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777 Rook 3

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    777 Rook 3

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Name: M66B9930small.jpg
Ansichten: 4756
Größe: 55,1 KB
ID: 893949

    TECHNICAL DATA AND SIZES
    Number of cells 61 61 61 61
    Projected area (m2) 20.2 21.4 22.4 24.1
    Flat area (m2) 23.8 25.3 26.5 28.5
    Projected span (m) 9.1 9.4 9.6 10
    Flat span (m) 11.5 11.9 12.1 12.6
    Projected Aspect Ratio 4.1 4.1 4.1 4.1
    Flat aspect ratio 5.6 5.6 5.6 5.6
    Glider weight (kg) 4.6 4.8 5 5.3
    In-flight weight range (kg) 70-85* 80-95 90-105* 105-120*
    Certification LTF/EN B* B B* B*
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    Latest manual EN EN EN EN

    Interessanter Flügel aus meiner Sicht, mit moderater Streckung und scheinbar sehr guter Leistung. Sieht nach einem sehr gelungenen Flügel aus wenn man Ziads Video so betrachtet.
    [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

    #2
    Der S ist jetzt auch zertifiziert:



    Bernd
    Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

    Kommentar


      #3
      Hallo zusammen

      Meine Frau und ich fliegen den Rook 3 nun seit ca. 3 Wochen, dabei sind nun etwa je ein Dutzend (xc-)Flugstunden zusammengekommen.

      Beide sind wir vom Schirm begeistert.

      Ich lasse euch an meiner Erfahrung teilhaben indem ich meine Eindrücke schildere. Dabei habe ich keine Ansprüche auf Vollständigkeit, auch bin ich weder Profi noch erfahrener Schirmtester. Ich fliege die Grösse S (70-85kg) mit ca. 80kg Startgewicht.

      Das Startverhalten: der einzige Wehrmutstropfen für mich. Bei wenig Wind oder leichtem Rückenwind erachte ich dies, gegenüber anderen modernen Schirmen, bzw. was ich mir bisher gewohnt war, als schwierig. Der Rook benötigt konstanten, sauber geführten Zug (plus ein besonders achtsames Auslegen) und füllt sich eher langsam. Startbar, aber kein 1a-Starter. Hier muss ich noch ein bisschen tüfteln, wie er sich am besten starten lässt. Bisher hat sich „Chrigels-Vorwärtsstartmethode“ (Hände neben das Kinn) am besten bewährt. (Meine Frau tut sich übrigens weniger schwer mit dem Startverhalten vom Rook).
      Bei deutlichem Wind von vorne: einfaches Startverhalten.

      Bremse: mittlerer bis weicher Druck, direktes und exaktes Ansprechen. Kurvenhandling: grossartig. Beim Thermikfliegen haben mir bisher die ersten 10-20cm Steuerweg ausgereicht. Der Schirm kreist spurtreu in beliebiger Lage und spricht gut auf Gewichtsverlagerung an.

      Flugverhalten/Feedback: Der Schirm macht einen stabilen und laufruhigen Eindruck (hat mich vom Grundgefühl an den Sigma 10 erinnert, bin diesen aber nur ein einziges Mal geflogen), die Kappe macht aber keineswegs einen harten Eindruck. In Turbulenzen ist der Schirm sehr stabil: er rollt, hebelt oder pitcht kaum. Das Schirmfeedback empfinde ich als sehr gelungen, der Rook lässt einem auf eine klare aber komplett unaufgeregte Art alle wichtigen Informationen zukommen.

      Leistung: die hat bereits auf „xc-Routen-mitfliegende-Piloten“ erstaunt (teils auf höher klassifizierten Schirmen). Auffallend ist für mich vor allem das Verhalten in turbulenter Luft. In die Thermik zieht er mit Zug aber ohne Aggressivität hinein, die Heber setzt er in Höhe um und ein Aufstellen oder „Durchsacken“, z.B. Beim Verlassen der Thermik kommen so gut wie nicht vor. So kann ich den Schirm auch in turbulenten Verhältnissen mit wenig oder keiner Bremse (B/C-System) und kaum Pendelbewegungen tadellos steuern.
      Das B/C-System funktioniert, wenn auch mässig Kraft notwenig ist um ernsthaft auf Kontakt mit der B-Ebene zu sein. Dann aber ist man über den Kappendruck informiert und kann auch darüber eingreifen falls notwendig.
      Der Beschleuniger ist bis zum Vollgas leicht zu treten, der Schirm nimmt ohne nennenswertes Abtauchen Fahrt auf. Im Gas wirkt der Schirm „bombenstabil“ und gut im Gleiten.

      Was mich selber auch noch interessiert: Verhalten bei Vollgas-Seitenklapper. Hier kann ich leider noch nichts dazu sagen. Ich hoffe, dass ich es noch dieses Jahr hinbekomme den Rook über dem See auf Herz und Nieren zu testen.


      Alles in Allem; mein Fazit: ein komfortabel zu fliegender Schirm mit ordentlicher Leistung und tollem Handling.


      Ob sich Ziad Bassils Fazit:“ the Rook 3 is the next level High-B.“ bewahrheitet wird sich zeigen/darf jeder selber herausfinden. Auf jedenfall, bei Suche nach einem neuen Schirm in dieser Klasse: testen lohnt sich.


      Grüsse, mobymike






      Kommentar


        #4
        Zitat von mobymike Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen

        Meine Frau und ich fliegen den Rook 3 nun seit ca. 3 Wochen, dabei sind nun etwa je ein Dutzend (xc-)Flugstunden zusammengekommen.

        Beide sind wir vom Schirm begeistert.

        [...]

        Grüsse, mobymike
        Vier Fragen um es ein wenig einordnen zu können:

        Wo fliegt ihr üblicherweise?
        Wieviel fliegt ihr üblicherweise?
        Welche Gurtzeuge fliegt ihr?
        Welche(n) Schirm(e) seid ihr vorher geflogen?

        Danke!

        Bernd
        Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

        Kommentar


          #5
          Hallo Bernd

          Gerne:
          Wir fliegen in der Regel in den schweizer Alpen.
          Die letzten zwei Saisons sind je zwischen 60 und 100 Flugstunden zusammengekommen pro Saison.
          Zum xc-Fliegen brauchen wir beide das Gin Genie x alps (leichter "Liegegurt" ).

          Und, meine Frau flog den Skywalk Arriba 3; sie liebte ihn. Ich bin die letzten zwei Saisons den K-light von Triple Seven geflogen, vereinzelt bin ich gelegenheitshalber auch andere Schirme geflogen (Sigma 10, Xi, Mentor 5), aber jeweils nur einzelne Flüge.
          Erst fragte ich mich, ob sich der Wechsel für mich lohnt, da der Sprung bezogen auf die Konstruktionsdaten eher klein war: der K-light mit Streckung 5.4 und 51 Zellen (Rook: 5.6/61), auch haben bekannte Tester den K-light als "high-mid-B" betitelt. Beim Fliegen vom Rook 3 war ich von den grossen und für mich positiven Unterschieden dann doch sehr überrascht (Feedback gleich gut aber deutlich entspannter, Stabilität/Leistung in turbulenter Luft).

          Was ich zu meinen ersten Erwähnungen noch ergänzen möchte, damit ein vollständigeres Bild entsteht:
          - Beim Lösen von den "Ohren" bleiben diese primär mal drinn, auch über einige Momente. Lassen sich aber problemlos rauspumpen.
          - Klapper habe ich noch keinen kassiert, trotz teils sehr turbulenten Bedingungen (da wäre mir phasenweise die Lust mit dem K-light längst komplett vergangen; mit dem Rook war die Stress- und "Arbeits"belastung im moderaten Bereich). Meine Frau hatte ein/zwei unbeschleunigte Seitenklapper, sie muss sich noch etwas an die Kommunikationsweise vom neuen Schirm gewöhnen. Beim einen Klapper resultierte ein kleiner Verhänger, welcher sich aber per Stabilo gut lösen liess. Ob der Rook grundsätzlich zu Verhängern tendiert werden wir, sobald wir über dem See trainieren können, herausfinden.


          Grüsse aus der Schweiz

          Kommentar


            #6
            Nachdem ich den K-light auch ein wenig kenne, ist das ziemlich spannend, was du diesbezüglich schilderst. Merci.

            Zitat von mobymike Beitrag anzeigen
            Beim Fliegen vom Rook 3 war ich von den grossen und für mich positiven Unterschieden dann doch sehr überrascht (Feedback gleich gut aber deutlich entspannter, Stabilität/Leistung in turbulenter Luft).
            Erstaunlich. Ich halte den K-light für eine gelungene Kombination von sehr agilem Handling und ehrlichem Feedback bei gemässigtem Pilotenanspruch (der Schirm hätte mehr Verbreitung verdient). Hätte nun aber erwartet, dass der Rook3 spürbar mehr fordert? Wie ist das Handling im Vergleich zum K-light?

            Zitat von mobymike
            Beim Lösen von den "Ohren" bleiben diese primär mal drinn, auch über einige Momente. Lassen sich aber problemlos rauspumpen.
            Klingt gut. Kein Ohrenschlagen bis hin zu Aufschaukeln, je nachdem wie gezogen (vgl. Thermik Magazin)?

            Zitat von mobymike
            da wäre mir phasenweise die Lust mit dem K-light längst komplett vergangen; mit dem Rook war die Stress- und "Arbeits"belastung im moderaten Bereich).
            Wie gesagt, überrascht mich, aber klingt auf jeden Fall interessant. Inwiefern stresst der Rook3 denn weniger resp. was macht er nicht?
            Wenn's dir nicht zu viel Mühe macht, ich lese ein paar weitere, insb. zum K-light vergleichende Schilderungen sehr gerne.
            Zuletzt geändert von Patrik; 25.09.2020, 10:19.

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              #7
              Danke Mike!


              Zitat von Patrik Beitrag anzeigen
              Ich halte den K-light für eine gelungene Kombination von sehr agilem Handling und ehrlichem Feedback bei gemässigtem Pilotenanspruch (der Schirm hätte mehr Verbreitung verdient). Hätte nun aber erwartet, dass der Rook3 spürbar mehr fordert?
              Wg. Unterschied K-Light zu Rook 3: ich denke, dass da die leichtere Kappe des K-Light eine (nicht! die einzige) Rolle spielt. Geringere Massenträgheit = lebendigere Kappe.

              Bernd

              Die Natur bevorzugt den opportunistischen Mitläufer. Die Welt verändern werden aber die Querköpfe.

              Kommentar


                #8
                Hallo Patrik
                Gerne.
                Vorneweg: ich bin den K-light viel und sehr gerne geflogen; ich finde ihn ein gelungener Schirm. Auch werde ich ihn erstmals behalten, er wird wohl bei Unternehmungen wie Biwakfliegen oder ähnliches Einsatz kommen (hier spielen für mich primär die besseren Starteigenschaften im Vergleich zum Rook 3 eine Rolle).

                Wenn ich nun folgend von meinen Eindrücken der beiden Schirme (K-light/Rook 3) schreibe, sollte bewusst sein, dass es natürlich immer um das gesamte Setup geht, bei welchem das Gurtzeug eine wesentliche Rolle spielt. Mein Gin Genie x alps ist mit seiner eher tiefen Aufhängung und dem unverstellbaren, für mich eher weitem, Brustgurt auf der „beweglichen Seite“.

                Noch etwas zu den Ohren beim Rook: wobei ich (für mich selber) dem Manöver eine wenig bedeutende Rolle zuschreibe. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie speziell oder stark geschlagen hätten, ein bisschen „schlagen“ gehört für mich zum Manöver ;-). Das Aufschaukeln, war bisher kein Problem. Ich habe aber bisher nur die „normalen Ohren“ mit einer A-pro Seite gemacht habe. Bei wirklich grossen Ohren mit zwei A’s pro Seite gehe ich davon aus, dass das Richtung halten schwierig sein könnte (seitliches Ausbrechen/Aufschaukeln). Wobei dies ein allgemeines Phänomen, bei modernen Schirmen kombiniert mit Liegegurten, zu sein scheint.

                Unterschiede K-light/Rook 3:
                Das Handling empfinde ich bei beiden Schirmen als sehr gut. Beim Rook ist der Steuerdruck geringer, das Ansprechen der Bremse minim früher und etwas exakter. Der Rook lässt sich wenn gewünscht etwas flacher drehen und zieht die Thermikreise stabiler und ruhiger.

                Das „Kommunikationsverhalten“: Hier spielt das leichtere Tuch vom K-light bestimmt auch seine Rolle (danke Bernd!).
                Der K-light hat mir alle Luftbewegungen ungefiltert und von der Intensität her „laut und hart“ mitgeteilt. Der Rook teilt mir auch alles mit, dies aber auf eine von der Intensität her: angenehme/leisere und weiche Weise.
                Die Dämpfung: Der K-light ist über die Roll- und Nickachse für mein Empfinden wenig gedämpft. In turbulenter Luft schiesst der Schirm, rollt und hebelt manchmal aus, Dies ist durchaus gut handelbar. Aber es bedeutet Leistungsverlust und eine hohe „Arbeitsbelastung“. Der Rook ist hier deutlich gedämpfter und bleibt sehr stabil, kaum ein Hebeln, Schiessen, Rollen, usw. Aktives Fliegen natürlich vorausgesetzt.
                Die geringe Dämpfung kombiniert mit dem ungefilterten Feedback vom K-light macht den Schirm für mich anstrengend(er) zum Fliegen, was dann bei längeren Flügen eine Rolle spielt.
                Beim Rook ist dies für mich nun deutlich angenehmer: weniger Turbulenz-Stress, weniger „Arbeitsbelastung“, mehr Leistung.
                Und natürlich: das BC-System möchte ich nicht mehr missen.

                Der K-light ist ein toller „Entwicklungs-/Trainingsschirm“ mit guter Agilität, spassigem Handling und angemessener Leistung. Mit dem Rook fühle ich mich wohler, was aber genauso eine Frage des Pilotentyps und der Vorlieben ist.

                Vom Pilotenanspruch her empfinde ich den Rook 3 gegenüber dem K-light als nicht anspruchsvoller. Vorausgesetzt man weiss was man tut und fliegt aktiv. Anders, so nehme ich an, wird es bei Störungen aussehen; der Rook ist ein High-B und wird auch entsprechend reagieren. Da wird der K-light etwas mehr passive Sicherheitsreserven bieten.

                Grüsse, Michi

                Kommentar


                  #9
                  Hoi Michi. Danke, das klingt gut. Wäre das Wetter besser, hätte ich ihn wohl schon getestet. Werde ich auf jeden Fall noch. Zu gegebener Zeit schreib ich dann auch paar Zeilen...

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Michi,

                    danke für deinen ausführlichen Bericht. Der Schirm klingt für mich sehr interessant. Ich fliege im Moment den Chili 4, habe aber ein paar kg abgenommen und suche nun einen Schirm bis 95 kg.
                    Du hast deinen Schirm sicher in der Schweiz gekauft?
                    Es scheint nicht so einfach zu sein, 777 Schirme in Deutschland zu kaufen. Warum ist das so? Ich habe nur einen Händler dür Deutschland und Östereich zusammen gefunden.

                    Viele Grüße
                    Thomas

                    Kommentar


                      #11
                      Flighbuddies ist 777 Händler, ich habe einen Tester dort angefordert ( L ist aber noch nicht zertifiziert ) sehr netter und kompetenter Kontakt.

                      FLIGHTBUDDIES
                      PetersFabian
                      Halker Zeile 12
                      512305Berlin
                      Fon: 01761 889 8889
                      info@flightbuddies.de

                      Kommentar


                        #12
                        Flugschule Pinzgau war überhaupt kein Problem einen Tester zu bekommen, und dazu noch ein Top Fluggebiet zum Testen vor Ort.
                        Bahnhofstraße 185
                        5733 Bramberg am Wildkogel
                        Österreich
                        info@flugschule-pinzgau.at
                        00436645135760
                        Zuletzt geändert von WalterB; 05.10.2020, 08:39.

                        Kommentar


                          #13
                          Ich war mit dem Rook über Wasser, so gebe ich wie erwähnt ein Erahrungsupdate in sachen "Extremflugverhalten" zum Schirm.


                          Seitenklapper:

                          Bevor ich die Klappererfahrungen ausführe, schreibe ich ein paar Worte wie ich die Klapper gezogen habe.

                          Indem ich die A-gurte energisch diagonal zu mir ziehe (oder eher reisse) und dabei die Bremse auf der Klapperseite frei lasse (das heisst, ich habe sie nicht in der Hand/lasse sie hängen) erhalte ich grossflächige (in der Regel wohl etwa 70%) und dynamische Klapper.

                          Gerade das "Bremse frei lassen" wirkt sich auf die Klapperdynamik aus; behalte ich die Bremse in der Hand, so gebe ich bei tief/gross gezogenen Klappern gleich auch einen ziemlich Bremsinput mit, was die Dynamik bereits zu beginn etwas reduziert. Die Unterschiede der verschiedenen Klappertechniken sind deutlich spürbar.
                          Indem ich die Bremse frei lasse, simuliere ich einen komplett verschlafenen Klapper, ohne frühzeitige Reaktionen.


                          Zu den Ergebnissen:
                          Wir hatten verschiedene Eindrücke. Meine Frau mit Sitzgurt und ca. 75kg berichtete über moderate Reaktionen auf die tiefen, auch voll beschleunigten, Seitenklapper, die Videos davon bestätigten dies.


                          Bei meinen Seitenklappern war ich überrascht, primär vom starken Vorschiessen. Ich flog mit ca. 83kg (auch Grösse S bis 85kg) und mit einem Liegegurt mit eher tiefer Aufhängung.


                          Bei den Seitenklappern im Geschwindigkeitsbereich von Trimmspeed bis Halbgas hatte ich die Hand der offen bleibenden Seite am B/C-Steg, ich habe die Klapper gezogen im Sinne von "ich ziehe, schaue was passiert und greife ein, sobald ich sehe wie ich eingreifen soll" (eher realitätsnah).


                          Bei Trimmspeed dreht der Schirm ca. 90grad ab und schiesst dabei und deutlich vor. Von der Gesamtdynamik und den Auswirkungen her jedoch problemlos handelbar, da sich der Schirm schnell wieder öffnet.


                          Bei Halbgas: ein schnelles Abdrehen auf 90grad kombiniert mit starkem(!) Schiessen. Bei (allen) drei dieser Klappern fand ich den Schirm horizontal vor mir, dabei klappte er auf der gesamten Länge ein wobei ich durch die Leinen ein Stückchen ins Leere fiel. Sobald die Leinen wieder gespannt waren öffnete der Schirm von diesem dynamischen Frontklapper schnell und problemlos. Man könnte sagen, dass das auch seine Vorteile hat: er dreht so insgesamt nur 90grad ab, ist dann wieder sauber offen und ein Spiralsturz wäre in diesen fällen kein Thema. Einzig eine Twistgefahr besteht durch das Durchfallen mit der Drehbewegung des Klappers; ich hatte mir jedoch keinen eingefangen (Beine an den Po mit dem Liegegurt, es lohnt sich das zu trainieren).


                          Vollgasklapper habe ich nur "abfangbereit" mit geplanter bremsreaktion bei dynamikaufbau gezogen, was handelbar war aber eben weniger der Flugrealität entspricht.


                          Klapper-Fazit:

                          Ich erwähne es erneut: Mit meinen Klappern provoziere ich eine maximal mögliche Klapperdynamik, was wohl über Zertifizierungsstandarts hinaus geht; entsprechend sind die Ergebnisse. Ich könnte die Klapper auch anders ziehen und könnte so ein anderes Bild für andere Personen und ein scheinsicheres Gefühl für mich generieren; was aber nicht mein Ziel ist.

                          Es ist nichts Neues, dass man in der high-B-Klasse auf aggressive Reaktionen bei Störungen gefasst sein soll. Umso wichtiger ist, dass man weiss was man tut.



                          Fullstall:

                          Problemlos. Einfache Ausleitung vom Backfly mit sehr wenig Nicken/Schiessen beim Anfahren.



                          Verhängertendez:

                          Hat sich mässig bestätigt. Beim Ausleiten vom Fullstall resultieren manchmal kleine Verhänger welche sich einfach mit einem deutlichen Pump öffnen lassen.



                          Das wärs zum Update. Das Starten bei Nullwind mit dem Rook 3 finde ich nach wie vor schwierig, habe mich mittlerweile etwas daran gewöhnt....das tolle Verhalten in der Luft lässt mich dies aber sehr schnell wieder vergessen.



                          Grüsse, Michi

                          Kommentar


                            #14
                            @Michi: Bei meinem Test des Rook3 empfand ich die (wenigen) erlebten Real-Life-Klapper als erstaunlich "schnalzig". Kein langsames Öffnen, sondern sehr impulsiv. Ich war damit nicht über Wasser und habe größere Klapper gezogen. Wie hast Du da das Öffnungsverhalten erlebt?
                            Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                            [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

                            Kommentar


                              #15
                              @Lucian: Heisst das, dass es bald einen Bericht vom Rook 3 auf Lu-Glidz geben wird? Der Schirm interessiert auch mich!

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