben, ausgesehen hats die letzten Monate aber ganz anders.
    Mir ging nie in den Kopf, warum Du für die Geschäftsleitung des Verbandes sprichst, das ist doch gar nicht Dein Aufgabenfeld, ausser Du wärest zugleich selbst Geschäftsführer oder man hat Dir immer die Antworten diktiert.

    Egal wie es war, es war... und jetzt bitte ich Dich, unbequeme Kritiker nicht in die Ecke der DHV-Feinde zu stellen, das wäre zu einfach.

    Gruss vom Jens

    Edit:

    Zitat eingefügt

    Kommentar


      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

      Lieber Ritch,

      Der Inhalt Deines Postings spricht für sich. Ich beziehe mich daher nur auf folgendes:

      Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen
      (...) Ich möchte dich an dieser Stelle auffordern, Unterstellungen zu meiner Person und Beleidigungen zu unterlassen. (...), bitte aber um Einhaltung der Forumsregeln.
      Du scheinst mittlerweile ernsthaft aus dem Auge zu verlieren, daß Deine privaten und/oder "dienstlichen" Definitionen von "Unterstellungen", "Beleidigungen", "Unwahrheiten", "Belegen" etc. z.T. rein forenintern und damit virtuell sind.

      Ich habe Dich hier nicht beleidigt und ich werde Dich hier und andernorts nicht beleidigen. Dies zu Deiner Unterstellung!

      Ich bitte Dich meinerseits um Einhaltung der Forumsregeln. Dies darfst und solltest Du als erste Abmahnung auffassen. Eine weitere Auseinandersetzung mit Dir erfolgt hier nicht.

      mfg
      Harald
      (privat (Anmerkung wg. Folgezeile))

      ______________
      DMSV-Vorstand
      (als grundsätzliche Kennzeichnung just am 13.07. von Herrn Brandl gefordert)
      15.07.2008, aufgrund Bitte Forums-Admin:
      (nicht, daß dies vorher etwa geheim gewesen wäre oder ich nicht in entsprechenden Beiträgen auch ohne Aufforderung selbst geeignet gezeichnet hätte):

      http://dmsv.eu - http://motorschirm-verband.de/homepage/vorstand.html

      Kommentar


        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

        Zitat von Weißwange Beitrag anzeigen

        Du scheinst mittlerweile ernsthaft aus dem Auge zu verlieren, daß Deine privaten und/oder "dienstlichen" Definitionen von "Unterstellungen", "Beleidigungen", "Unwahrheiten", "Belegen" etc. z.T. rein forenintern und damit virtuell sind.
        @ AdminRichard

        Hallo Richard,
        es war ja schon vor einiger Zeit mal im Gespräch. Findest du nicht, dass du besser mit zwei Accounts arbeiten solltest? Ist vielleicht bissel anstrengender, wenn man ab und zu wechseln muss. Aber da mir ohnehin das meiste wie Privatmeinung vorkommt, müsstest du ja deinen Admin Account wahrscheinlich gar nicht mehr so oft benutzen.

        Als ForumsAdmin belegst du eben (vielleicht ungewollt) auch die Funktion als "Sprachrohr des DHV".
        Damit schadest du dem Ansehen möglicherweise.


        Ich fordere hiermit auch die Geschäftsleitung auf, diese häufig auftretende Problematik zu überdenken und gegebenenfalls eine entsprechende Weisung zu erteilen.
        PR ist kein Pappenstiel, den der ForumAdmin mal so nebenher machen sollte!
        Polemische Bemerkungen in Richtung DMSV oder EAPR, ebenso PMA haben seitens eines ForumAdmin nichts hier zu suchen. Ansonsten habt ihr dessen Funktion missinterpretiert.

        Gruß
        Bernd

        Kommentar


          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

          Und außerdem:
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von ruewa; 17.07.2008, 23:17. Grund: Grafik verschwunden (Na sowas?). Dann eben als Anhang zum Draufklicken

          Kommentar


            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

            Hallo Alex,
            Zitat von AxelN Beitrag anzeigen
            Die PMA ist kein Prüfstellenbetreiber und man muss ihr deshalb ein "objektives Interesse" unterstellen die Protektorherausforderung sachlich und umfassend zu klären.
            Mit dieser angeblichen Objektivität habe ich so nach wie vor meine Zweifel.

            ... dann hat der DHV mit der Gesamtheit seiner in der PMA organisierten Kunden ...
            Das trifft doch genau den Kern der Sache. Der DHV hatte jahrzehntelang das Monopol bei der Zulassung und konnte seine Vorstellungen auf diesem Gebiet einfach umsetzen wie er wollte und die "Kunden" mussen es schlucken, ob es ihnen gepasst hat oder nicht. Und da war in der Vergangenheit einiges was ihnen nicht gepasst hat. Ob berechtigt oder nicht ist dabei gar nicht mal relevant. Da haben sich einfach Emotionen aufgestaut, die sich seit Bekanntgabe der 2. Prüfstelle bei jedem Thema entladen.

            Jemand, der ein objektives Interesse hat, tritt als neutraler Vermittler auf, findet herraus was für beide Seiten (EAPR und DHV) akzeptabel ist und was nicht, und versucht eine Lösung zu finden der beide Seien zustimmen.

            Wenn ich mir Rethorik und den Druck ansehe, der von Seiten der PMA in Richtung DHV zur Zeit erzeugt wird, dann mag das ja vielleicht alles seine Gründe haben, nur mit Objektivität oder neutraler Vermittlung hat das nichts gemeinsam.
            Viele Grüße
            Herbert

            Kommentar


              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

              ..............................
              Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2009, 14:10. Grund: PS

              Kommentar


                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
                Wenn ich mir Rethorik und den Druck ansehe, der von Seiten der PMA in Richtung DHV zur Zeit erzeugt wird, dann mag das ja vielleicht alles seine Gründe haben, nur mit Objektivität oder neutraler Vermittlung hat das nichts gemeinsam.
                Hallo Herbert,

                Woran machst Du das fest? Ich habe in den vergangenen Monaten nicht viel wahrgenommen von der PMA in diesem Streit, erst jetzt in jüngster Zeit. Du etwa? Daß die Hersteller nun mit den Fingern auf den Tisch trommeln und sagen "wir wollen endlich wissen, welche Messungen für unsere zukünftige Arbeit maßgeblich sind", ist doch mehr als verständlich.

                Außerdem: Ein externes Gutachterbüro zu beauftragen, ist die neutralste Aktion, die man sich denken kann. Ich bin selber als Gutachter tätig: Das ist nichts Beliebiges, als Gutachter achte ich peinlich genau darauf, meine Objektivitäts- und Neutralitätspflicht gegen jedwede Einflußnahmeversuche zu verteidigen - das ist mein Kapital, und das jedes anderen seriösen Gutachters! In dem Gutachten selbst darf es auch keine "Blackbox" geben, d.h. es muß so verfaßt sein, daß alle Ergebnisse und Schlußfolgerungen für Fachleute (und nach Möglichkeit sogar für Laien) überprüf- und nachvollziehbar sind. Das ist der Job eines Gutachters - den macht er entweder gut oder schlecht. Wenn letzteres, fliegt ihm das um die Ohren - so ist es halt Herrn Zepf ergangen (aber dann hat sich ja gottseidank herausgestellt, daß das doch nicht sein Job war...).

                Was erwartest Du? Händchenhalten, Köpfchenkraulen? Es gibt eine Zeit des erwartungsvollen Abwartens. Aber wenn die vorbei ist?

                Gruß Rüdiger
                Zuletzt geändert von ruewa; 18.07.2008, 08:30. Grund: Orthographie

                Kommentar


                  AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                  Zitat von ruewa Beitrag anzeigen
                  Es gibt eine Zeit des erwartungsvollen Abwartens. Aber wenn die vorbei ist?

                  Gruß Rüdiger
                  Heute ist der Tag X!

                  Kommentar


                    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                    Zitat von gleitfree Beitrag anzeigen
                    Heute ist der Tag X!

                    Aber der hat noch gut 14,5 Stunden, also gemach ;-)

                    Kommentar


                      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                      Hallo zusammen!

                      Hier kommt mein angekündigter Zwischenbericht zur Protektortest-Problematik:
                      Hintergrund: Die bisherigen LTF beziehen sich ausschließlich auf eine Messung mit einer Prüfapparatur, wie der DHV sie verwendet. Es gab keine Veranlassung, anderen Prüfaufbauten zu berücksichtigen. Da allgemein bekannt ist, dass die Ausführung eines Prüfapparats maßgebliche Auswirkungen auf die Prüfergebnisse hat, musste theoretisch klar sein, dass die LTF-Vorgaben auf anderen Prüfapparaturen nicht ohne weiteres anwendbar waren. Man hätte, um dies zu gewährleisten, wesentlich präzisere Vorgaben machen müssen, um die Übereinstimmung aller wesentlichen Parameter sicherzustellen. Dafür gab es aber bisher keine Veranlassung.

                      Wir gingen davon aus, dass Hans-Peter Zepf das Problem lösen kann, in dem er beide Anlagen analysiert. Dies war am Runden Tisch so beschlossen worden. Es ist geraume Zeit verstrichen, bis die EAPR klar machte, dass Hans-Peter Zepf ihre Anlage nicht in Augenschein nehmen darf. Wahrscheinlich wäre das Problem längst gelöst, wenn eine engere Zusammenarbeit zustande gekommen wäre. Die Tatsache dass Hans-Peter Zepf vor ca. 15 Jahren DHV-Technikvorstand war, ändert nichts an seiner Fachkompetenz sondern sagt aus, dass ihm die DHV-Mitglieder durch Wahl ihr Vertrauen geschenkt haben.

                      Wir hatten am Runden Tisch zunächst gehofft, das Problem mit einem Umrechnungsfaktor schnell lösen zu können, indem man einen Standard-Prüfkörper auf beiden Anlagen vergleicht. Ich musste dann von den Fachleuten lernen, dass dies nicht möglich ist. Zunächst müssen die wesentliche Prüfparameter beider Anlagen übereinstimmen, erst dann können noch verbleibende Unterschiede per Faktor abgeglichen werden. Hans-Peter Zepf hat einen Vorschlag ausgearbeitet. Es führt kein Weg an genaueren Anforderungen für die Prüfanlagen vorbei. Den Vorschlag haben wir veröffentlicht und die EAPR hat Gelegenheit ihre Ideen dazu einzubringen.

                      Ich habe mich heute morgen bei Guido Reusch erkundigt. Er will sich morgen mit Experten beraten und dann werden wir uns Anfang nächster Woche auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen. Der DHV will nicht, dass der in den letzten Jahren durch die DHV-Prüfanlage gesetzte Standard unterschritten wird. Guido Reusch hat mir versichert, dass er das auch nicht wolle. Der DHV will außerdem den Herstellern bessere Forschungsmöglichkeiten als bisher bieten, z.B. für seitliche Aufprallwinkel. Gemeinsames Ziel ist eine verbesserte Schutzwirkung für die Piloten.

                      Hier im Forum ist der Eindruck entstanden, der DHV tut nix, um das Problem zu beheben. Folgendes haben wir bisher unternommen:

                      Zunächst wurde mit Hans-Peter Zepf ein ausgewiesenen Experten im Bereich der Protektorprüfung, er ist z.B. Leiter der Europäischen Normenkommission für Flugsporthelme, beauftragt einen Lösungsvorschlag zu machen. Dieser liegt vor und wir bitten alle Fachleute ihn zu kommentieren.

                      Die DHV-Kommission hatte sich am 7. Juni 08 mit der Thematik befasst und beschlossen: Das Technikreferat wird beauftragt, bis zur nächsten Kommissionssitzung Vorschläge für eine Verbesserung der Protektorprüfung zu erarbeiten und insbesondere zu klären, ob ein Testverfahren sinnvoll ist, welches auch seitliche Aufschläge testen könnte.

                      Daraufhin wurden Spezialisten kontaktiert. Beispielsweise hat eine Sondermaschinenbau-Firma mit Kernkompetenz in der Luft- und Raumfahrttechnik Untersuchungen an unserer alten Prüfanlage durchgeführt, um fundierte Vorschläge für eine Neukonstruktion erarbeiten zu können. Hierbei wurde auch die Verkantungsproblematik untersucht, durch absichtlich exzentrischer Montage des Protektors. Die Kugellager der DHV-Anlage haben sich dabei bestens bewährt: wesentliche Ergebnisverfälschungen traten nicht auf. Das auf Mess-Schrieben erkennbare Signalrauschen während dem Fallweg wird nach Expertenmeinung durch Vibrationen innerhalb der Kugellager verursacht. Die Ausschläge seien jedoch nicht 1:1 als Widerstand zu interpretieren.

                      Parallel dazu haben wir AD Engineering eingeschaltet, Europas größten Prüfanlagenbauer für notifizierte Prüfinstitute für persönliche Schutzausrüstung, mit besonderem Schwerpunkt für Helme. Hersteller und Prüflabore für Helme beziehen ihre Prüfanlagen bei ihm, um sicherzustellen, dass sie zu gleichen Ergebnissen kommen. Leider kam es bei diesem Vorgehen immer wieder zu Terminverschiebungen, weil deren Spezialisten weltweit sehr gefragt sind.

                      Es ist die Sorge entstanden, der DHV wolle nicht die Eigenheiten seiner Anlagen umfassend analysieren. Wir waren zunächst dem Vorwurf nachgegangen, die Reibung unserer Anlage wäre so gewaltig, dass sich schon daraus die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Messergebnissen DHV / EAPR ergeben. Die Untersuchung von Hans-Peter Zepf ergab aber nur eine 2% Abweichung der Fallgeschwindigkeit aus 1,5 m.

                      Dann sind wir dem Rat von Hans-Peter Zepf gefolgt, eine moderne Sensorik anzuschaffen, deren Einstellung für jedes andere Prüflabor sehr einfach nachvollziehbar ist. Gestern endlich, wurde diese von Spezialisten der Firma AD Engineering parallel zur bestehenden DHV-Mess-Sensorik installiert. Bei über 100 Fallversuchen wurde die DHV-Sensorik auf Herz und Nieren überprüft. Die Reproduzierbarkeit der DHV-Messergebnisse war sehr gut. Die Ergebnisse zeigen, dass die aufgenommenen G-Werte der DHV-Anlage direkt vergleichbar mit den Werten der neuen Sensorik sind. Der vom DHV angewendete Filter ließ sich elektronisch nachbilden. Damit sind die Filterparameter, die in der Vergangenheit verwendet worden sind, jetzt genau definiert. Sie werden der Fachwelt zugänglich gemacht. Wir vermuten, dass unter anderem diese Parameter die großen Unterschiede zwischen den Anlagen erklären werden.

                      Zusätzlich ermöglicht uns die neue AD Engineering Sensorik eine extrem genaue Messung der Aufprallgeschwindigkeit per Photozelle. Mit dieser Methode haben wir größere Abweichungen als 2 % von der theoretischen Fallgeschwindigkeit feststellen können, als bisher mechanisch gemessen. Eine genauere Auswertung und Analyse ist in Arbeit. Um beide Anlagen miteinander abzugleichen, erscheint es uns erforderlich, statt der Fallhöhe künftig die Aufprallgeschwindigkeit festzulegen.

                      Hans-Peter Zepf sagt hierzu:

                      Entscheidend ist, dass die nach LTF durchgeführten Messungen physikalisch vernünftig, d.h. anatomisch relevant und reproduzierbar waren. Dass dies der Fall ist, wurde durch regelmäßige Referenzprüfung mit Prüfmustern aus der Anfangszeit über prüft. Die bisher maßgebliche Schlagenergie war die Energie, die durch die DHV-Anlage aufgebracht wird. Diese Energie ist durch die LTF nicht definiert, die Aufschlaggeschwindigkeit ebenfalls nicht. Für die Beurteilung von Rückenprotektoren war bisher nicht die theoretische Aufschlagsenergie aus 1,50 m Freifall maßgeblich. Ein physikalischer Körper erreicht in Folge von Reibung nie die theoretische Freifallgeschwindigkeit. Die Aufprallgeschwindigkeit geht quadratisch in die Aufprallenergie ein. Somit ist klar, dass bei der Vorgabe einer Fallhöhe von 150 cm die Aufprallenergie maßgeblich von dem Wert abweichen wird, der sich bei einem theoretischen widerstandsfreien Freifall aus 150 cm einstellen würde.

                      Ich hoffe Anfang nächster Woche gemeinsam mit der EAPR zu einem gemeinsamen Vorgehen zu kommen, das die aufgetretene Problematik zügig löst und werde über den Fortgang wieder berichten.

                      Viele Grüße
                      Klaus
                      Zuletzt geändert von Klaus Tänzler; 18.07.2008, 10:57.

                      Kommentar


                        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                        Hallo Klaus!

                        Die bisherigen LTF beziehen sich ausschließlich auf eine Messung mit einer Prüfapparatur, wie der DHV sie verwendet. Es gab keine Veranlassung, anderen Prüfaufbauten zu berücksichtigen. Da allgemein bekannt ist, dass die Ausführung eines Prüfapparats maßgebliche Auswirkungen auf die Prüfergebnisse hat, musste theoretisch klar sein, dass die LTF-Vorgaben auf anderen Prüfapparaturen nicht ohne weiteres anwendbar waren.
                        Das ist sachlich falsch!
                        Die LTF schreibt vor, dass die maximale Verzögerung bei einem Freifall aus 1.5m zu messen ist. Das bezieht sich in keinster Weise auf eine Prüfapparatur, sondern das sind ganz klare Vorgaben, die von jeder sinnvoll kostruierten Prüfanlage einhaltbar sind und vor allem einzuhalten sind!

                        Wir gingen davon aus, dass Hans-Peter Zepf das Problem lösen kann, in dem er beide Anlagen analysiert. Dies war am Runden Tisch so beschlossen worden. Es ist geraume Zeit verstrichen, bis die EAPR klar machte, dass Hans-Peter Zepf ihre Anlage nicht in Augenschein nehmen darf.
                        Die EAPR hat laut Aussage von Guido Reusch einer Analyse durch Zepf nur unter der Bedingung zugestimmt, dass auch die DHV Anlage seriös und umfassend analysiert wird. Ich finde diese Bedingung äußerst nachvollziehbar und legitim. Wie wir wissen, sind die Zepf PDFs nicht das, was man eine seriöse Analyse nennen sollte. Die EAPR hat also mit ihrer Vermutung recht behalten, wonach der DHV nicht an einer fundierten Untersuchung interessiert ist. Unter diesen Umständen kann ich deren Entscheidung gut nachvollziehen.

                        Wir hatten am Runden Tisch zunächst gehofft, das Problem mit einem Umrechnungsfaktor schnell lösen zu können, indem man einen Standard-Prüfkörper auf beiden Anlagen vergleicht. Ich musste dann von den Fachleuten lernen, dass dies nicht möglich ist. Zunächst müssen die wesentliche Prüfparameter beider Anlagen übereinstimmen,
                        Bei Abweichungen in der vorliegenden Größenornung ist es offensichtlich, dass eine der beiden Maschinen falsche Ergebnisse liefert. Der Ansatz, dem mit einem Umrechnungsfaktor zu begegnen ist nicht zielführend, wie du richtig schreibst. Zielführend wäre es, zu gewährleisten, bzw. nachzuweisen, dass beide Anlagen korrekt arbeiten, und dann gegebenenfalls noch Faktoren zu bestimmen, die aber um Größenordnungen kleiner ausfallen müssten, als aktuell. Warum weigert sich der DHV nach wie vor, diesen Nachweis zu erbringen, dass die eigene Anlage korrekt arbeitet?
                        Nochmal: Die Abweichung der Anlagen in der vorliegenden Größenordnung hat nichts mit irgendwelchen "Prüfparametern" zu tun. Das ist eine absurde Behauptung, die höchstens dazu dienen kann, davon abzulenken, dass der eigentliche Grund für die Abweichungen in einer grob falschen Messung zu suchen ist!

                        Hier im Forum ist der Eindruck entstanden, der DHV tut nix, um das Problem zu beheben. Folgendes haben wir bisher unternommen:

                        Zunächst wurde mit Hans-Peter Zepf ein ausgewiesenen Experten im Bereich der Protektorprüfung, er ist z.B. Leiter der Europäischen Normenkommission für Flugsporthelme, beauftragt [...]
                        Die DHV-Kommission hatte sich am 7. Juni 08 mit der Thematik befasst und beschlossen: [...]
                        Daraufhin wurden Spezialisten kontaktiert. Beispielsweise hat eine Sondermaschinenbau-Firma mit Kernkompetenz in der Luft- und Raumfahrttechnik [...]
                        Parallel dazu haben wir AD Engineering eingeschaltet, Europas größten Prüfanlagenbauer für notifizierte Prüfinstitute für persönliche Schutzausrüstung, [...]

                        Die Auflistung hinterlässt Eindruck!
                        Trotzdem ist es euch offensichtlich nicht gelungen, zu zeigen, dass eure Anlage über eine korrekte Mechanik und Sensorik verfügt, bzw. dass sie geeignet ist, die denkbar einfachen LTF Bestimmungen zu überprüfen.
                        Auch das hinterlässt Eindruck ...
                        Die Funktionstüchtigkeit der Anlage liese sich nämlich mit einem seriösen Gutachten sehr leicht nachweisen!!

                        Zusätzlich ermöglicht uns die neue AD Engineering Sensorik eine extrem genaue Messung der Aufprallgeschwindigkeit per Photozelle. Mit dieser Methode haben wir größere Abweichungen als 2 % von der theoretischen Fallgeschwindigkeit feststellen können, als bisher mechanisch gemessen. Eine genauere Auswertung und Analyse ist in Arbeit. Um beide Anlagen miteinander abzugleichen, erscheint es uns erforderlich, statt der Fallhöhe künftig die Aufprallgeschwindigkeit festzulegen.
                        Die Definition "Freifall aus 1.5m" legt die Aufprallgeschwindigkeit fest, wenn man Newton nicht in Frage stellt! Man braucht sie nicht eigens zu definieren.

                        Interessant finde ich die Andeutung, wonach jetzt doch die Aufprallgeschwindigkeit nicht stimmen könnte, wo das doch der einzige Punkt war, zu dem sich Zepf konkret äußern wollte.
                        Wie dem auch sei:
                        Nachdem es mittlerweile auch offiziell ist, dass der hier viel zitierte Messchrieb zu einer DHV Prüfung gehört, und nachdem Peter Wild die Skalierung der Zeitachse korrigiert hat, gibt es drei Möglichkeiten:

                        1.) Die Aufprallgeschwindigkeit war deutlich zu gering, die Messung der Beschleunigung war aber korrekt.

                        2.) Die Aufprallgeschwindigkeit war korrekt, die Messung war aber grob fehlerhaft.

                        3.) Weder die Aufprallgeschwindigkeit, noch die Messung waren korrekt.

                        Diese drei Möglichkeiten lassen sich durch das Beschleunigungsintegral des Messchriebes so belegen. Egal welche der drei Möglichkeiten zutrifft, liefert die DHV Prüfung deutlich falsche Ergebnisse. Das ist physikalisch zwingend aus dem oben erwähnten Flächenintegral beweisbar, was ich auch schon im Laufe der Diskussion genau erläutert habe. Ich bitte, das mit der Technik abzuklären, bevor ich hier wieder zu unrecht gelöscht werde.

                        Dass die Folgen einer solchen fehlerhaften Messung für die Pilotensicherheit durchaus gravierend sein können, habe ich schon erwähnt:

                        Denn die LTF Grenzwerte stammen euren eigenen Angaben zu Folge aus der Unfallforschung. Wenn bei den Tests nun aber nicht diese Erkenntnisse aus der Unfallforschung korrekt umgesetzt wurden, dann ist zu befürchten, dass die Protektorentwicklung damit jahrelang behindert wurde, weil etwas anderes getestet wurde, als am Papier steht, bzw. weil dadurch die Protektoren eben nicht für die aus der Unfallforschung abgeleiteten Szenarien optimiert wurden, sondern für eine fehlerhaft arbeitende Prüfanlage.

                        vG!

                        Pipo
                        Zuletzt geändert von pipo; 18.07.2008, 12:05.
                        NOVA

                        Kommentar


                          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                          @pipo

                          Bitte bei der Überlegung falsch oder richtig auch diese Aussage ins Kalkül ziehen.
                          Damit sind die Filterparameter, die in der Vergangenheit verwendet worden sind, jetzt genau definiert. Sie werden der Fachwelt zugänglich gemacht. Wir vermuten, dass unter anderem diese Parameter die großen Unterschiede zwischen den Anlagen erklären werden.
                          Gruß
                          Klaus

                          Kommentar


                            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                            Man könnte jetzt viel aus dem Post kommentieren.
                            Ich finde diese Teil am Wichtigsten.

                            Zitat von Klaus Tänzler Beitrag anzeigen
                            Ich habe mich heute morgen bei Guido Reusch erkundigt. Er will sich morgen mit Experten beraten und dann werden wir uns Anfang nächster Woche auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen.

                            Ich hoffe Anfang nächster Woche gemeinsam mit der EAPR zu einem gemeinsamen Vorgehen zu kommen, das die aufgetretene Problematik zügig löst und werde über den Fortgang wieder berichten.
                            Viele Grüße
                            Herbert

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                              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                              Zitat von ForumAdmin Beitrag anzeigen

                              Ein wesentlicher deiner Kritikpunkte war der nicht erfüllte Freifall, der findet nachweislich statt.
                              Zitat von Klaus Tänzler Beitrag anzeigen
                              Ein physikalischer Körper erreicht in Folge von Reibung nie die theoretische Freifallgeschwindigkeit. Die Aufprallgeschwindigkeit geht quadratisch in die Aufprallenergie ein. Somit ist klar, dass bei der Vorgabe einer Fallhöhe von 150 cm die Aufprallenergie maßgeblich von dem Wert abweichen wird, der sich bei einem theoretischen widerstandsfreien Freifall aus 150 cm einstellen würde.
                              @Richard,
                              Ich beantrage einen der beiden Herren wegen unwahrer Behauptungen über die DHV Anlage abzumahnen und im Wiederholungsfall zu sperren. Du kannst Dir aussuchen wen

                              Ernsthaft, dass die einzige Aussage zu der sich Herr Zepf hinreißen ließ und diese auch an Klaus Tänzler berichtete nämlich:

                              Zitat von ZepfMessungfallgeschwindigkeit.pdf
                              Sehr geehrter Herr Tänzler,
                              Am Mittwoch, 28. Mai habe ich persönlich bei der Prüfanlage des DHV für Gleitsegelprotektoren die Fallgeschwiindigkeit des Fallgewichts gemessen. Dabei wurde mit montiertem Protektor die Fallzeit für eine Fallhöhe von 1500 mm gemessen. Die Fallstrecke wurde 100 mm höher ausgewählt als bei der Aufschlagprüfung für diesen Protektor.
                              Gemessen wurde mit einem elektronischen Zeitzähler mit einer Genauigkeit von 1/10.000 Sekunde. Das Auslese- und das Stopsignal erfolgte jeweils über einen Kontaktschalter mit einer Auslösegenauigkeit von 1 mm. Die Auslösung des Fallgewichtes erfolgte bei mehreren Versuchen 1 – 5 mm oberhalb des Auslösekontaktes des ersten Schalters.
                              Es wurde bei sehr guter Reproduzierbarkeit Fallzeiten ermittelt, die im Mittel um 0,8% länger, jedoch nie um mehr als 2% länger waren als die theoretische Freifallzeit von 0,5530 Sekunden.
                              jetzt auf einmal doch nicht stimmen soll, hat mich schon zum Schmunzeln gebracht.

                              PS: Bei durchschnittlich 0,8% Abweichung ist die Aufprallenergie um unter 2% geringer als beim theoretischen Freifall. Das würde ich jetzt nicht maßgeblich nennen...
                              Zuletzt geändert von JHG; 18.07.2008, 13:03. Grund: ein wenig nachgerechnet

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                                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                                @ JHG
                                Ja, Dein Schmunzeln ist verständlich. Anderes Messverfahren....
                                Die anspruchsvollere Messung ausschließlich der letzten cm vor dem Aufprall war erst gestern dank des neuen Messinstruments möglich.
                                vG
                                Klaus

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