Pressemitteilung / traurig...

[Thomas C]

AW: Pressemitteilung / traurig...

1. Startverbot, wurde schon gefragt: wie wurde das kommuniziert ? Ich kenne das Gebiet nicht und weiß nicht wie viele Startplätze es gibt oder wie groß der Startplatz ist. Ich glaube aber nicht, dass wenn ein Mitarbeiter der Flugschule oder einige Locals startbereite Piloten auf den Hubieinsatz hinweisen trotzdem der Reihe nach rausgestartet wird. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

tja, leider doch genau das...

hatte mal so ein erlebnis auf der gerlitzen, wo per telefon oben bekanntgegeben wurde dass unten der wind so stark war, dass man den landeplatz nicht mehr erreicht.
alle tandempiloten (und sonstiges personal) sind herumgelaufen mit dieser info, und höchstens 50% sind trotzdem rausgestartet - unter ungläubigen blicken...

25 minuten später war der sturm samt leichtem hagel (!) auch schon auf dem startplatz, ich bin dann gerade in die gondel zum runterfahren eingestiegen. die geschichten die ich in der gondel dann gehört habe was da so alles auf der gerlitzen abgeht in der urlaubszeit haben mich schon sehr beeindruckt

und sei sicher, die starter waren nicht die locals, sondern fluggeile urlaubsflieger die aufgrund der noch-nicht-sichtbaren gefahr alle für blöd gehalten haben wahrscheinlich waren ihnen die "warner" nicht offiziell genug

[sphinx]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Sorry, aber wie kann man einen mehrfach anfliegenden Hubschrauber ignorieren?
Allein schon der Lärm der Rotorblätter dürfte jeden aufmerksamen Piloten im Umkreis von mindestens 1 km aufhorchen lassen.
Wer da nach einer Lautsprecherduchsage und Warntafeln schreit, dem gehört der "Merk"-Schein entzogen.

sphinx

[oskar.w]

AW: Pressemitteilung / traurig...

... und ich habe bisher immer und überall beobachte können, das alles was in der Luft war bei nahendem Rettungsheli sofort Platz gemacht hat. Das ist doch wohl normal!

Hallo,

ich habe leider andere Erfahrungen machen müssen, und wenn Du im Herbst am Col Rodella fliegst, wirst auch Du das öfters zu sehen kriegen.
Im vergangenen Herbst, während der Sicherung und Bergung eines Piloten, der am Schirm im Gipfelbereich des Col Rodella hing, sind unentwegt Piloten am Weststartplatz raus und haben recht nah am Einsatzort auch noch aufgedreht, eigentlich kaum zu glauben...
Die Rettungsflieger mögen da etwas abgehärteter sein, vielleicht auch aufgrund der leider fast alltäglichen Einsätze, zumindest hatte das für mich so den Anschein.

Meiner Meinung nach sollten alle diese Piloten konsequent zur Verantwortung gezogen werden, manche Leute lernen nur so...

Schöne Grüße

[El Zorro]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Wer da nach einer Lautsprecherduchsage und Warntafeln schreit, dem gehört der "Merk"-Schein entzogen.

sphinx

Wenn Du meinst....
Es hat schon seinen Grund weshalb ich das anmerke.

nur: geschrien hab ich nicht

[sphinx]

AW: Pressemitteilung / traurig...

@oscar.w

Ja genau richtig! Wer da keine Anstalten macht und sich verdünnisiert, wenn der Hubi kommt, sollte gleich mal am Landeplatz einkassiert werden.

Liberalität und Neutralität in Ehren aber mir platzt bei solchen Pseudoentschuldigungen wie "Habe kein Startverbot gehört" die Helmschnur.

Wo haben die nur ihr Hirn geparkt?

sphinx

[KlausW]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Hallo,

ich habe leider andere Erfahrungen machen müssen, und wenn Du im Herbst am Col Rodella fliegst, wirst auch Du das öfters zu sehen kriegen.
Im vergangenen Herbst, während der Sicherung und Bergung eines Piloten, der am Schirm im Gipfelbereich des Col Rodella hing, sind unentwegt Piloten am Weststartplatz raus und haben recht nah am Einsatzort auch noch aufgedreht, eigentlich kaum zu glauben...
Die Rettungsflieger mögen da etwas abgehärteter sein, vielleicht auch aufgrund der leider fast alltäglichen Einsätze, zumindest hatte das für mich so den Anschein.

Ja, da habe ich auch gestaunt - sowohl über die Idioten, die da noch starten bzw in 20m Entfernung rumsoaren mussten als auch über die Kaltblütigkeit des Helifliegers, der beim Abflug eiskalt zwischen den ganzen Deppen durchgehobelt ist.

Meinen Vorschlag, was man mit Deppen machen sollte, die es runterhaut, weil Sie zu nah an eine laufende Rettung ranfliegen hab ich hier

http://forum.dhv.de/showthread.php?t=15543

schon mal zum Besten gegeben - und bittebittebitte erzähle mir keiner, er habe den Heli nicht bemerkt, die Dinger sind LAUT und meist auch durchaus auffallend angemalt.
Es ist einfach so: Wenn der Heli jemanden retten will wird er aller Wahrscheinlichkeit nach zum Berg hinfliegen, also werde ich, wenn ich einen Heli beobachte, der das macht, ganz einfach vom Berg wegfliegen, auch, wenn ich dann landen gehen muss.

Letztes Jahr hab ich dem Irrsinn an der Rodella noch kopfschütteld zugesehen, aber nachdem nicht mal einen Monat später mir die Helirettung höchstpersönlich eine Freifahrt über den Jordan erspart hat werd ich in Zukunft jeden, der meint, er müsse trotz laufender Rettung starten, mit verbalen und im Notfall nonverbalen Mitteln daran zu hindern suchen, auch wenns meinem Naturell sehr zuwiderläuft.

Oben bleiben

Klaus

[El Zorro]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Meiner Meinung nach sollten alle diese Piloten konsequent zur Verantwortung gezogen werden, manche Leute lernen nur so...

Das kannst doch vergessen. Wie willst das denn machen? Polizei am Start-/Landeplatz mit Tele und Beweismaterial und pipapo installieren? Oder was? Online-Denunzierungs-Formulare? Ein Päckchen Kieselsteine? *Jehova*

Gescheiter wär's in so einem Fall ein klares Signal zu geben, welches auch der merkbefreiten Fraktion ins Ohr dringt.
Es geht mir dabei auch nicht um jeden Popelstartplatz, sondern um die "Hotspots".

Und da hab ich den Mist halt schon öfters beobachten müssen. Der eine meint, er ist ja schon weit genug drüber mit 1000 m Überhöhung. Der nächste versucht noch zu diesem höheren aufzudrehen, weil man da ja anscheinend "ausser Reichweite" ist. Wieder ein anderer kommt auf Strecke vorbei, hat den Unfall gar nicht mitgekriegt, wundert sich nur, warum der Heli da so tief im Wald rumkratzt.
Tandempilot startet trotzdem noch raus bevor der Heli kommt. ( Zeit ist Geld ). usw... usw...

Und hier könnte vielleicht, ich sag ja nur vielleicht, ein akustisches Signal an diesen vielbeflogenen Punkten hilfreicher sein, als sich jedesmal nach solchen Aktionen mordsmässig zu empören und nach gesetzlicher Autorität zu rufen.

Letzt wieder am Drumont: Feuerwehr versucht zusammen mit der Helibesatzung die gerade doch noch gestarteten Tandem-Piloten runter zu funken. Die hatten die Jungs glücklicherweise zufällig erreicht, so war dann in 5 Min. der Luftraum klar zur Bergung. Da aber nicht jeder Funk hat, und meinetwegen vielleicht auch nicht "das Hirn" um es einfach so hinzubekommen, wär es doch mal einen Versuch wert oder nicht? Statt rumnölen und lamentieren?

Na?

[Eagle 1]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Gescheiter wär's in so einem Fall ein klares Signal zu geben, welches auch der merkbefreiten Fraktion ins Ohr dringt.
Es geht mir dabei auch nicht um jeden Popelstartplatz, sondern um die "Hotspots".
Na?

Genau das wärs. Abschuss einer Leuchkugel. Sowas haben viele dabei!

Gruss

[flypara]

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Und hier könnte vielleicht, ich sag ja nur vielleicht, ein akustisches Signal an diesen vielbeflogenen Punkten hilfreicher sein,...

da wirst sofort die Naturschützer auf Platz haben die sich 'mordsmässig empören und nach gesetzlicher Autorität rufen', da du die Gemslein und Vögelchen damit vertreibst.
Das ist keine Lösung.


KlausW hat ja trefflich gesagt.

Wenn der Heli jemanden retten will wird er aller Wahrscheinlichkeit nach zum Berg hinfliegen, also werde ich, wenn ich einen Heli beobachte, der das macht, ganz einfach vom Berg wegfliegen, auch, wenn ich dann landen gehen muss

Warum wohl sonst, ausser einem Notfall, fliegt ein Heli an einen Berg wo sich Gleitschirme tummeln. Aus Vergnügen sicher nicht.

[rene]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Sorry, aber wie kann man einen mehrfach anfliegenden Hubschrauber ignorieren?
Allein schon der Lärm der Rotorblätter dürfte jeden aufmerksamen Piloten im Umkreis von mindestens 1 km aufhorchen lassen.
Wer da nach einer Lautsprecherduchsage und Warntafeln schreit, dem gehört der "Merk"-Schein entzogen.

Hallo Ägyptentier,
aus eigener Erfahrung mit diversen Luftrettungseinsätzen und dem Gleitschirmfliegen ist das manchmal gar nicht so einfach. Je nach Windrichtung und Geländeprofil hört man den Heli erst kurz vor seiner Ankunft. Die hohe Reisegeschwindigkeit eines Helis führt eben dazu, dass er meist kurz nach der ersten Hörmöglichkeit da ist - und dann stellt man sich mit seinem Gleitschirm die Frage (hoffentlich): Was mach' ich jetzt? Klar, wegfliegen - nur wenn man in der Luft nicht mitbekommen hat, dass sich ein Unfall ereignet hat bzw. wo die Unfallstelle ist? Selbst hier am Hausberg braucht man auch beschleunigt über fünf Minuten, bis man über dem Landeplatz ist.
Ich finde den Vorschlag von El Zorro ganz gut. Mit einer Pressluftfanfare am Startplatz kann man durchaus signalisieren, dass man den Luftraum freimachen kann. Auch die französische Frequenz ist ganz gut geeignet (in D allerdings so nicht praktikabel).
Grüße, René

[El Zorro]

AW: Pressemitteilung / traurig...

da wirst sofort die Naturschützer auf Platz haben die sich 'mordsmässig empören und nach gesetzlicher Autorität rufen', da du die Gemslein und Vögelchen damit vertreibst.
Das ist keine Lösung.

An die hab ich jetzt gar nicht gedacht. Stimmt.
Bei uns kann man hier nicht mit "Sicherheit geht vor" argumentieren.

Lawinenauslösung durch Druckluft-Rumms oder Sprengung wegen Skigebieten ist ja auch was völlig anderes. Das überhören Vöglein und Gemsen bestimmt beflissentlich.

[JHG]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Warum wohl sonst, ausser einem Notfall, fliegt ein Heli an einen Berg wo sich Gleitschirme tummeln. Aus Vergnügen sicher nicht.

Außerdem ist der Toplandeplatz auch noch ein beliebter Außenlandeplatz für private Hubis die schnell mal auf einen Kaffee fliegen.

[Gast]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Zu der Situation am Col Rodella im letzten Herbst hatte ich hier eine interessante Diskussion:

Selbst die nahe Hubschrauberbergung des in die Stromleitung geflogenen Piloten konnte das muntere Treiben nicht unterbrechen. Einige glückliche, die schon in der Luft waren, haben sich die Bergung dann auch genau von oben angesehen.

> Hubschrauberbergung ... konnte das muntere Treiben nicht unterbrechen.[/COLOR]

Immer wieder gern gehörtes Statement. Auch sehr PC. Mein Kumpel hat mal mit diesen
Piloten dort drüber geredet als sie dort am Boden standen. Sie meinten, dass das für
sie kein Problem sei, solange ihnen niemand direkt in die Quere fliegt. Es macht denen
einfach nichts, wenn sonst noch andere über dem Gipfel der Rodella rumturnen, wenn
sie auf halber Hanghöhe arbeiten. Und kein GS startet direkt neben dem Heli oder
fliegt näher als ein paar hundert meter ran. Am Sonntag ist der Hubschrauber auch
gemütlich durch die Menge an Fliegern, die über dem Tal standen, Kurven geflogen.
Da haben die inzwischen ein dickes Fell.

Thema Hubschrauberbergung: Wenn eine solche in der Nähe stattfindet, werde ich weiterhin erstmal mit einem Start warten und jedenfalls nicht extra noch hinfliegen, wenn ich schon in der Luft bin. Daß die Hubi-Piloten gute Flieger sind und daher auch mit einem tütenhaltigen Luftraum zurecht kommen, ist auch klar. Aber ob es wirklich immer sein muß?

Auch wenn ich nach wie vor zu meiner Auffassung stehe, muß ich Uli insofern Recht geben, als Gleitschirmflieger einen Hubschrauber wohl nicht ernsthaft von einem Anflug abhalten können. Zwar kennt Dummheit leider keine Grenzen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Gleitschirmflieger freiwillig einen Hubschrauber auf wenige hundert Meter an sich heran läßt. Dafür ist ein solches Ding optisch und akustisch einfach zu beeindruckend. Und was die Rotorblätter anrichten können, ahnt auch der Dümmste. Tatsächlich habe ich schon einige Hubschraubereinsätze in relativ tuchhaltiger Umgebung miterleben müssen.

Am Tegelberg wird/wurde vor solchen Hubschraubereinsätzen durch Mehrstern-Rot-Leuchtraketen gewarnt, was nach meinem Eindruck bisher ganz gut geklappt hat und m. E. auch eine gute Idee ist, weil das auch die schon in der Luft befindlichen Piloten mitbekommen können. Dann kann der an sich unseelige Herdentrieb sogar zum Guten für eine Leerung des Luftraums sorgen.

Gruß
Holger

[oskar.w]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Hallo Ägyptentier,
aus eigener Erfahrung mit diversen Luftrettungseinsätzen und dem Gleitschirmfliegen ist das manchmal gar nicht so einfach. Je nach Windrichtung und Geländeprofil hört man den Heli erst kurz vor seiner Ankunft. Die hohe Reisegeschwindigkeit eines Helis führt eben dazu, dass er meist kurz nach der ersten Hörmöglichkeit da ist - und dann stellt man sich mit seinem Gleitschirm die Frage (hoffentlich): Was mach' ich jetzt? Klar, wegfliegen - nur wenn man in der Luft nicht mitbekommen hat, dass sich ein Unfall ereignet hat bzw. wo die Unfallstelle ist? Selbst hier am Hausberg braucht man auch beschleunigt über fünf Minuten, bis man über dem Landeplatz ist.

Grüße, René

Hallo,

den Einsatzkräften wäre sicherlich schon geholfen, wenn zumindest keine neuen Piloten währende des Einsatzes starten. Wenn sich auch noch die Piloten über der Unfallstelle rasch entfernen, wenn sie den Hubschrauber wahrnehmen, dauert das sicherlich nicht mehr als 3-5 Minuten.
Kein Vergleich zu der Zeit die verlorengeht, wenn der verunfallte Pilot ohne Hubschauber geborgen werden muss...
Wenn jemand den Unfall nicht mitbekommen hat, so wird er doch das Anfliegen des Helis bemerken, sofern er nicht vollkommen blind und taub ist.
Und das ein Streckenflieger einen arbeitenden Hubschrauber so spät sieht, das er so nahe dran vorbeifliegen muss kann mir wirklich niemand erzählen...

Wir Gleitschirmflieger sollten froh sein, daß es solche Bergemöglichkeiten heutzutage gibt, und nicht auch noch diese Bergungen durch undiszipliniertes Verhalten behindern oder verhindern.
Ein wenig Selbstdisziplin könnte nicht schaden, die Hubschrauberpiloten fliegen solche Einsätze schließlich nicht zum Spaß!

Beste Grüße
Oskar

[paralu]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Zusätzliche Infos, die ich privat bekommen habe, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Anscheinend sind die betreffenden Piloten (sowohl einheimisch als auch deutsch), die die Hubschrauber-Bergung behindert haben, am Landeplatz von der Polizei in Empfang genommen worden. Neben dem Beschlagnahmen einer Flugausrüstung (wahrscheinlich als Sicherheit) wird die Kostenübernahme für den nicht zum Einsatz gekommenen Hubi wohl eine kleine Denkhilfe für zukünftiges Verhalten geben.

@ el zorro

Das kannst doch vergessen. Wie willst das denn machen?

muss ja geklappt haben wenn die aussage stimmt und wenn einer auf strecke war dann kann er es ja belegen oder