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Wann die Rettung werfen?

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    #46
    AW: Wann die Rettung werfen?

    Zitat von soundglider Beitrag anzeigen
    [...]
    Einen Kontrollverlust zu antizipieren und bereits im voraus den Retter korrekterweise zu ziehen traue ich mir allerdings ehrlich gesagt mental nicht zu, dazu vertraue ich zu sehr auf meine Fähigkeiten und hätte Angst davor die in dem Fall (noch) bestehende Kontrolle aktiv abzugeben. Aber vielleicht kommt das ja noch mit mehr Erfahrung.
    Unser Kursleiter im Retterpackseminar, erfahrener Fallschirmjägerausbilder mit zig Abgängen, stellt sich bei einem Problem einfach drei Fragen:
    • Trägt der Schirm?
    • Kann ich ihn steuern?
    • Kann ich ihn landen?

    Beantwortet er eine Frage mit "Nein" oder ist sich nicht sicher, dann wirft er die Rettung.

    Kommentar


      #47
      AW: Wann die Rettung werfen?

      Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen
      Sitzgurt zu gross?
      Yep, wohl ein wenig zu gross, im normalen Setup aber eigentlich nicht bemerkbar, Lightness2 passt da deutlich besser.

      Kommentar


        #48
        AW: Wann die Rettung werfen?


        Ach Du Sch.....

        Schlimmer geht's nimmer. Zweitretter (!) und Wasser haben den Typ wohl vor Schlimmerem bewahrt.

        Kommentar


          #49
          AW: Wann die Rettung werfen?

          Ein cooler Typ, für`s Filmen und Musik, > Note 1, mit dem Takt hapert es etwas.



          Gruß Conny
          Gruß Conny
          .............................
          Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

          Kommentar


            #50
            AW: Wann die Rettung werfen?

            Zitat von conny-reith Beitrag anzeigen
            Ein cooler Typ, für`s Filmen und Musik, > Note 1, mit dem Takt hapert es etwas.



            Gruß Conny
            War schon auf der Seite davor Beitrag #44

            Kommentar


              #51
              AW: Wann die Rettung werfen?

              @Ferdi: Danke für Deine Hinweise, aber für mich fliegst Du in einer anderen Liga. Ob ich einen richtig fetten Spiralsturz ausleiten kann, wage ich zu bezweifeln und würde daher wohl früher zur Rettung tendieren

              Der Erkenntnisgewinn beim Werfen im Siku soll sein, dass, wenn alles klappt, der Retter gescheit ‘rauskommt und trägt. Oder eben nicht, was ich auch schon öfter gesehen habe. Da geht aber über dem See mit Funkunterstützung, Schwimmweste und Boot eben fast immer noch etwas.
              Bei mir hatte alles auf Anhieb geklappt, auch die Erfahrung der Wasserung war nicht schlecht. Eine andere Erfahrung dabei war, dass sich mein Schirm (damals FlightDesign A5) aufgrund des Drucks auf den Tragegurten extrem schlecht einholen ließ und bis ins Wasser noch offen war. Das würde mich heute nicht mehr überraschen und damit Zeit sparen.
              Insofern hat es sich gelohnt, muss es aber nicht jedesmal machen.

              Kommentar


                #52
                AW: Wann die Rettung werfen?

                Zitat von Stabilo Beitrag anzeigen
                Jörg,

                P.S.:: Jemand hier an Bord, der schon mal freiwillig "ohne Grund" über Land die Rettung gezogen hat? Also quasi den Retterwurf unter realistischen Bedingungen trainiert hat (was es über Wasser und unter Funkbetreuung usw. für mich nicht ist).
                https://www.youtube.com/watch?v=VSImtCJ4XYM

                Kommentar


                  #53
                  AW: Wann die Rettung werfen?

                  Zitat von Stabilo Beitrag anzeigen


                  P.S.:: Jemand hier an Bord, der schon mal freiwillig "ohne Grund" über Land die Rettung gezogen hat? Also quasi den Retterwurf unter realistischen Bedingungen trainiert hat (was es über Wasser und unter Funkbetreuung usw. für mich nicht ist).
                  Weiß nicht ob das für dich realistisch genug ist aber ich erzähle es einmal:

                  Über Wasser mit Weste ohne Funk beim privaten Spielen mit um ca. 20 kg überladenem B-Schirm, Sackflug versucht und die Bremsen ein wenig zu spät wieder freigelassen. Schirm geschossen, ich irgendwie durch die Leinen durch, Verhänger

                  1. Schirm ging sofort in den Sprialsturz. Da waren keine 2 Zehntelsekunden Zeit um den Retter vorher zu werfen. So viel zur Theorie des "nicht entwickeln" lassen.
                  2. Trotz einiger Übung mit Spiralen, Sat und GForce Trainer blieb mir ersten Moment die Luft weg. Es waren nicht die G alleine sondern auch der Anstieg (Jolt) von 1 auf sicher 4 - 5 G innerhalb einer halben Sekunde oder darunter. Das einzig Vergleichbare, das ich zuvor erlebt habe war die Einleitung zu einem asymetrischen Sat in einem Siku ein paar Jahre davor. Ich habe mir damals geschworen das nie wieder zu machen nachdem ich dabei richtig das Gurtzeug krachen gehört habe. Von meinen Wirblen ganz zu schweigen.
                  3. Retter geworfern, allerdings verfing sich das ganze Packerl auf der rechten Seite in den Leine ca. 1,5 Meter über den Leineschlössern.
                  4. Plan B Schirm stallen, 2mal wickeln und durchziehen, das hat dann trotz des voll entwickelten Spiralsturzes relativ einfach funktioniert. So ein wenig Adrenalin setzt ungeahnte Kräfte frei
                  5. FS ausgeleitet und wieder geflogen, allerdings habe ich es nicht mehr ans Ufer geschafft und eine Wasserung produziert

                  Fazit:
                  1. Insgesamt habe ich dabei mindestens 500 Hm verbraten.
                  2. Im nachhinein betrachtet, wäre es vielleicht schlauer gewesen zu versuchen den Retter an der Verbindungsleine aus den Leinen zu ziehen, aber auch das hätte dauern können. Kam mir in der Situation aber einfach nicht in den Sinn
                  3. Zuerst stallen und versuchen wieder zu fliegen wäre eine Option gewesen, allerdings dachte ich nicht, dass ich den Schirm wieder zum Fliegen bringen würde, da ich meiner Wahrnehmung nach ganz klar durch die Leinen geflogen bin.
                  4. Die bessere Option wäre es in dieser Höhe trotzdem gewesen, da es jedenfalls besser ist den Retter aus dem FS und nicht aus dem Spiralsturz heraus zu werfen.

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Wann die Rettung werfen?

                    Fazit: ....4. Die bessere Option wäre es in dieser Höhe trotzdem gewesen, da es jedenfalls besser ist den Retter aus dem FS und nicht aus dem Spiralsturz heraus zu werfen.
                    Hallo Stabilo,

                    im Fullstall müsste ich doch dann mit einer Hand eine Bremse losslassen um den Retter zu werfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so funktioniert ohne eine gewaltige Unsymetrie in das ganze Manöver reinzubringen.

                    Hat das schon mal jemand so ausprobiert, bzw. wie sollte dieses Werfen der Rettung aus dem FS heraus ausgeführt werden?

                    Schöne Grüße Jörg

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Wann die Rettung werfen?

                      Zitat von mecki.m Beitrag anzeigen
                      Hallo Stabilo,

                      im Fullstall müsste ich doch dann mit einer Hand eine Bremse losslassen um den Retter zu werfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so funktioniert ohne eine gewaltige Unsymetrie in das ganze Manöver reinzubringen.

                      Hat das schon mal jemand so ausprobiert, bzw. wie sollte dieses Werfen der Rettung aus dem FS heraus ausgeführt werden?

                      Schöne Grüße Jörg
                      Jep habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte FS -> ausleiten -> und wenn es nicht wieder fliegt Retter, aber wenigstens ist es keine Spiralsturz mehr

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Wann die Rettung werfen?

                        Zitat von JHG Beitrag anzeigen
                        (...) ich irgendwie durch die Leinen durch, Verhänger


                        (...) allerdings verfing sich das ganze Packerl auf der rechten Seite in den Leine ca. 1,5 Meter über den Leineschlössern


                        (...) habe ich dabei mindestens 500 hm verbraten.

                        Von JHG (Danke!) und anderen und sehr anschaulich durch einige sehr plastische wie abschreckende Videos (https://www.facebook.com/Enuncerito/...3528182308490/) dargestellt, haben wir jetzt gesehen, dass das Verhängen des Retters und/oder Retterfraß ein ziemlich großes Problem darstellen, wenn der Retterwurf nicht "ideal" verläuft.

                        Sprich:

                        - Der Pilot kann oder will nicht in die optimale "Ecke" im Raum werfen, so dass der Retter sich nicht schnell und vollständig entfalten kann
                        - Die Situation, die letztendlich zum Retterwurf führt, ist von Anfang an so massiv oder eskaliert unerwartet schnell, so dass der Pilot sehr schnell überfordert ist und/oder der Retter seine rettende Funktion nicht oder nur verzögert oder nur bedingt ausüben kann >> Angst/Stress/erhöhte Verletzungsgefahr

                        Das waren für mich jetzt nicht neue, aber lange verdrängte Erkenntnisse. Und sehr erschreckend.

                        Was lerne ich daraus?

                        - den Retter früher als bisher angenommen werfen zu müssen, bevor sich "Schweinereien" entwickeln können?
                        - so schnell wie möglich weg mit dem Hauptschirm, zumindest einseitig (>> QuickOuts), damit der Hauptschirm den Retter nicht behindert?
                        - dass es keine Garantie gibt, dass ich in einer hochdynamischen Stresssituation in der Luft den Retter in die richtige Richtung schleudere
                        - dass eine Leinenverfänger/Retterfraß-Situation in geringer Höhe vermutlich das Ende bedeutet???

                        Oha...Male ich zu schwarz?
                        Zuletzt geändert von Stabilo; 29.02.2016, 15:05.

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                          #57
                          AW: Wann die Rettung werfen?

                          Meiner Meinung nach malst du nicht schwarz und ich bin gerade am überlegen ob es nicht klug wäre IMMER mit zwei Rettern zu fliegen.
                          Klar wird man "so Gott will" seinen Retter niemals im Ernstfall brauchen aber ich möchte eigentlich nicht sterben weil mein Retter sich im Hauptschirm verfangen hat.

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Wann die Rettung werfen?

                            Zitat von JHG Beitrag anzeigen
                            Jep habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte FS -> ausleiten -> und wenn es nicht wieder fliegt Retter, aber wenigstens ist es keine Spiralsturz mehr
                            Bin auch der Meinung, wenn die Bremsen nicht durch Twist blockieren und es die Höhe zulässt, immer versuchen die Sat Bewegung zu beenden bevor die Rettung rausgeht. Je nach Art des Verhängers löst sich dieser meistens nach einem Stall. Man sollte mit Fullstall und Flyback jedoch sehr gut vertraut sein um entscheiden zu können "der wird wieder fliegen" oder "halten und Reserve raus".
                            Besser ein vehängter und gestallter Schirm als einer in Sat Bewegung.
                            Die Chancen einer Fehlöffnung (Retterfraß) wärend einer Sat Bewegung sind meiner Einschätzung nach bei über 50%.
                            Wobei man auch erwähnen muss, dass bei gestalltem Schirm, eine Öffnung unter Umständen sehr lange dauern kann, da so gut wie keine Vorwärtsfahrt mehr vorhanden ist. Dadurch kann es passieren, dass wenn man den Retter nicht mit viel Kraft wirft und sich dadurch der Container sofort öffnet, dieser einfach nach unten wegfällt und ewig braucht bis er sich entfaltet. Bei noch mehr Pech hängen dann im Folge die Fangleinen am Piloten oder Gurtzeug. Auch hier gilt nicht zu lange warten.
                            Das beste wäre meiner Meinung nach den Sat so weit auszuleiten, dass man sich "nur" noch in einer normalen Spiralbewegung befindet > Bremse fixieren (notfalls in die andere Hand geben) und dann Rettung mit Schwung in Richtung der Fliehkraft raus. Bei Großen Verhängern ist dies meist jedoch nicht möglich und der Schirm stallt aufgrund des großen Widerstandes und der verbleibenden kleinen Fläche auf der noch fliegenden Seite meistens direkt beim Ausleitvorgang.

                            Oben genannte Retterfraßvermeidungsstrategie bitte nur bei ausreichend Höhe. Bei geringer Höhe Retter sofort raus und auf Glück hoffen..
                            Wenn man gleich nach dem Wurf die Verbindungsleine greifen kann, kann man so eventuel durch Schütteln die Öffnung beschleunigen und ist sofort bereit bei Fraß den Retter aus den Leinen herauszuziehen.

                            Hier eine Kaskade von mir. Dachte nicht dass der noch wird, wollte aber auf keinem Fall einen Retterfraß riskieren. Bremse zeigte kaum Wirkung aufgrund der großen Sauerei also versuchte ich ihn mit den D Gurten über mich zu bekommen und hatte damit auch Erfolg. Hatte von den gut 1000m ca 250 -300 (gefühlt) verbraten.
                            Video leider nur auf Facebook

                            4.867 views, 133 likes, 1 loves, 7 comments, 25 shares, Facebook Watch Videos from Thomas Laireiter: Sometimes you have to take what you get ;) #wagdubai #dbag #icaroparagliders
                            >> www.asynchron.at

                            >> www.facebook.com/AsynchronAcro
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                              #59
                              AW: Wann die Rettung werfen?

                              Zitat von Laisch Beitrag anzeigen
                              Das beste wäre meiner Meinung nach den Sat so weit auszuleiten, dass man sich "nur" noch in einer normalen Spiralbewegung befindet
                              Da wir mit unseren Sicheln sowieso meist ein Anti-G mitführen, haben wir schon gewitzelt, ob es in so einem SAT-Abgang sinnvoll wäre, erst mal das Anti-G zu werfen um die Rotation zu bremsen und dann den richtigen Retter hinterher...

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Wann die Rettung werfen?

                                Zitat von JN Beitrag anzeigen
                                Da wir mit unseren Sicheln sowieso meist ein Anti-G mitführen, haben wir schon gewitzelt, ob es in so einem SAT-Abgang sinnvoll wäre, erst mal das Anti-G zu werfen um die Rotation zu bremsen und dann den richtigen Retter hinterher...
                                Hallo zusammen,
                                da steige ich nun sehr spät in diese wichtige und spannende Diskussion ein. Ich habe nicht alle Statements durchgelesen aber in denen die ich durchgelesen habe, habe ich viel Gutes gelesen. Aus dieser Sicht kann man optimistisch sein.

                                Die Erfahrungen aus den Trainings der letzten Jahre sprechen aus meiner Sicht eine eindeutige Sprache:

                                - Die Schwierigste aller Entscheidungen ist die des richtigen Zeitpunktes für den Retterwurf.
                                - es gibt immer mehr Komplikationen im Zusammenhang mit dem Retterwurf.
                                - es gibt immer mehr Retterfrasse.
                                - es gibt immer mehr Fehlöffnungen weil sich der Auslösegriff verheddert.
                                - der Hauptschirm kann in den wenigsten Fällen erfolgreich am Fliegen gehindert werden.
                                - Erfahrungsgemäss können Piloten die schon mehrmals Retter geworfen haben den Hauptschirm besser und entspannter einziehen.
                                - Mit einem Retter mit mehr Dominanz (mehr Fläche) lässt sich der Hauptschirm einfacher und besser einziehen.
                                - Schnelltrenner sind die einfachste Variante um den Hauptschirm zu deformieren.
                                - Rettungsgeräte mit hoher Dominanz öffnen im Schnitt erfolgreicher.
                                - Retter mit kürzeren Leinen (schnellere Öffnungszeit) öffnen erfolgreicher.
                                - Innencontainer mit systematischer Öffnung (separatem Leinenfach) öffnen erfolgreicher.
                                - Die Wurfrichtung spielt indirekt eine Rolle - "wirf in Richtung der Füsse" ist meist ein guter Ansatz.
                                - Wirf lieber früh.
                                - Wirf lieber oft.
                                - Wirf was du hast - also im Zweifelsfall auch zwei Retter (oder Anti-G) zusammen.

                                Die Thematik ist die, dass die Situation bei einem allfälligen Retterwurf in der Regel sehr unübersichtlich ist, zumindest für den Pilot der den Retter werfen sollte. Wäre eine Übersicht da, wäre der Pilot vermutlich gar nicht in die Situation gekommen - Akrofuzzis mal ausgenommen. Daher gilt nach wie vor üben, üben, üben..... ist die beste Devise!
                                Dani

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                                "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

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