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Fliegen nach einer Verletzung

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    #31
    AW: Fliegen nach einer Verletzung

    Zitat von Schmille
    Hallo Ewa

    Ich würde, wie oben beschrieben und im Hinblick auf die professionelle Ausübung deines Berufes, mir auch professionelle Hilfe holen, sprich doch mit Psychologen/Psychiatern über dein Problem und hole dir von diesen auch Tips zur Bewältigung deiner Ängste ein. Ich denke dammit wirst du auch schnell wieder deine vorherige Form finden.

    Viel Glück beim Gelingen


    Grüße


    Marc

    Der zitierte Ratschlag ist von allen der einzig richtige, denn Dir fehlt professionelle Hilfe.
    Alle übrigen Ratschläge habe ich überflogen und finde nichts, was ich für mich in Deiner Situation für gut halten würde.

    http://www.lpk-bw.de/patienteninfo.html#gkv

    Auch wenn hier einiges steht, was vielleicht abschreckend wirkt, es müssen ja alle Möglichkeiten aufgeführt werden.
    Ich würde Dir dringend raten, es so mit einer Krankenkasse und professioneller Hilfe zu versuchen!

    Gute Besserung

    C

    Noch eine kurze Erläuterung:
    Bei der Formel Eins, Autorennen in früherer Zeit wurde nur auf „schneller“ geachtet, die Unfälle wurden hingenommen.
    Als der ganze „Zirkus“ immer teurer wurde bis er nicht mehr bezahlbar war, sah man sich nach Sponsoren und Werbgeldern um. Das war und ist nur Erfolg versprechend, wenn man viele Zuschauer hat. Das brachte das Fernsehen ins Spiel.
    Die wollten aber nur übertragen, wenn es keine Toten mehr gibt, und die Werbung wollte nur zahlen, wenn man die Produkte, für die geworben werden sollte, nicht mit Lebensgefahr in Verbindung bringt.
    Das Ergebnis ist, dass es heute keine Toten mehr bei Formel eins gibt, weil man die „Leistung“ zugunsten der „Sicherheit“ reduziert hat.
    Dem steht als schlechtem Beispiel gegenüber, dass Herman Maier „Herminator“ mal meinte, bei einem Abfahrtslauf sein zu viele schlechte Fahrer dabei, weil die Strecke zu „ungefährlich“ sei und sich deshalb zuviel Fahrer runtertrauen.
    Anders ausgedrückt, er forderte mehr Verletzungsgefahr für die Fahrer. Ob er das heute noch sagen würde?
    Jedenfalls wurde beim Fernsehen diskutiert, ob man Abfahrtsläufe (nach einem tödlichen Unfall) überhaupt übertragen sollte, oder nur kurz darüber berichten soll.
    Das Sportfliegen generell wird gar nicht übertragen und kaum darüber berichtet, jedenfalls nicht im Zusammenhang mit Sport.
    Ein sehr wesentlicher Grund ist die hohe Unfallrate generell beim Fliegen. Insbesondere wird „Leistung“ bei Wettbewerben gegen „Sicherheit“ abgewogen und sich meist (oder fast immer) gegen Sicherheit zugunsten der Leistung entschieden.
    Deshalb will die Werbewirtschaft und das Fernsehen ernsthaft nichts mit dem „Sport-Fliegen“ zu tun haben.
    Aufgrund fehlender Einsicht bei den Fliegern ist das so. Wer`s nicht glaubt, kann sich selbst davon überzeugen, oder er lässt es.
    Jedenfalls sollte Wettbewerb nicht mit Risiko von Leben und Gesundheit einhergehen, und ein Sieg damit erkauft werden.
    Anschaulich wird das, wenn man Michael Schumacher der alles verletzungsfrei überlebte mit Niki Lauda vergleicht, der zu seiner Zeit mal einen Fahrerstreik wegen Sicherheit organisierte (nach seinem Unfall).
    (1982: Die Weltmeisterschaft begann mit einem Fahrerstreik. Angeführt von Niki Lauda, ziehen die Piloten ins "Sunnyside Park Hotel". ...)
    Zuletzt geändert von Cacao; 04.12.2006, 23:21.

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      #32
      AW: Fliegen nach einer Verletzung

      Zitat von Freiflieger Niederrhein
      Wenn wir dann wieder zurück sind fliegst Du nicht unbedingt mit nem besseren Gefühl, aber dann bist Du so verrückt wie ich und Dir ist es dann eh egal!
      da kommen wir wohl nicht ins geschäft.
      bin schon verrückt genug, sonst wäre ich heute nicht da wo ich bin

      also, gutes frieren usw.
      birdy

      Kommentar


        #33
        AW: Fliegen nach einer Verletzung

        Zitat von Cacao
        [FONT=Arial][SIZE=3]
        Noch eine kurze Erläuterung:
        Bei der Formel Eins, Autorennen in früherer Zeit wurde nur auf „schneller“ geachtet, die Unfälle wurden hingenommen.
        Als der ganze „Zirkus“ immer teurer wurde bis er nicht mehr bezahlbar war, sah man sich nach Sponsoren und Werbgeldern um. Das war und ist nur Erfolg versprechend, wenn man viele Zuschauer hat. Das brachte das Fernsehen ins Spiel.
        Die wollten aber nur übertragen, wenn es keine Toten mehr gibt, und die Werbung wollte nur zahlen, wenn man die Produkte, für die geworben werden sollte, nicht mit Lebensgefahr in Verbindung bringt.
        Das Ergebnis ist, dass es heute keine Toten mehr bei Formel eins gibt, weil man die „Leistung“ zugunsten der „Sicherheit“ reduziert hat.
        Dem steht als schlechtem Beispiel gegenüber, dass Herman Maier „Herminator“ mal meinte, bei einem Abfahrtslauf sein zu viele schlechte Fahrer dabei, weil die Strecke zu „ungefährlich“ sei und sich deshalb zuviel Fahrer runtertrauen.
        Anders ausgedrückt, er forderte mehr Verletzungsgefahr für die Fahrer. Ob er das heute noch sagen würde?
        Jedenfalls wurde beim Fernsehen diskutiert, ob man Abfahrtsläufe (nach einem tödlichen Unfall) überhaupt übertragen sollte, oder nur kurz darüber berichten soll.
        Das Sportfliegen generell wird gar nicht übertragen und kaum darüber berichtet, jedenfalls nicht im Zusammenhang mit Sport.
        Ein sehr wesentlicher Grund ist die hohe Unfallrate generell beim Fliegen. Insbesondere wird „Leistung“ bei Wettbewerben gegen „Sicherheit“ abgewogen und sich meist (oder fast immer) gegen Sicherheit zugunsten der Leistung entschieden.
        Deshalb will die Werbewirtschaft und das Fernsehen ernsthaft nichts mit dem „Sport-Fliegen“ zu tun haben.
        Aufgrund fehlender Einsicht bei den Fliegern ist das so. Wer`s nicht glaubt, kann sich selbst davon überzeugen, oder er lässt es.
        Jedenfalls sollte Wettbewerb nicht mit Risiko von Leben und Gesundheit einhergehen, und ein Sieg damit erkauft werden.
        Anschaulich wird das, wenn man Michael Schumacher der alles verletzungsfrei überlebte mit Niki Lauda vergleicht, der zu seiner Zeit mal einen Fahrerstreik wegen Sicherheit organisierte (nach seinem Unfall).
        (1982: Die Weltmeisterschaft begann mit einem Fahrerstreik. Angeführt von Niki Lauda, ziehen die Piloten ins "Sunnyside Park Hotel". ...)
        Lieber Cacao,

        Ich weiß nicht, inwiefern man die Formel 1 mit dem PWC vergleichen kann und will. meiner Meinung nach schilderst Du informiert und erkenntnisneutral die Entwicklung der frühen 80er Jahre bis Mitte der 90er Jahre. In diesen Jahren hat nicht ein intensives und internes Umdenken dazu geführt, dass die Formel 1 sicherer geworden ist, sondern der dringende Zwang und die Ambitionen eines Bernie Ecclestone die Formel 1 zu einem weltweiten Medienzirkus weitgehend ohne wirklich sportlich Herausforderungen zu machen.

        In einem hast Du Recht: Das wird der GS und HG Szene nie passieren. Und das hat schlichtweg den Grund, das Risiken beim Fliegen nicht dadurch in Griff zu bekommen sind, dass man weiträumige Crashzonen, airfences, und Sicherheitscockipts reglementverpflichtend einführt. Die Risikowelt des Fliegens ist weiter, schlechter zu definieren und sehr subjektiv beurteilbar.

        Wenn Du die Zuschauerzahl der jeweiligen Sportart als Erfolgs- und Risikofaktor einführen möchtest, dann sei bitte so weitsichtig und zähle beim Fliegen nicht diejenigen die am Boden an Start- und Landeplatz warten, sondern diejenigen die Fliegen und addiere diejenigen, die ihrer Faszination nicht mit solch profanen Moderatoren wie Kai Ebel ihren Sonntag nachmittag verbringen wollen, sondern, und das liegt in der Natur der Sache, ihrer Faszination durch einen auserordentlich hohen Anteil an Selbstausübung nachgehen.

        Oder um es physikalischer auszudrücken: Kommt eine 3. Dimension dazu, wird ebenso das Risiko, wie auch die Chancen um eine Dimension reicher. Die Zuschauer allerdings sind in aller Regel in ihrer Wahrnehmung auf 2 Dimensionen beschränkt.

        ich weiß auch nicht, inwiefern Du Ewa raten kannst (solltest) psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. klar bezahlt in aller Regel und unter Beachtung der Situation Ewa's eine deutsche Krankenkasse (sogar eine gesetzliche) das Honorar des Behandlers, allerdings wäre ich sehr vorsichtig, zu einem "Professionellen" zu gehen, der diese 3 dimensionale Welt nicht beurteilen kann, weil er sie nicht kennt, kennen mag oder selber Angst davor hat.

        Ewa könnte sich ihres Problems schneller entledigen als ich drei Worte schreiben könnte: Sie könnte einfach entscheiden keine Wettbewerbe mehr zu fliegen. Sich auf ihrem Job als Fluglehrerin gemütlich machen, und dann ganz locker weiterleben. Das möchte aber unser "birdy" nicht und dafür hat sie meinen ganzen Respekt und meine Hochachtung vor der Leistung die Sie erbracht hat und hoffentlich (wird schon ) wieder erbringen wird.

        Meine Daumen gehören Ewa!

        gruß

        Kommentar


          #34
          AW: Fliegen nach einer Verletzung

          einem "Professionellen" zu gehen, der diese 3 dimensionale Welt nicht beurteilen kann, weil er sie nicht kennt,
          Dann dürfte es ja überhaupt keine Professionellen geben. Die müssten ja dann alle mind. eine Psychose, ein schweres Trauma und eine Schizophrenie durchgemacht haben, um beurteilen und behandeln zu können.
          .
          „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

          Kommentar


            #35
            AW: Fliegen nach einer Verletzung

            Streng logisch oder streng wissenschaftlich gesehen „beweisen“ Vergleiche nichts, sondern helfen nur beim Verstehen der Zusammenhänge etwas. Eines der erfolgreichsten Bücher, die Bibel, „lebt“ fast ausschließlich von „Gleichnissen“. Einer der Jünger Jesu wollte es mal etwas genauer wissen, er fragte in Richtung dem heutigen Verständnis von Beweis, Schon wurde er als der „ungläubige Thomas“ verunglimpft.
            So geht es bis heute zu.
            Aber die Bibel war trotz diesen „logischen Mankos“ relativ erfolgreich.
            Es geht meist nur mit Vergleichen, auch wenn sie „hinken“.
            So in den „exakten Wissenschaften“, sie arbeitet mit Vergleichen und Hypothesen, wohl wissend, dass diese nichts „beweisen“.
            Das einfache Fallgesetz von Newton z.B., bei uns durchaus ein wichtiges wenn auch ungern gesehenes Natur-Gesetz, beruht auf einer reinen Hypothese. Nach Einstein ist es „falsch“, oder mindestens ungenau.

            C
            Zuletzt geändert von Cacao; 05.12.2006, 12:41.

            Kommentar


              #36
              AW: Fliegen nach einer Verletzung

              Wobei man hierzulande gerne und fälschlicherweise den Begriff "Gesetz" (->Fallgesetz, Physikalisches Gesetz) verwendet.
              Regelmässigkeit wäre vielleicht passender. Die Gleichungen beschreiben eine Regelmässigkeit: Man kann mit ihrer Hilfe vorhersagen was passieren wird. Insofern sind sie als Arbeitshypothese Millardenfach bewährt. Aber das es genau so passieren muß (wie es der Begriff Gesetz suggeriert) ist damit nicht gesagt. Der newtonsche Apfel könnte auch nach oben oder links fallen. Wir wissen nur zur Zeit noch nicht warum er das tun sollte. Ausgeschlossen ist es durch unsere Unwissenheit jedoch nicht.
              Stiller Mitleser :-)

              Kommentar


                #37
                AW: Fliegen nach einer Verletzung

                Hallo Ewa,
                eine wichtige Aussage hast du getroffen.

                "die lebnserfahrung, die es mit sich brachte möchte ich auch nicht missen."

                mir ging es nach meinem Abgang, bei dem ich ganz schön "geschluckt" habe (wer mich kennt weis was ich meine ;-)) ebenso.

                hab ca. 1 jahr gebraucht um wieder halbwegs normal Streckenfliegen zu können, bin allerdings auch kein Wettkampfflieger/Profi, soll heißen kann leider nicht jeden Tag fliegen.
                Die Erfahrung, wie man so umgangssprachlich sagt, "dem Tod ins Auge zu schauen, bzw. geschaut zu haben" gibt mit heute noch (Unfall war 2002) bei vielen Dingen, beim Fliegen und im Alltag, ein andere, oft gelassenere Betrachtungsweise.

                Du bist auf dem richtigen Weg, geh fliegen so oft Du kannst und steigere Dich wieder langsam.

                grüsse
                Ralf

                Kommentar


                  #38
                  AW: Fliegen nach einer Verletzung

                  @ all,

                  vielen dank nochmal für eure inputs und anregungen.
                  und vor allem für eure positive einstellung und wünsche.

                  von meiner seite aus habe ich das ziel dieser diskussion erreicht (hinter den kulissen in den privaten nachrichten ist auch einiges passiert und es haben sich auch richtige profis gemeldet) und somit verlasse ich diese platform.
                  hab nämlich noch jede menge zu tun und natürlich möchte ich mich an die umsetzung der inputs machen.

                  also, wünsche allen unfallfreie flüge
                  uns schöne weihnachtszeit!

                  birdy

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Fliegen nach einer Verletzung

                    ewa forever!

                    ein genesender Verletzter sagt:

                    "Alte Probleme sollte man der Abwechslung halber einfach durch neue ersetzen..."

                    Picus Tri

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Fliegen nach einer Verletzung

                      @tri

                      Spielst DU damit auf Ewa´s Gewitterwolkenflug in Manila an oder wie motiviert sich die Wiederbelebung dieses Threads ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt?

                      Grüße aus dem Kosovo

                      Michael

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Fliegen nach einer Verletzung

                        Kenne das Problem nur zu gut:

                        Abriss von Innen- und Aussenknöchel beim Startabbruch, sog. Weber-C-Fraktur mit anschliessender Osteosynthese.

                        War mein erster Unfall in ca. 15 Jahren HG, MoSe und GS-Fliegerei, echt belastend. Und sonst bin ich nicht unbedingt zimperlich.

                        Sowohl die körperlichen als auch die psychischen Narben habe ich optimal durch David Boeger´s Narbentherapie <www.narbentherapie.com> weg(gemacht)bekommen.

                        Die körperlichen Narben werden dabei manuell dauerhaft gelöst, das tut erstmal kurz weh, aber hilft frappant. Es war am ganzen Körper eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit spürbar.

                        Die seelischen Narben kriegt man durch eine Art von Neurolinguistischer Programmierung in den Griff. Auch das funktioniert gut, denn man verändert seine eigene Sichtweise vom Betroffenen hin zum Beobachter des Geschehens. So kann man wieder objektiv an die Fliegerei rangehen und hat keine Blockade mehr.

                        Da ich selbst Sport-/Physiotherapeut bin und mich das Verfahren überzeugt hat, war ich anschliessend 2 Monate bei David Boeger "in der Lehre" und biete das Verfahren nun auch in Berlin <www.medicus-sport.de> an.

                        Würde mich freuen, anderen Fliegern damit helfen zu können. Aus dieser Idee ist übrigens auch <http://www.broken-bone-pilots.de/> entstanden...

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