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Ist es der richtige Sport für mich? Höhenangst/Zweifel...

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    #31
    Zitat von albretty Beitrag anzeigen
    Also
    aus Eigennutz abzuraten ist schon weit hergeholt

    Da hat wer krankhaft Panikatacken und ihr sagt ihm "das wird schon in der Luft"
    nee wird es nicht.

    Mein Rat
    Tandem..........
    Also um das hier mal etwas einzuordnen:

    Meine letzte Panikattacke ist gut über 5 Jahre her und seitdem bin ich wesentlich stabiler. Bei einer Angststörung ist es ähnlich wie bei trockenen Alkoholikern, es ist nie ganz weg. Man lernt aber im Laufe der Zeit damit umzugehen und die Warnzeichen früh genug zu erkennen um gegenzulenken.

    Ein wichtiger Bestandteil im Umgang mit Angststörungen ist es, sein Leben nicht von der Angst bestimmen zu lassen. Das bedeutet, dass man sich oft bewusst entgegen seiner Intuition verhalten muss.

    Ich verstehe aber genauso die kritischen Stimmen, die auf ein Sicherheitsrisiko hinweisen. Für mich steht Sicherheit an allererster Stelle und wenn ich merken sollte, dass ich psychisch nicht fürs Fliegen geeignet sein sollte, werde ich den Traum guten Gewissens aufgeben. Ich möchte weder mich noch andere gefährden.

    Mein Plan steht fest: Tandemflug -> das Fliegen und die Höhe erleben und danach werde ich entscheiden wie es weiter geht.

    PS: Schreibt mir gerne eure Empfehlungen wo und mit wem es die schönsten Tandemflüge gibt 👍



    🪂🥭
    Zuletzt geändert von flugmango; 05.12.2023, 18:32.

    Kommentar


      #32
      Wenn es nicht am Geld scheitert, dann würde ich einfach versuchen offen und vor allem ergebnisoffen dran gehen. Und dann nimmst Du es so wie es kommt. Falls es nicht klappt, dann auch nicht geknickt sein, sondern freudig was anderes machen. Versuchen und scheitern ist gut, gar nicht erst versuchen ist dämlich!

      Einen Tandemflug zu machen ist sicherlich eine gute Idee. Überall in den Alpen mit entsprechend großem Höhenunterschied ist es schön. Tegelberg ist Klasse und von Norden gesehen eher nah.

      Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
      _________________________________________

      Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

      Kommentar


        #33
        Hallo,

        Angst ist ein wichtiges Gefühl, das früher das Überleben in gefährlichen Situationen wahrscheinlicher gemacht hat.
        Drei mögliche Reaktionen sind bei uns einprogrammiert. Flucht, Angriff oder Starre.
        Von daher ist Angst erstmal nichts schlechtes.

        Es gibt zwei Möglichkeiten (oder mehr) Angst zu begegnen, Vermeidung der Angst oder Konfrontation mit der Angst.
        Ich hab mit dem Fliegen begonnen, weil ich ab meinem 30 Lebensjahr eine Angst vor Höhe entwickelt habe. Sogar eine ziemlich perverse. Ich habe Angst davor in der Luft absichtlich hinunter zu springen (Kontrollverlust) auch begleitet von Panikattacken.
        Der Gedanke war für mich sehr verstörend. Aber scheinbar ist es eine verbreitete Art der Höhenangst.

        Ich hab auch noch nach meinem A Schein immer wieder Zweifel gehabt, ob es wirklich das Richtige ist für mich.
        Ein Unfall beim Landen im ersten Jahr hat hier auch nicht geholfen.
        Was ich wegen der Angst allerdings getan habe, ist mich mit meiner Psyche (Urauslöser der Angst, oft nicht die Höhe) auseinander zu setzen und sie (die Angst) letztlich als Helfer akzeptiert, denn der Sport ist nun mal gefährlich und wenn die Angst kommt bin ich noch wacher und checke zweimal, auch hab ich mir viel Zeit gelassen für die Ausbildung und erst nach 70 Flügen den A Schein gemacht. Viele Unfallanalysen gelesen/geschaut (Das ist mein Ding). Ich hab mir einen Groundhandling Schirm gekauft und die ersten Jahre 200+ Stunden Groundhandling pro Jahr gemacht. Das hat mir enorme Sicherheit bei der Schirmbeherrschung verschafft und wenn ich nun Fliege fühle ich mich nicht überfordert, auch wenn es mal ruppiger wird, im Gegenteil, das macht so viel Spaß wie Groundhandling.
        Anfänglich wollte ich nur soaren aber zur Zeit will ich mich Richtung Streckenfliegen entwickeln...
        Jetzt, 20 Jahre später hab ich meine Angst in den Griff bekommen durch aufbauen von Kompetenz und das annehmen der Angst als meinen Beschützer.

        Es sollte sich auch jeder klar machen, dass jeder Mensch, jederzeit eine Panikattacke bekommen kann, auch diejenigen für die das ein absurder Gedanke ist.

        Mein Fazit:
        Angst zu haben ist in diesem Sport nicht schlimm, lähmen darf sie dich nie. Aber daran kann man arbeiten.
        Evtl. mit einer Therapie oder Coaches und viel, viel Training.

        P.S. Wenn ich einmal überhaupt keine Angst mehr haben sollte, höre ich das Fliegen auf. Die meisten Extremsportler die eine fatale Situation überlebt haben, sagen hinterher, das ist passiert, weil sie keine Angst mehr hatten. Und damit spannt sich der Bogen zum Anfang meines Beitrags.

        Gruß
        Zuletzt geändert von Daniel74; 05.12.2023, 20:36.

        Kommentar


          #34
          Die meisten Menschen haben wohl bei einem Gefälle von etwa 15° (Gleitzahl4) eine natürliche Laufsperre eingebaut.
          Unabhängig ob Doppelsitzer oder Soloschirm.

          Insofern halte ich ein langsames Herantasten an immer größere Höhen für sinnvoller, als eine Doppelsitzer-Klippenstart-Mutprobe.

          Auch ich hatte vor meinem ersten Höhenflug Angst.

          Wenn Du genug Urlaub hast und bezüglich Schulungsort flexibel bist, würde ich mir eine Flugschule suchen, bei der Grund- und Höhenausbildung quasi fließend ineinander übergehen.

          Von Flügen mit 250m Höhenunterschied über DEIN bekanntes Grundschulgelände (10m-80m) hinweg, hast gerade DU mehr, als von 1000m Höhenunterschiedsmutprobenflügen in einem Dir unbekannten Gelände.

          Auf der DHV-Flugschulen-Liste solltest Du da etwas passendes finden.

          Kommentar


            #35
            Zitat von flügli93 Beitrag anzeigen
            PeacefulFlying
            Liebe Jessi,
            ist schon klar, dass eure wild romantische Meinung vom Paragleiten sich nicht mit meiner knapp 20-jährigen und hunderten (tausenden? ... ich weiß nicht mehr ) Flugstunden, rund um den Globus deckt.
            Stell die gleiche Frage im Wildwasserkajak-Forum, ob's gescheit ist als Nichtschwimmer, mit panischer Angst vor Wasser und Panikattaken wenn der Kopf unter Wasser ist, mit Kajak anzufangen.
            Dann wird dir die Sonnenschein-Kajak-Jessi mit Null Erfahrung raten: Klar, immer nur im ruhigen Wasser nahe dem Ufer tümpeln, kann ja nix passieren.
            Der Profi wird dir dort - so wie ich hier und einige andere - abraten, weil der weiß was alles passieren kann.

            Und keine Angst, das hat nichts mit Eigennutz zu tun. Dort wie ich fliege, sind wenige Blindgänger unterwegs. Aber leider auch aus Erfahrung, drängen sich viele dieser Anti-Piloten dann meist an den vermeintlich "sicheren" Fluggebieten (jeder weiß von welchen ich rede...) und dann passierts am laufenden Band. Kollisionen, Fast-kollisionen, abstürze, Baumlandungen am laufenden Band, Rettungsöffnungen jeden fliegbaren Tag, wenn doch mal Thermik da ist, usw usw....

            Aber reden wir mal in 10 Jahren weiter, wenn ihr nur annähernd soviel gesehen und erlebt habt - ich meine im Sinne, zuzusehen wie jemand vor dir detoniert und nur mehr der silberne Koffer kommt um ihn/sie zu bergen, zu sehen wie 2 völlig Anhnunglose in Startplatzhöhe einfach ineinander rauschen usw usf.... und DANN kannst du mir Egoismus vorwerfen.
            Hallo Tanja,

            vielen Dank für Deine Zeilen, die mir ein wenig mehr zeigen, von welcher eigenen Meinungsposition aus Du gedanklich herkommst - klar: wer schon soviel Negatives beim Fliegen live mitbekommen hat ..das sitzt gewiss tief 👀!

            Ich hatte es tatsächlich so (offenbar miß-) verstanden, dass Du anderen "ängstlichen und das Gleitschirmfliegen vorsichtig / langsam angehenden" Pilots diesen Sport per se "ausreden" magst, mit dem Ziel nur in der Luft mit angstfreien Menschen zu sein, die Deinem Stil entsprechen - so dass Du zB mehr Ruhe in der Luft hast/weniger schauen musst.
            (​​​​​​Dies nahm ich subjektiv so wahr - schrieb ja auch von "ich empfinde")
            Sollte ich Dir da auf die Füße getreten bzw. Dich versehentlich gekränkt haben - sorry😔!

            Die Logik ist für mich eher:
            Ängstliche Typen gehen es reflektierter , langsamer , vorsichtiger an , sammeln für jeden neuen Schritt lieber zuviel Trainingserfahrung&Theoriewissen ...all dies macht sie ja gerade unanfälliger für die Hauptursache von Flugunfällen= menschliches Versagen durch zB Selbstüberschätzung bzw. Unterschätzung von Umwelteinflüssen (Meteo im Kern).
            Damit ist der "ängstlich-vorsichtige" , aber langsam sich weiterentwickelnde , also eher sicherer unterwegs, als der "angstfreie Typus" .

            In der Beratung ging es mir daher auch nur darum:
            "Ängstlichkeit" nicht pauschal mit "dann ist der Sport nix für Dich, da Du nicht sicher bist" gleichzusetzen!
            Leider habe ich über die Jahre oft mitbekommen, das sehr viele Piloten mit Ängsten zu leben/fliegen haben - sich aber häufig nicht trauen, diese offen anzusprechen...was einen helfenden Umgang damit verhindert...bis hin dazu, dass sie an sich zu sehr zweifeln (overthinking.) und alles hinschmeißen/ sich entmutigen lassen, was dann sehr schade ist.

            Um bei Deinem ganz gut gewählten Gleichnis zu bleiben:

            Das hier wäre dann eher ein allgemeines "Kanu/Kajakforum" , wo es neben der Form, das Hobby auf ruhigen Seen paddelnd bei easy bis moderaten Bedingungen zu betreiben (was sehr viele fast nur -vielleicht ein Leben lang- glücklich so machen...und trotzdem "Kanuten/Kajaker" sind)

            zusätzlich "auch" die Sparte "Wildwasserfahren" gibt.
            ​​​​​
            Für rassiges Wildwasser wäre dann für mich natürlich logisch, dass sich da ein "ruhiger Seepaddler" durch Training& Wissensaneignung ersteinmal - nie jedoch mit Selbstüberschätzung - herantasten sollte.
            Einen "Ahnungslosen", der dies nicht so vernünftig angeht, und der sich und andere fahrlässig in Lebensgefahr bringt- stimme ich Dir vollkommen zu - braucht keiner👍.
            Genau diese ahnungslosen Verrückten sind aber doch eher die genau "angstfreien", gedankenlosen und von Selbstüberschätzung geprägten Menschen,
            als die "ängstlich-vorsichtigen"...

            Meiner Meinung nach könnte man also sehr wohl einem ängstlichen Menschen zu dem schönen Kanu/Kajak-Hobby ermutigen und ersteinmal mit der Faszination des freien Natur-Erlebnisses durch eine Probefahrt werben - ohne diesem oder der "Kanu/Kajak-Community" einen vermeintlichen Bärendienst zu erweisen; das schließt sich also überhaupt gar nicht aus alles !

            Liebe Grüße und Dir eine wunderschöne Winterflugsaison

            - die "wildromantisch" (danke für die 💐😬) wenn auch ängstlich-vorsichtig das Gleitschirmfliegen genießende -

            Jessi 🪂🤗




            Zuletzt geändert von PeacefulFlying; 05.12.2023, 23:27.
            Enjoy living, fly safe -
            Jessi &Adri ✨

            "Es gibt keinen Weg zum Fliegen- Fliegen IST der Weg."

            Kommentar


              #36
              Zitat von PeacefulFlying Beitrag anzeigen

              Hallo Tanja,

              vielen Dank für Deine Zeilen, die mir ein wenig mehr zeigen, von welcher eigenen Meinungsposition aus Du gedanklich herkommst - klar: wer schon soviel Negatives beim Fliegen live mitbekommen hat ..das sitzt gewiss tief 👀!

              Ich hatte es tatsächlich so (offenbar miß-) verstanden, dass Du anderen "ängstlichen und das Gleitschirmfliegen vorsichtig / langsam angehenden" Pilots diesen Sport per se "ausreden" magst, mit dem Ziel nur in der Luft mit angstfreien Menschen zu sein, die Deinem Stil entsprechen - so dass Du zB mehr Ruhe in der Luft hast/weniger schauen musst.
              (​​​​​​Dies nahm ich subjektiv so wahr - schrieb ja auch von "ich empfinde")
              Sollte ich Dir da auf die Füße getreten bzw. Dich versehentlich gekränkt haben - sorry😔!

              Die Logik ist für mich eher:
              Ängstliche Typen gehen es reflektierter , langsamer , vorsichtiger an , sammeln für jeden neuen Schritt lieber zuviel Trainingserfahrung&Theoriewissen ...all dies macht sie ja gerade unanfälliger für die Hauptursache von Flugunfällen= menschliches Versagen durch zB Selbstüberschätzung bzw. Unterschätzung von Umwelteinflüssen (Meteo im Kern).
              Damit ist der "ängstlich-vorsichtige" , aber langsam sich weiterentwickelnde , also eher sicherer unterwegs, als der "angstfreie Typus" .

              In der Beratung ging es mir daher auch nur darum:
              "Ängstlichkeit" nicht pauschal mit "dann ist der Sport nix für Dich, da Du nicht sicher bist" gleichzusetzen!
              Leider habe ich über die Jahre oft mitbekommen, das sehr viele Piloten mit Ängsten zu leben/fliegen haben - sich aber häufig nicht trauen, diese offen anzusprechen...was einen helfenden Umgang damit verhindert...bis hin dazu, dass sie an sich zu sehr zweifeln (overthinking.) und alles hinschmeißen/ sich entmutigen lassen, was dann sehr schade ist.

              Um bei Deinem ganz gut gewählten Gleichnis zu bleiben:

              Das hier wäre dann eher ein allgemeines "Kanu/Kajakforum" , wo es neben der Form, das Hobby auf ruhigen Seen paddelnd bei easy bis moderaten Bedingungen zu betreiben (was sehr viele fast nur -vielleicht ein Leben lang- glücklich so machen...und trotzdem "Kanuten/Kajaker" sind)

              zusätzlich "auch" die Sparte "Wildwasserfahren" gibt.
              ​​​​​
              Für rassiges Wildwasser wäre dann für mich natürlich logisch, dass sich da ein "ruhiger Seepaddler" durch Training& Wissensaneignung ersteinmal - nie jedoch mit Selbstüberschätzung - herantasten sollte.
              Einen "Ahnungslosen", der dies nicht so vernünftig angeht, und der sich und andere fahrlässig in Lebensgefahr bringt- stimme ich Dir vollkommen zu - braucht keiner👍.
              Genau diese ahnungslosen Verrückten sind aber doch eher die genau "angstfreien", gedankenlosen und von Selbstüberschätzung geprägten Menschen,
              als die "ängstlich-vorsichtigen"...

              Meiner Meinung nach könnte man also sehr wohl einem ängstlichen Menschen zu dem schönen Kanu/Kajak-Hobby ermutigen und ersteinmal mit der Faszination des freien Natur-Erlebnisses durch eine Probefahrt werben - ohne diesem oder der "Kanu/Kajak-Community" einen vermeintlichen Bärendienst zu erweisen; das schließt sich also überhaupt gar nicht aus alles !

              Liebe Grüße und Dir eine wunderschöne Winterflugsaison

              - die "wildromantisch" (danke für die 💐😬) wenn auch ängstlich-vorsichtig das Gleitschirmfliegen genießende -

              Jessi 🪂🤗



              Ich muss da flügli 93 voll unterstützen.
              Er redet ja nicht von "ein bisschen Flugangst " sondern von Panikattacken.
              Wir sind ja nicht in der Grundschule wo es keine Wettrennen mehr gibt weil jemand verlieren könnte.
              So verklärt zu sagen " Flieg doch erstmal das geht dann weg" ist doch unverantwortlich.

              Da fragt jemand nach Rat der Panik hat und ihr sagt in 1500 m höhe geht das weg.

              Nein
              das ist gefährlich
              ( Ich habe auch schon einige Kollegen beim Sport verloren die dachten das klappt schon)


              Soo es ist alles gesagt
              ab morgen fliegt es am Arlberg......................
              Zuletzt geändert von albretty; 06.12.2023, 07:22.

              Kommentar


                #37
                Zitat von flugmango Beitrag anzeigen
                PS: Schreibt mir gerne eure Empfehlungen wo und mit wem es die schönsten Tandemflüge gibt
                Da würde ich Dir ganz eindeutig die weiter oben im Thread schon erwähnte Yvonne Dathe empfehlen. Sie und ihr Partner Tomson fliegen Tandem im Allgäu unter https://www.flyteam.info/

                Yvonne ist ein super einfühlsamer Coach, hat einen für Dich idealen psychologischen Background und fliegt souveräner, als 99% der Forumsschreiber hier (Stichwort "Vertrauen").

                Die kann Dich in dem Thema sicher viel weiter bringen, als "nur" der Tandemflug.
                Zuletzt geändert von lukkomotive; 06.12.2023, 07:48.

                Kommentar


                  #38
                  Ob jemand etwas trotz Angst tun will weiss er doch selber und braucht nur als Staffage andere Leute die ihn in seiner Meinung bestärken.
                  Entweder hört er die, die ihm abraten oder er nimmt nur die Schönredner wahr.

                  Ich glaube, Flugmango und andere Leute sollten sich zu ihrer eigenen Sicherheit im stillen Kämmerlein überlegen was sie wirklich wollen und was sie glauben realistisch leisten zu können. Diese korrekte Selbsteinschätzung ist eine wichtige Voraussetzung für einen relativ sicheren Piloten.
                  Nur dann kann ein vorwiegend lustvolles Ergebnis rauskommen ohne dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit vorzeitig dabei ablebt.

                  Praktisch jeder Extremsportler kennt diese Abwägung. Keiner agiert angstfrei und keiner hat ein gesundes Rezept gefunden um die Angst völlig zu eliminieren.
                  Die effektiven Drogen dazu sind leider wenig bekömmlich.

                  Also Flugmango, zwick die Arschbacken zusammen und wäge für Dich ganz persönlich und im gegebenen Moment Angst und Lust gegeneinander ab.

                  Kommentar


                    #39
                    Ich würde mal behaupten, wer keine Angstgefühle hat lebt sehr gefährlich. (Diese können von leichtem Bauchgrummeln bis Angstschweiß und komplette Schockstarre alles sein)
                    Gerade dieser schub Angst schärft die Sinne, kann aber bei zu viel Ausstoß auch zu Stress und damit verbundenen Fehler führen.
                    Wer allerdings den ganzen Flug über Angstgefühle hat, für den ist das Gleitschirmfliegen definitiv nichts.

                    Deswegen ist es wichtig, wie stark einen dieses Gefühl übermannt, ob es hilft oder sogar beeinträchtigt. Dies ist sehr individuell und entscheidet jeder für sich. Brauche ich das, nur um fliegen zu können ? Es gehört einfach dazu, die richtige Mischung machts !
                    Ist doch auch ein schönes Gefühl seine Angst mal wieder überwunden zu haben und man das Risiko richtig eingeschätzt hat. !

                    Sichere und schöne Flüge
                    Grüße
                    Miro

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Flugmango,
                      es gibt auch Piloten, die ihr es einfach lieben an der Düne rumzuturnen und absolut keine Lust auf große Höhe haben. Klar, in der Ausbildung haben die sich da einmal durchgequält und die Höhenflüge absolviert. Ich hatte auch mal eine Pilotin getroffen, die zwar beim Hike and Fly über Gletscherspalten kraxelt (da würde ich Panik bekommen) aber einen riesen Bogen um bewegte Luft macht. Genauso gibt es Acroflieger, die zwar die wildesten Manöver fliegen aber sich in Thermik unwohl fühlen. Oder die Accuracy Sparte, für die viel Höhe einfach keinen Sinn macht.
                      Es gibt also genug spielarten des Fliegens und für jeden ist was dabei.

                      Du kannst also ein guter und glücklicher Pilot werden auch wenn große Höhe vielleicht nie Dein Ding wird.

                      Eine Panikattacke in der Luft halte ich allerdings für Riskant. Ich kenne mich damit aber auch nicht aus.
                      Liebe Grüße, Nadine

                      Kommentar

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