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unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

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    #16
    hallo gary ich habe das auch schon erlebt so einen tuck

    ja , du liest richtig.
    vor 12 jahren , habe ich mich auch überschlagen.
    das war mit einem wills wing HP/AT.
    geflogen bin ich bei einer S/O lage vom hochfelln im chimgau richtung hochplatte und von dort aus über unterwössen richtung intal.
    ich hatte mich schon ziemlich eingegraben und war nicht mehr sehr hoch.
    ich brauchte unbedingt einen bart.
    mir blieb nur der weg zwischen zwei hügeln hindurch.
    kranz horn und erler berg direkt am intal gelegen.
    unter mir konnte ich sehen , wie eine ablösung den buchenwald hinauf kam.
    ich war gerade am nachzentrieren und der flügel war wagerecht.
    ich hatte etwa 40 kmh und 2,5 meter steigen.

    plötzlich tauchte die nase ohne jegliche vorankündigung einfach ab.
    der senkrechte sturzflug wurde immer steiler bis ich durchtauchte und oben wieder ankam und ins gurtzeug fiel.
    ich dachte ich hätte es geschafft aber es ging weiter.
    insgesammt habe ich mich drei mal vorwärts überschlagen.
    dann habe ich nach dem schirm gegriffen , der mir bei dem nächsten ruck aus der hand nach unten weg fiel.
    die verbindungsleine legte sich dann um den flügel und brach die rechte seite ab.
    der schirm verwickelte sich und ich konnte nichts mehr machen .
    das ganze fing an fürchterlich zu rotieren .
    ich konnte nur noch warten bis ich aufprallen würde.
    in diesem moment dachte ich : " das wars !"
    ich brach dann durch die baumkronen , die mir das leben gerettet haben.
    vollkommen unverletzt plumste ich auf den boden.
    mir war aber von dieser ganzen dereherei fürchterlich schwindelig.
    ich muss in die scheerung zwischen intalwind und wen S/O wind geraten sein.

    ich fliege immer noch.
    ja , wie einige hier mitbekommen haben habe ich inzwischen sogar meinen eigenen flügel gebaut.

    dieser unfall verfolgt mich bis heute.
    die unbeschwerhrtheit mit der ich früher geflogen bin habe ich bei diesem unfall verloren.
    vieleicht hängt sie ja in den zweigen am erlerberg oder kranzhorn .
    ich vermisse die unbeschwertheit beim fliegen sehr.

    jeder unfall dieser art sollte uns ins bewustsein bringen womit wir fliegen.
    ich habe mich ausgiebig mit der thematik tuck und pitch beschäftigt um den unfall zu verstehen und zu verarbeiten.
    auch musste ich die problematik verstehen um ein sicheres gerät bauen zu können.

    die starrflügel , die ich mit dem impact team gebaut habe , sind alle einzeln beim dhv vermessen worden.
    bei einem starrflügel fühlt man nahezu das unverfälschte pitch von 50 Nm bei 40 km/h.
    ich finde es ist verdammt wenig. der bügeldruck ist verschwindent gering.

    bei einem drachen fühlt man das pitch welches dem pitch entspricht wenn das gerät unter der last des piloten verformt ist.
    das ist auf jeden fall mehr als 50 Nm bei 40 kmh.
    wie gross das pitch bei einem schwerelosen gerät ist , ist aber das entscheidende.

    ob es nun 40 , 50 oder 60 Nm sind , die einen tuck verhindern , kann niemand mit sicherheit sagen.
    ich vertraue da lieber einer institution , die wirklich reihen von erfahrungen hat und die sagt : "das unterhalb von 50 Nm überschläge vermehrt vorkommen"

    wir sollten diesen wert als "formel eins" anerkennen.
    es ist die bedingung , der sich alle stellen müssen.
    aus vernunft !

    man kann auch mit 50 Nm ein gerät bauen , welches den aktuell fliegenden besten starrflügeln ein kleines bischen überlegen ist.
    meine mühe , selbst einen starrflügel zu bauen ,hat sich was das anbetrifft gelohnt.
    man kann also sehen das es geht.

    gary ,
    sicherlich hast du inzwischen den aufsatz zum thema tuck im neuen dhv info gelesen.
    die erklärungen scheinen einleuchtend.

    was uns im einzelnen passiert ist werden wir nie erfahren.
    ich hoffe nur , das du deine erfahrung überwinden konntest und dich beim fliegen immernoch entspannen kannst.

    ich gehe landen ,wenn ich bemerke , das die luft beginnt unberechenbar zu werden.
    ich fliege nicht mehr bei viel wind in den alpen.
    am liebsten fliege ich bei schwachen bedingungen mit 1-4 m steigen
    ich meide ausgesprochene lee lagen.
    ich gehe immer mit dem steuerbügel wenn er nach hinten will mit und lasse die nase nie wegsteigen.
    fahrt ist sicherheit , da sie die luftkräfte erhöht und dazu zählt eben auch das pitch.
    ich beende den flug wenn es keinen spass mehr macht weil es turbulent ist
    ich fliege mit "gütesiegel pitch" werten ,
    weil es mir ein gutes gefühl giebt.

    ich hoffe das alle piloten vernünftig sind.
    Zuletzt geändert von olaf barthodzie; 20.06.2004, 18:45.

    Kommentar


      #17
      AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

      Hi
      Muss ich mich auch kurz zu Wort melden.
      Der Bericht im DHV vernachlässigt das Wichtigste.Und das ist der cm-Wert eines Profils.Dieser Wert will das Profil nach vorne unten rollen(um den Piloten) und ist umso höher, je tragender(Gewölbter) das Profil ist.

      Darum ist auch der Artikel im DHV nix wert.

      Ist wie wenn Oma ein Abseits erklärt.
      Sorry für die harte Formulierung aber ich glaube das triffts am besten.

      Da die Deltas eben kein festes Profil haben, im Gegensatz zu Starrflüglern, also das Profil im Schnellflug oder eigentlich immer bei angreifen von Strömung verändert wird, brauchen sie eben ein höheres aufrichtendes Moment um dem cm-Wert entgegen zu wirken.

      Wenn zb. die hintere Unterverspannung verkürzt wird, wie oben geschrieben wird in erster Linie das Profil verformt. Und zwar nach im hinteren Bereich nach unten.
      Also in etwa wie eine Wölbklappe.Also in der Bereich des höheren Auftriebs und da sind wir wieder da::
      Höherer Auftrieb ist höherer cm-Wert und damit gehts nach vorne unten.

      Das gleiche kann passieren wenn das Untersegel eingebeult wird, also etwa beim Einfliegen in harte Termik: Untersegel eingebeult=mehr Wölbung= mehr Auftrieb=höherer cm-Wert und damit wieder nach vorne unten.

      Schnellflug: Obersegel wird aufgebeult=mehr Wölbung=siehe oben.....

      Ich habe mich Jahrelang mit der Geschichte und der Konstruktion von Horten-Flugzeugen beschäftigt und weiss jetzt warum die Brüder Horten ein cm-0 Profil verwendet haben.

      Mit dem heutigen Wissen ist es zwar möglich bessere Profile zu verwenden, aber die Flugeigenschaften werden auch kitzliger.(Dafür aber die Leistung besser, falls sich die Dinger beherrschen lassen)
      Aber beim Drachen muss man eben einberechnen, dass die Aerodynamik nicht fest sondern elastisch ist und darum eben in Richtung höherer Sicherheit gehen.
      Nachdem ich mich über den Artikel in der DHV so aufgeregt habe, siehe oben, werde ich die Sache mal in einem Artikel verfassen, vielleicht druckts ja der DHV.
      Dann waren meine 25 Jahre lernen in dieser Richtung nicht ganz umsonst.
      Gruss Franz
      Zuletzt geändert von Rebell; 21.06.2004, 19:27.

      Kommentar


        #18
        AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

        hallo franz !

        ich finde du lehnst dich ganz schön weit aus dem fenster.
        ich weiss nicht wie viele nurflügel oder drachen oder starrflügel du gebaut hast.

        du solltest berücksichtigen das der von dir beschriebene , ja so elastische flügel auch die schränkung erhöht wenn er höher belastet wird.
        du weisst sicher auch das die erhöhung der schränkung das gesammt cm0 des flügels erhöht.
        im übrigen gehe ich davon aus , das die verformung an einem starrflügel , was das profil anbetrifft , unter last nicht ausreicht das profilmoment derart zu verändern , das das gesammte cm0 des flügels verbraucht wird und ein negativer momentenbeiwert entstehen wird.

        im übrigen verwenden alle modernen gepfeileten modell nurflügel profile mit negativen momentbeiwerten.
        diese liegen in der grössenordnung um -0,025 bis-0,065 .
        die schränkung liegt im mittel bei 2,5°-3,5°
        diese flügel fliegen phantastisch.
        selbst die grösste lastvielfache hat jemals einen nurflügel in den tuck versetzt.

        der tuck ist ehr ein massenrägheitsproblem als ein aeroelastisches problem , wie du vermutest.

        die horten brüder haben nicht wie vermutet ein profil verwendet welches momentfrei ist um einen tuck o.ä. zu verhindern.

        wenn du willst gebe ich dir die tel. nr von prof. karl nickel , den letzten lebebden piloten , der die horten geflogen hatte. er kann dir die erwägungen der hortenbrüder besser beschreiben als ich.
        deine verutungen liegen , so kann ich die versichern , daneben.

        im übrigen hast du sicherlich schon den "impact" entdeckt.
        dieser besitzt profile mit durchweg negativen momentbeiwerten.
        (wurzen-0,056 , endrippe -0,032) angelehn an erfolgreiche modellnurflügekentwürfe.
        die wölbklappe ist 20% tief und erstreckt sich über 57% der halbspannweite.
        wenn du die wölbklappe auf 15° setzt steigt das gesammt cm0 um sage und schreibe 80%.

        wie erklärst du dir das?
        eigentlich müsste das negative profilmoment aufgrund der zumehmenden wölbung ja so gross werden , das sich der flügel vorwärts überschlägt .
        er tut es aber nicht !
        und das komische ist , das das pitch mit zunehmendem klappenauschlag zunimmt.
        wie ist das nur möglich?

        ich glaube du musst deine theorien nochmals überdenken .

        wenn du willst kannst du mich gern anrufen .
        ich helfe dir gern dabei.
        und das soll jetzt keine verarschung sein !
        mit freundlichen grüssen

        olaf barthodzie

        zwecks telefonat schicke mir eine mail , damit ich dir meine nummer senden kann.

        Kommentar


          #19
          AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

          Hi Olaf
          Was ich beschrieben hab gilt nicht für Starre.
          Hab schon Starre gebaut mir normalem HQ und komplett ohne Verwindung.
          Auch mit rg 15 gehts bei starren ohne Verwindung.
          Ich sprech hier über normale Drachen.
          Ich hab die Flügel im Windkanal gesehen.
          Bei 90 Sachen hat das nix mehr mit den Ausgangsprofil zu tun.
          Und wenn ein Tuck ein reines Massenträgheitsproblem wäre müsste sich der Vogel spätestens wieder aufrichten wenn der Pilot die Basis loslässt.
          Da hier sicher das positive Moment zu wirken beginnen würde.
          Ich hab zb den Tuck von einem Bekannten Drachenflieger gesehen, war 93 an der Hochrieß.
          Dadurch hab ich mich näher mit der Sache beschäftigt.
          Mit Flächenabwürfen und auch Abwürfen von ganzen Vögeln, um zum zu verstehen was da passiert war.Später dann um die Beispiel die Horten näher zu erforschen.Wie weit man das Stab-maß zurücknehmen kann bis sie sich nicht mehr selber fängt.

          Die vielleicht etwas harte Schreibweise kam von dem Artikel in der DHV.
          Das Bild zb wo der Auftrieb von Endleiste in Richtung Nasenleiste gerichtet ist.
          Auftrieb ist das Ergebnis aus der Umströmung eines Profils aufgrund verschiedener Laufstrecken und damit Strömungsgeschwindigkeiten auf der Profilober- und Unterseite.
          Und wenn ein Profil genau von unten angeströmt wird gibts höchstens Wiederstand und keinen Auftrieb,eher mit Fallschirm zu vergleichen.
          Auch dass bei 45° Anstellwinkel die Strömung nicht abreisst, schön wärs ja.
          Und so gehts den ganzen Artikel durch.
          Aber ich hab mich fast schon wieder abgeregt.

          Wenn Du näheres über mich wissen willst www.fschwerelos.de
          Wir können auch gerne Kontakt aufnehmen
          Gruss Franz

          Kommentar


            #20
            AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

            Hi Olaf
            Das mir der E-mail haut nicht hin da ich nur eine web Adresse hab.
            Aber auf meiner Seite ist meine E-mail Adresse, kannst mir Deine ja mailen.
            Gruss Franz

            Kommentar


              #21
              AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

              @ franz the rebell
              und warum überschlagen sich auch starrflügel?

              Kommentar


                #22
                AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                Hi Olaf
                Starrflügel also Pfeile Horten und auch Leitwerkler können sich überschlagen.
                Bei der Horten ists am einfachsten.
                Hohe Streckung, so um die 60, wenig Verwindung also geringes ca und dann einfach langsam machen.
                Der Aussenflügel wird trotz des geringen ca`s, also geringen Anstellwinkels als erstes versagen, ganz einfach RE-Zahlbedingt.Und ohne anliegende Strömung am Aussenflügel gehts vorne runter mit cm-0 Profil fliegt die Sache weiter auch wenn man weiter zieht. Die Geschichte wippt dann ein bisschen, mehr aber nicht. Aber mit cm- Profil wirds ein sauberer Überschlag.Bzw eine Serie die nicht mehr zu stoppen ist.
                Beim Leitwerkler gehts normalerweise nicht ganz rum.
                Man muss nur ein schlankes Höhenleitwerk bauen, das beim Aushungern als erstes einen Strömungsabriss hat,Cm-Wert schlägt zu und die Geschichte beginnt sich zu überschlagen.Da das Höhenleitwerk beim Überschlag aber Wiederstand aufbaut bremst sich die Sache sehr schnell wieder ab. Sieht eher aus wie ein hartes unterschneiden.
                Leitwerkler kann man sogar ohne Höhenruder fliegen, wenn das Profil genügend gewölbt ist.Einfach halbe Rolle und der Cm-Wert ist +. Wenn man dann parallel fahrende Klappen hat kann man diese als Höhenruder einsetzen. Ist wirklich Praxiserprobt. Mit Wortmann Fx 60-126 und 4 Klappenflügel.
                Beim Starrflügler wirds problematischer.
                Durch die Verwindung und fehlende Zuspitzung und auch noch Winglets hat er am Aussenflügel wirklich genug Reserve und wird aerodynamisch nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen sein.
                Da wirkt meiner Meinung eher deine Ansicht der Sache.
                Erstens ist der Flügel schwerer.
                Dann Aerodynamisch sauberer.
                Wenn man ihn also aushungert und er über die Nase geht kann die Masse ausreichen um unten rum zu kommen.
                Aber bei Pfeilen hab ich die wenigste Erfahrung.
                Kommt sicher auch auf das Verwendete Profil an und ev. den Strak.
                Das kann da sicher auch in Richtung Überschlag arbeiten.
                Da müsste man die genaue Auslegung wissen um mehr zu sagen.
                Ist aber sicher machbar einen Pfeil zu bauen der sich aerodynamisch überschlägt.
                Aber da der Pfeil in meinen Augen die sicherste Auslegung aller Nurflügel ist muss man schon arg danebengreifen in der Auslegung.

                Wiegesagt hab ich oben nicht über Starrflügler gesprochen sondern über normale Drachen also Tuchgeräte ohne Delta-Box und solche moderne Sachen.
                Und da bleib ich dabei dass der Cm-Wert beim Tuck eine große Rolle spielt.


                Aber genug für heute.
                Gruss Franz

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                  #23
                  AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                  Hallo,
                  Ich hab' nicht ganz alles verständen von Olaf und Rebel (Franz), ist auch nicht so schlimm ;-) aber was mir auffiel beim DHV Bericht ist das Bild 4 ist genau umgekehrt zu meine Situationen, und zwar wie vorher beschrieben, mein Twister ist von oben angeströmt worden, und zwar so starke das ich Gewichtlos unterm Segel gedrückt wurde. Erst danach ist die Nase nach unten weg getaucht.
                  Ob das Gerät noch vorwärts Bewegung hat (= Strömung Anteil von vorne) kann ich nicht sagen, erstens war ich die ganzen Zeit Gewichtslos, also könnte ich kein Bügeldruck fühlen (war eigentlich immer nur Zug, da ich 'krampfhaft' versucht festzuhalten), und zweitens habe ich nicht die Ruhe gehabt mein Fahrtmesser anzuschauen!!

                  @ Olaf
                  fliegen werde ich sicherlich wieder, so schnell wie möglich sogar, ob so entspannt wie zuvor wird sich noch zeigen, eine weile wird sich aber noch dauern da mein Gerät höchst wahrscheinlich ein Total Schaden ist.

                  Ich weiß du hast eben ein Starre gebaut, aber welche Art von gerät, deiner Meinung nach ist mehr Tuck resistent (natürlich sprechen wir von moderne Gerate der letzten 5-6 Jahren oder junger) Starre oder flex Drachen?

                  Regards

                  Gary

                  Kommentar


                    #24
                    AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                    lieber franz !
                    bei allem respekt.
                    du verlierst dich in vermutungen.
                    mehr will ich dazu nicht mehr sagen.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                      @ gary
                      zu deiner frage:
                      ich bin mir da nicht mehr so sicher.
                      diese verunsicherung ist während der bauphase aufgekommen.
                      bei einer tagung des dhv hatte mir martin jursa ansatzweise die
                      von bernd schmidtler in aktuellen dhv info vorgestellte theorie
                      unterbreitet.
                      bis dahin war ich davon ausgegangen , das ein tuck auch dadurch ausgelösst werden kann , das sich ein flexwing bei starker negativ last so verformt , das die schränkung vollkommen herausgedrückt wird.
                      mit quasi negativer schränkung ist dann jegliches pitch weg oder sogar negativ.
                      das währe dann so wie wenn man mit einem swift voll tiefenruder giebt.

                      die negativ last wächst , der beschriebene effekt verstärkt sich und dann beginnt diese fürchterilche autorotation.

                      beim starren halte ich das für fast ausgeschlossen.
                      ich muss allerdings sagen , das ich wirklich erstaunt war wie wenig änderung es an einem starren brauch um das pitch im anstellwinkel des null auftriebs zu halbieren.

                      bei der vermessung der 8 impacts die wir gebaut hatten musten wir die querruder (ailerons) auf die richtige höhe einstellen. nur ein anheben der ruder um 8 mm brachte 25 Nm mehr pitch. dort konnte man sehr schön sehen wie empfindlich ein starrflügel auf veränderungen reagiert.

                      zum drachen kann ich nicht so viel sagen.
                      ich denke jedoch , das drachen sehr viel schränkung vorhalten müssen um im null last fall genügend reserven zu haben.

                      mein fazit sieht etwa so aus.

                      der drachen hat bei negativlesten ein echtes problem.
                      dafür ist die nickdämpfung des flügels sehr hoch und die dynamik nicht so ausgeprägt wie beim starren. es ist beim einfliegen in thermik etwas mehr da , was abbremst.

                      beim starren ist die negatibv last nicht so problematisch , dafür aber die nickdämpfung nicht so gross und die dynamik viel höher.
                      der flügel beschleunigt beim einfliegen in thermik in kürzerer zeit aber es ist weniger da , was ihn bremst.

                      ich weiss nicht ob bernd schmidtler noch auf den fall der negativ last eingeht.
                      ich bin bei dem tuck , den ich erlebt habe weder in eine auffällig starke thermik geflogen noch in extremes sinken geflogen. möglicherweise hatte ich eine bö aus einer richtung , die dem gleich kommt wie wenn ein drachen mit +40 grad raumlage zum stehen kommt und dann wie im dhv info beschrieben nach vorn abnick und durchtaucht .

                      ich möchte hier ganz ausdrücklich darauf hinweisen , das meine erklärungsversuche nicht wissenschaftlich untermauert sind und
                      auch nur annahmen sind.

                      für all die anderen , die nun wieder sagen das ihr drachen die nase beim einfliegen in thermik die nase hoch nimmt sei gesagt.
                      die erklärung ist dann eine bö von vorn die den piloten das pitch spuhren lässt.
                      es steigen bei fahrtzunahme ja alle luftkräfte und eben auch das pitch welches man dann fühlt.

                      beim einfliegen in eine strömung die den anstellwinkel erhöht wird der flügel schneller werden und sich dann heben. die anstellwikelvergrösserung führt ja zu einem auftriebsvektor , der mehr nach vorn gerichtet ist. also ein beschleunigen bewirkt.

                      alle kombinationen behält die atmosphäre für uns bereit

                      otto liliental hats herausgefunden und bernd schmidtler erklärt es im aktuellen info
                      Zuletzt geändert von olaf barthodzie; 22.06.2004, 09:18.

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                        #26
                        AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                        Hallo,
                        Olaf, du hast im Prinzip recht, wenn du sagst, dass der Flieger die Nase nach unten nimmt, wenn man ins Steigen einfliegt. Der Anstellwinkel des Flügels erhöht sich schlagartig und der Flügel versucht das auszugleichen indem er die Nase runternimmt. Allerdings gibt es noch einen anderen Effekt, bedingt durch die Flügelpfeilung: Der Mittelteil des Flügels (liegt vorn) fliegt vor den Außenteilen (hinten) ins Steigen ein. dadurch wird kurzzeitig vorn mehr Auftrieb aufgebaut als hinten, wodurch der Flügel kurzzeitig aufnickt. Danach kommt das oben beschriebene Abnicken.
                        Ich denke die Kombination machts: Kurz Aufnicken (Schwungholen) und dann massives Abnicken und evtl. durchrotieren.

                        Beim Abnicken muss ein großes Stabilitätsmass nicht unbedingt das Optimum sein, denn mit grösser werdendem Stabilitätsmaß wird die Reaktion des Fliegers auf die Anstellwinkelveränderung stärker (Flügel rotiert schneller nach unten) allerdings wird auch die Dämpfung höher und die rückführenden Gegenkräfte schneller aufgebaut.
                        In der Haupsache ist vermutlich die aerodynamische Dämpfung (Pfeilung, Geometrie) verantwortlich dafür, ob ein Flügel tuckt.

                        Ich habe übrigens vor einiger Zeit ein kleines FORTRAN-Programm (allerdings noch ohne den oben beschriebenen Aufnick-Effekt) geschrieben, um genau diese dynamische Längsbewegung zu simulieren. wer also über einen Linux Rechner mit Fortran-Compiler verfügt, soll mir doch einfach eine e-mail schicken, der Code ist umsonst zu haben.

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                          #27
                          AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                          hallo christoph !

                          ich habe gelesen was du zum effekt beim einfliegen in die thermik scheibst.
                          ich habe auch mal nachgerechnet.
                          angenommen der abstand zwischen wurzelprofil und endprofil beträgt 2,5 meter
                          die fluggeschwindigkeit 45 kmh.
                          dann mache ich folgende rechnung auf:

                          45 kmh = 12,5m/sec
                          2,5/12,5 = 0,2 sec

                          das heisst , das sich der von dir beschriebene effekt
                          über einen zeitraum von 0,2 sekunden erstreckt.
                          ich denke das du nur ein minimales zucken verspühren wirst.

                          ich bin zudem von nicht realen verhältnissen ausgegangen.
                          so eine scharf abgegrenzte thermik kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

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                            #28
                            AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                            liebe leute !

                            wir sind volkommen vom thema anbgekommen.
                            ich möchte , das sich etwas ändert bei den wettbewerben.
                            ich möchte , das man auch mit einem "formel eins" gerät einen wettbewerb erfolgreich bestreiten kann.

                            es kann nicht sein , das man sich in gefahr bringen muss wenn man wettbewerbe gewinnen will.

                            es muss was passieren !!!

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                              #29
                              AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                              Hi Olaf,

                              Vielen Dank für deine Antwort, und auch wie ich in mein erste Posting geschrieben habe, bin ich genau deine Meinung, es muß kontrollen geben, selbst wenn 'nur' stich Proben artig, oder wie bei alle ernsthaften Rennen, die ersten drei Plazierten, BEVOR es ein Verlezten oder gar toten gibt.

                              Diese Praxis, Lufflines verlängern oder Dive sticks 'tiefer legen' usw. wird seit ewig vermutet.
                              In '93 habe ich am Deutschen Meisterschaft (Ruhpolding) teilgenommen, und war zu dem Zeitpunkt sehr befreundet mit Solar Wings Werks Pilot Darren Arkwight und dadurch kaum ich ofters in Gesprach mit die anderen Werks und Profi Piloten, Geräte 'Tuning' jenseits der Zertifizierung Einstellung wurde ofters diskutiert und werde als ganz normal betrachtet. Ich glaube nicht das es weniger geworden ist seit damals.

                              Gary

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                                #30
                                AW: unfälle und tucks bei der wm in greifenburg !!!

                                Ich wollt nochmal fragen, warum wohl niemand dieses von bautek erfundene ''Safety-Pitch-System'' verwendet.
                                Das war ja ein ''erdbeschleunigungsabhängiges'' System, das über den Swivel mehr Pitch in das Segel reindrückt, wenn die Unterverspannung entlastet wird, was ja kurz bevor es zum Tuck kommt, der Fall ist, oder ?

                                Also eigentlich ideal: Wenig Pitch im normalem stationären Gleitflug, und sobald eine Turbulenz das Fluggerät in einen Beschleunigungszustand <1g bringt, erhält das Gerät mehr aufrichtendes Moment -> Aufbäumen -> positive Last-> Tuckgefahr gebannt.

                                Stimmt das so, wie ich's mir denke ?

                                Bautek hatte das glaub ich so eingestellt, dass der Twister auch ohne diese System genug Pitch (also die vorgegebenen Pitchwerte) hat, und dieses System ''nur'' zusätzliche Sicherheit bietet. Somit war die Höchstgeschw. etwas limitiert. (kann mich da jetz auch irren)

                                Aber für Wettbewerbspiloten wär es ja denkbar, dass erst im Falle der negativen Beschleunigung (durch Böeneinwirkung) die normalerweise vorgegebenen Pitchwerte in das Segel reingeflext werden, während sie im >=1g-Fall zugunsten der Widerstandseinsparung verringert sind.

                                Wäre das theoretisch denkbar oder hab ich da jetz nen Denkfehler drin ? Mal abgesehen davon, dass es ziemlich gefährlich ist; aber viell. weniger gefährlich als mit ''starren'' und dabei zu niedrigen Pitchwerten zu fliegen ?!

                                Tom

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