Es ging ganz gut heute am Tegelberg. Eher früh gestartet, weil für den Nachmittag Gewitterneigung angesagt war; nach dem Start erst mal eine Weile herumgekrebst, bis eine Thermik richtig durchzog. Dann habe ich den Flug in vollen Zügen genossen - tolles Panorama, immer wieder ein bisschen Thermik; Obenbleiben kein Problem. War die Thermik anfangs zerrissen, schwer zu zentrieren, wurde es im Laufe des Fluges tendenziell gleichmäßiger.
Nach etwa anderthalb Stunden kreiste ich - weit über dem Gelände - in einem wunderbar ruhigen Thermikschlauch, als es mich plötzlich, völlig unvermutet, wie aus dem Nichts erwischte. Der rechte Außenflügel wurde so heftig angehoben, dass der Drachen von einer Sekunde auf die andere in einen senkrechten "Korkenzieher" gezwungen wurde. Die Nase zeigte senkrecht nach unten, ich merkte, wie sich meine Beine Richtung Segelhinterkante bewegten. Es gab ein Geräusch, das meiner Meinung nach vom Aufschlagen des Segels auf die Swivel und/oder vom Straffwerden der Lufflines kam. Dann fing der Drachen ab.
Was ich selbst gemacht habe, weiß ich nicht mehr genau, vermutlich nicht viel - ich war vollkommen überrumpelt, und es ging alles blitzschnell. Als es passierte, dachte ich für einen Augenblick, dass ich mich jetzt überschlage. So ein Gefühl habe ich in über 20 Jahren Drachenfliegen noch nie erlebt.
Das Merkwürdige ist, dass der Flug vorher und nachher ohne Besonderheiten verlaufen ist. Ja, es war etwas rupfig, und ich hatte vorher auch schon mal einen kleinen Entlaster beim Rausfallen aus einer Thermik, aber nichts, was über ein "Hoppla" hinausginge. Ich habe schon viel turbulentere Flüge erlebt, ohne dass es aber auch nur annähernd zu so einem Stunt gekommen ist. Unmittelbar vor dem Stunt dachte ich so sinngemäß "endlich eine Thermik zum Genießen"; es gab absolut keine Vorankündigung.
Immerhin haben die Sicherheitssysteme des Drachens (Lufflines, Swivel) das gemacht, was sie machen sollen. Alles gutgegangen, aber schön war das nicht.
Logfile: hier. Man sieht das Ereignis (etwa um 14:09 h) nicht wirklich - das Scanintervall betrug 2 Sekunden.
Gerät: Funfex (meine "Zwischenlösung" - der Twister ist verkauft).
Happy landings
Carsten
Nach etwa anderthalb Stunden kreiste ich - weit über dem Gelände - in einem wunderbar ruhigen Thermikschlauch, als es mich plötzlich, völlig unvermutet, wie aus dem Nichts erwischte. Der rechte Außenflügel wurde so heftig angehoben, dass der Drachen von einer Sekunde auf die andere in einen senkrechten "Korkenzieher" gezwungen wurde. Die Nase zeigte senkrecht nach unten, ich merkte, wie sich meine Beine Richtung Segelhinterkante bewegten. Es gab ein Geräusch, das meiner Meinung nach vom Aufschlagen des Segels auf die Swivel und/oder vom Straffwerden der Lufflines kam. Dann fing der Drachen ab.
Was ich selbst gemacht habe, weiß ich nicht mehr genau, vermutlich nicht viel - ich war vollkommen überrumpelt, und es ging alles blitzschnell. Als es passierte, dachte ich für einen Augenblick, dass ich mich jetzt überschlage. So ein Gefühl habe ich in über 20 Jahren Drachenfliegen noch nie erlebt.
Das Merkwürdige ist, dass der Flug vorher und nachher ohne Besonderheiten verlaufen ist. Ja, es war etwas rupfig, und ich hatte vorher auch schon mal einen kleinen Entlaster beim Rausfallen aus einer Thermik, aber nichts, was über ein "Hoppla" hinausginge. Ich habe schon viel turbulentere Flüge erlebt, ohne dass es aber auch nur annähernd zu so einem Stunt gekommen ist. Unmittelbar vor dem Stunt dachte ich so sinngemäß "endlich eine Thermik zum Genießen"; es gab absolut keine Vorankündigung.
Immerhin haben die Sicherheitssysteme des Drachens (Lufflines, Swivel) das gemacht, was sie machen sollen. Alles gutgegangen, aber schön war das nicht.
Logfile: hier. Man sieht das Ereignis (etwa um 14:09 h) nicht wirklich - das Scanintervall betrug 2 Sekunden.
Gerät: Funfex (meine "Zwischenlösung" - der Twister ist verkauft).
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Carsten
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