OT: Missbrauch der Breitenerprobung
geändert falls ich mich bezüglich der Anzahl von Prototypen auf Bewerben geirrt habe (uwenessen), dann ist das folgende hinfällig:
Genau dieser Handlungsbedarf scheint aber doch gegeben, wenn da nicht nur eine handvoll Testpiloten unterwegs sind, sonder ein breites Feld, für das sogar eine extra Klasse eingerichtet wird (was wegen des Leistungsunterschieds folgerichtig ist).
Um mal einen anderen Bewerb als Beispiel zu nehmen:
592 Teilnehmer beim DHV-XC in der "Open Class". Wenn ich jetzt mal annehmen darf, dass in der Open Class nur Prototypen unterwegs sind, dann haben aber die Hersteller ziemlich viele Testpiloten im Einsatz und testen jedes Gerät gleich in 20 facher Ausführung? Auch solche Testpiloten die offenbar nur Hausbergabgleiter mit Prototypen machen.
Bei mir entsteht der Eindruck das die Hersteller hier massiv die Zulassungsvorschriften umgehen und die Geräte durch die breite Masse testen lassen, anstatt durch LFT Tests. Wieviele von diesen Geräten sind im nächsten Jahr zugelassene Serienmodelle?
Wenn die Prototypen deutlich anfälliger für Störungen sind, warum testet man sie dann gerade in einem Wettbewerb, der nicht auf einer geschlossenen Rennstrecke stattfindet, sondern bei dem auch andere z.B. Serienschirmpiloten im selben Pulk gefährdet werden?
Ich weiß nicht ob es die Hersteller sind die da absichtlich ein breites Pilotenfeld für Ihre Testzwecke gebrauchen um eigene Testkosten zu sparen, oder ob es die Wettbewerbspiloten selbst sind, die auf die Hersteller zugehen und nach den frisierten Kisten fragen?
Oder ist es so, dass man Gleitschirme nur so entwickeln kann: immer das Neuste ausprobieren und für eine Saison auf den Markt werfen und hoffen es passiert nichts?
Für den Breitensportler ist das sicher kein sinnvoller Markt.
Wenn die Betroffenen (und das sind alle Prototyppiloten und alle die an diesem Wettbewerb teilnehmen wollten auch die Serienpiloten) übereingekommen sind eine Reglung der CIVL zur Verbesserung auszuprobieren, finde ich es auch merkwürdig, wenn nicht betroffene Verbandsvorstände andere Wege favorisieren, obwohl die Haftungsfragen für den Verband geklärt sind.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass bei dem Ehrgeiz, den ich den Wettbewerbspiloten unterstelle, diese in Zukunft von selbst auf Serienschirme umsteigen, solange andere noch mit Protos unterwegs sind. Insofern ist der Anreiz mit den Preisgeldern sicher eine Möglichkeit schneller zu einer Ausdünnung der OpenClass und damit hoffentlich zu weniger Wettkampfunfällen zu kommen. Die interne vorherige Absprache der Preisgelder mit dem Ausrichter wäre wohl angebracht gewesen - und ist wohl auch noch änderbar.
Zitat LBA: "Wenn zu erkennen ist, dass die Erprobung in nicht verhältnismäßiger Weise ausgenutzt wird und letztendlich nicht zur Vorbereitung einer Musterprüfung dient, wäre Handlungsbedarf."
Genau dieser Handlungsbedarf scheint aber doch gegeben, wenn da nicht nur eine handvoll Testpiloten unterwegs sind, sonder ein breites Feld, für das sogar eine extra Klasse eingerichtet wird (was wegen des Leistungsunterschieds folgerichtig ist).
Um mal einen anderen Bewerb als Beispiel zu nehmen:
592 Teilnehmer beim DHV-XC in der "Open Class". Wenn ich jetzt mal annehmen darf, dass in der Open Class nur Prototypen unterwegs sind, dann haben aber die Hersteller ziemlich viele Testpiloten im Einsatz und testen jedes Gerät gleich in 20 facher Ausführung? Auch solche Testpiloten die offenbar nur Hausbergabgleiter mit Prototypen machen.
Bei mir entsteht der Eindruck das die Hersteller hier massiv die Zulassungsvorschriften umgehen und die Geräte durch die breite Masse testen lassen, anstatt durch LFT Tests. Wieviele von diesen Geräten sind im nächsten Jahr zugelassene Serienmodelle?
Wenn die Prototypen deutlich anfälliger für Störungen sind, warum testet man sie dann gerade in einem Wettbewerb, der nicht auf einer geschlossenen Rennstrecke stattfindet, sondern bei dem auch andere z.B. Serienschirmpiloten im selben Pulk gefährdet werden?
Ich weiß nicht ob es die Hersteller sind die da absichtlich ein breites Pilotenfeld für Ihre Testzwecke gebrauchen um eigene Testkosten zu sparen, oder ob es die Wettbewerbspiloten selbst sind, die auf die Hersteller zugehen und nach den frisierten Kisten fragen?
Oder ist es so, dass man Gleitschirme nur so entwickeln kann: immer das Neuste ausprobieren und für eine Saison auf den Markt werfen und hoffen es passiert nichts?
Für den Breitensportler ist das sicher kein sinnvoller Markt.
Wenn die Betroffenen (und das sind alle Prototyppiloten und alle die an diesem Wettbewerb teilnehmen wollten auch die Serienpiloten) übereingekommen sind eine Reglung der CIVL zur Verbesserung auszuprobieren, finde ich es auch merkwürdig, wenn nicht betroffene Verbandsvorstände andere Wege favorisieren, obwohl die Haftungsfragen für den Verband geklärt sind.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass bei dem Ehrgeiz, den ich den Wettbewerbspiloten unterstelle, diese in Zukunft von selbst auf Serienschirme umsteigen, solange andere noch mit Protos unterwegs sind. Insofern ist der Anreiz mit den Preisgeldern sicher eine Möglichkeit schneller zu einer Ausdünnung der OpenClass und damit hoffentlich zu weniger Wettkampfunfällen zu kommen. Die interne vorherige Absprache der Preisgelder mit dem Ausrichter wäre wohl angebracht gewesen - und ist wohl auch noch änderbar.
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