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    #16
    Zitat von Slople.com Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass basteln und sparen die beiden Hauptgründe sind, wieso in der Comp-Szene kaum noch was anderes zu sehen ist.
    Mal ganz abgesehen davon, dass die Comp-Szene sogar noch viel weniger repräsentativ als das Forum hier ist: Da gibt es sogar eine erhebliche Schnittmenge!

    In allen Wettkampfsportarten, die auf etwas Technischem aufsetzen, fangen die Teilnehmer früh an, ihr Equipment individuell zu optimieren. Das tun sie einerseits, weil ihre persönlichen Ansprüche/Vorlieben nicht deckungsgleich mit einer Serienproduktion sind (wer zum Beispiel farbenblind und Linkshänder ist, profitiert vielleicht von einer speziellen Steuerkonsole, wenn er das letzte Bißchen Performance herausholen will). Wettkampfsportler sind die größten Individualisierer von allen. Hinzu kommt, dass sie - oft nicht zu Unrecht - davon ausgehen, selber mehr als ein Dritter am Ergebnis interessiert zu sein und deshalb sorgfältiger zu arbeiten (weshalb wir früher unsere Boards auch selber gewachst und abgezogen haben).

    Zum Anderen holen sie sich die Beschäftigung mit ihrem Hobby bzw. ihrem Sport über die direkte Ausübung hinaus in ihr Leben, was neben dem Spaß an der Freud ebenfalls die Performance heraufsetzt. Das jedoch ist typisches Bastlerverhalten bzw. -intention.

    Mit anderen Worten: die meisten Wettkämpfer (bzw. eben alle Selbstoptimierer) sind auch Bastler.

    Die Berührungspunkte mit den Sparfüchsen entstehen mit der Abwägung, wie groß der Aufwand für die Optimierung sein darf bzw. in welchem Verhältnis er zum erwartbaren Ergebnis steht. Da spielt viel hinein: habe ich das benötigte Equipment schon da oder nicht, habe ich das Talent und die Geduld, will ich ein Ergebnis nur nutzen oder auch teilen (und falls ja, warum: aus Altruismus oder wegen der Anerkennung)? Und natürlich auch: wie sieht meine persönliche finanzielle Rechnung aus?

    Ein schönes Beispiel ist Deine BLE-Fernbedienung, die mir übrigens sehr gut gefällt. Die Bauteile dafür kosten knapp 50€, man muss von 5 Quellen etwas bestellen bzw. drucken lassen, und man sollte sich tunlichst nicht verlöten. Einige Stunden Zeitaufwand kommen da neben dem Geld leicht zusammen.

    Wenn ich nun aber auch ein wenigstens gleich gutes Ergebnis (mit industriellem Finish und per USB aufladbar) für rund 85€ aus einer einzigen Quelle bekommen kann, läuft die Entscheidung auf die Frage hinaus, warum ich bei angenommenen 2-3 Stunden für einen Stundenlohn von 11-17€ mit unsicherem Ausgang arbeiten und die Investition im Fall von Unzufriedenheit abschreiben soll. Das Fertigprodukt könnte ich wenigstens noch zurück geben. Die Antwort: ich hab' Spaß an der Bastelei, und/oder für diesen Lohn zu arbeiten ist für mich ein gutes Geschäft. Oder anders: ich bin Bastler und/oder Sparfuchs. Dass das beim Selbermachen zu erwartende Ergebnis das Bestmögliche ist, erscheint hingegen eher unwahrscheinlich.

    Versteh mich nicht falsch: ich mache auch vieles selber mit meinen Ausrüstungen, ohne mich als Bastler oder Sparfuchs zu verstehen. Aber nur, solange es nicht anders geht, weil keiner das Gewünschte liefert - ich setze das nicht als Selbstzweck fort, sobald es nicht mehr nötig ist.

    Deshalb habe ich schon eBook-Reader zu Flugcomputern umgebaut, als es noch gar keine Kobos gab - aber eben auch umgehend damit aufgehört, sobald man Derartiges für wenig Geld kaufen konnte. Ich habe auch Gurtzeugumbauten entworfen, umgesetzt, durchgemessen und geflogen, die man heute in Serie findet (und glaub' mir: So etwas über die PMA zu verbreiten erfordert einiges mehr an Aufwand als in einer per definitionem offenen Community ein Issue oder einen RFC unterzubringen). Aber auch sowas stoppe ich sofort, sobald es nicht mehr nötig ist (das Nervures Fusion 2 war z.B. die 1:1-Umsetzung meiner Fusion 1-Erweiterungen - und prompt habe ich mir freudig ein Fusion 2 zugelegt). Im Moment habe ich nur noch zwei Eigen(um-)bauten im Einsatz (einen Biwakgurt und eine nur bei Bedarf einhängbare Ohrenanlegehilfe für den Leichttandem) - alles andere hat irgendwann die Industie gelernt und professioneller umgesetzt.
    Stefan Ungemach
    pfb.ungemachdata.de/

    Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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      #17
      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
      Mit anderen Worten: die meisten Wettkämpfer (bzw. eben alle Selbstoptimierer) sind auch Bastler.
      D'accord. Für mich hat "Bastler" eine negative Konnotation, deshalb mein Dagegenhalten vorhin. Der Zeitaufwand ist hoch, viele verstehen das nicht ganz, wie man sich das antun kann, viele sind dann aber doch - offen oder versteckt - neidisch auf das Ergebnis. Für mich ist es ein lebenslanges Lernen, was ich toll finde. So kann ich doch heute mit Werkzeugen umgehen (Hardware und Software), die mir durch mein rein berufliches Engagement vorenthalten geblieben wären.

      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
      Ein schönes Beispiel ist Deine BLE-Fernbedienung, die mir übrigens sehr gut gefällt. Die Bauteile dafür kosten knapp 50€, man muss von 5 Quellen etwas bestellen bzw. drucken lassen, und man sollte sich tunlichst nicht verlöten. Einige Stunden Zeitaufwand kommen da neben dem Geld leicht zusammen.
      Das ist alles richtig. Die XCRemote ist leider (zu?) teuer, und der Zeitaufwand ist nicht ohne. Wer nur eine einzige baut, ist mit einigen wenigen Stunden damit eher nicht zufriedenstellend fertig. Nur eine kleine Korrektur: Sie ist selbstverständlich wie die Sena auch per USB aufladbar (leider Micro-USB), und läuft dann über 1000h im aktiven Betrieb.
      Ob die Sena wirklich mit XCTrack arbeiten würde ist mir unklar, denn dafür müsste diese eine Tastatur emulieren, da nur dies von XCTrack verstanden wird. Ursprünglich waren ja die Key-Events in XCT nur für die HW-Tasten am Handy gedacht.

      Um den (sehr langen) Bogen wieder zurück zum Flymaster DS zu spannen: das Gerät ist sicherlich toll für jemanden, der Wettkampfambitionen hat, aber nichts selbst machen möchte (ausser die Konfiguration der Anzeigen, welche man sicherlich auf die eigenen Bedürfnisse/Gewohnheiten anpassen sollte). Ob es der ganz grosse Markterfolg wird, weil es eben weder das ideale Gerät für den Sonntagspiloten (eigentlich zu teuer, zu gross, zu komplex, zu leistungsfähig) noch den Wettkampfpiloten (wie Du selbst sagst, gibt es da viele, da alles und jedes optimieren wollen) ist, stelle ich trotzem mal in Frage.

      Zudem ist wenigstens zu wünschen, dass die Software von Anfang an für den ambitionierten XC- und Comp-Piloten schon die Mindestanforderungen erfüllen kann, und nicht erst mit zig Updates, die sich dann nochmal über die nächsten 2-3 Jahre verteilen.

      Das haben wir leider ja schon oft genug gesehen in der Vergangenheit, inkl. dem kompletten Ausbleiben des ursprünglich versprochenen Funktionsumfangs.
      www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

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        #18
        Vielleicht noch ein Aspekt, den man halt mitbekommt, wenn man schon solange dabei ist wie ich:

        Wie lange werden die heutigen Fluginstrumentebauer existieren? m.E. solange die Gründer dabei sind.

        Von den Herstellern, die vor ca. 15 Jahren die Szene beherrschten existiert keiner mehr (Bräuninger, Flytec, Aercotec, Renschler). Bei den Geräten, die nur piepen sollen: Kein Beinbruch. Auch ein XC-Tracer mit GPS wird funktional bleiben.

        Sobald es was mit software zu tun hat, ist man aufgeschmissen, wenn die Läden dichtmachen. Ich habe z.B. noch einen Aercotec XC-Trainer daheim, der nach dem Hochlaufen schnell wieder ins booten geht. Ist leider eine Sache für den Elektroschrott. Meine Frau hat einen Bräuninger Basis-GPS, der läßt sich nicht mehr auslesen, wg. Windows-Inkompatibilität. Zum Fliegen langst....

        XCTrack wird hingegen immer weiter entwickelt, und die aktuelle (Händi)Hardware kauft man sich aus anderen Gründen.

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          #19
          Stimmt, aber es sind auch neue hinzu gekommen (Naviter, Flymaster, Alfapilot, Syride, Compass...). Der eigene Tellerrand in DACH ist auch zu nah - im südamerikanischen Raum sind sie Marktführer...

          Die von Dir genannten Firmen sind - außer Renschler - auch nicht "mit den Gründern", sondern aus komplexeren Gründen gestorben: Flytec war ursprünglich auf einen ganz anderen Markt ausgerichtet und hat sich von ihm wegentwickelt, Bräuniger war immer nur ein besserer Distributor ohne wirklich eigenes Produkt, und Aircotec schon vor 10 Jahren zu arrogant, um seit ihrer eigenen Erfindung der Thermikwolken irgendein Feature als entwicklungswürdig anzuerkennen.
          Stefan Ungemach
          pfb.ungemachdata.de/

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            #20
            Ich in da zu 100% Deiner Meinung, Tom.
            Aber leider gibt es bei uns im Winter Tage, da bleibt einem nix anderes zu tun (ausser noch CondorSim und Analysen, was ich auch fleissig mache). Immerhin hat für mich am Samstag beim ersten XC-Flug meines 2022 der erste Tagessieg rausgeschaut, alles mache ich wohl nicht falsch (nicht ganz ernst gemeint! :-))
            www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

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              #21
              Sobald es was mit software zu tun hat, ist man aufgeschmissen, wenn die Läden dichtmachen. Ich habe z.B. noch einen Aercotec XC-Trainer daheim, der nach dem Hochlaufen schnell wieder ins booten geht. Ist leider eine Sache für den Elektroschrott. Meine Frau hat einen Bräuninger Basis-GPS, der läßt sich nicht mehr auslesen, wg. Windows-Inkompatibilität. Zum Fliegen langst....
              Stimmt. Immerhin gibt es mittlerweile auch ein fertiges Instrument mit offener Software (Mipfly). Zwar ein Nischenprodukt, aber immerhin...
              Wenn es piept - eindrehen...

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                #22
                Wie kommst Du darauf, dass die Software des Mipfly One (quell-)offen sei? Die läuft zwar unter Linux (so wie z.B. auch bei Skytraxx), aber das alleine sagt erst mal gar nichts...
                Stefan Ungemach
                pfb.ungemachdata.de/

                Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                  #23
                  Steht auf deren Website MIPFly:
                  VarioQt is the backbone application for the MipFly vario. It is written in C++ with the help of the QT framework and, most importantly, it will be released under an open source license upon the official product launch.

                  Und hier ist das GIT repository:
                  techswarm / mipfly-varioqt — Bitbucket

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                    #24
                    Das ist ja cool - als ich das One zum letzten Mal in die Hand genommen habe, war das noch nicht released. Da kann ich ja gleich mal versuchen, das nervende Grünflächen-Rendering des Laborgeräts dezenter zu gestalten, und mir mal die Implementierung vom MagicBall ansehen
                    Stefan Ungemach
                    pfb.ungemachdata.de/

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                      #25
                      Zitat von Tokter Beitrag anzeigen
                      Und hier ist das GIT repository: [/I]techswarm / mipfly-varioqt — Bitbucket
                      Hach, es könnte so einfach sein. Cool von den Jungs!
                      Da gibt es doch noch so ein Vario-Projekt, welches vor Jahren viel Geld eingesammelt hat mit dem Versprechen, danach wäre dann alles quelloffen... was aber nie eingelöst wurde! Schön, dass es auch anders geht!

                      www.slople.com - Über 10'000 Hänge mit Wind- und Wetterprognosen für Modellsegelflug- und Gleitschirmpiloten!

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                        #26
                        Zitat von Slople.com Beitrag anzeigen
                        Cool von den Jungs!
                        Das sind sie. Das erste hier eingetroffene "One" haben der frischgebackene Vater und ich noch per Live-Videoschalte gemeinsam mit dem Lötkolben zum Laufen gebracht - knapp 2 Jahre später gab es zum Seriengerät bereits einen TAS-Sensor und eine Drachenkeule. Vor allem jedoch ist der Bildschirm im S/W-Sektor brutal gut (und leider auch entsprechend teuer), was die Marge für den Hersteller ziemlich drückt. Eigentlich verdient das Gerät längst einen eigenen Thread (der wäre dann auch wieder mehr OT) - dabei hab' ich außer meinem bisher noch nie eins in freier Wildbahn gesehen...
                        Stefan Ungemach
                        pfb.ungemachdata.de/

                        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                          #27
                          Könnten wir mal wieder zum Live DS zurück kommen?
                          Ist wem näheres bekannt?
                          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

                          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

                          Kommentar


                            #28
                            dabei hab' ich außer meinem bisher noch nie eins in freier Wildbahn gesehen...
                            Sind leider wirklich nicht sehr verbreitet - einfach zu unbekannt. Was schade ist.

                            Der Service von den zwei Rumänen ist nämlich top, da können sich andere gerne eine Scheibe von abschneiden!
                            Und mittlerweile haben die eine ziemlich vollständige Produktpalette inkl. Solar-Bieper, Version mit und ohne FANET, fairem upgrade Angebot u.s.w.
                            Preislich übrigens auch noch deutlich moderater als die Platzhirsche: https://shop.mipfly.com/

                            als ich das One zum letzten Mal in die Hand genommen habe, war das noch nicht released.
                            Stimmt, am Anfang, als das noch im Beta Stadium war, haben sie den Link zum Repositorium nur auf Anfrage verteilt und das war noch nicht allgemein auf öffentlich gestellt.

                            Zur Lizenz übrigens:
                            I don't know if I told you about the license... I decided for the following.. release the binaries under LGPL, together with the signage part and separately release the code under a less restrictive license. This way we can keep closed the signage part and guarantee for the resulting IGC. Releasing the source under GPL will render us unable to get FAI CAT1 approval.
                            Ist also alles open source mit Ausnahme der Signierfunktion - "Gehampel" wegen der FAI Vorgaben.



                            Wenn es piept - eindrehen...

                            Kommentar


                              #29
                              List of all files available for Flymaster's flying instruments interaction like software, manuals, firmware and others.


                              Gibt es eine Zentrierhilfe alla XCtrack, XCSoar, oder 3.0
                              Das konnte ich aus dem Handbuch nicht herausfinden.

                              Kommentar


                                #30
                                Flymaster hat dazu den "Magic Ball" - das ist einfach ein Punkt in der Kompassrose, der das errechnete beste Steigen repräsentiert. Er sollte immer nahe beim Zentrum und oben gehalten werden. Hinter der spartanischen Darstellung (die eine gute Idee ist) steckt ein aufwändiger Algorithmus, der das bisher gemessene Steigen in 50m-Höhenbändern speichert und verarbeitet - der Punkt berücksichtigt also, dass man beim Hinfliegen zu einer Thermik auch Höhe verliert. Vgl. Artikel "Digital Thermals" (über Zentrierhilfen) im DHV-Magazin.
                                Stefan Ungemach
                                pfb.ungemachdata.de/

                                Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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