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Landen mit "Stall Alarm"

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    #16
    AW: Landen mit "Stall Alarm"

    Hallo Robert,

    der Pilot ist wie üblich mit seiner Stallalarm-Einstellung geflogen und hat dann im Endanflug bei zu hoher Geschwindigkeit rausgedrückt. Trotz gestreckt gelassener Arme hat das Ellbogengelenk dem Aufprall nicht standgehalten.

    Ich würde nicht empfehlen, sich auf Technik zu verlassen - sie kann ausfallen oder fehlerhaft funktionieren. Ist aber auch nur meine Empfehlung

    Kommentar


      #17
      AW: Landen mit "Stall Alarm"

      Also ich habe mir bisher nicht die Mühe gemacht das mal ordentlich einzustellen. Allerdings würde ich es mir (als Anfänger) weniger bei der Landung, als vielmehr in der Luft wünschen. Ab und an ist es bisher bei mir vorgekommen, dass ich beim Kurbeln versehentlich zu langsam geworden bin. Und das fand ich insbesondere dann unangenehm, wenn der Bäume schon recht nah waren.

      Die Überlegung zu Rückenwindlandungen finde ich auch plausibel. Aber man sollte sich sicherlich nicht drauf verlassen (müssen).

      Gruß,
      Scathe

      Kommentar


        #18
        Nee; AW: Landen mit "Stall Alarm"

        Hallo BeKu,
        technisch versiertere Leute, als ich haben hier schon das wichtigste geschrieben.
        Landen mit Stallalarm mag mit einem Starrflügler oder extremen Hochleistern gehen.
        Mit Normalo-Drachen (Sportklasse ) klappt das nicht.

        Ich möchte dazu zu bedenken geben, dass das Staudruckröhrchen vom Compeo erst ab 30 km/h überhaupt misst, und vermutlich deutlich darüber erst zuverlässig.
        Genau in dem Bereich oder sogar drunter liegt aber der kritische Bereich kurz vor dem Abriß/Ausstoßen bei den meisten Intermediate und Einfachsegler-Drachen.
        (Meinen Funfex kannn ich minutenlang mit 0 km/h auf dem Display fliegen lassen.)

        Mit einem Flexi musst Du den Moment erfühlen, wenn der Drachen "weich" also reif zum Ausstoßen wird.
        Gut geht das, wenn Du mit deutlich Überfahrt in den Endanflug gehst (Bei min 4:55 hier: http://www.youtube.com/watch?v=zvPo0qh_6kI).
        Vorhersagbar ist die "Whaaack"-Landung bei den Kameraden, die offenbar Angst vor dem Boden haben und deshalb viel zu langsam,
        mit schon halb gestreckten Armen, also ohne jede Fahrtreserve ihren Vogel herunterhungern.
        Obenbleiben, W.
        Zuletzt geändert von winDfried; 29.01.2010, 13:32. Grund: Video-Link nachgetragen

        Kommentar


          #19
          AW: Landen mit "Stall Alarm"

          Ich habe den Stallalarm auf meinem Compeo+ immer aktiviert, achte aber i.d.R. nicht darauf. Es ist viel zu schwer das genau genug einzustellen, und etwas Reaktionszeit braucht man ja auch noch.

          Das einzige mal wo mir der Alarm geholfen hatte war bei einer Landung mit Rueckenwind. Meinem Gefuehl nach wollte ich noch nicht druecken aber der Stallalarm plaerrte los da dachte ich "jetzt musst Du wohl". Das war dann auch genau richtig.

          Kommentar


            #20
            AW: Landen mit "Stall Alarm"

            Zitat von LinkingWings Beitrag anzeigen
            Hallo Robert,

            der Pilot ist wie üblich mit seiner Stallalarm-Einstellung geflogen und hat dann im Endanflug bei zu hoher Geschwindigkeit rausgedrückt. ...
            Au, au, au - genau das isses.
            Wenn das Vario etwas verdreht ist (Ihr habt doch hoffentlich alle einen Wollfaden dran) oder an einer anderen als der üblichen Stelle montiert ist stimmt die gemessene Geschwindigkeit nicht mehr.

            Wäre interessant zu wissen bei welcher Überfahrt wie schlimm die Auswirkungen sind.

            Kommentar


              #21
              AW: Landen mit "Stall Alarm"

              Freut mich, dass so viele Beiträge kommen, Danke!

              @Therniksau:
              "Windstille" hab ich nur geschrieben, weil's eben dann (oder gar bei leichtem Rückenwind) wichtiger ist, den Zeitpunkt des "beherzten" Rausdrückens zu treffen. Natürlich misst der Sensor nicht die Geschwindigkeit über Grund.

              @LinkingWings:
              Ich würde nicht empfehlen, sich auf Technik zu verlassen - sie kann ausfallen oder fehlerhaft funktionieren.
              Tja, dann darfst dich nicht unter einen Drachen hängen. Auch das ist Technik. Wenn du den Teilbereich Elektronik meinst, dann setze dich nicht in ein Auto mit ESP und schmeiß dein Vario weg. Ist doch alles eine Frage wie "Technik" angewandt wird. Ich glaub die meisten hier denken da schon etwas weiter...

              @winDfried:
              Ja, dass Staudruckrörchen/Pitotrohr <30km/h ungenau werden, glaub ich auch. Da sind aber noch die Flügelradsensoren, die bei der Geschwindigkeit m.M.n. besser funktionieren. Ob der richtige Zeitpunkt gut erfühlbar ist, hängt natürlich stark vom Drachen ab. Meinen WW HPAT fand ich z.B. bei Nullwind vergleichsweise sehr schwer zu landen.

              Sollte ich's mal ausprobieren, würde ich wahrscheinlich den Alarm absichtlich etwas zu früh einstellen und dann versuchen wie immer ganz normal "nach Gefühl" zu landen (Sensor sollte natürlich immer genau gleich ausgerichtet sein). Wenn man das immer wieder macht, sollte man doch langsam merken, ob die Zeit ab Alarm bis zum Rausdrücken (z.B. 1s) gleich bleibt, oder ob's ständig variiert. Für einen Winden-Vielflieger sollte das doch gar nicht so schwierig sein?

              Später kann man sich bei kniffligen Landungen ja entscheiden, ob man nach dem Alarm nach Gefühl rausdrückt, oder aber dann genau (z.B.) eine Sekunde abwartet, bis man rausdrückt.

              Viele Grüße, Bertram

              Kommentar


                #22
                AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                Wahnsinn- was für eine Diskussionskultur

                Wer mit lockerem Griff fliegt kann man sehr wohl seine Geschwindigkeit einschätzen oder fühlen. Der böseste Turmlose reisst abrupt ab, wenn man die VG voll gespannt hat - mit der Stellung landet aber keiner.

                Der Stallalarm macht daher Sinn beim Fliegen mit voll angespannter VG; man bekommt eine Warnung, wann man zu langsam wird. Die Landung sollte man so nicht planen, und schon lange nicht den Zeitpunkt des Ausstoßens. Mit drittel oder halber VG fühle ich wann der Vogel weich wird und langsam in den Sackflug geht weil glockenförmige Blablabla und Schränkung undsoweiter...

                Etwas anders verhält es sich zum Teil mit den Starren: die reissen einfach deutlicher ab und verbrauchen dann zur Fahrtaufnahme zum Teil nicht unerheblich wenig Höhe, trotz Leitwerk. Daher haben sich einige Starrflügel-Piloten mit dem Stallalarm angefreundet - irgendwie verständlich. Aber auch da reizt man im Endanflug mit 5m Höhe die Grenze nicht aus, sondern bleibt mit gesetzter Klappe im sicheren Bereich.

                Die mechanische Technik eines Gleiters kann ich im Vorflugcheck sehr gut kontrollieren, mit der Elektronik funktioniert das nicht ganz so zuverlässig; die Teile haben manchmal ihr Eigenleben. Und natürlich fliege ich mit Vario (ja mit Compeo), und natürlich nutze ich all die Infos die es mir gibt - aber ich behalte mir vor, auch einfach so mit meinem Popometer fliegen zu können.

                Wenn ich da in Deinen Augen nicht weiter denke - na dann ists für mich okay

                Kommentar


                  #23
                  AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                  Hallo !

                  Ich kann mich Dirk nur anschließen.
                  Landet Eure Drachen nach Gefühl (u.A.Bügeldruck) dann klappts auch mit dem Nachbarn.Stallalarm als Ergänzung ist ok.

                  Die Technikanfälligkeit von einem "wackeligen" Fahrtmesser und Fluginstrument
                  mit der Mechanik eines Drachens zu Vergleichen ist ne tolle Idee...

                  Die bis jetzt genannten Techniken sind außerdem ungenau.
                  Staudruckröhrchen funktioniert erst ab 30 km/h ?
                  Die Stallspeed ist Dichteabhängig.Ich meine 2 % pro 1000 f.
                  Damit habe ich auf Meereshöhe z.B.im Küstenfluggebiet eine andere Stallspeed
                  als z.B. in den Dolomiten,wo auf ca.1600m/5280 f gelandet wird.
                  Flügelradsensor ermittelt die TAS.
                  Der Wert für den Stallalarm müsste daher mit Flügelradsensor immer der Landehöhe angepasst werden.

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                    Das Rausdrücken ausschließlich nach dem Stallwarner zu machen halte ich genau so für sinnlos wie die Landeeinteilung stur nach dem Höhenmesser einzuleiten.

                    Natürlich habe auch ich versucht, mit dem Stallwarner zu landen, habe das aber nach div. Fehlversuchen eingestellt. Zu groß waren die Schwankungen durch VG und Wind. Außerdem hat mich beim Thermikkurbeln immer das Meckern des Stallwarners gestört, der sich mit dem Steigton des Varios stritt (Bräuniger), denn bei satter Thermik fliege ich stabil mit leicht gedrücktem Bügel auf der Kurven-Außenseite hängend. Ich verlasse mich nach wie vor auf mein Bauchgefühl und brauche den Geschwindigkeitsmesser nur in Verbindung mit dem GPS beim Streckenfliegen.

                    Peter

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                      Zitat von Lasse Beitrag anzeigen
                      Flügelradsensor ermittelt die TAS.
                      Der Wert für den Stallalarm müsste daher mit Flügelradsensor immer der Landehöhe angepasst werden.
                      Hallo Lasse, das mit dem Flügelradsensor und wahrer Luftgeschwindigkeit ( TAS ) stimmt schon. Das mit dem Stallalarm und Landehöhe stimmt nicht ganz. Nimmt die Luftdichte ab, reißt beim Drachen die Strömung früher ab und der Flügelradsensor zeigt im Gegenzug auch weniger an. Wenn man mit Staudruck fliegt, müßte man die Geschwindigkeit immer an die Höhe und aktuellen Luftdruck anpassen. Darum erfliegt man auch das beste Gleiten mit Flügelradsensor und nicht mit Staudruck, da hätte man je nach wettereinfluß eine andere Gleitzahl.

                      Gruß Markus

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                        Hallo !

                        Die Ausführungen stimmen so nicht.
                        Mit sinkender Luftdichte (egal ob durch Druck/Höhe oder Temperatur) steigt
                        die Stallspeed jeder Fläche an.
                        Ein Staudruckmesser zeigt im Prinzip ein Druckdifferenz an.Diese Druckdifferenz sinkt
                        auch bei sinkender Luftdichte.Daher zeigt der Staudruckmesser in großen Höhehn zuwenig an.Die Geschwindigkeitsangaben müssten also korrigiert werden.

                        Der Flügelradsensor zeigt die TAS (wahre Geschwindigkeit gegenüber Luft) an und ist
                        damit unabhängig von der Dichte.Wie Du richtig schreibst lässt sich damit in jeder Höhe
                        die tatsächliche Geschwindigkeit ermitteln.Korekt ausgerichtet stimmen die Werte.
                        Mit Variowerten auch die Gleitzahl.
                        Bei einem fest eingestellten Stallalarm würde dieser bei geringer Luftdichte
                        also später auslösen,bz.w. die Strömung vorher abreißen.
                        Ist der Stallalarm z.B. auf 30 eingestellt,weil auf Meereshöhe bei 29 die Strömung abreißt.
                        Reißt die Strömung in den Dolomiten beim Landen bereits bei ca.33 km/h ab.
                        Die Fahrtanzeige stimmt.Der auf 30 eingestellte Stallalarm spricht nicht an.
                        Aua !
                        Der Wert für den Stallalarm müßte mit Flügelradsensor also Dichtekompensiert sein.

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                          Ich weiß auf was du hinaus möchtest, aber dadurch das der luftdruck abnimmt zeigt der Flügelradsensor auch weniger Fahrt an. Wie du schreibst reißt in höheren Lagen, wie den Dolomiten, die Strömung schon bei 33 Km/h ab nicht bei 30. Durch die dünnere Luft zeigt der Flügelradsensor aber nicht die 33Km/h an sondern genauso 30. Wenn es so wäre müßte man in der Thermik, umso höher man ist, immer schneller fliegen, das heißt man würde 300m über Grund mit 35Km/h Kreisen und später angenommen in 3000m über Grund mit 50Km/h. Tut man aber nicht sondern nach TAS immer gleichschnell. Wenn sich die Geschwindigkeit ändern soll dann muß man mit IAS also Staudruck fliegen, dann ändert sich die Geschwindigkeit mit der Höhe.

                          Was sich wahrscheinlich negativ daraus auswirkt, wird die Luftfeuchtigkeit sein. Jeder Drachen reagiert anders darauf.

                          Markus

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                            Hi zusammen,

                            ich hab damit die gleichen Erfahrungen wie der Peter gemacht,finde solche Stallwarner am Drachen nicht nur überflüssig, eher störend.

                            Das Thema erinnert mich an die ersten Flüge von Ulli R., damals als 3. Mann (Flugingenieur) auf nem Jumbo berufsmässig unterwegs.

                            Am Drachen konnte/wollte er natürlich auf die maximal mögliche Instrumentierung nicht verzichten.
                            Ulli, allmählich solltest du dich zur Landung aufrichten - Nee, nee, wieder ne Bauchlandung auf den Rädern.. Kommentar: waren noch 5 m über Grund auf dem Höhenmesser

                            LG,Joe

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                              Hallo,

                              über die mimimale Geschwindigkeit / Stallgeschwindigkeit gibt es ja genügend Meinungen.
                              Also so irgendwo zwischen 25 und 33 kmh wenn ich richtig gelesen habe.

                              Wie siehts den mit der maximalen Geschwindigkeit aus , also ab wann steigt der Drachen / Starre dann noch deutlich weg ?
                              Wie stark gehen die Faktoren: Impulshaftigkeit des Ausdrückens, Piloten/Gerätegewicht, Bauform, usw. ein ?

                              Was ich damit sagen will, lieber bei 0 oder sogar leichten Rückenwind zu früh ausgedrückt als mit 40 oder mehr Sachen mit der Basis ins hohe Gras.

                              Wäre dankbar wenn diese Seite auch beleuchtet werden würde.

                              Grüsse

                              Klaus

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Landen mit &quot;Stall Alarm&quot;

                                Nachdem ich gerade eine Phase des "Zu-früh-Rausdrückens" überwunden habe (letzten Sonntag war ich [auf einem mir unbekannten Drachen] zur Abwechslung mal zu spät dran! Ein Lob den Rädern... ), fühle ich mich berufen zu antworten:

                                Ein bisschen zu früh rausgedrückt ist jedenfalls bei den "gemäßigten Hochleistern", die ich fliege, gar nicht schlimm: Man drückt trotz des Wegsteigens weiter; der Drachen steigt noch ein bisschen und reißt dann ab. Nun kommt man aus ca. 2-2,5m Höhe herunter und federt den etwas härteren Aufprall durch In-die-Knie-Gehen ab. No worries. Man muss nur das Weiterdrücken hinkriegen, das ist halt kontraintuitiv.

                                Bis wieviel Überfahrt das geht? Keine Ahnung. Gefühlsmäßig sind da schon ein paar km/h Toleranz drin.

                                Was ich damit sagen will, lieber bei 0 oder sogar leichten Rückenwind zu früh ausgedrückt als mit 40 oder mehr Sachen mit der Basis ins hohe Gras.
                                Man soll sowas ja nicht als Regel formulieren, aber ja, im Prinzip sehe ich das so.

                                Alles andere hängt so sehr von Pilot, Gerät, Trimmung und Bedingungen ab, dass man keine allgemeinen Aussagen machen kann.

                                Gruß
                                Carsten

                                Kommentar

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