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    #16
    Zitat von schneidair Beitrag anzeigen

    Leute, das liegt daran, dass der Tespilot Alex Ploner als großer Mensch um die 80 - 90 Kg wiegt, eine 12,5 m² Fläche reißt dann halt früher ab. Aus demselben Grund hat ein kleiner S3 hohes Topspeed, wodurch das Gerät dann in Klasse 3 landet, obwohl er ein reiner feiner 2er von der ganzen Struktur her ist. Diesen Unfug will der DHV aber nicht ab- u. auch keinen leichten Testpiloten für kleine Flächen bestellen. Daher sind diese HG DHV-Testberichte nutzlos u. irreführend.

    Sehe ich auch so. Ein passender Testpilot ist voraussetzung für aussagekräftiges Feedback über Handling und V-Bereiche.

    Schade, die Idee mit der Musterprüfung finde ich zwar gut, aber wenn es so umgesetzt wird, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Auch sollte es bei Nachfolgemodellen möglich sein die Stabilität rechnerisch zu beweisen, damit so ein Muster den Herstellern nicht immer ein Vermögen kostet.

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      #17
      Gibt es schon einen Preis für die "She-1"?

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        #18
        Es ist zumindest erfreulich, dass immer noch neue Geräte beim DHV mustergeprüft werden, seit inkl. 2021 noch 4 Drachen:
        2021 der Combat 12,4 C von Aeros, 2022 der Alto M von Icaro, 2023 der Alto L von Icaro, sowie der Combat C AC 12,7 und der SHE 1 12,7 von DesignProducts Markus Eggimann.

        Zu einer Musterprüfung gehören neben der Datenübersicht, das Datenblatt, die Betriebsanweisung und der Testbericht.

        Im Datenblatt findet man gleich oben unter der 'Kurzbeschreibung der Bauart', ob es sich um einen Flexiblen mit oder ohne Turm oder um einen Starren handelt.
        Für den Combat 12,4 C steht z.B. 'flexibler Hängegleiter' (ist aber m.W. ein Turmloser), und ganz unten unter 'Sonstige Besonderheiten' 'Höhenflosse / optional Verspannungen aus Dyneema'.
        Für den Alto L steht dort einfach nur 'flexibel'.
        Für den SHE 1 12,7 von Eggimann gibt es gar kein Datenblatt, und auch keine Betriebsanweisung.
        Für seinen Combat C AC 12,7 gibt es dagegen keinen Testbericht.

        Bei Eggimann als Inhaber der deutschen Musterprüfung wird mit http://www.cloudbase.ch/ eine Webseite angegeben, die mit 5.900,- Euro zum Verkauf steht.
        Es gibt aber eine spezielle vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen DHV und Eggimann.
        So scheint man z.B. für die im Vergleich mit Stahl sehr dehnbare Unterverspannung mit Dyneema keine gesonderte Musterprüfung für nötig zu halten.

        Was die Minimalgeschwindigkeit betrifft, gab es schon immer Ungereimtheiten, denn sie waren, im Vergleich dazu, was aerodynamisch möglich ist und sich aus Aufzeichnungen von Messfahrten zur Nick-Stabilität ableiten lässt, mit meist zwischen 29 und 31 km/h viel zu niedrig angegeben. Erreichbar wären etwa 34 km/h. Die jahrzentelang zu niedrigen Werte können z.B. an den verwendeten Messsonden gelegen habe. Christof Kratzner hat mir mal sein Verfahren per Mail beschrieben, bei dem er bei leichtem Gurtzeug durch Ballast versucht hat, sich dem mittleren Pilotengewicht so gut wie möglich anzunähern.
        Die 38 und 42 km/h für den SHE 1 erscheinen wiederum etwas zu hoch. Auch müsste vmin,0%VG > vmin,100%VG gelten.

        Es ist schade, dass es der DHV nie geschafft hat, die für die Sicherheit, z.B. beim Start, so wichtige vmin per Messfahrten und/oder Testflüge genauer zu ermitteln.
        Die Videos der Testflüge werden leider auch nicht veröffentlicht.

        Kann mir aber bestenfalls vorstellen, dass Eggimann versucht, leichte (und nicht viel teurere) Carbonrohre in Standardformaten als Ersatz für Alurohre einzuführen.
        Carbon hat aber ansonsten (bei Eggimann) seinen Preis. So kostet z.B. für seinen Vollcarbon Combat allein das Zentralgelenk aus Carbon zwischen den Querrohren 4.000,- Euro (Stand 2021), für einen Gewichtsvorteil von vielleicht 200 g.

        Kommentar


          #19
          Ganz billig dürfte die Aluversion des Zentralgelenks aber auch nicht sein, obwohl sie in Serie und in größerer Stückzahl produziert werden kann

          Kommentar


            #20
            Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
            Es gibt aber eine spezielle vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen DHV und Eggimann.
            So scheint man z.B. für die im Vergleich mit Stahl sehr dehnbare Unterverspannung mit Dyneema keine gesonderte Musterprüfung für nötig zu halten.
            .
            Hallo Bernhard,
            was meinst du mit "spezielle vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen DHV u. Eggimann" ?
            Eine solche, die zuläßt, dass es für die Musterprüfung des SHE1 kein kein Datenblatt, und auch keine Betriebsanweisung geben muss ?
            Witterst du da Klüngelei ?

            Was mich wundert, ist die Aussage von Toka weiter oben, dass der SHE1 später als TL umgebaut werden könne. Wie geht das mit der Musterprüfung zusammen ? Habe ich nicht verstanden. Jemand anderes hier vielleicht ?

            Technisch würde mich interessieren, wie sich Dyneema Unterverspannung bei möglicher Quetschung im Packsack auswirkt, und bei heftigerem mechanischen Kontakt mit scharfkantigen Gestein am Boden oder mit Hindernissen am Boden. Ist das nicht empfindlich ? Und bekommen wir mit Dyneema nicht womöglich zusätzlich zum Segelschrumpf auch noch Leinenlängung wie bei den Glitschis ? Und dann sind wir bei Ralph Antz ?

            Andererseits wird ohne Inovation am Material beim Gewicht halt nicht mehr viel gehen bei den Drachen. Macht schon Sinn, auszuprobieren.
            Wobei ich ganz gerne etwas Masse dabeihabe, weil viel in Südfrankreich und auch bei stärkerer Thermik in der Luft, da mag ich es gar nicht so sehr mit einem Windspiel unterwesgs zu sein. Wenn das Schleppen am Boden nicht wär...

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              #21
              Hallo Heiko,

              Zitat von schneidair Beitrag anzeigen
              Was mich wundert, ist die Aussage von Toka weiter oben, dass der SHE1 später als TL umgebaut werden könne. Wie geht das mit der Musterprüfung zusammen ? Habe ich nicht verstanden. Jemand anderes hier vielleicht ?
              Den TL gibt es ja noch gar nicht und wenn dann wird es wohl eine extra Prüfung geben (müssen).
              ​Technisch würde mich interessieren, wie sich Dyneema Unterverspannung bei möglicher Quetschung im Packsack auswirkt, und bei heftigerem mechanischen Kontakt mit scharfkantigen Gestein am Boden oder mit Hindernissen am Boden. Ist das nicht empfindlich ? Und bekommen wir mit Dyneema nicht womöglich zusätzlich zum Segelschrumpf auch noch Leinenlängung wie bei den Glitschis ? Und dann sind wir bei Ralph Antz ?
              So schlecht ist das Zeugs nicht. Als Einstieg vielleicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Dyneema#Eigenschaften
              Also auch bei den Stahlseilen achte ich peinlichst darauf die nicht zu quetschen oder über scharfkantige Felsen zu schleifen (!?!) Ausserdem werden die regelmässig getauscht und vor jedem Start gecheckt.
              Andererseits wird ohne Inovation am Material beim Gewicht halt nicht mehr viel gehen bei den Drachen. Macht schon Sinn, auszuprobieren.
              Wobei ich ganz gerne etwas Masse dabeihabe, weil viel in Südfrankreich und auch bei stärkerer Thermik in der Luft, da mag ich es gar nicht so sehr mit einem Windspiel unterwesgs zu sein. Wenn das Schleppen am Boden nicht wär...
              Genau

              P.S. Die technischen Daten sind doch hier: https://www.dhv.de/db1/technicdatare...uptype=1&nopr=
              Ich denke Markus (also 'der Eggimann') wird schon noch ein Handbuch machen... denkt dran, der Markt ist verflixt klein geworden...
              Zuletzt geändert von bwing; 07.01.2024, 17:34.

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                #22
                Hier ein letzter Beitrag, ich hoffe es klärt sich einiges.
                1) Es gibt ein Manual zur SHE1. Nebenbei: der DHV fordert dies ja auch.
                2) Das Segel der SHE1 und des Combat C AC 12.7 ist identisch, bis auf das optionale Loch für den Turm. (AC steht für den Hersteller des Segels). Ebenso teilen sich die beiden Geräte dieselbe Hardware - bis auf Holm, bzw. Querrohr. Sprogseinstellung ist auch anders. Deshalb kann der eine zum anderen mit vertretbarem (ich weiss, dies ist Ansichtssache) Aufwand umgebaut werden.
                3) Beide Geräte sind homologiert - siehe Datenbank DHV

                Und theoretische Vermutungen zu Gerätemasse sei ein Garant für Ruhe bei Turbulenzen - ich bin da nicht sicher.... - die leichte SHE fliegt sich auch in turbulenter Luft sehr angenehm und sicher - und spricht vor allem auf Korrekturen an, was u.a. aber nicht nur, der geringeren Masse der äusseren Flügelbereichen geschuldet ist. Und übrigens ein Sport 3 von WW fliegt sich in Turbulenzen auch angenehm und ist noch ein klein wenig leichter als die SHE.

                Generell: anstelle überall negative Kritikpunkte zu suchen, wäre es doch mal ein konstruktiver Ansatz, sich darüber zu freuen, dass es noch immer ein paar wenige neue , bzw weiter entwickelte Drachen gibt - von verschiedenen Herstellern. Negative Punkte sollen keinesfalls unter den Teppich gefegt werden, aber hier lassen sich die meisten nur über das aus, was ev. nicht sofort auffindbar ist, ungewohnt ist oder prinzipiell weniger gut, da neu. Schade, denn wenn jemand sich über einen Drachen informieren will, sein Flugverhalten, Service etc, helfen solche Anmerkungen recht wenig. Und da es kein Magazin, wie früher das Drachenfliegermagazin, mehr gibt, wären Foren wie dieses, Orte in denen man solche Informationen finden kann.

                Somit - viel Spass in der Luft, den dort gehören Drachenpiloten eigentlich hin ;-)

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