Meine Überlegungen zum Drachenstart. Ausgelöst durch meinen Startunfall beim Windenschlepp April 2017 und den Startunfall von Carsten Zülch Mai 2017.
Da ich PowerPoint nicht hochladen darf, muss ich die Bilder irgendwie nachreichen
4.5.: Habe mal Vorwort und Einleitung der Arbeit hier nachgetragen:
Vorwort und Einleitung
Fliegen wäre so einfach, wenn nur das Starten und Landen nicht wäre.
Während man hoch in der Luft Freiraum hat, um auch Störungen und Steuerfehler ausgleichen zu können, fehlt die Höhe als Sicherheit beim Starten und Landen. Zudem sind noch besondere Anforderungen zu meistern: Beim Landen muss man auf einer begrenzten Fläche aus dem Flug heraus zum Stehen kommen, beim Starten aus dem Stand heraus auf einer begrenzten Strecke sicher vom Boden abheben.
So kommt es bei Tausenden von Flügen auch zu Unfällen. Dabei zeigen Unfallstatistiken des DHV denn auch, dass gut 75% der (schweren) Unfälle bei Start und Landung passieren. Unfälle beim Start machen gut 30% aus, meist wegen eines zu großen Anstellwinkels bzw. zu geringer Geschwindigkeit. Betroffen sind auch erfahrene Piloten. Dabei zeigen die gemeldeten Startunfälle nur die 'Spitze des Eisbergs' aller Fehlstarts. Nach einer Unfallstatistik für die Zivile Luftfahrt von 2001 entfallen 28% der Unfälle auf Start und Steigflug.
Dabei sieht ein Hangstart mit dem Drachen so einfach aus, dass man es sich sofort selbst zutraut: Man umfasst das Trapez mit den Armen, nimmt das Gerät bei passendem Gegenwind hoch und rennt den Hang hinunter, so dass man schon nach wenigen Schritten abhebt.
Grundsätzlich lässt sich ein Drachen auch einfach und sicher starten, so dass in der Ausbildung mit fehlerverzeihenden Anfängergeräten schon nach wenigen Einweisungen am Übungshang sofort mit Alleinflügen begonnen werden kann. Für den späteren Umstieg auf anspruchsvollere, leistungsfähigere Geräte sollte man genauer wissen, wie ein Start mit dem Drachen abläuft und wo Gefahren lauern. Erst wenn man sich eingehender mit dem Drachenstart befasst, erkennt man, wie viele Faktoren dabei mitspielen, wie viele Störquellen es gibt. In der Starthaltung lässt sich der Anstellwinkel vom Piloten per Augenmaß nur auf » 5 Grad genau einnehmen. Und beim Anlaufen kann es durch die Bewegungen und Kräfte zu Abweichungen vom Sollwinkel für den Start kommen. Dass trotzdem kaum Fehlstarts passieren, liegt mit an der Gutmütigkeit des Drachenflügels.
Wie anspruchsvoll ein Drachenstart wiederum sein kann, zeigt folgende Betrachtung: Ohne Gegenwind wäre für ein sicheres Abheben eine Geschwindigkeit von 33 – 36 km/h zu erlaufen, und das mit den Beeinträchtigungen durch Gerät und Gurtzeug. Daher sind Hangstarts nur bei einem gewissen Minimum an Gegenwind und/oder ausreichender Hangneigung möglich. Dabei hilft der Auftrieb des Flügels, indem er einen beim Anlaufen immer leichter werden und dadurch immer größere Schritte machen lässt.
Fast 73% aller Drachenstarts sind nach einer Erhebung des DHV in 2018 Hangstarts, denn das Drachenfliegen, 1973 mit dem spektakulären Flug von Mike Harker von der Zugspitze bekannt geworden, bietet in den Bergen weiterhin die meisten Möglichkeiten. Durch die Entwicklung der Schlepptechnik per Winde und Schleppflugzeug seit 1980 hat sich das Drachenfliegen auch in das Flachland ausgebreitet, so dass heutzutage gut 25% aller Starts Schleppstarts sind.
Als routinierter Pilot kann man sich irgendwann gar nicht mehr vorstellen, (beim Start) einen Fehler zu machen. Nachdenklich wird man erst wieder, wenn etwas unerwartet richtig schief gegangen ist. Dann will man wissen, durch welche Fehler es dazu kommen konnte.
So erging es auch mir. Nach annähernd 20 Jahren Drachenfliegen mit 450 unfallfreien Flügen, überwiegend Winden- und Hangstarts, aber auch UL-Schlepps, bei unterschiedlichsten Bedingungen, glaubte ich, das Starten zu beherrschen. Am 9.4.2017 schmierte ich dann bei einem Windenstart mit meinem Atos VC ab und brach mir dabei Elle und Speiche. Erschöpft am Ende eines Flugtages hatte ich meinen Start nicht energisch genug kontrolliert. Die GoPro-Aufnahmen meiner letzten 6 Windenstarts zeigten allerdings, dass mir dies auch schon früher hätte passieren können, da ich auch bereits vorher schon mal mit kritisch hohen Anstellwinkeln angelaufen war. Außerdem offenbarten die Aufnahmen eine Gefahr beim Windenstart, die mir vorher so nicht bekannt war: Die Masse eines Drachens, hoch aufgenommen, zieht bei der hohen Beschleunigung an der Winde derart nach hinten, dass sich der Anstellwinkel stark (³ 10 Grad) erhöhen kann. Hat man z.B. einen Starren in der Starthaltung schon stark (> 15 Grad) angestellt, wie in meinem Fall, kann es so zu einem gefährlichen Strömungsabriss kommen.
Den letzten Anstoß, mich einmal genau mit dem Drachenstart zu befassen und ihn auf all seine Gefahrenquellen zu durchleuchten, gab mir der tödliche Fehlstart eines von mir u.A. wegen seiner ausgezeichneten Fachkenntnisse sehr geschätzten Kameraden Ende Mai 2017, obwohl dieser regelmäßig an Start-/Landetrainings teilgenommen und ich mit ihm noch kurz vorher über meinem Startunfall gesprochen hatte.
Betrachtet man Drachenstarts nun aber genauer und vertieft sich in die Details, erscheint das Starten so komplex, dass man bald den Wald vor Bäumen nicht mehr sieht. Doch dampft man die gewonnenen Erkenntnisse über sicheres Starten ein, bleibt nur als triviale Essenz:
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen habe ich mich mit der Physik des Drachenstarts befasst, Lehrmaterial und Betriebsanleitungen gelesen, Musterprüfungen der DHV-Prüfstelle mit ihren Datenblättern, Messungen und Testberichten studiert, Starts gefilmt, nach Videos gesucht, diese ausgewertet, sowie etliche Berechnungen der beim Drachenstart wirkenden Kräfte vorgenommen.
Daraus wurde ermittelt, was man für ein sicheres Starten mit dem Drachen wissen sollte, etwa wie stark der Flügel bei welcher Geräteklasse und unter welchen Startbedingungen anzustellen ist, warum eine hohe Anstellung gefährlich werden kann, woran dies zu erkennen ist, wie sich dies vermeiden lässt bzw. wie man evtl. noch in einen sicheren Flugzustand zurückkehren kann.
Genaue Kenntnisse über das Fliegen, Starten und Landen vermitteln einem richtige und präzise Vorstellungen von maßgeblichen Flugsituationen, die man dann für seine Entscheidungen und Handlungen im Flug abrufen kann.
Man braucht vor dem Start mit dem Drachen keineswegs Angst zu haben, auch nicht nach einem Startunfall, sollte sich aber immer wieder klar machen, worauf es beim Starten ankommt, und den Respekt vor dem Fliegen behalten, auch als erfahrener Pilot, auch, wenn man noch keinen Unfall gehabt hat.
2021 habe ich das Drachenfliegen gesundheitsbedingt aufgegeben und mich mit dem Drachenstart erst einmal nicht weiter befasst. Ein Jahr darauf habe ich mich dann aber doch aufgerafft, meine vielen einzelnen Ausarbeitungen zu einem zusammenhängenden Text zum Starten mit dem Drachen zusammenzufassen, den ich hiermit vorstelle. Dabei hoffe ich, hiermit zur Sicherheit des Drachenfliegens beizutragen, auch wenn die Drachen-Community in ihrer Größe inzwischen recht überschaubar geworden ist.
Hamburg, April 2024, Bernhard Wienand
Hier noch das Inhaltsverzeichnis:
1 Die Schritte bis zum Start 4
1.1 Gelände- und Windverhältnisse studieren. 4
1.2 Gerät vorbereiten. 5
1.3 VG, Wölbklappen einstellen. 6
1.4 Startposition aufsuchen. 6
2 Der Hangstart 7
2.1 Der Hangstart im Überblick. 8
2.1.1 Die 6 Phasen des Hangstarts 8
2.1.2 Die Aktionen des Piloten in Kurzform 12
2.2 Das Aufstellen zum Start 12
2.2.1 Das Aufnehmen und Ausrichten des Gerätes 12
2.2.2 Zum Anstellwinkel 15
2.3 Das Abkippen (Hineinkippen) in den Hang 26
2.4 Das Anlaufen. 30
2.4.1 Vorgang und Abschnitte des Anlaufens 30
2.4.2 Wie wichtig Gegenwind, Hangneigung und Laufen sind 35
2.4.3 Wie weit der Flügel von sich aus zum richtigen Anstellwinkel tendiert 39
2.4.4 Wie ein Gurtzeug den Startlauf beeinträchtigen kann 42
2.4.5 Wenn man am Ende nicht schnell genug laufen kann 42
2.5 Das Abheben, Abtauchen und Abfliegen. 43
2.5.1 Zum Abheben 43
2.5.2 Zum Abtauchen und Abfliegen 44
2.6 Verhalten bei der Gefahr eines Strömungsabrisses 44
2.7 Zum Start von der Rampe. 45
2.8 Zum Start bei frischem Wind 45
3 Zum Schleppstart 46
3.1 Voraussetzungen 47
3.2 Seilzug statt Hangabtriebskraft 47
3.2.1 Trapez unbedingt nach hinten gedrückt halten 48
3.2.2 Zum Anstellwinkel 49
3.2.3 Zur Lauftechnik 50
3.2.4 Moment am Piloten 50
3.3 Einsatz eines Startwagens oder Fahrwerks. 51
3.4 Zum Winden-Schleppstart 52
3.5 Zum UL-Schleppstart 54
4 Zum Start per Motor als Aufstiegshilfe. 56
5 Anhänge. 57
5.1 Zeichen und Abkürzungen 57
5.2 Griechische Zeichen 58
5.3 Quellen 58
Da ich PowerPoint nicht hochladen darf, muss ich die Bilder irgendwie nachreichen
4.5.: Habe mal Vorwort und Einleitung der Arbeit hier nachgetragen:
Vorwort und Einleitung
Fliegen wäre so einfach, wenn nur das Starten und Landen nicht wäre.
Während man hoch in der Luft Freiraum hat, um auch Störungen und Steuerfehler ausgleichen zu können, fehlt die Höhe als Sicherheit beim Starten und Landen. Zudem sind noch besondere Anforderungen zu meistern: Beim Landen muss man auf einer begrenzten Fläche aus dem Flug heraus zum Stehen kommen, beim Starten aus dem Stand heraus auf einer begrenzten Strecke sicher vom Boden abheben.
So kommt es bei Tausenden von Flügen auch zu Unfällen. Dabei zeigen Unfallstatistiken des DHV denn auch, dass gut 75% der (schweren) Unfälle bei Start und Landung passieren. Unfälle beim Start machen gut 30% aus, meist wegen eines zu großen Anstellwinkels bzw. zu geringer Geschwindigkeit. Betroffen sind auch erfahrene Piloten. Dabei zeigen die gemeldeten Startunfälle nur die 'Spitze des Eisbergs' aller Fehlstarts. Nach einer Unfallstatistik für die Zivile Luftfahrt von 2001 entfallen 28% der Unfälle auf Start und Steigflug.
Dabei sieht ein Hangstart mit dem Drachen so einfach aus, dass man es sich sofort selbst zutraut: Man umfasst das Trapez mit den Armen, nimmt das Gerät bei passendem Gegenwind hoch und rennt den Hang hinunter, so dass man schon nach wenigen Schritten abhebt.
Grundsätzlich lässt sich ein Drachen auch einfach und sicher starten, so dass in der Ausbildung mit fehlerverzeihenden Anfängergeräten schon nach wenigen Einweisungen am Übungshang sofort mit Alleinflügen begonnen werden kann. Für den späteren Umstieg auf anspruchsvollere, leistungsfähigere Geräte sollte man genauer wissen, wie ein Start mit dem Drachen abläuft und wo Gefahren lauern. Erst wenn man sich eingehender mit dem Drachenstart befasst, erkennt man, wie viele Faktoren dabei mitspielen, wie viele Störquellen es gibt. In der Starthaltung lässt sich der Anstellwinkel vom Piloten per Augenmaß nur auf » 5 Grad genau einnehmen. Und beim Anlaufen kann es durch die Bewegungen und Kräfte zu Abweichungen vom Sollwinkel für den Start kommen. Dass trotzdem kaum Fehlstarts passieren, liegt mit an der Gutmütigkeit des Drachenflügels.
Wie anspruchsvoll ein Drachenstart wiederum sein kann, zeigt folgende Betrachtung: Ohne Gegenwind wäre für ein sicheres Abheben eine Geschwindigkeit von 33 – 36 km/h zu erlaufen, und das mit den Beeinträchtigungen durch Gerät und Gurtzeug. Daher sind Hangstarts nur bei einem gewissen Minimum an Gegenwind und/oder ausreichender Hangneigung möglich. Dabei hilft der Auftrieb des Flügels, indem er einen beim Anlaufen immer leichter werden und dadurch immer größere Schritte machen lässt.
Fast 73% aller Drachenstarts sind nach einer Erhebung des DHV in 2018 Hangstarts, denn das Drachenfliegen, 1973 mit dem spektakulären Flug von Mike Harker von der Zugspitze bekannt geworden, bietet in den Bergen weiterhin die meisten Möglichkeiten. Durch die Entwicklung der Schlepptechnik per Winde und Schleppflugzeug seit 1980 hat sich das Drachenfliegen auch in das Flachland ausgebreitet, so dass heutzutage gut 25% aller Starts Schleppstarts sind.
Als routinierter Pilot kann man sich irgendwann gar nicht mehr vorstellen, (beim Start) einen Fehler zu machen. Nachdenklich wird man erst wieder, wenn etwas unerwartet richtig schief gegangen ist. Dann will man wissen, durch welche Fehler es dazu kommen konnte.
So erging es auch mir. Nach annähernd 20 Jahren Drachenfliegen mit 450 unfallfreien Flügen, überwiegend Winden- und Hangstarts, aber auch UL-Schlepps, bei unterschiedlichsten Bedingungen, glaubte ich, das Starten zu beherrschen. Am 9.4.2017 schmierte ich dann bei einem Windenstart mit meinem Atos VC ab und brach mir dabei Elle und Speiche. Erschöpft am Ende eines Flugtages hatte ich meinen Start nicht energisch genug kontrolliert. Die GoPro-Aufnahmen meiner letzten 6 Windenstarts zeigten allerdings, dass mir dies auch schon früher hätte passieren können, da ich auch bereits vorher schon mal mit kritisch hohen Anstellwinkeln angelaufen war. Außerdem offenbarten die Aufnahmen eine Gefahr beim Windenstart, die mir vorher so nicht bekannt war: Die Masse eines Drachens, hoch aufgenommen, zieht bei der hohen Beschleunigung an der Winde derart nach hinten, dass sich der Anstellwinkel stark (³ 10 Grad) erhöhen kann. Hat man z.B. einen Starren in der Starthaltung schon stark (> 15 Grad) angestellt, wie in meinem Fall, kann es so zu einem gefährlichen Strömungsabriss kommen.
Den letzten Anstoß, mich einmal genau mit dem Drachenstart zu befassen und ihn auf all seine Gefahrenquellen zu durchleuchten, gab mir der tödliche Fehlstart eines von mir u.A. wegen seiner ausgezeichneten Fachkenntnisse sehr geschätzten Kameraden Ende Mai 2017, obwohl dieser regelmäßig an Start-/Landetrainings teilgenommen und ich mit ihm noch kurz vorher über meinem Startunfall gesprochen hatte.
Betrachtet man Drachenstarts nun aber genauer und vertieft sich in die Details, erscheint das Starten so komplex, dass man bald den Wald vor Bäumen nicht mehr sieht. Doch dampft man die gewonnenen Erkenntnisse über sicheres Starten ein, bleibt nur als triviale Essenz:
- Wähle als Startplatz einen ausreichend steilen freien Hang.
- Baue dein Gerät sorgfältig auf.
- Nehme am Startpunkt die Starthaltung mit dem richtigen Anstellwinkel ein.
- Warte auf genügend Gegenwind.
- Überprüfe den richtigen Anstellwinkel.
- Renne mit diesem Anstellwinkel den Hang hinab, bis dich der Flügel vom Boden hebt.
- Wie groß sollten Hangneigung und Gegenwind sein?
- Was ist der richtige Anstellwinkel und wie erkenne ich ihn?
- Wie schnell und wie lange bzw. weit muss ich laufen?
- Wie bleibt der Flügel beim Anlaufen richtig angestellt?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen habe ich mich mit der Physik des Drachenstarts befasst, Lehrmaterial und Betriebsanleitungen gelesen, Musterprüfungen der DHV-Prüfstelle mit ihren Datenblättern, Messungen und Testberichten studiert, Starts gefilmt, nach Videos gesucht, diese ausgewertet, sowie etliche Berechnungen der beim Drachenstart wirkenden Kräfte vorgenommen.
Daraus wurde ermittelt, was man für ein sicheres Starten mit dem Drachen wissen sollte, etwa wie stark der Flügel bei welcher Geräteklasse und unter welchen Startbedingungen anzustellen ist, warum eine hohe Anstellung gefährlich werden kann, woran dies zu erkennen ist, wie sich dies vermeiden lässt bzw. wie man evtl. noch in einen sicheren Flugzustand zurückkehren kann.
Genaue Kenntnisse über das Fliegen, Starten und Landen vermitteln einem richtige und präzise Vorstellungen von maßgeblichen Flugsituationen, die man dann für seine Entscheidungen und Handlungen im Flug abrufen kann.
Man braucht vor dem Start mit dem Drachen keineswegs Angst zu haben, auch nicht nach einem Startunfall, sollte sich aber immer wieder klar machen, worauf es beim Starten ankommt, und den Respekt vor dem Fliegen behalten, auch als erfahrener Pilot, auch, wenn man noch keinen Unfall gehabt hat.
2021 habe ich das Drachenfliegen gesundheitsbedingt aufgegeben und mich mit dem Drachenstart erst einmal nicht weiter befasst. Ein Jahr darauf habe ich mich dann aber doch aufgerafft, meine vielen einzelnen Ausarbeitungen zu einem zusammenhängenden Text zum Starten mit dem Drachen zusammenzufassen, den ich hiermit vorstelle. Dabei hoffe ich, hiermit zur Sicherheit des Drachenfliegens beizutragen, auch wenn die Drachen-Community in ihrer Größe inzwischen recht überschaubar geworden ist.
Hamburg, April 2024, Bernhard Wienand
Hier noch das Inhaltsverzeichnis:
1 Die Schritte bis zum Start 4
1.1 Gelände- und Windverhältnisse studieren. 4
1.2 Gerät vorbereiten. 5
1.3 VG, Wölbklappen einstellen. 6
1.4 Startposition aufsuchen. 6
2 Der Hangstart 7
2.1 Der Hangstart im Überblick. 8
2.1.1 Die 6 Phasen des Hangstarts 8
2.1.2 Die Aktionen des Piloten in Kurzform 12
2.2 Das Aufstellen zum Start 12
2.2.1 Das Aufnehmen und Ausrichten des Gerätes 12
2.2.2 Zum Anstellwinkel 15
2.3 Das Abkippen (Hineinkippen) in den Hang 26
2.4 Das Anlaufen. 30
2.4.1 Vorgang und Abschnitte des Anlaufens 30
2.4.2 Wie wichtig Gegenwind, Hangneigung und Laufen sind 35
2.4.3 Wie weit der Flügel von sich aus zum richtigen Anstellwinkel tendiert 39
2.4.4 Wie ein Gurtzeug den Startlauf beeinträchtigen kann 42
2.4.5 Wenn man am Ende nicht schnell genug laufen kann 42
2.5 Das Abheben, Abtauchen und Abfliegen. 43
2.5.1 Zum Abheben 43
2.5.2 Zum Abtauchen und Abfliegen 44
2.6 Verhalten bei der Gefahr eines Strömungsabrisses 44
2.7 Zum Start von der Rampe. 45
2.8 Zum Start bei frischem Wind 45
3 Zum Schleppstart 46
3.1 Voraussetzungen 47
3.2 Seilzug statt Hangabtriebskraft 47
3.2.1 Trapez unbedingt nach hinten gedrückt halten 48
3.2.2 Zum Anstellwinkel 49
3.2.3 Zur Lauftechnik 50
3.2.4 Moment am Piloten 50
3.3 Einsatz eines Startwagens oder Fahrwerks. 51
3.4 Zum Winden-Schleppstart 52
3.5 Zum UL-Schleppstart 54
4 Zum Start per Motor als Aufstiegshilfe. 56
5 Anhänge. 57
5.1 Zeichen und Abkürzungen 57
5.2 Griechische Zeichen 58
5.3 Quellen 58
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