- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sicher starten mit dem Drachen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    @Carsten:
    Theoretisch richtig, praktisch nicht anwendbar, da es bei flexiblen (sic!!) Drachen nicht einmal beim jeweiligen Einzelexemplar eine zeittlich oder räumlich konstante Bezugslinie gibt. Deshalb verwendet der DHV auch das Kielrohr als Bezugslinie. Die Winkel-Absolutwerte sind deshalb bewusst vorsichtig zu interpretieren und zu vergleichen.

    Kommentar


      #17
      Hier zeigt sich wie unterschiedlich die Zugänge sind. Die beeindruckenden theoretischen Abhandlungen mit Grafiken, Formeln etc. wirken für mich eher abschreckend. Wenn ich mit dem Fliegen anfangen wollen würde, könnte es mir zu viel Respekt einflößen das ich es lieber sein lasse.
      Wie ich vor nun 30 Jahren meinen Grundkurs absolviert habe, habe ich jetzt noch immer die Stimme meines Drachenlehrers im Ohr: "Gib die Nase runter!"
      Und an dieser Weisheit habe ich bis heute festgehalten und bin sehr gut damit gefahren!
      Der Flügel braucht einfach Strömung um Auftrieb erzeugen und abheben zu können. Ich sehe das so einfach.

      Kommentar


        #18
        @ Walter:
        ...und jetzt kommen natürlich die, leicht modifizierten, Gretchenfragen: Was fliegst Du (Atos, Hochleister, Intermediate oder Einfachsegler)? Wie gehst Du mit schlechten Starts bzw Fehlstarts um, wenn du sie bei anderen siehst oder selbst erlebst? Wie alt/ fit bist du? Welchen Zugang zu Flugmechanik hast Du? Besonders die letzte Frage soll nicht arrogant klingen, wenn ich, durch viele störungsfreie Flüge beispielsweise, einen guten intuitiven Zugang zum Starten hätte, würde ich mich wahrscheinlich auch nicht um die Therie kümmern. In den letzten 30 Jahren hab ich (nur) einen Fehlstart gehabt und der ist glimpflich verlaufen, ich bin 45 Minuten später erfolgreich gestartet. Andererseits hab ich viele schlechte Starts gesehen und bin, altersbedingt ( 70+) nicht mehr in der Lage "3 Schippen mehr Speed" ohne weiteres aus dem Hut zu zaubern . Soweit zu meinen Intentionen.

        Kommentar


          #19
          Zitat von walter.r;n938009
          ...Die beeindruckenden theoretischen Abhandlungen mit Grafiken, Formeln etc. wirken für mich eher abschreckend. Wenn ich mit dem Fliegen anfangen wollen würde, könnte es mir zu viel Respekt einflößen das ich es lieber sein lasse....
          .
          Sehe ich genau so! Sorry Bernhard, der motorisch relativ einfache Drachenstart sollte nicht durch zu viel Wissenschaft verkompliziert werden, nicht dass künftig manche noch einen Winkelmesser zum Start mitbringen. Die äußeren Bedingungen ( steile oder flache Anlaufstrecke, viel oder wenig Wind, usw.) richtig einschätzen, halte ich für wichtiger und zielführender!

          R. Schmelzle

          Kommentar


            #20
            Zitat von bertS Beitrag anzeigen
            @ Walter:
            ...und jetzt kommen natürlich die, leicht modifizierten, Gretchenfragen: Was fliegst Du (Atos, Hochleister, Intermediate oder Einfachsegler)? Wie gehst Du mit schlechten Starts bzw Fehlstarts um, wenn du sie bei anderen siehst oder selbst erlebst? Wie alt/ fit bist du? Welchen Zugang zu Flugmechanik hast Du? Besonders die letzte Frage soll nicht arrogant klingen, wenn ich, durch viele störungsfreie Flüge beispielsweise, einen guten intuitiven Zugang zum Starten hätte, würde ich mich wahrscheinlich auch nicht um die Therie kümmern. In den letzten 30 Jahren hab ich (nur) einen Fehlstart gehabt und der ist glimpflich verlaufen, ich bin 45 Minuten später erfolgreich gestartet. Andererseits hab ich viele schlechte Starts gesehen und bin, altersbedingt ( 70+) nicht mehr in der Lage "3 Schippen mehr Speed" ohne weiteres aus dem Hut zu zaubern . Soweit zu meinen Intentionen.
            Ich möchte hier nicht missverstanden werden. Ich habe schon Respekt vor diesen theoretischen Grundlagen und Überlegungen. Da fließt viel Zeit und Leidenschaft hinein. Ich kann nur für mich sprechen das ich mit so mancher Grafik nichts anfangen kann und es mich nicht weiterbringt. Unabhängig vom Fluggerät ist Strömung am Flügel mit genug Geschwindigkeit das a und o! Altersbedingt muss eben der Wind passen wenn man mit dem laufen nicht mehr so fit ist.
            nase runter, kontrolliert anlaufen, beschleunigen und ja nicht reinplumpsen und mit rausdrücken kompensieren. Mehr kann ich leider nicht beitragen. Aber wie gesagt, wenn andere sich mit mehr Theorie sicherer fühlen und besser starten können ist das natürlich begrüssenswert.

            Kommentar


              #21
              Also ich sehe das so:

              Bernhard hat ja im Vorwort erläutert, dass er sich privat mit dem Starten auseinandergesetzt hat und es ihm geholfen hat, seinen Startunfall nachzuvollziehen. Und dann hat er den Bericht – da der ja ohnehin auf seiner Festplatte schlummerte – uns freundlicherweise, unentgeltlich und unkompliziert zur Verfügung gestellt.

              Viele Dank dafür, Bernhard!

              Auch ich habe eigentlich kein Problem mit dem Starten. Aber sollte mal der Fall eintreten, dass ich mir einen „komischen“ Start nicht erklären kann, dann würde ich auf jeden Fall nochmal seinen 60-seitigen Bericht durchlesen, um vielleicht mit dessen Hilfe eine Erklärung herleiten zu können.

              Wer meint, dass er das nicht braucht oder die Theorie dahinter nicht versteht ….. auch gut.
              Aber lieber habe ich zu viel Literatur zu einem Thema als gar keine. Zumal es ja jede Menge konträre Ansichten zum Starten gibt. Mir hilft’s, um mir eine eigene Meinung zu dem Thema zu bilden und mir dann meine eigene Starttheorie zusammenzubasteln.

              Es gibt halt die Einen, die mit einer Aussage ihres Fluglehrers zufrieden sind und die Anderen, die genau wissen wollen, was der Grund für diese Aussage ist. Ich denke, für letztere war Bernhards Bericht gedacht.

              Gruß
              Profilpolare

              Kommentar


                #22
                Zu Thema alte vs. neue Starttechnik sind meine Überlegungen folgende:

                Alte Technik:
                Vorteil: Man kann schneller die Abhebe Geschwindigkeit erreichen, wenn im Zuge des Startlaufs was schiefgeht, ist instinktives Nachdrücken in gewissem Maße möglich.
                Nachteil: Der Drache kann auch schneller werden als der Läufer, der dann ins Trapez stolpern könnte.

                Abhilfe: Drachen sehr lange und diszipliniert führen. Nicht zu früh von den Schultern lassen.

                Neue Technik:
                Vorteil: Der Drache entlastet den Piloten sehr rasch sodass dieser dann besser weiterlaufen kann, und der Drache hebt ihn genau dann hoch, wenn er soll. Nicht zu früh, nicht zu spät.

                Nachteil: Wenn im Zuge des Startens was schief geht: zB. Wind lässt nach, vorne an der Kante drückt es die Nase hoch, man stolpert.. Dann ist man eventuell noch nicht schnell genug, und der Drache hat eventuell noch nicht den richtigen Anstellwinkel eingenommen. Instinktives Rausdrücken absolut keine Option.

                Soweit meine Einschätzung. Ich denke beide Techniken haben ihre Vorzüge, wobei ich mir noch nicht so sicher bin, ob die neue Technik sich auch in miesen Startbedingungen mit hoher Flächenbelastung etabliert hat. (Siehe meine Einschätzung der Nachteile) Für gute Startbedingungen, Leute die nicht (mehr) sehr schnell laufen können, und Leute die auch nicht zum "instinktiven Nachdrücken" tendieren, könnte die neue Technik gut passen.
                LG
                ​​​​​​​Martin

                Kommentar


                  #23
                  Aufgrund der Anmerkungen und Einwände habe ich heute (war verreist) in meinem Eingangspost Vorwort und Einleitung, und dann auch noch das Inhaltsverzeichnis, meiner Erarbeitung nachgetragen. Vielleicht macht das mehr Appetit.

                  Dass die Grafiken abschrecken könnten, habe ich auch befürchtet, andererseits erhofft, dass sie neugierig machen.
                  Die Grafiken sollen den Text verständlicher machen, werden aber natürlich auch erst durch den Text verständlich(er).

                  Eine didaktisch und medial mundgerechte Überarbeitung wäre natürlich förderlich, aber ich bin altersbedingt froh, den Text und die Bilder wenigstens noch in dieser Form abgeschlossen zu haben.
                  Der Text ist gut strukturiert, mit entsprechendem Inhaltsverzeichnis (in #1 oben nachgetragen). 13 der 59 Seiten befassen sich mit dem Schleppstart und dem Start per Motor als Aufstiegshilfe.

                  Das vom DHV (Peter Cröniger) in die Welt gesetzte 'Hochnäsig starten' fand ich schon fahrlässig.
                  Aber hat man es nicht nachträglich wieder etwas zurückgenommen, oder treibt dieser kesse Spruch in der Ausbildung etwa noch weiter sein Unwesen?

                  Beim 'richtigen' Anstellwinkel alfa bleibt der DHV leider vage. Man braucht aber auch keinen Winkelmesser.
                  Die Flügelspitze ist 0 bis 5 Grad anzustellen. Dazu genügt kurz vorm Start ein Blick zur Seite, mit dem man auch die waagerechte Ausrichtung des Flügels noch einmal kontrolliert. Dabei braucht man sich auch nicht um die Definition des Anstellwinkels zu streiten.
                  Wie sich diese Faustformel, die für alle Geräteklassen gilt, ergibt, ist meinem Text zu entnehmen.
                  Die Manuals der Hersteller geben nur sehr dürftige Anhaltspunkte (meist 'Flügel am Horizont ausrichten'). Hier verlässt man sich offenbar auf den ausgebildeten Piloten, ohne dies allerdings zu fordern.

                  Das Abkippen in den Hang ist keine Methode (Kippmethode), sondern zwingend notwendig, um die Hangabtriebskraft zu nutzen, siehe Grafik S8 in #4.
                  Wenn ich dabei das Gerät frei gebe, damit ein an der Hangneigung ausgerichteter Anstellwinkel erhalten bleibt, erhöht Schwanzlastigkeit den Anstellwinkel. Ein typischer und häufiger Fehler.
                  Unterschiedliche Methoden sind dagegen:
                  a) Alfa in der Starthaltung an der Hangneigung ausrichten und den Flügel beim Abkippen frei geben (Lehrmeinung).
                  b) Alfa in der Starthaltung an der Horizontalen ausrichten und ihn beim Abkippen in den Hang mitnehmen, die Führung des Flügels also beibehalten (Video von Konrad Lüders).
                  Hier gibt es m.E. einen blinden Fleck im Verständnis des Drachenstarts, da einem dieses Abkippen ganz natürlich vorkommt.
                  In meinem Text habe ich die beiden Star-Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen miteinander verglichen. Ich plädiere für b).
                  Variante a) eignet sich nur für kaum hecklastige Geräte mit großer Fläche (große Nick-Dämpfung), also Anfängergeräte. Beim Umstieg auf leistungsfähigere Geräte birgt diese Technik aber Gefahren.

                  m.a.r.t.i.n: Was meinst Du in #22 mit 'Alte Technik' und 'Neue Technik'?
                  Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; Gestern, 11:56. Grund: 4.5. kleine Ergänzungen

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X