Aus persönlicher Erfahrung und weil ich kürzlich jemand beim glimpflich ausgegangenen Absturz zugeschaut habe, hier ein paar Gedanken zum Toplanden.
Toplanden ist cool und macht Spaß.
Man kann Pinkeln gehen, Brotzeit machen oder den vergessenen Beschleuniger einhängen.
Aber es ist offensichtlich gefährlicher als es aussieht.
Auf klare Gefahren wie grobmechanisches Abreissen, durchziehende Böen, Thermikblasen oder echtes Lee will ich nicht eingehen.
Aber ein anderes Szenario habe ich schon beobachtet und selber erlebt:
Der Pilot fliegt seitlich oder gar von hinten an die geneigte Landewiese.
Er kommt mit Steigen und schneller an als gedacht und droht den Landeplatz zu übersteigen.
Der Schirm wird stark angebremst oder gar geschüttelt und er reisst knochenhart in recht geringer Höhe einseitig ab.
Die Folge ist im besten Falle eine Helilandung, im schlechteren Falle ein Heliflug mit der Bergwacht.
Was sind die nicht so offensichtlichen Gründe dafür?
Der Schirm ist sehr langsam und nahe am Stallpunkt.
1. Schon eine kleine Turbulenz z.B. von einer Geländekante kann die Windgeschwindigkeit kurz so abbremsen, dass der Schirm trotz konstant gehaltener Bremse plötzlich stallt.
2. Der Schirm sinkt kurz vor der Landung in den Bereich der Bodenreibung. Die Windgeschwindigkeit nimmt schnell ab. Folge siehe oben.
3. Die Stömungsrichtung über eine gekrümmte Fläche (z.B. Gratrücken mit Soaringhang) ist in größerer Höhe ein ca. hangparalleler Aufwind. So fliegen wir stark von unten angeströmt langsam an.
Je näher die Luft am Boden fließt, um so eher folgt sie der gekrümmten Hangkontur. Der Gratrücken ist oben waagrecht. Der Wind weht bodennah also nicht mehr nach oben sondern eher waagrecht.
Der Schirm wird also dynamisch zunehmend flacher angeströmt.
Über die Auswirkung bin ich mir nicht im klaren. Wahrscheinlich will der Schirm Fahrt aufnehmen, der Pilot bremst intuitiv mehr und reisst ihn dabei ab. Mein Gefühl sagt mir jedenfalls, das ist eine unsiche Situation.
Wenn nun die Saison der Toplandungen bei herbstlichen Dolomitenflügen kommt, lässt vielleicht der eine oder andere ein bisschen Restfahrt übrig und spart sich dadurch seinen persönlichen Protektortest.
Toplanden ist cool und macht Spaß.
Man kann Pinkeln gehen, Brotzeit machen oder den vergessenen Beschleuniger einhängen.
Aber es ist offensichtlich gefährlicher als es aussieht.
Auf klare Gefahren wie grobmechanisches Abreissen, durchziehende Böen, Thermikblasen oder echtes Lee will ich nicht eingehen.
Aber ein anderes Szenario habe ich schon beobachtet und selber erlebt:
Der Pilot fliegt seitlich oder gar von hinten an die geneigte Landewiese.
Er kommt mit Steigen und schneller an als gedacht und droht den Landeplatz zu übersteigen.
Der Schirm wird stark angebremst oder gar geschüttelt und er reisst knochenhart in recht geringer Höhe einseitig ab.
Die Folge ist im besten Falle eine Helilandung, im schlechteren Falle ein Heliflug mit der Bergwacht.
Was sind die nicht so offensichtlichen Gründe dafür?
Der Schirm ist sehr langsam und nahe am Stallpunkt.
1. Schon eine kleine Turbulenz z.B. von einer Geländekante kann die Windgeschwindigkeit kurz so abbremsen, dass der Schirm trotz konstant gehaltener Bremse plötzlich stallt.
2. Der Schirm sinkt kurz vor der Landung in den Bereich der Bodenreibung. Die Windgeschwindigkeit nimmt schnell ab. Folge siehe oben.
3. Die Stömungsrichtung über eine gekrümmte Fläche (z.B. Gratrücken mit Soaringhang) ist in größerer Höhe ein ca. hangparalleler Aufwind. So fliegen wir stark von unten angeströmt langsam an.
Je näher die Luft am Boden fließt, um so eher folgt sie der gekrümmten Hangkontur. Der Gratrücken ist oben waagrecht. Der Wind weht bodennah also nicht mehr nach oben sondern eher waagrecht.
Der Schirm wird also dynamisch zunehmend flacher angeströmt.
Über die Auswirkung bin ich mir nicht im klaren. Wahrscheinlich will der Schirm Fahrt aufnehmen, der Pilot bremst intuitiv mehr und reisst ihn dabei ab. Mein Gefühl sagt mir jedenfalls, das ist eine unsiche Situation.
Wenn nun die Saison der Toplandungen bei herbstlichen Dolomitenflügen kommt, lässt vielleicht der eine oder andere ein bisschen Restfahrt übrig und spart sich dadurch seinen persönlichen Protektortest.
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