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Risikobereitschaft bei Wettbewerben

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    #46
    AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

    Hallo Freunde,

    im Laufe eines Fliegerlebens kommt für jeden einmal der Moment, an dem das Schicksal mit dem Zaunpfahl winkt, um den Übereifer etwas zu dämpfen.

    Der Eine begreift dies und handelt entsprechend, der Andere ignoriert dies bis zum unausbleiblichen Ende. Irgendwann ist auch das Glück zu Ende.

    In Ewa`s Falle war dies schon der zweite bedenkliche Vorfall in kurzer Zeit.
    Vielleicht Zeit mal darüber nachdenken.

    Schöne Unfallfreie Flüge allen !

    Grüße Limeric

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      #47
      AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

      @inawo: diese Fragen wird sich der interessierte und neugierige Journalist vielleicht schon stellen, aber schreiben tut er es nicht - weil es keinen (die Mehrheit nicht) interessiert.

      Wichtig ist doch nur 9000 m, ach machen wir doch kleich 10K draus. Apfelsinengroße Hagelkörner sind auch nicht schlecht, bewußtlos - noch besser, wieder aufgewacht .. ein Wunder!

      @brakedown: seh ich genauso. Beim Gleitschirmfliegen kann halt mal was passieren.

      Ob das jetzt grober Unfug war oder nicht wird der Laie mit diesen Informationen nicht bewerten können und deshalb sind diese negativen Schlagzeilen vielleicht doch ein bißchen Werbung für unseren Sport.


      Der Ewa wünsch ich natürlich das beste. Erstaunlich wie gut sie schon wieder drauf ist. Ich würde mich auch gerne mal mit der Garantie zu überleben in eine Gewitterwolke saugen lassen, ist sicher ein Erlebnis der anderen Art. Was für ein Horrortrip war das wohl bei Ihr? Birdy, was machst'n für Sachen? Sooo krass

      Kommentar


        #48
        AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

        Hallo zusammen,

        gebe jetzt auch noch meine "Senf" dazu. Bin zwar Drachenflieger aber bin genauso froh, dass es für Ewa gut ausgegangen ist (Beileid natürlich dem anderen Piloten).
        Vor vielen Jahren ist auch schon mal jemand vom Tegelberg bis nach Garmisch aus der Wolke mit Frostbeulen und mehr "ausgespuckt" worden.
        Bin der Meinung dass es einfach passieren kann, wenn man nicht genug aufpasst.
        Im Wettbewerb ist das Risiko (natürlich..) höher aber es besteht immer.
        Ich bin auch schon sehr kurz vor einer Front gelandet und einige haben es nicht mehr geschafft. Aber auch schon oft vor ziemlichen Gewitterwolken gelandet und andere sind lange weitergeflogen, weil das Gewitter vorbeigezogen ist und nichts ist passiert.
        Mein Fazit: lieber 10x zu früh weg und landen, wie 1x zu spät.

        Kommentar


          #49
          AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

          Und übrigens an alle:

          ich halte überhaupt nichts von Themen wie
          - schlechtes Vorbild für den Sport
          - gerade sie hätte es wissen müssen
          - vielleicht mal Zeit nachzudenken
          - usw usf (***Steine schmeiß***)

          Wir Vorredner masterfly anführt: wir Laien können es nicht beurteilen. Auch wenn wir keine Laien wären: wir waren nicht dabei.

          Sich selbst aus der Ferne eines der oben stehenden Urteile zu erlauben, halte ich für falsch.

          Es gibt einige wenige, die es können. Ewa, die Crew und einige andere Piloten. Sie werden es zu gegebener Zeit tun.

          Kommentar


            #50
            AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

            Hier ein Interview. Mit Blick auf ihr GPS. Die Geschwindigkeit ist krass....

            http://video.msn.com/v/de-de/v.htm?g...8-7B461E82DA1F


            Finde es schon sehr heftig bei diesen Bedingungen mit einem Gleitschirm zu fliegen. Aber die Risikobereitschaft kenne ich nur zu gut aus Segelflug-Wettbewerben!

            Schade das.....

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              #51
              AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

              Von wegen der "guten" Berichterstattung in den Medien: Die Zeitung mit den vier Buchstaben hat wieder mal eigene Informationen:

              " Plötzlich wurde sie von einem heftigen Sturm überrascht, der sie in den Himmel riss."

              "Auf rund 500 Metern kam Wisnierska wieder zu sich, konnte zur Landung ansetzen."

              "Der ebenfalls verunglückte chinesische Gleitschirmflieger He Zhongpin kam bei dem Sturm ums Leben. Er starb an Sauerstoffmangel und den extremen Temperaturen."

              Ohne weitere Worte. Mich ärgerts nur wieder, daß man deswegen wieder der halben Welt erklären muß, daß man kein Selbstmörder ist. Ich glaub´, ich schreib eine Mail an den Bildblog...

              Siehe:


              Danny

              Edit: Sehe grade, daß die bei USAToday, siehe Link im Beitrag von flypara im anderen Thread, eins zu eins abgeschrieben haben... War ja klar... *seufz*
              Zuletzt geändert von DC; 16.02.2007, 22:54.

              Kommentar


                #52
                AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                Lol, daß hätte wohl eher "Ewa fliegt sich kalt" heißen müssen. Tschuldigung, duck&weg...
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von makro; 16.02.2007, 23:44.

                Kommentar


                  #53
                  AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                  Zunächst – mit großer Erleichterung ehrlich gemeinter Glückwunsch an Ewa zu Ihrem 3. Geburtstag (und ebenso ehrliche Anteilnahme für die Angehörigen des tödlich verunglückten chinesischen Piloten…)!!!
                  Zudem ausdrücklich großen Respekt und Hut ab vor Ewas bisherigen fliegerischen Weltklasseleistungen!!!
                  Auch als Mensch habe ich sie – wenn auch nur aus der Ferne - immer als sehr sympathisch, aufgeschlossen und offenherzig wahrgenommen.

                  Dennoch:
                  Es ist jedes Mal schlimm und bestürzt, dass so ein Ereignis passiert - nicht nur für in diesem Fall - die Betroffene, sondern in den Folgen - wie man hier sieht - auch für alle anderen Flugbegeisterten und Mitflieger…
                  Es ist noch schlimmer, wenn dieses einer Weltklasse-Pilotin und Fluglehrerin passiert (Was heißt hier Risikoabwägung? Leben gegen Wettkampf? Wetter in solch einer Form ist voraussehbar! – So etwas ist auch nicht mit Aufdrehen im Leebart vergleichbar, denn offensichtlich sind Leebärte ja dennoch von einigen Auserwählten zu händeln…)…
                  Es wird noch schlimmer, wenn hiernach von der Betroffenen unmittelbar nach solch einem Endzeiterlebnis Interviews gegeben werden, in denen eine kritische Reflexion kaum wahrnehmbar ist, sehr wohl jedoch ein „Hoffentlich kann ich bei der WM in der näxten Woche wieder starten…“ (Vielleicht bin ich ja auch zu selektiv?)
                  Über die Medien wundere ich mich da im übrigen nicht...
                  Man muss sich da tatsächlich vielmehr fragen – wie auch Tobias Schreiner im Parallel-Thread zu einem etwas anderen Gesichtspunkt – wo denn da die Teambetreuung gewesen ist – nicht nur im Sinne des Betroffenen, sondern auch der Außenwirkung für uns alle? Wie war das noch mit "Höhenrekord"...?

                  Kann mich einigen Stimmen in diesem Thread nur anschließen, die hoffen, dass Ewa (und alle anderen dortigen Wettkämpfer) für sich, ihren Flugstil, ihre Flugtaktik und ihr weiteres (Flieger-)Leben die richtigen Schlüsse auch aus diesem Ereignis zieht!
                  Das gilt ansonsten aber auch für jeden von uns, denn (zumindest) in solche (Entscheidungs-)Situationen werden auch zukünftig viele von uns immer wieder kommen!

                  In diesem Sinne alles Gute für Ewa, das Team und alle anderen Flieger bei den kommenden aktuellen Wettbewerben!

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                    @all wie im Anderen Threat schon angemerkt bei den Manilla open gibt es ganz spezielle Regeln, soll das Fliegen von Taktischen Entscheidungen entflechten und einfacher machen.

                    Wenn Deutschland Weltmeister wird, oder Ewa mal wieder ganz vorne fliegt, höre ich immer etwas von grossartiger Teamleistung mit super arbeitender Bodencrew.

                    Jetzt hat Ewa nicht nur in der Luft den Kopf hingehalten, sondern im Nachhinein schreibt auch ein Teamchef, auf den sich alle Deutschen Wettkämpfer verlassen müssen, ihr die alleinige Verantwortung zu.

                    Erst Pushen, und dann im Regen stehen(fliegen) lassen?

                    Schaut euch mal die Sportordnung an wie oft da drinsteht, :das entscheidet der Teamchef.

                    Hier geht es um Risikobereitschaft bei Wettbewerben!!
                    Es scheint auch Leute zu geben die es für den Erfolg riskieren mal einen Piloten zu verlieren.

                    Macht ja nix wir reden ja immer wieder von Eigenverantwortlichkeit.

                    Hier geht es aber nicht nur um Berufspiloten, sondern auch um BerufsvonuntenENTSCHEIDER.
                    cu flying
                    bernd

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                      @ Bernd,
                      Kennst du den Stefan persönlich??
                      Man mag ihm viel vorwerfen, aber das sicher nicht! Kenne ihn aus eigener Ligazeit, er ist ein äußerst umsichtiger Teamchef und Koordinator!
                      Der Pilot allein entscheidet derlei Situationen und sicher nicht der Teamchef.
                      Deine Aussage ist schlicht Unsinn.
                      Grüße
                      Jörg

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                        Nachdem ich auch hier am Niederrhein in einer der regionalen Tageszeitungen lesen durfte, das sie die Todeszone überlebt hat, bin ich nunmehr maximal kritisch, was den Wettbewerbssport und dessen Förderung angeht. Welches Glück sie gehabt hat wird doch deutlich, wenn man sich vor Augen hält, das ein anderer diesen Flug nicht überlebt hat. Auf jeden Fall weiss ich, worauf ich die nächsten Wochen von interessierten Passanten angesprochen werde; das hilft uns alle enorm weiter, unseren Sport in der Öffentlichkeit richtig gut zu platzieren.
                        Nein, ich finde es nicht richtig, irgendwem jetzt Vorwürfe zu machen, weder dem Teamchef oder Ewa selbst. Fehler passieren schnell, und eine Temp kann ich mir im Nachhinein auch gut interpretieren. Ich freue mich sehr, das Ewa diesen Flug überlebt hat, bin sehr bestürzt, das ein anderer ihn nicht überlebt hat und bin sehr verwundert, das von Höhenflugrekord gesprochen wird - maximal sarkastisch finde ich.
                        Ich war immer skeptisch, was die Öffentlichkeitswirksamkeit des Wettbewerbsfloegens angeht, weiss natürlich um die sympathischen Riesen-Geschichten über eine Weltmeisterin, glaube aber letztendlich das das Image unseres Fliegens durch Wettbewerbs-Negativmeldungen extrem leidet.
                        Welches Risiko wer wann und warum eingeht muss er/sie selbst wissen, egal ob er/sie allein am Hang steht oder mit vielen in direktem Wettbewerb. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Blöde finde ich es, wenn Unfälle in Wettbewerben eine dermaßen große Verbreitung in allen Medien finden. In dieser Zeitung habe ich vorher noch keine Reportage über Drachen- oder Gleitschirmfliegen gelesen.

                        "Ich habe die Todeszone überlebt" - na dann.

                        Schön das Du noch lebst, Ewa.

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                          Ich finde es kann einfach nicht richtig sein, daß bei den Wettbewerben, wie sie zur Zeit stattfinden, derjenige gewinnt, der bereit ist das größte Risiko einzugehen. Wenn ich bis in die Wolke kurbel, dann komme ich vlt mit einmal weniger Kurbeln aus und gewinne dadurch einen großen Zeitvorsprung.

                          Das ist doch Wahnsinn, oder ?

                          Man sollte einfach mal durchdenken, ob man die ganze Wettbewerbsfliegerei nicht anders aufziehen kann, so das es wirklich nur auf Können und Material ankommt, wie es bei anderen Sportarten eben auch ist.

                          Wie das gehen soll, habe ich leider auch keine Ahnung...

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                            wer sich in gefahr begibt kommt darin um.........oder wenn es dem esel zu wohl wird geht er auf`s eis - tanzen.....
                            anders kann ich diese verhaltensweise von dem vermeintlichen fliegerassen nicht sehen. ich würde mir wünschen dass der dhv sich (wm hin oder her) von solchen aktivitäten mit aller schärfe distanziert und nicht zulässt dass man sich noch mit dhv-mütze im fernsehen ablichten lässt. genau das verstärkt doch die öffentliche meinung über die gefährlichkeit des gleitschirmsportes.

                            franziska sudholt

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                              Zitat von Vibe Beitrag anzeigen

                              Man sollte einfach mal durchdenken, ob man die ganze Wettbewerbsfliegerei nicht anders aufziehen kann, so das es wirklich nur auf Können und Material ankommt, wie es bei anderen Sportarten eben auch ist.

                              Wie das gehen soll, habe ich leider auch keine Ahnung...

                              Disqualifizierung bei Überschreiten einer bestimmten Höhe, die vor dem Flug festgelegt wird und sich ca 300 m unterhalb der Basis befindet. Ganz nach Vorschrift.

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Risikobereitschaft bei Wettbewerben

                                Zitat von firebird38 Beitrag anzeigen
                                [...] ich würde mir wünschen dass der dhv sich (wm hin oder her) von solchen aktivitäten mit aller schärfe distanziert und nicht zulässt dass man sich noch mit dhv-mütze im fernsehen ablichten lässt. genau das verstärkt doch die öffentliche meinung über die gefährlichkeit des gleitschirmsportes. [...]
                                Der Meinung schließe ich mich an.

                                Im Prinzip ist es mir relativ egal, ob sich jemand absichtlich tot fliegen möchte oder nicht - ich möchte das aber weder durch meine DHV-Beiträge fördern, noch möchte ich, dass das in der Öffentlichkeit breit getreten wird. Genau das passiert aber - die Öffentlichkeit interessiert sich kein Stück für unseren Sport oder für diese Wettkämpfe. Über die Aktion in Australien wird aber lang und breit berichtet - da sollte jedem klar sein, was für ein Bild das in der Öffentlichkeit hinterlässt.

                                Wer keinen Bezug zur Gleitschirmfliegerei hat, bekommt durch diese Berichte den Eindruck, dass es jedem Gleitschirmflieger jederzeit und "einfach so" passieren könnte, in 9000 Meter Höhe gerissen zu werden und als Eisklumpen wieder zu Boden zu plumpsen. Zu diesem Eindruck tragen auch Zitate wie die des DHV bei, wie bei dem Wettkampf "kam es zu einem überraschend schnellen Gewitteraufzug".

                                Quelle

                                Im Übrigen gefällt es mir auch nicht, dass der DHV eine Pilotin fördert, die ihre überragende Risikobereitschaft schon mehrfach unter Beweis gestellt hat und bereits letztes Jahr nur knapp mit dem Leben davon kam.

                                Um es mal ganz krass auszudrücken - das einzelne Werbeplakat der Deutschen Bank mit dem startenden Gleitschirmflieger bringt mehr für den positiven Eindruck der Gleitschirmfliegerei in der Öffentlichkeit, wie alle reibungslos verlaufenen und vom DHV gesponsterten Wettkämpfe zusammen.

                                Gruß, Oliver

                                Kommentar

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