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Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

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    #16
    AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

    Jaja, hackt ihr nur. Man findet immer etwas zu meckern. Dafür sind solche Foren ja da.

    Das "Verfallsdatum" der Karabiner habe ich mir nicht ausgedacht, das geben die Hersteller so an. Die einen werden das als Profitstreben sehen, die anderen als haftungsrechtliche Notwendigkeit. Jeder der meint es besser zu wissen und sich darüber hinwegsetzen will, kann das ja tun. Als Empfehlung wird so etwas aber sicher nicht im DHV-Info zu lesen sein...

    Die materialtechnisch größeren "Probleme" gibt es eindeutig bei den Alu-Karabinern. Da sind Mikrorisse durch ständige Schwingung der nicht kraftschlüssigen Konstruktionen halt nicht auszuschließen und äußerlich nicht unbedingt zu erkennen. Vielen Piloten wird das wenig bewusst sein. Die Info-Leser mal zum Nachdenken anzuregen, dazu dienen solche Texte. Jeder darf sich am Ende dieses Denk-Prozesses natürlich schlauer wähnen als der Autor

    PS: Flugzeuge werden übrigens im Laufe von 30 Jahren vielfach gewartet. Für viele der Bauteile darin, auch solche aus Aluminium, gibt es ebenso festgelegte Austauschintervalle.
    Zuletzt geändert von luaas; 13.01.2016, 19:24. Grund: Ergänzung PS
    Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
    [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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      #17
      Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

      Naja die Karabiner sind ja alle nicht Kraftschlüssig(außer Schraubkarabiner)und weisen Biegungen im mm Bereich auf von daher Dauerschwingungen und das über längere Zeit, können schon Microrisse aufweisen, die man mit bloßem Auge nicht sieht!
      Außerdem werden Gurtzeuge auch mal auf den Boden geworfen ,dann können die Schnallen schon mal unsanft Kontakt mit Steinen, Boden etc...kriegen!
      Wer sich mit Materialkunde ein wenig auskennt, weiss das.
      Ich habe jetzt auch für meinen Tandem neue Karabiner montiert,sollte man alle 2 Jahre....man hat auch dann ein besseres Gefühl [emoji4]
      Zuletzt geändert von "Willio"; 13.01.2016, 20:50.

      Kommentar


        #18
        AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

        Hallo!
        Erst einmal danke an Lucian für den Artikel!! - und auch für Deine Beiträge hier und auf Deiner Homepage!!

        Was ich etwas vermisse ist die Angabe, welche Karabiner wirklich kraftschlüssig sind.
        Der Pinlock und der Trennkarabiner von Finsterwalder und das Dyneema-Bändel ja - auch der Maillon rapide, mit den Fingern zugeschraubt, und der Stahlschraubkarabiner?
        Wie ist es bei den ersten beiden Typen und höherer Last wie beim Tandemfliegen - verbiegen die sich so, dass sie kraftschlüssig werden?
        Wobei ich da keine Experimente mache, sondern die Pinlock verwende, ansonsten für Landungen bei starkem Wind die Trennkarabiner empfehlen würde.

        Grüße! Nic

        Kommentar


          #19
          Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

          Zitat von "Willio" Beitrag anzeigen
          (außer Schraubkarabiner)
          Nein, die auch nicht.
          Zitat von "Willio" Beitrag anzeigen
          Wer sich mit Materialkunde ein wenig auskennt, weiss das.
          sic!
          Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2016, 22:11.

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            #20
            AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

            Zitat von "Willio" Beitrag anzeigen
            Naja die Karabiner sind ja alle nicht Kraftschlüssig..und weisen Biegungen im mm Bereich auf von daher Dauerschwingungen .., können schon Microrisse aufweisen, die man mit bloßem Auge nicht sieht!
            Außerdem werden Gurtzeuge auch mal auf den Boden geworfen ,dann können die Schnallen schon mal unsanft Kontakt mit Steinen, Boden etc...kriegen!
            Kein Schnapper überträgt Lasten kraftschlüssig sondern gegebenenfalls immer formschlüssig.
            Kraftschlüssig hält der Reifen in der Kurve.

            Dass eine Macke vom Runterfallen einen Karabiner so unglücklich beschädigt, dass davon unsichtbare Risse entstehen und diese dann hastenichtgesehen zum Gewaltbruch führen ist äusserst unwahrscheinlich und ich habe noch von keinem Fall gehört.
            Gängige Karabiner haben dafür überhaupt nur einen kleinen gefährdeten Bereich auf der Innenseite gegenüber dem Schnapper, insbesondere in den Innenradien.
            Da muss man erst mal eine Macke hinbekommen.
            Darüber hinaus führt auch kein Miniriss gleich zum Gewaltbruch, weil die Lasten viel zu klein sind. 2/3 müssen da schon durch sein bevor es gefährlich wird.
            Seit dem Rückruf der verchromten Karabiner vor über 10 Jahren hat es meines Wissens keinen Versagensfall mehr gegeben.

            Also entspannt euch. Echte Gefahrenstellen gibt es in reichlicher Auswahl.
            Zuletzt geändert von Willi Wombat; 14.01.2016, 17:29.

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              #21
              Karabiner sind Verschleissteile

              Die letzten paar Beiträge engagieren sich z.T. stark für den vorsichtigen Umgang mit Karabinern oder verniedlichen die empfohlenen Betriebsgrenzen der verschiedenen Bauformen.
              Fakt ist, dass das Verbindungsglied als Ganzes vom Gurtzeug zu Schirm während zu über 99% der Zeit einer schwellenden Zugbelastung ausgesetzt ist. Je nach Bauform sind die meistens "offen gebauten" Karabiner durch eine Dauerschwingbelastung einer Biegebeanspruchung ausgesetzt. Durch Schnapper- oder Schnapperdrehverschlüsse mit Spiel von ca. 0,5mm kann bei einer kurzzeitigen Überbelastung der Verschlussmechanismus tragend werden und dabei im Sonderfall danach klemmen.
              Hersteller von "Sicherheitsteilen" aus verformtem Metall müssen eine maximale Belastung, eine Wartung und bei Wechsel- oder Schwellbelastung eine Lebensdauer angeben. Gleitschirmpiloten gibt's von ca. 44kg bis 133kg Lebendmasse, Akropiloten und Winterabgleiter mit 1 bis 400 Flugstunden pro Jahr, welche Wartungsarbeiten "lieben" oder eher verachten.
              Da darf eine Faustregel oder generelle Empfehlung von z.B. 5 Jahren und 1500 Betriebsstunden natürlich diskutiert werden. Bei einem Preis von ca. 50€ pro Paar Flugkarabiner frage ich mich persönlich, ob es sich für einen Normalo lohnt, hier die Hersteller-Empfehlungen um mehr als ein Viertel hinauszuzögern.

              Grüessli, Thomas
              Zuletzt geändert von TomK; 14.01.2016, 22:38.

              Kommentar


                #22
                Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
                Dass eine Macke vom Runterfallen einen Karabiner so unglücklich beschädigt, dass davon unsichtbare Risse entstehen und diese dann hastenichtgesehen zum Gewaltbruch führen ist äusserst unwahrscheinlich und ich habe noch von keinem Fall gehört.
                Die international anerkannte Sicherheitsforschung des DAV gibt sogar offiziell an, dass Karabiner durch Herunterfallen (und da gehts um viele Meter und auf Felsboden) nicht relevant beschädigt werden und keine Haarrisse bekommen. Entsprechende Behauptungen werden von C. Semmel offiziell als Gerücht bezeichnet.
                Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2016, 22:31.

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                  #23
                  AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                  Zitat von JN Beitrag anzeigen
                  Die international anerkannte Sicherheitsforschung des DAV gibt sogar offiziell an, dass Karabiner durch Herunterfallen (und da gehts um viele Meter und auf Felsboden) nicht relevant beschädigt werden und keine Haarrisse bekommen. Entsprechende Behauptungen werden von C. Semmel offiziell als Gerücht bezeichnet.
                  Fallen ist auch etwas anderes und eine andere Belastung als Dauerschwingung...

                  Für Schäden muss aber auch gar nichts fallen. Ich habe 2 Karabiner, die sich beim Groundhandeln im eingedrehter Position berührten. Da hat die harte Hülse des einen Drehverschlusses schöne deutliche Kratzer in das farbige Elox-Finish des Aluminiums des anderen gezogen. Ist an keiner stark durch Biegung belasteten Stelle. Aber das wäre ein klassischer Kandidat, wo sich ein kleiner äußerer Schaden durch Mikrorisse mit der Zeit weiter und unsichtbar ins Material reinfressen könnte.
                  Herausgeber von Lu-Glidz und dem Podcast Podz-Glidz
                  [url]https://lu-glidz.blogspot.com[/url]

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                    #24
                    Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                    Hallo Lucien, Willi Wombats und meine Kommentare haben sich nicht auf die Schwingbruchthematik bezogen, sondern auf diese unqualifizierte Aussage, die absurderweise auch noch auf das sich Auskennen anspielt:
                    Zitat von "Willio" Beitrag anzeigen
                    Außerdem werden Gurtzeuge auch mal auf den Boden geworfen ,dann können die Schnallen schon mal unsanft Kontakt mit Steinen, Boden etc...kriegen!
                    Wer sich mit Materialkunde ein wenig auskennt, weiss das.
                    Zum Thema Schwingungsbrüche: Ich verstehe sowieso nicht warum überhaupt noch irgendjemand a) das GZ vom Schirm trennt und b) noch etwas anderes als Pinlocks verwendet.
                    Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2016, 23:46.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                      @JN:

                      Ich verwende z.b. auch Pinlock Karabiner. Bin auch bis auf die Bauart-bedingte geringfügig größere Bauweise sehr zufrieden bis jetzt (Man muss aber immer insbesondere bei Schnee und Staub darauf achten, dass der Karabiner korrekt eingerastet wird - manchmal schwer zu erkennen und manchmal schwergängig - ölen des Kugelverschlusses kann sich lohnen). Ich kann aber trotzdem schwer nachvollziehen, warum die Dinger 8 Jahre lang laut Hersteller halten sollen. Was mir z.b. suspekt ist, ist die Naht in der Mitte der Karabiner (z.b. hier deutlich zu sehen: http://www.korteldesign.com/spip/loc...il-2-4b65c.jpg ). Eine solche Naht findet man in der Regel bei anderen Karabinern nicht, da sie in einem Stück geformt zu sein scheinen. So rein vom gesunden Menschenverstand her würde ich annehmen, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass an einer solchen Naht etwas kaputtgeht.

                      Greetz Osiris
                      Zuletzt geändert von Osiris; 15.01.2016, 07:06.

                      Kommentar


                        #26
                        Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                        Zitat von Osiris Beitrag anzeigen
                        Man muss aber immer insbesondere bei Schnee und Staub darauf achten, dass der Karabiner korrekt eingerastet wird
                        Dieses Problem erübrigt sich, wenn man a) nie den Schirm vom GZ trennt.


                        Zitat von Osiris Beitrag anzeigen
                        Ich kann aber trotzdem schwer nachvollziehen, warum die Dinger 8 Jahre lang laut Hersteller halten sollen.
                        Weil sie (neben den Quickouts und Maillon Rapides) die einzigen formschlüssig schließenden Karabiner am Markt sind und daher nicht durch Schwingungsbelastung altern wie alle anderen.


                        Zitat von Osiris Beitrag anzeigen
                        Was mir z.b. suspekt ist, ist die Naht in der Mitte der Karabiner ... Eine solche Naht findet man in der Regel bei anderen Karabinern nicht, da sie in einem Stück geformt zu sein scheinen.
                        Selbstverständlich sind auch die Pinlocks aus einem Stück geschmiedet. Das ist keine Naht, sondern ein unproblematischer Schmiedegrat. Der entsteht dort, wo die beiden Schmiedeformen aufeinandertreffen.

                        Solange man den Schirm meist am GZ lässt, sind die Pinlocks super und das Karabinerthema ist für mich damit gelöst.
                        Zuletzt geändert von Gast; 15.01.2016, 07:34.

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                          #27
                          AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                          Mich würde mal interessieren ob, und falls ja, wieviele Unfälle durch Bruch im Flug bei normal benutzten, geschlossenen Karabinern gab?
                          Ich meine jetzt nicht ein Unfall bei dem sich ein Karabiner nicht richtig w/ Schnee oder Staub geschlossen hat oder extreme Belastungen wie beim Tumbling oder 50 Jahre alt und verrostet, sondern ein ganz normaler "Standard"-Karabiner der beim Kauf eines GZ meistens mit dabei ist und mit denen 90 % der Piloten herumfliegen.

                          Oder diskutieren wir hier wieder über einen hypothetischen Fall wie 6 Richtige beim PowerBall?

                          Ich lese zB. regelmäßig die Unfallberichte auf der DHV-Homepage, aber noch nie gelesen, auch nicht über Gerüchte am Landeplatz vernommen, dass normale Karabiner plötzlich brechen.
                          Der frühe Wurm hat einen Vogel. (Michael Niavarani)

                          http://www.xcontest.org/world/en/pilots/detail:schoepfus
                          www.venetflieger.at

                          Vimeo: http://vimeo.com/m/user3204136

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                              Das bezieht sich doch wieder auf den uralten Fall der verchromten Austria-Alpin-Alukarabiner.
                              Das es Quatsch ist, Alukarabiner zu verchromen, hat sich mittlerweile rumgesprochen.

                              Wie sieht es mit Karabinerproblemen nach diesem Fall aus?

                              Ich kann mich auch nicht erinnern, seitdem von Karabinerproblemen gehört zu haben.

                              Knipsi

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Lucians Artikel zu Karabinern im DHV-Info

                                Jo, ich kann Google auch benutzen
                                Aber das ist von 2001 also vor 15 Jahren und ein explizites Problem mit verchromten Alukarabinern.
                                Es gibt auch noch einige Berichte über NICHT geschlossene Karabiner etc...

                                Doch meine Frage bezog sich eben NICHT auf solche Spezialfälle, sondern ob es Unfälle durch BRUCH (nicht falsch eingehängt, nicht nicht geschlossen, nicht bei Extrembelastungstests, etc...) in letzter Zeit gab?

                                *ups: St. Knips war schneller
                                Der frühe Wurm hat einen Vogel. (Michael Niavarani)

                                http://www.xcontest.org/world/en/pilots/detail:schoepfus
                                www.venetflieger.at

                                Vimeo: http://vimeo.com/m/user3204136

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