- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

    Wenn mich einer als technischer Sachverständiger beauftragt darzulegen ob er einen Helm auf den ein Vogel geschissen hat noch weiterverwenden kann, werde ich ihm natürlich raten er solle sich einen Neuen kaufen.
    Da fallen mir aus dem Stegreif 10 Gründe ein mich auf der sicheren Seite zu halten.
    Nota bene juristisch, nicht technisch!
    Wenn ich auch noch Helmhersteller wäre...."microscopic cracks may develop in the outer shell" ... und oftmals werden Helme schon am Startplatz durch Mikrometeoriten durchsiebt bis sie beim leisesten Windhauch in Staub zerfallen.

    Der Kunde wird jedenfalls zufrieden bezahlen, weil ich ihm für ein paar hundert Euro das Leben gerettet habe.

    Man muss nicht alles Glauben wie schon Möwe rät, aber den Seelenfrieden fördert es, solange es das amtlich alleinseeligmachende ist.




    Zuletzt geändert von Ma Schmi; 20.04.2009, 22:26.

    Kommentar


      #17
      AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

      Zitat von Markus Schmidt Beitrag anzeigen
      ... einen Helm auf den ein Vogel geschissen hat
      Hallo Markus,

      es geht hier um einen Helm, der
      Zitat von fritzi Beitrag anzeigen
      ....mit Schmackes auf Kopfsteinpflaster gefallen... Nach zweimaligem Auftitschen hat er jetzt ne ziemliche Macke, ...
      ...und die Möwe hat experimentell sehr schön dargelegt, wie die Realität aussehen kann:
      Zitat von Möwe Beitrag anzeigen
      ...Ich habe in meiner Jugend mal einen Test mit einem Motorad Integralhelm gemacht, wir haben ihn bestimmt 15 - 20 mal und zu zweit im Wechsel auf das Pflaster geknallt, er sprang wie ein Gummiball in die Höhe und blieb absolut unbeschädigt, beim vorletzten Wurf hatte er einen winzigen Riss, danach ist er beim nächsten Wurf regelrecht zerborsten. ...
      Ich frag mich, worüber man da eigentlich noch diskutiert!
      ...wegen z.B. 174,- € oder im Zweifelsfall Kopf kaputt !!!
      .
      „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

      Kommentar


        #18
        AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

        Hallo Fritzi,
        ich würd die Kirche im Dorf lassen und den Helm, sofern er keinen wirklichen Riss abbekommen hat, einfach weiter benutzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dir hier Leute die am Ende selbst mit irgendwelchen Halbschalen-Helmen rumgurken ernsthaft raten, einen mal auf den Boden gefallenen Helm auszutauschen. Das Totschlag-Argument "im Zweifelsfall Kopf kaputt" halt ich genau so unsinnig wie diese knöchelhohe-Schuhe-Diskussion. Das reine Verkausgerede... Zum einen kann man unsere eher schlicht konstruierten (aber leider trotzdem teuren) Gleitschirmhelme überhaupt nicht mit Motorradhelmen, die für ganz andere Unfallgeschehen (Aufprall mit hohen Geschwindigkeiten) konstruiert sind, vergleichen. Zum anderen schützt auch ein angeschrammter Helm - sofern er einen Kinnschutz hat - gegen Verletzungen des Kiefers, der Zähne, des Gesichts- und des Hirnschädels. Falls der Aufprall bei einem Unfall wirklich so stark sein sollte, dass ein Helm wie hier so dramatisch beschrieben regelrecht platzt, dürften die Überlebenschancen mit Hinblick auf die restlichen Unfallfallfolgen ohnehin dürftig sein.

        Grüße

        Kommentar


          #19
          AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

          Zitat von Maiswalker Beitrag anzeigen
          Hallo Fritzi,
          ... sofern er keinen wirklichen Riss abbekommen hat, einfach weiter benutzen....
          Ich frag mich wirklich, ob Du überhaupt lesen kannst??????
          Zitat von fritzi Beitrag anzeigen
          19.04.2009 22:06 .... habe ich mich jetzt endgültig entschieden: Der alte Helm wird entsorgt...
          Zitat von Maiswalker Beitrag anzeigen
          ... Falls der Aufprall bei einem Unfall wirklich so stark sein sollte, dass ein Helm wie hier so dramatisch beschrieben regelrecht platzt, dürften die Überlebenschancen mit Hinblick auf die restlichen Unfallfallfolgen ohnehin dürftig sein.
          Ich versuch es mal zu erklären: ein vorgeschädigter Helm kann schon bei einem sehr leichten Aufprall seine Schutzwirkung nahezu komplett verlieren. D.h. statt eines vorgeschädigten Helmes hätte man auch ein Wollmütze aufsetzen. Einen stark verschrammten Karabiner, wo ich nicht genau erkennen kann, ob es nur Schrammen sind oder nicht irgendwo ein Riss drin ist, würde ich genauso entsorgen.
          Zuletzt geändert von ekke; 21.04.2009, 09:35.
          .
          „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

          Kommentar


            #20
            AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

            Ich habe übrigens schon mal einen 6 Jahre alten GFK Gleitschirmhelm mit meinem werten Kopf drin gegen die Ecke einer Steinmauer geschlagen.
            Der Aufprall mit dem Kopf war nicht mal besonders beeindruckend. Etwa wie wenn einem ein lustiger Fliegerkamerad mit der flachen Hand derbe auf den Helm haut und man ihm dafür gerne eine schmieren würde.

            Äusserlich waren einige Schrammen und ein ca. 1cm großer Defekt zu erkennen.
            Die Analyse ergab einen flächigen Bruch der Helm-Schale am Hinterkopf von ca. 3cm Durchmesser ohne Durchdringung.
            Das war nach Ausbau der Styroporschale von innen sehr schön zu sehen und zu fühlen.
            Die Styroporschale selber war auf ca. Handtellergröße gleichmäßig flächig auf bis zu 70% ihrer ursprünglichen Dicke von geschätzt 12mm eingedrückt.
            Beim üblichen knüppelharten Helmstyropor war ich ziemlich überrascht.

            Das hätte ohne Helm wohl einen sauberen Schädelbruch mit Kleinhirnmatsche gegeben und ich bin seither überzeugt, dass keine noch so tolle Kevlar-Kohle-Raumfahrt-Bornitridschale eine dicke Dämpfungsschicht ersetzen kann.

            Aber zum vorliegenden Casus und der akademischen Diskussion:
            Was war das nun für ein Helm und wo ist die Macke?
            Wir können das jetzt doch nicht mit 2 unversöhnlichen Lagern der prinzipiellen Wegschmeisser und unbelehrbaren Wiederaufsetzer beenden.
            Zuletzt geändert von Ma Schmi; 21.04.2009, 09:34.

            Kommentar


              #21
              AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

              Zitat von Markus Schmidt Beitrag anzeigen
              ...Wir können das jetzt doch nicht mit 2 unversöhnlichen Lagern der prinzipiellen Wegschmeisser und unbelehrbaren Wiederaufsetzer beenden.
              Im Zweifel sollte, meiner Meinung nach, zu Gunsten der Sicherheit entschieden werden.
              (Zum Glück werden Entscheidungen bei einem Atom-Kraftwerk nicht mithilfe eines Internet-Forums getroffen )

              Sowohl die harte Schale als auch die weicher, dicke Innenauskleidung
              haben eine Funktion. Sonst könnte man eines von Beiden weglassen.
              Fast alle modernen Helme sind so aufgebaut. Wird sicher seinen Grund haben.

              Letztendlich muss man, wie bei jeder Sicherheitsdiskussion, jedem Einzelnen die Entscheidung überlassen,
              ob er/sie zu den Wegschmeisser/innen oder zu unbelehrbaren Wiederaufsetzer/innen gehören will.

              Wir hier können nur Argumente ins Felde führen und bis auf's letzte Blut darüber streiten!
              Entscheiden wird jede/r der Beteiligten, so wie er/sie es für richtig hält.

              Zum Glück gibt es da keine Versöhnung!
              Sonst hätten wir und dieses Forum ja keinerlei Daseinsberechtigung mehr
              !
              .
              „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

              Kommentar


                #22
                AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                Dann fangen wir doch mal zu argumentieren an:
                Zitat von ekke Beitrag anzeigen
                ein vorgeschädigter Helm kann schon bei einem sehr leichten Aufprall seine Schutzwirkung nahezu komplett verlieren
                Was war jetzt leicht, der Aufprall oder die Vorschädigung?
                Dass man einen stark geschädigten Helm ersetzen sollte seht ja nicht zur Diskussion.

                Dass ein technisch korrekt gebauter zugelassener Helm bei geringer Vorschädigung wie z.B. ein reingeschlagenes Loch von 5mm nennenswert an Schutzwirkung verliert halte ich für nicht möglich.

                1. Die Praxis spricht dagegen.
                Ein Flug oder Motorradhelm ist voller Löcher für Nieten, Ohren, Lüftung etc.
                Ein Fahrrad oder gar Kletterhelm hat noch viel mehr Öffnungen ohne dass man negative Auswirkungen feststellt.

                2. Die Materialeigenschaften sprechen dagegen.
                Die üblichen Helmmaterialien neigen nicht zu klassischem Sprödbruch wie z.B. Glas.
                Sie neigen nicht zum Weiterreißen und da sie sind keiner Dauerbelastung ausgesetzt sind kann es auch nicht zum Dauerbruch ausgehend von einem Initialriss kommen.
                Das heisst die Schädigung bleibt auch auf Dauer lokal.

                3. Die Funktion der Schale spricht dagegen.
                Die Schale ist primär ein Durchdringungsschutz und sekundär verteilt sie Punktbelastungen flächig.
                Der Durchdringungsschutz ist auch bei einem kleinen Loch noch zu fast 100% gegeben, solange man nicht gerade mit dieser Stelle auf einen vorstehenden Nagel fällt.
                Die Verteilung der Punktlast ist fast nicht von so kleinen Defekten abhängig, weil die Schale bei einer harten Belastung sowieso entweder eindellt oder flächig zerbröselt.

                Die Hauptarbeit bei einem Aufprall verrichtet das Styropor.
                Dessen Qualität und genaue Härteanpassung ist meiner Meinung nach für die Leistung eines Helmes wichtig.

                Kommentar


                  #23
                  AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                  @Markus

                  Klingt einleuchtend. Mich würde nur mal interessieren, warum man eigentlich Styropor nimmt und nicht z.B. EPP (als Verpackung für empfindliche Waren schon lange im Einsatz).

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                    Leute, denkt doch mal praktisch und nicht als verunsicherte deutsche Vollkaskojünger, die Kohle satt haben:

                    Innenschale:

                    Die wichtige dämpfende Innenschicht ist nicht beansprucht worden, also völlig in Ordnung, und zwar uneingeschränkt.

                    Außenschale:

                    Möglichewrweise ein Riß oder eine Delaminierung:

                    Maßnahme:

                    Farbe vorsichtig abtragen - chemisch oder mechanisch so feinfühlig (feines Schleifmittel), daß die Struktur nicht weiter beschädigt wird. Schäden sind dann sichtbar, wenn mit z.B. mit Spirtus gereinigt wird.

                    Ganz Vorsichtige können - weil der Lack eh schon ab ist - auch noch ein zusätzliches Laminat (Leinen- oder Kreuzgewebe) im Bereich von 100 - max. 150 gr/m² mit Epoxydharz (z.B. Uhu plus) aufbringen (nicht auf den Lack!), sauber verschleifen, überlackieren, Abziehbild oder Kontrastlackierung zur Kaschierung der Reparaturstelle drauf und fertig.

                    Das Risiko dürfte nicht höher sein als bei Fertigungstoleranzen durch Abweichungen vom Gewebeplan!

                    Gruß hob
                    Zuletzt geändert von hob; 21.04.2009, 10:56. Grund: im durch vom ersetzt

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                      Zitat von Markus Schmidt Beitrag anzeigen
                      ...
                      1. Die Praxis spricht dagegen.
                      Ein Flug oder Motorradhelm ist voller Löcher für Nieten, Ohren, Lüftung etc.
                      Wenn man von Praxis spricht, macht es einen Unterschied,
                      zwischen einem bewußt ins Material eingebrachtem runden Loch und
                      einem nicht kontrolliertem Riss unbekannter Größe und Form.

                      Zitat von hob Beitrag anzeigen
                      Außenschale:
                      ...
                      Farbe vorsichtig abtragen - chemisch oder mechanisch so feinfühlig (feines Schleifmittel), daß die Struktur nicht weiter beschädigt wird. Schäden sind dann sichtbar, wenn mit z.B. mit Spirtus gereinigt wird.

                      Ganz Vorsichtige können - weil der Lack eh schon ab ist - auch noch ein zusätzliches Laminat (Leinen- oder Kreuzgewebe) im Bereich von 100 - max. 150 gr/m² mit Epoxydharz (z.B. Uhu plus) aufbringen (nicht auf den Lack!), sauber verschleifen, überlackieren, Abziehbild oder Kontrastlackierung zur Kaschierung der Reparaturstelle drauf und fertig.
                      Durchaus eine Möglichkeit eventuell Geld zu sparen. Ich würde vor dem Laminieren am Endpunkt eines jeden Risses mit einem kleinen Bohrer ein Loch setzen. Das kann ein Weiterreißen verhindern.

                      Zitat von hob Beitrag anzeigen
                      Das Risiko dürfte nicht höher sein als bei Fertigungstoleranzen durch Abweichungen vom Gewebeplan!
                      Diese Aussage halte ich für sehr gewagt! Du hast keine Ahnung, über den Sachverstand und die handwerklichen Fähigkeiten dessjenigen, der nach Deiner Anleitung seinen Helm repariert. ...und das ist nur eine von vielen Unwägbarkeiten.
                      .
                      Zuletzt geändert von ekke; 21.04.2009, 12:09.
                      .
                      „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                        Hallo Ekke,
                        keine Sorge, ich kann lesen. Mir ist schon klar, dass Du mit Plastikteilen vorsichtig bist - schliesslich bist als Ossi ja lang genug mitm Plastikauto rumgegurkt und das prägt sicher! Hast die Plaste auch beim geringsten Delchen oder Riß ausgetauscht, oder warn Dir da die Lieferzeiten doch zu lang?
                        so long

                        Kommentar


                          #27
                          OT: Plaste-Autos

                          Zitat von Maiswalker Beitrag anzeigen
                          Hallo Ekke,
                          keine Sorge, ich kann lesen. Mir ist schon klar, dass Du mit Plastikteilen vorsichtig bist - schliesslich bist als Ossi ja lang genug mitm Plastikauto rumgegurkt und das prägt sicher! Hast die Plaste auch beim geringsten Delchen oder Riß ausgetauscht, oder warn Dir da die Lieferzeiten doch zu lang?
                          so long
                          Ausgetauscht!!! Unzwar das ganze Fahrzeug!
                          Zu dem Zeitpunkt, wo ich frisch den FÜHRER-Schein hatte,
                          konnte man so ein gebrauchtes Plastikauto für eine Kiste Bier bekommen.
                          Zuletzt geändert von ekke; 21.04.2009, 12:19.
                          .
                          „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                            Zitat von ekke Beitrag anzeigen
                            Wenn man von Praxis spricht, macht es einen Unterschied, zwischen einem bewußt ins Material eingebrachtem runden Loch und einem nicht kontrolliertem Riss unbekannter Größe und Form.
                            Erstens bohren die Hersteller auch einfach Löcher in den Helm und zweitens verlangt niemand dass man nicht genau schauen sollte was passiert ist.
                            Einen Riss unbekannten Ausmaßes wollte ich auch nicht im Helm haben.
                            Ich würde vor dem Laminieren am Endpunkt eines jeden Risses mit einem kleinen Bohrer ein Loch setzen. Das kann ein Weiterreißen verhindern.
                            Wir haben hier keinen Fall von Dauerbeanspruchung sondern sehr seltene Schwellbelastung. Deshalb reisst da nichts weiter und Löcher die zugeklebt werden sind so und so unnütz. http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingbruch
                            Du hast keine Ahnung, über den Sachverstand und die handwerklichen Fähigkeiten dessjenigen, der nach Deiner Anleitung seinen Helm repariert
                            Das stimmt zwar, aber wenn man keine Sachkunde und Menschenverstand voraussetzen darf, ist die ganze Fliegerei unverantwortbar.
                            Natürlich soll nur der rumbasteln der auch weiss was er tut.

                            Das ganze Prozedere der Beurteilung und gegebenenfalls Reparatur kann man übrigens sehr vereinfachen wenn man die Schale von innen betrachtet. Da braucht es keinerlei Kunstgriffe.

                            Für alle Freunde des gepflegten Gruselns:
                            Ich bin mit meinem reparierten Helm noch 6 Jahre geflogen und als ich ihn jetzt händisch zerbrechen wollte war er noch so zäh, dass ich mich nicht getraut habe bis zum Bruch zu drücken.
                            Zuletzt geändert von Ma Schmi; 21.04.2009, 13:04.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                              Zitat von hob Beitrag anzeigen
                              Leute, denkt doch mal praktisch und nicht als verunsicherte deutsche Vollkaskojünger, die Kohle satt haben:

                              Innenschale:

                              Die wichtige dämpfende Innenschicht ist nicht beansprucht worden, also völlig in Ordnung, und zwar uneingeschränkt.

                              Außenschale:

                              Möglichewrweise ein Riß oder eine Delaminierung:

                              Maßnahme:

                              Farbe vorsichtig abtragen - chemisch oder mechanisch so feinfühlig (feines Schleifmittel), daß die Struktur nicht weiter beschädigt wird. Schäden sind dann sichtbar, wenn mit z.B. mit Spirtus gereinigt wird.

                              Ganz Vorsichtige können - weil der Lack eh schon ab ist - auch noch ein zusätzliches Laminat (Leinen- oder Kreuzgewebe) im Bereich von 100 - max. 150 gr/m² mit Epoxydharz (z.B. Uhu plus) aufbringen (nicht auf den Lack!), sauber verschleifen, überlackieren, Abziehbild oder Kontrastlackierung zur Kaschierung der Reparaturstelle drauf und fertig.

                              Das Risiko dürfte nicht höher sein als bei Fertigungstoleranzen durch Abweichungen vom Gewebeplan!

                              Gruß hob
                              Zitat von ekke Beitrag anzeigen
                              Wenn man von Praxis spricht, macht es einen Unterschied,
                              zwischen einem bewußt ins Material eingebrachtem runden Loch und
                              einem nicht kontrolliertem Riss unbekannter Größe und Form.


                              Durchaus eine Möglichkeit eventuell Geld zu sparen. Ich würde vor dem Laminieren am Endpunkt eines jeden Risses mit einem kleinen Bohrer ein Loch setzen. Das kann ein Weiterreißen verhindern.


                              Diese Aussage halte ich für sehr gewagt! Du hast keine Ahnung, über den Sachverstand und die handwerklichen Fähigkeiten dessjenigen, der nach Deiner Anleitung seinen Helm repariert. ...und das ist nur eine von vielen Unwägbarkeiten.

                              .
                              Moin Ekke,

                              vielleicht ist Dir nicht bekannt, wie Segelflugzeuge repariert werden:

                              Bei GfK per Schäftung mit 1:50 = 50-fache Materialstärke. Bei CfK 1:100. Das dürfte bei geschätzter Schalendicke von 1,5 mm GfK-Laminat links und rechts, oben und unten, schon mal ein Kreis mit Radius 7,5 cm oder Durchmesser von 15 cm werden, wenn die Beschädigung nur punktgröße hat, und das noch sphärisch gewölbt! Also Mission impossible.

                              Meine Aussage im nicht beonders gekennzeichneten Ironie-Modus "Ganz Vorsichtige..." bezog sich auf deutsche Seelen, die dem Braten auch bei Vorliegen eines "Nichtrisses" oder eines "Nichteindrucks" nicht trauen und den Helm wegschmeißen.

                              Mir ist auch bekannt, daß es immer mehr technische Allroundlegastheniker gibt - die werden z.Zt. durch chinesiche "Wertarbeit" bedient. Das gilt auch für Helme. Und bekanntlich wird eine Kaufentscheidung zu fast 100% nach dem Design entschieden.

                              Gruß hob

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Helm auf den Boden gefallen - und jetzt?

                                Zitat von Markus Schmidt Beitrag anzeigen
                                Erstens bohren die Hersteller auch einfach Löcher in den Helm und zweitens verlangt niemand dass man nicht genau schauen sollte was passiert ist.
                                Einen Riss unbekannten Ausmaßes wollte ich auch nicht im Helm haben.
                                Wir haben hier keinen Fall von Dauerbeanspruchung sondern sehr seltene Schwellbelastung. Deshalb reisst da nichts weiter und Löcher die zugeklebt werden sind so und so unnütz. http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingbruch
                                Das stimmt zwar, aber wenn man keine Sachkunde und Menschenverstand voraussetzen darf, ist die ganze Fliegerei unverantwortbar.
                                Natürlich soll nur der rumbasteln der auch weiss was er tut.

                                Das ganze Prozedere der Beurteilung und gegebenenfalls Reparatur kann man übrigens sehr vereinfachen wenn man die Schale von innen betrachtet. Da braucht es keinerlei Kunstgriffe.
                                ...und wie kriegst Du die meist eingeklebte Innenschale unzerstört das raus?

                                Gruß hob

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X