Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

[jimpanse]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

Ich frage mich halt, welchen Schaden er damit anrichtet und warum viele hier im Forum zu sauer auf ihn zu sein scheinen. Er hat das ganze Geschäft halt extrem professionalisiert und wenn die meisten nach der Schulung eh aufhören, oder nur betreut fliegen, wen stört es denn? Ist das etwa wieder die alte Neiddebatte?
Oder ist es so, dass er schlecht ausgebildete Piloten in die Freiheit schickt und diese dann realen Schaden anrichten, also verunfallen oder andere in Gefahr bringen? Das Gefühl hab ich eher nicht, weist mich bitte darauf hin, wenn das so ist.
Das viele die von der WaKu kommen absolut planlos sind, das stimmt 100%. Das weiß ich, weil ich einer davon war. Der Sprung in das eigenständige Fliegen war und ist immernoch für mich sehr schwer und sehr frustrierend aber so war es halt.
Ich glaube für viele ist das aber ein sehr guter Weg. Für Leute, die ab und zu mal betreut fliegen wollen. Gönnen wir denen und den Urlaubsbetreibern das etwa nicht? Stört euch das in der Ausübung eures Sports?

Ich versuche halt immer einen Schaden für Mensch, Gerät oder Sport zu erkennen aber ich finde den hier nicht.

[Basti G.]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

Die Wasserkuppe ist mit Sicherheit nicht die einzige kritikwürde Schule. Falls hier jemand z.B. nach Hotsport gefragt hätte, hätte ich noch wesentlich mehr vom Stapel gelassen.

Aufgrund der Größe der Schule und der Menge der interessierten potenziellen Schülern, kommt das Thema Waku einfach sehr häufig hier im Forum zur Sprache. Noch zusätzlich zu den negativ Schlagzeilen die sich Schubi selbst gewährt, wie Mogelei bei Wettkämpfen, A-Schirm-Zwang, fragwürdiges Marketing usw. usw. Nun ist es natürlich logisch dass zu einer kritikwürdige Schule, wenn sie ins Gespräch kommt, auch Kritik geäußert wird, wodurch dann, aus der sich zwangsläufig ergebende Menge, natürlich ein Eindruck von Bashing entstehen kann. Wer häufig Gesprächsthema ist, wird auch häufig mit der eigenen Qualität konfrontiert.

Startet doch mal z.B. den Thread "Hotsport empfehlenswert?" und wartet ab was passiert. Und das wird nicht das einzig weitere negativ Beispiel sein.

Das "Neid"-Argument, dass immer wieder hervorgeholt wird, anstatt direkt auf die geäußerte Kritik einzugehen, ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Warum sollte bitte ein normler Freiflieger, ohne jegliches kommerzielles Interesse im Gleitschirmsport, neidisch auf eine Flugschule sein? Wenn die Kritik hauptsächlich von anderen Flugschulbesitzern geschürt werden würde, hätte das ja evtl. noch Hand und Fuß, aber das ist meins Erachtens nach nicht der Fall. Bei anderen sehr erfolgreichen Flugschulen ergibt sich ja auch keine aus Neid geborene Kritik. Das ist einfach Käse.

Auffallend mal wieder dass es nur 2 wirklich positive Berichte über diese Schule in diesem Thread gibt und es für beide Autoren das erste Posting in diesem Forum darstellt, ohne Realname. Ein Schelm wer böses dabei denkt? Wenn man die Wasserkuppe kritisiert kommen meistens als einzige Argumente "Neid", "Bashing", "Bayern-Syndrom" usw. ...sachliche Diskussion sieht irgendwie anders aus.

@ Jimpanse: Als ich meinen Windenschein gemacht habe, hatten wir ein Mädel im Kurs die frisch ihren Schein an der Waku gemacht hatte und tatsächlich nach eigener Aussage sehr zufrieden mit der Ausbildung dort war. Sie hat es in den zwei Tagen tatsächlich geschafft den einzigen 1qm großen Busch, auf dem 1,5km x 200m großen Schleppgelände bei der Landung zu treffen und eine Mitwindlandung mit anschließendem Crash hinzulegen (trotz der 3 großen Windsäcke). Ist schon klar dass das ein Einzelbeispiel ist und man von der Qualität einer Schülerin nicht zwangsläufig auf die Qualität der Schule schließen kann...aber wenn du schon fragst

Auch bei einer umfassenderen Ausbildung ist die Option, nach der Aubildung betreut zu fliegen, gegeben. Das bieten die anderen Flugschulen selbstverständlich auch und das gönne ich selbstverständlich jedem Reiseveranstalter und jedem Piloten der das gerne tun möchte. Doch auch für die von dir angesprochene Zielgruppe stellt eine Ausbildung mit weniger Inhalten keinen Vorteil dar, oder?

Jeder Pilot der bei der Waku gelernt hat, mit der Ausbildung zufrieden war, sich auch danach noch sicher dort aufgehoben fühlt und auch mit den Preisen keine Probleme hat, macht überhaupt nichts falsch. Wenn man sich den Einschränkungen dieser Ausbildung bewusst ist und selbständig darauf angemessen reagiert, ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden. Mir wärs nix...und wenn mich jemand danach fragt kann ich natürlich nur meine persönliche Einstellung zu dem Thema wiedergeben. Es ist natürlich nicht unmöglich nach einer Wasserkuppen-Ausbildung ein guter Pilot zu werden...ich kenne viele ehemaligen die mittlerweile extrem gut fliegen. Komischerweise kritisieren die aber alle (soweit mir näher bekannt) selbst ihre ehemalige Flugschule.

[BBBE]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

Hallo Zusammen,

was habe ich mir nur gedacht? Mein erstes Posting und ich habe mich auch noch positiv Postiv über die Wasserkuppe geäusert.
Ich bitte um Entschuldigung...Ah ja: Ich wurde dafür auch nicht bezhalt! Schon der Hammer was mir hier zwieschen den Zeilen unterstellt wird.

Meine Intention war es meine persönlichen Eindrücke zu schieldern! Und ja... es waren positive.

Ob ich denke das auf der Waku alles perfekt ist? Nein.
Ob ich nach dem A-Schein ein guter Pilot bin? Nein... Jetzt beginnt das lernen und dran bleiben.

Aber ich kaufe hier keinem ab das er, egal bei welcher Schule, nach dem A-Schein ein "fertiger" Pilot war....

Viele Grüße
Steffem

[Skade]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

ok noch eine Anmerkung:
Ich hatte eine mehrfache PN Diskussion (ich nehme an auch Mehrere) mit einem von der Wasserkuppe und eine Diskussion über meine Erfahrungen mit der Waku von 2008.

Mein Resumee war ja, das damals der Grundkurs auf der Wasserkuppe schlecht und Lüsen ganz ok war.

Einziger Mangel (vielleicht ist es ja gar keiner da man eh später selber sich den letzten Schliff geben muss) das nur bei wenig Wind geflogen wurde und wenig Übungen (Handling..mal n Klapper) gemacht wurden.

Mir sind die Wirkung solcher Erfahrungsberichte bewusst, deswegen möchte ich auch noch mal fairerweise klarstellen das mein Bericht sich auf das Jahr 2008 bezog.

Anscheinend hat sich doch einiges geändert, ich habe auch letztes Jahr Einige getroffen die bei der Waku lernten und mir von Klapperübungen und Groundhandlingübungen berichteten.

[Andi1965]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

Als ExWaku bleibe ich dabei: ja, empfehlenswert!!

Die Probleme bei der Materialausgabe haben mich gewundert, auch bei den Funkgeräten...usw..aber, ...
Gelände ist klasse, die Lehrer supergut, Andreas Schubert und Boris Kauka sind beide Könner in Theorie und Praxis und wirklich nett, Moni (APC) ein Juwel...
Das Gesamtpaket stimmt ebenfalls.
Ist die Frage nicht auch:
-kann man das in einem Forum herausfinden, bei gegebener Sachlichkeit und begrenztem Überblick einens Flugschülers
-Fliegerei als Breitensport, wo muß auch die Breite mal etwas dazulernen?

Der Gleitschirm macht das Fliegen breitensporttauglich, nicht aber die Fliegerei...sozusagen..
Fliegen ist fliegen, Fliegerei ist Sachlichkeit, Gefahr, ein Traum, keine Geldfrage mehr und ein Konflikt.

Die Fliegerei als Breitensport sollte das Thema werden und das ist kein Waku Problem.
Bei der Fliegerei gibt es keine Schüchternheit, alles was sachlich ist ist gut. Wems gefallen/nicht gefallen hat auf der Waku soll es schreiben. Alle.

Grüße Andi

[Cacao]

AW: Papillon-Kombikurs auf der Wasserkuppe, empfehlenswert?

In diesem Thread war die Frage gestellt, wo man eine14-järige zum Fliegen „just for fun“ wohl hinschickt.
Daraus hat sich die Diskussion über Flugschulen im Allgemeinen und der Flugschule Papillon auf der Wasserkuppe im Besonderen entwickelt.

Wenn „dicker-moench“ schreibt:
MeineFrau hat übrigens auch ihren Grundkurs, Höhenflugschulung und Prüfung bei der Wasserkuppe gemacht.

unterscheidet er ja nicht mehr zwischen der geologischen Formation „Wasserkuppe“ und der Flugschule.
Das wird zwar durchgängig so gemacht, es ist aber dann schwer, etwas über den Berg zu sagen, ohne der Flugschule auf den großen Zeh zu treten.
Dass der Landkreis, in dem die Wasserkuppe liegt, Touristen gern sieht, ist einfach zu verstehen, dass das Wort „Wasserkuppe“ etwas „kontra-produktiv“ ist, ist offensichtlich, denn jeder will ja am besten „Wüstenklima“.
Deshalb „steuern“ alle Verantwortlichen „dagegen an“.

Wenn dann die Flugschule sich mit dem Berg identifiziert (Identifikation(von lat. idem:„derselbe“, facere: „machen“ bedeutet wörtlich übersetzt „gleichsetzen“) oder von den Fliegern identifiziert wird, kann man bald überhaupt nichts mehr zu der „Gelände-Formation“ sagen.
Das wird dann alles ein Brei, bei dem keiner mehr weiß, was gemeint ist.
(daran ist natürlich dicker-moench unschuldig).

Meine ganz private Meinung dazu ist, dass ein Fluggelände bei der Ausbildung fast so wichtig ist wie ein guter Fluglehrer.
Die Wasserkuppe ist, was die Mittelgebirge in D. angeht, für einen „normalen“ Flugschüler einerseits ein gutes Angebot, die Flugschule Papillon kenne ich nicht, aber diese Schule bietet vernünftigerweise eine Fortsetzung der Ausbildung in den Alpen an.

Während wir so dahin-diskutieren steht die 14-järige da und schreit zu recht: „Ich wollte nur fliegen!!!“